Hallo
heute habe ich bei einer besonderen CD zugeschlagen:
Timotheus - Oder die Gewalt der Musik
Georg Friedrich Händels "Alexander's Feast of the Power of Musick"
bearbeitet von
Wolfgang Amadeus Mozart
Erweiterte Fassung der Wiener Aufführung von 1812 von
Ignaz Franz von Mosel
------------------------------------------
Roberta Invernizzi (Sopran)
Werner Güra (Tenor)
Gerald Finley (Bass)
Concentus Musicus Wien
Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien (vulgo "Wiener Singverein")
Nikolaus Harnoncourt
Was macht diese CD nun zu so einer besonderen Referenz für mich?
0. Der Anlass
am 29. November 1812 fand ein denkwürdige Konzert statt.
Mehrere 100 Musiker (die einen Sprechen von 590, andere von 704) kamen im Saal der k.k. Hofreitschule zusammen, um ein Konzert vor 2500 leuten zu geben.
Eben oben angeführtes, Stück von Händel, bearbeitet vom Mozart und von Mosel, dem Dirigenten des Abends.
Abgesehen davon dass das Konzert an einem geschichtsträchtigen Zeitpunkt stattfand (Napoleons Niedergang zeichnete sich ab, was besonders die Österreicher erleichterte.
Dieses Konzert war der Beginn der "Gesellschaft der Musikfreunde in Wien", kürzer bekannt unter "Musikverein".
Welche Rolle diese Gesellschaft in der Musikgeschichte spielt, sollte hinlänglich bekannt sein, angefangen von den Symphonien Beethovens und Schuberts bis hin zur einer führenden Position in der Musikwelt.
Nebenbei ist der Singverein - obwohl ein reiner Amateurchor - einer der besten Chöre der Welt.
Ganz nebenbei war das der Anlass, zu dem das erste Mal in einer Wiener Musikaufführung ein Taktstock verwendet worden ist (um die hunderten Musiker und Sänger zu dirigieren).
Das hier aufgenommene Konzert (eigentlich 2 Konzerte) fand(en) genau zum 200. Jubiläum dieses Gründungskonzerts des Musikvereins statt, am 28. und 29. November 2012.
1. Die Musik
Nun, Händel und Mozart ... schwer zu toppen.
Der Concentus Musicus in erweiterter Aufstellung, ebenso der Wiener Gesangsverein - es wurden so viele Musiker wie möglich auf die Bühne gestellt, um den Eindruck der Größe zu vermitteln.
Der Dynamikumfang ist riesig.
Von leisen Passagen mit einzelnen Streichern und Rezitativen bis hin zum Fortissimo des gesamten Orchesters (mit großer Trommel- für den Tiefbass) und des gesamten Chores gibt es alle Abstufungen.
Der Klang der Originalinstrumente des Concentus Musicus ist sehr reich an Klangfarben.
Die Sänger decken auch eine große Bandbrete ab (Bass, Tenor, Sopran).
Also reich an Klangfarben, alle Lautstärken, Dynamiksprünge (pauken und Trommeln) und butterweiche Streicherpassagen, von Einzelstimmen und -instrumenten bis hin zum Ganzen Orchester und dem gesamten Chor über die gesamte Bühnenbreite ...
3. Akustik des Aufnahmeraums
Über den großen Goldenen Saal des Wiener Musikvereins braucht man nicht viele Worte verlieren.
Außer: einer der besten Konzertsäle der Welt.
4. Aufnahme
Die Aufnahme ist ausgezeichnet.
Die Details sind genausogut eingefangen wie die Akustik des Saals.
Die Lautstärken- und Größenverhältnisse der Instrumente, Instrumentengruppen, Stimmen und Stimmgruppen sind sehr gut eingefangen.
Das fügt sich in die exxzellenten Aufnahmen aus diesem Saal ein, die ind en letzten Jahren auf den Markt gekommen sind.
5. Direkte Referenz
Mein Geburtstagsgeschenk voriges Jahr war eine Karte für das Konzert am 29. November.
Parterre Mitte.
Also hört man mich auch beim Publikums-Chor mitsingen (der von einem gut aufgelegten und Witze machenden Harnoncourt dirigiert worden ist).
Den Sekt in der Pause hört man da wohl auch ein bisserl mit ... ;)
Ich denke, viel besser kann man eine Referenz-CD nicht erwischen. :E
Auch für Leute, die nicht dabei waren, lohnt sich diese Aufnahme, um diverse Punkte ihres Systems gegenzuhöhren:
und so manches mehr ...
Und die Musik selber ist purer Genuss.
Also ein absoluter Kauftipp!!
:E
:S
LG
Babak
heute habe ich bei einer besonderen CD zugeschlagen:
Timotheus - Oder die Gewalt der Musik
Georg Friedrich Händels "Alexander's Feast of the Power of Musick"
bearbeitet von
Wolfgang Amadeus Mozart
Erweiterte Fassung der Wiener Aufführung von 1812 von
Ignaz Franz von Mosel
------------------------------------------
Roberta Invernizzi (Sopran)
Werner Güra (Tenor)
Gerald Finley (Bass)
Concentus Musicus Wien
Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien (vulgo "Wiener Singverein")
Nikolaus Harnoncourt
Was macht diese CD nun zu so einer besonderen Referenz für mich?
0. Der Anlass
am 29. November 1812 fand ein denkwürdige Konzert statt.
Mehrere 100 Musiker (die einen Sprechen von 590, andere von 704) kamen im Saal der k.k. Hofreitschule zusammen, um ein Konzert vor 2500 leuten zu geben.
Eben oben angeführtes, Stück von Händel, bearbeitet vom Mozart und von Mosel, dem Dirigenten des Abends.
Abgesehen davon dass das Konzert an einem geschichtsträchtigen Zeitpunkt stattfand (Napoleons Niedergang zeichnete sich ab, was besonders die Österreicher erleichterte.
Dieses Konzert war der Beginn der "Gesellschaft der Musikfreunde in Wien", kürzer bekannt unter "Musikverein".
Welche Rolle diese Gesellschaft in der Musikgeschichte spielt, sollte hinlänglich bekannt sein, angefangen von den Symphonien Beethovens und Schuberts bis hin zur einer führenden Position in der Musikwelt.
Nebenbei ist der Singverein - obwohl ein reiner Amateurchor - einer der besten Chöre der Welt.
Ganz nebenbei war das der Anlass, zu dem das erste Mal in einer Wiener Musikaufführung ein Taktstock verwendet worden ist (um die hunderten Musiker und Sänger zu dirigieren).
Das hier aufgenommene Konzert (eigentlich 2 Konzerte) fand(en) genau zum 200. Jubiläum dieses Gründungskonzerts des Musikvereins statt, am 28. und 29. November 2012.
1. Die Musik
Nun, Händel und Mozart ... schwer zu toppen.
Der Concentus Musicus in erweiterter Aufstellung, ebenso der Wiener Gesangsverein - es wurden so viele Musiker wie möglich auf die Bühne gestellt, um den Eindruck der Größe zu vermitteln.
Der Dynamikumfang ist riesig.
Von leisen Passagen mit einzelnen Streichern und Rezitativen bis hin zum Fortissimo des gesamten Orchesters (mit großer Trommel- für den Tiefbass) und des gesamten Chores gibt es alle Abstufungen.
Der Klang der Originalinstrumente des Concentus Musicus ist sehr reich an Klangfarben.
Die Sänger decken auch eine große Bandbrete ab (Bass, Tenor, Sopran).
Also reich an Klangfarben, alle Lautstärken, Dynamiksprünge (pauken und Trommeln) und butterweiche Streicherpassagen, von Einzelstimmen und -instrumenten bis hin zum Ganzen Orchester und dem gesamten Chor über die gesamte Bühnenbreite ...
3. Akustik des Aufnahmeraums
Über den großen Goldenen Saal des Wiener Musikvereins braucht man nicht viele Worte verlieren.
Außer: einer der besten Konzertsäle der Welt.
4. Aufnahme
Die Aufnahme ist ausgezeichnet.
Die Details sind genausogut eingefangen wie die Akustik des Saals.
Die Lautstärken- und Größenverhältnisse der Instrumente, Instrumentengruppen, Stimmen und Stimmgruppen sind sehr gut eingefangen.
Das fügt sich in die exxzellenten Aufnahmen aus diesem Saal ein, die ind en letzten Jahren auf den Markt gekommen sind.
5. Direkte Referenz
Mein Geburtstagsgeschenk voriges Jahr war eine Karte für das Konzert am 29. November.
Parterre Mitte.
Also hört man mich auch beim Publikums-Chor mitsingen (der von einem gut aufgelegten und Witze machenden Harnoncourt dirigiert worden ist).
Den Sekt in der Pause hört man da wohl auch ein bisserl mit ... ;)
Ich denke, viel besser kann man eine Referenz-CD nicht erwischen. :E
- Ausgezeichnete Musik mit allen Elementen, an denen Musiksysteme und Räume ihre Probleme zeigen können.
- Eines der besten Orchester der Welt
- Einer der besten Chöre der Welt
- Dirigiert von einem der besten Dirigenten der Welt
- Aufgeführt in einem der besten Konzertsälen der Welt
- Die Aufnahme selber ist technisch ausgezeichnet.
- Und man war selber live dabei und kennt den Klangeindruck.
Auch für Leute, die nicht dabei waren, lohnt sich diese Aufnahme, um diverse Punkte ihres Systems gegenzuhöhren:
- Dynamik
- Abbildung der Klangfarben (Stimmen, Originalklang)
- Tiefbass (Kontrabässe und große Trommel)
- Lokalisation einzelner Stimmen
- Abbildung größerer Instrummenten- und Stimmgruppen (bis hin zum Orchester und zum Chor, die beide größer sind als üblich)
- Trotzdem Durchhörbarkeit der einzelnen Instrumente und Stimmen im Ensemble
- Wiedergabe des Drucks, mit dem ein Orchester und ein großer Chor rüberkommen.
- Räumlichkeit - adäquater Eindruck des Konzertsaals
und so manches mehr ...
Und die Musik selber ist purer Genuss.
Also ein absoluter Kauftipp!!
:E
:S
LG
Babak
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