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Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

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    AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

    Zitat von Paradiser Beitrag anzeigen
    Tut ja keiner, nur kann keiner ernsthaft behaupten, die Goldohren wären negativ gebiast. Demzufolge ist nicht zu erwarten, dass der Bias der Goldohren einer guten Leistung im Wege stünde.
    David schrieb es explizit; aber auch ansonsten ist diese merkwürdige Annahme im Testdesign ablesbar; derartige gerichtete Biaseffekte zu vermeiden (bzw. zu randomisieren) ist der Grund für Experimentdesigns, bei denen den Teilnehmern kein Hinweis auf den Effekt, der getestet wird, zu geben.

    Das ist ein mE erstaunlicher Effekt bei vielen dieser Diskussionen, es wird von enormen Beeinflussungseffekten gesprochen, aber der Punkt vollkommen vernachlässigt, kaum ist der Begriff "Blindtest" im Spiel.
    Ähnliches läßt sich auch zu der häufig angesprochenen sog. "Tagesform" sagen, so als sei diese plötzlich vollkommen zu vernachlässigen, sobald jemand an einem "Blindtest" teilnimmt.

    Mag sein. Aber dann sind auch Unterschiede messbar.
    Sollte als Basislinie bekannt sein, es sind (so gut wie) immer messbare Unterschiede vorhanden; die gängige Argument fusst darauf, dass diese Wahrnehmbarkeit ausschließen, solange sie unterhalb der bekannten Hörschwellen liegen.
    In diesem Kontext war meine Anmerkung gemeint.

    Das ist nur dann unwahrscheinlich, wenn man von der grundsätzlichen Hörbarkeit jedweder Marginalität ausgeht. Denn oftmals werden Blindtest durchgeführt, weil von der technischen Betrachtungsweise her Marginalitäten zu erwarten sind, aber trotzdem behauptet wird, dass diese klar hörbar sind.
    Da muss ein Missverständnis vorliegen, die gängige Analyse der Testresultate setzt stillschweigend voraus, die Nullhypothese (zufällige Raten) träfe zu und beurteilt dann die Wahrscheinlichkeit, dass die tatsächlich beobachteten Ergebnisse unter dieser "Rateprämisse" eintreffen würden.
    Wenn die Wahrscheinlichkeit unterhalb einer vorher bestimmten Grenze liegt, schlussfolgert man, dass die Kompatibilität der beobachteten Daten mit der "Ratevermutung" gering sei und weist die Nullhypothese zurück (für diesen Testdurchlauf); dass es darüber hinaus Wiederholungen geben muss, hat sich inzwischen herumgesprochen.

    Wenn aber bei Hunderten oder gar Tausenden (wie beim dem bekannten amerikanischen Endverstärker-Testangebot von David Clark) von Tests _nie_ positive Ergebnisse (bzw. Ergebnisse oberhalb einer bestimmten Trefferzahl - bei Clark waren es ~67% Trefferanteil) auftraten, dann ist das unter dieser Prämisse des reinen Ratens extrem unwahrscheinlich.
    Gewerblicher Teilnehmer. Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Audiotechnik. (u.a.)

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      AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

      Zitat von Jakob Beitrag anzeigen
      David schrieb es explizit; aber auch ansonsten ist diese merkwürdige Annahme im Testdesign ablesbar; derartige gerichtete Biaseffekte zu vermeiden (bzw. zu randomisieren) ist der Grund für Experimentdesigns, bei denen den Teilnehmern kein Hinweis auf den Effekt, der getestet wird, zu geben.
      Bei Unterscheidungstest stelle ich es mir schwierig vor, keinen Hinweis zu geben, was getestet wird.

      Sollte als Basislinie bekannt sein, es sind (so gut wie) immer messbare Unterschiede vorhanden; die gängige Argument fusst darauf, dass diese Wahrnehmbarkeit ausschließen, solange sie unterhalb der bekannten Hörschwellen liegen.
      In diesem Kontext war meine Anmerkung gemeint.
      Klar, ich meinte auch: dann ist zumindest etwas in der Höhe der bekannten Hörschwellen zu messen. Oder aber, die Hörschwellen müssen neu definiert werden. Zumindest hat dann ein Probant bewiesen, dass er besser hört. Aber mal unter uns Gebetsschwestern ... wie wahrscheinlich ist es, dass es so viele Ausnahmen gibt, die allesamt wahre Hörwunder sind? Spricht nicht viel dafür.

      Da muss ein Missverständnis vorliegen, die gängige Analyse der Testresultate setzt stillschweigend voraus, die Nullhypothese (zufällige Raten) träfe zu und beurteilt dann die Wahrscheinlichkeit, dass die tatsächlich beobachteten Ergebnisse unter dieser "Rateprämisse" eintreffen würden.
      Wenn die Wahrscheinlichkeit unterhalb einer vorher bestimmten Grenze liegt, schlussfolgert man, dass die Kompatibilität der beobachteten Daten mit der "Ratevermutung" gering sei und weist die Nullhypothese zurück (für diesen Testdurchlauf); dass es darüber hinaus Wiederholungen geben muss, hat sich inzwischen herumgesprochen.

      Wenn aber bei Hunderten oder gar Tausenden (wie beim dem bekannten amerikanischen Endverstärker-Testangebot von David Clark) von Tests _nie_ positive Ergebnisse (bzw. Ergebnisse oberhalb einer bestimmten Trefferzahl - bei Clark waren es ~67% Trefferanteil) auftraten, dann ist das unter dieser Prämisse des reinen Ratens extrem unwahrscheinlich.

      OK, es müsste sich ein Trefferanteil eher in Richtung 50% einstellen. Aber waren das wirklich "tausende" Tests? Wobei, Endstufenklang halte ich für durchaus möglich, wenngleich es natürlich auf die Randbedingungen ankommt, ob man es hört. Ist jedenfalls nicht einfach.

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        AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

        Zitat von Paradiser Beitrag anzeigen
        Bei Unterscheidungstest stelle ich es mir schwierig vor, keinen Hinweis zu geben, was getestet wird.
        Weshalb?
        Ein Testteilnehmer bekommt beispielsweise zwei Stimuli präsentiert, und es ist entweder eine ungerichtete Fragestellung (z.B.Präferenz) oder ein gerichtete (welche hat mehr oder weniger von irgendetwas), wodurch dieser Unterschied hervorgerufen wird (ob durch Kabel, Verstärker, Raumakustik, LS oder Effektgerät) ist für die Bewältigung der Aufgabe irrelevant.

        Klar, ich meinte auch: dann ist zumindest etwas in der Höhe der bekannten Hörschwellen zu messen. Oder aber, die Hörschwellen müssen neu definiert werden. Zumindest hat dann ein Probant bewiesen, dass er besser hört. Aber mal unter uns Gebetsschwestern ... wie wahrscheinlich ist es, dass es so viele Ausnahmen gibt, die allesamt wahre Hörwunder sind? Spricht nicht viel dafür.
        Nein, das ist gerade der Witz an der Sache, nein müssen nicht in Höhe der üblichen Hörschwellen liegen.
        Sie müssen vielleicht auch nicht neu definiert werden, denn für multidimensionale Effekte liegen häufig gar keine Hörschwellen vor wegen unendlicher Möglichkeiten.
        Die Frage wäre -Gebetsschwestern hin oder her - wieviele Ausnahmen es denn sein müßten; ich hatte es bereits früher geschrieben, die sog. Hörschwellen sind nicht die Extremwerte (iaR) sondern die (geschätzten) Mittelwerte der Verteilung. Wegen der häufig vorliegenden Normalverteilung muss man sogar zwingend davon ausgehen, dass ein bestimmter Prozentsatz deutlich besser abschneidet (und natürlich ebenso viele, die erheblich schlechter abschneiden); die untere Grenze wird durck die Physiologie bestimmt.

        OK, es müsste sich ein Trefferanteil eher in Richtung 50% einstellen. Aber waren das wirklich "tausende" Tests? Wobei, Endstufenklang halte ich für durchaus möglich, wenngleich es natürlich auf die Randbedingungen ankommt, ob man es hört. Ist jedenfalls nicht einfach.
        Nein, das sog. Signifikanzniveau bestimmt die Ratewahrscheinlichkeit, die man für akzeptabel hält (durchaus üblich ist ein Signifikanzniveau von 0.05, das bedeutet man akzeptiert einen alpha-Fehler von 5%) und schaut welche Wahrscheinlichkeit bei den Testresultaten herauskommt.
        Im Beipiel des häufig verwendeten ABX-Tests mit 16 Durchgängen, liegt die kumulierte Wahrscheinlichkeit 12 oder mehr Treffer durch reines Raten zu erzielen bei 0.038 (3,8%), d.h. unter 5%, ergo schlussfolgert man, die Wahrscheinlichkeit, durch reines Raten 12 oder mehr Treffer zu erzielen, sei ausreichend gering, um zunächst die Ratehypothese (die Nullhypothese) zurückzuweisen.

        Das ganze ist aus der sog. frequentistischen Betrachtung eine Frage der Wahrscheinlichkeiten bei vielen Wiederholungen; genau diese Wiederholungen liegen in den angesprochenen Fällen vor, also erwartet man dass ~3,8% zufällig positive Ergebnisse auftreten sollten (es wären falschpositive, da nur geraten in diesem Gedankenspiel und die 3,8% gelten natürlich zunächst nur für dieses Beispiel).

        Und man kann die Wahrscheinlichkeit berechnen, das bei all diesen Wiederholungen überhaupt keine Zufallstreffer auftreten und diese ist eben extrem klein.
        Gewerblicher Teilnehmer. Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Audiotechnik. (u.a.)

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          AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

          Zitat von Jakob Beitrag anzeigen
          Weshalb?
          Ein Testteilnehmer bekommt beispielsweise zwei Stimuli präsentiert, und es ist entweder eine ungerichtete Fragestellung (z.B.Präferenz) oder ein gerichtete (welche hat mehr oder weniger von irgendetwas), wodurch dieser Unterschied hervorgerufen wird (ob durch Kabel, Verstärker, Raumakustik, LS oder Effektgerät) ist für die Bewältigung der Aufgabe irrelevant.
          Ja, es bleibt aber bei der Aufgabe, einen Unterschied zu hören.

          Nein, das ist gerade der Witz an der Sache, nein müssen nicht in Höhe der üblichen Hörschwellen liegen.
          Müssen nicht, aber wenn nicht, dann:

          Sie müssen vielleicht auch nicht neu definiert werden, denn für multidimensionale Effekte liegen häufig gar keine Hörschwellen vor wegen unendlicher Möglichkeiten.
          Na wenn sie vorher nicht vorliegen, sind sie danach wohl neu definiert, oder?

          Die Frage wäre -Gebetsschwestern hin oder her - wieviele Ausnahmen es denn sein müßten; ich hatte es bereits früher geschrieben, die sog. Hörschwellen sind nicht die Extremwerte (iaR) sondern die (geschätzten) Mittelwerte der Verteilung. Wegen der häufig vorliegenden Normalverteilung muss man sogar zwingend davon ausgehen, dass ein bestimmter Prozentsatz deutlich besser abschneidet (und natürlich ebenso viele, die erheblich schlechter abschneiden); die untere Grenze wird durck die Physiologie bestimmt.
          Das kommt ganz auf das an, was getestet wird. Bei den üblichen Kabeltests wäre man ja schon für einen verbrieften Erfolg dankbar. Bei Verstärkertests würde ich mehr Ausreißer erwarten.

          Nein, das sog. Signifikanzniveau bestimmt die Ratewahrscheinlichkeit, die man für akzeptabel hält (durchaus üblich ist ein Signifikanzniveau von 0.05, das bedeutet man akzeptiert einen alpha-Fehler von 5%) und schaut welche Wahrscheinlichkeit bei den Testresultaten herauskommt.
          Wenn man reines Raten annimmt, und sehr viele Durchläufe durchführt, sollte sich eine Trefferquote von ca. 50% ergeben. Deswegen meine Frage nach den "tausenden" Tests.

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            AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

            Wenn nach dem wechseln der Kabel von der Endstufe zum Lautsprecher sich der Bassbereich deutlich ändert.

            Würde ich prüfen ob nicht ein Lautsprecher verpolt angeschlossen ist oder war.

            Aber das mit Worten zu beschreiben wie schlankerer präziserer Bass scheint mir unangemessen zu sein.

            Aber es gibt auch in unserer Familie ein Goldohr.
            Unsere Katze die kann im wichtigen Bereich 20dB besser hören und bis 80kHz.

            Gruß Frank

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              AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

              Zitat von Paradiser Beitrag anzeigen
              Ja, es bleibt aber bei der Aufgabe, einen Unterschied zu hören.
              Ja,aber du schriebst über die Schwierigkeit,keinen Hinweis zu geben; worin besteht denn diese? ;)

              Müssen nicht, aber wenn nicht, dann:

              Na wenn sie vorher nicht vorliegen, sind sie danach wohl neu definiert, oder?
              Es liegt ein Zuordnungsproblem vor, man kennt in dem Fall eine Vielzahl von Parametern, die sich unterscheiden, weiß aber nicht, welcher dieser Unterschiede (oder alle zusammen) ursächlich verantwortlich sind.

              Das kommt ganz auf das an, was getestet wird. Bei den üblichen Kabeltests wäre man ja schon für einen verbrieften Erfolg dankbar. Bei Verstärkertests würde ich mehr Ausreißer erwarten.
              Es kommt auf die Zahl und die Qualität der Experimente an; um mal wieder bei den Kabeln (es muss doch eine Obsession vorliegen :) ) , abgesehen von dem ultimativen, den nur Armin75 kennt, habe ich im Moment nur zwei in Erinnerung, bei denen mE sinnvolles Bemühen erkennbar war.
              (Qualiät meint, Hypothesenformulierung, sinnvolle Operationalisierung sowie gute Experimentdurchführung)

              Wenn man reines Raten annimmt, und sehr viele Durchläufe durchführt, sollte sich eine Trefferwahrscheinlichkeit von 50% ergeben. Deswegen meine Frage nach den "tausenden" Tests.
              Nein, bei einem Durchgang liegt die Ratewahrscheinlichkeit bei 50% (z.B beim A/B - Test,es kann eben nur "A" oder "B") richtig sein; macht man einen Test mit z.B. 16 Durchgängen, dann liegt in jedem Durchgang die Ratewahrscheinlichkeit bei 50%; die Wahrscheinlichkeit, bei 16 Durchgängen 12 (oder mehr) Treffer durch reines Raten zu erzielen, liegt aber nur bei 3,8%.

              Macht man nun 1000 verschiedene Tests mit jeweils 16 Durchgängen, liegt der Erwartungswert für sog. falschpositive Ergebnisse bei 0,038 x 1000 = 38 .

              Eine gewisse Streuung in der Praxis rund um diesen Wert liegt ebenfalls im normalen zu erwartenden Rahmen, aber ein Wert von 0 eben ist sehr unwahrscheinlich.
              Gewerblicher Teilnehmer. Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Audiotechnik. (u.a.)

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                AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                Zitat von FrankG Beitrag anzeigen
                ...Aber es gibt auch in unserer Familie ein Goldohr.
                Unsere Katze die kann im wichtigen Bereich 20dB besser hören und bis 80kHz...
                Das wäre jetzt eine interessante Frage: Spielt die Anlage besser, wenn die Katze interessiert zuhört, oder spielt sie "Katzenmusik"? /scnr
                Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                  AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                  Zitat von Jakob Beitrag anzeigen
                  Ja,aber du schriebst über die Schwierigkeit,keinen Hinweis zu geben; worin besteht denn diese? ;)
                  Missverständnis. Ich dachte an die oft zitierte Stresssituation, die sich m.E. nicht dadurch auflösen lässt, dass man nicht weiß, was man testet. Es bleibt ja dennoch ein Test der eigenen Hörfähigkeit (zumindest unterschwellig).

                  Es liegt ein Zuordnungsproblem vor, man kennt in dem Fall eine Vielzahl von Parametern, die sich unterscheiden, weiß aber nicht, welcher dieser Unterschiede (oder alle zusammen) ursächlich verantwortlich sind.
                  Aber diese Vielzahl von Parametern resultiert letztlich im transienten Signal, elektrisch oder akustisch. Und dieses kann man messen und einer Signalanalyse zuführen und so letztlich Hörschwellen finden.

                  Es kommt auf die Zahl und die Qualität der Experimente an; um mal wieder bei den Kabeln (es muss doch eine Obsession vorliegen :) ) , abgesehen von dem ultimativen, den nur Armin75 kennt, habe ich im Moment nur zwei in Erinnerung, bei denen mE sinnvolles Bemühen erkennbar war.
                  (Qualiät meint, Hypothesenformulierung, sinnvolle Operationalisierung sowie gute Experimentdurchführung)
                  Ja und? Haben wir denn einen Superhörer gefunden? (was ja im Grunde nicht viel besagt, denn natürlich gibt es immer besondere Leistungen innerhalb der Bevölkerung; bei den HighEndern scheinen mir aber schon sehr viele Ursan Bolts der Hörfähigkeit vorzuliegen).

                  Nein, bei einem Durchgang liegt die Ratewahrscheinlichkeit bei 50% (z.B beim A/B - Test,es kann eben nur "A" oder "B") richtig sein; macht man einen Test mit z.B. 16 Durchgängen, dann liegt in jedem Durchgang die Ratewahrscheinlichkeit bei 50%; die Wahrscheinlichkeit, bei 16 Durchgängen 12 (oder mehr) Treffer durch reines Raten zu erzielen, liegt aber nur bei 3,8%.
                  Ja, da hast Du Recht, ich bin von einem Test pro Durchgang ausgegangen. Aber wie war das denn bei dem Endstufentest. Wieviele Durchgänge pro Test, wie viele Tests?

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                    AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                    @respice finem

                    Unsere ist eine audiophile Katze.
                    Handy Lautsprecher oder von Festnetz Telefonen mag die Katze gar nicht.

                    Bei Telefonkonferenzen protestiert die hier lautstark.

                    Alles was mir einigermaßen ausgewogen erscheint stört die Katze wenig.


                    Gruß Frank

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                      AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                      Mal sehen wann der Erste die Katze als Tester leihen will :D

                      (sorry, bin im Freitags-Modus) :S
                      Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                        AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                        Super, als nächstes kommt dann die Diskussion , welches Tier man nimmt und unter welchen Bedingungen. Welche Rolle spielt die Farbe......... und irgendwer kennt einen berühmten Konzerthamster, der ihm glaubhaft bestätigt hat, dass .........

                        Gute Nacht

                        Joe

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                          AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                          Unsinniger, als es eh schon ist, wird's auch nicht - ebenfalls gute Nacht :Z
                          Glauben ist gut, Wissen ist besser. Wer lieber glaubt, soll glauben, volenti non fit iniuria.

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                            AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                            Zitat von Paradiser Beitrag anzeigen

                            Wer behauptet das? Luftdruckschwankungen sind Schall. Musik ist Schall. Geräusch ist Schall. Alles, um was es bei der Bewertung von Musikreproduktion geht sind Luftdruckschwankungen. Aber die Zimmerpalme hält sich schon die Ohren zu.

                            Es interessiert nur nicht, ob da Klang oder Geräusch gespielt wird bei der Bewertung der Qualität von Signalreproduktion. Dieses Vehikel braucht nur der Mensch, um Gehörtes mit Erwartetem zu vergleichen. Aber kein Messgerät. Du liebe Güte!
                            Du irrst Dich, wenn Du glaubst, dass mir Deine Denkweise nicht sehr bekannt ist! Genau so was lese ich zuhauf, wenn ich in psychologische Bücher schaue, die älter als ca. 100 und 120 Jahre sind. Ich fühle mich nur so, als wäre ich im falschen Jahrhundert! "Du liebe Güte"! - kann ich da auch sagen! Ich hätte es nicht geglaubt, wie zäh sich solche Vorurteile halten, die durch bahnbrechende Entdeckungen der Psychologie der letzten 100 Jahre einfach widerlegt sind. Aber das zeigt eben, dass wir in der Postmoderne leben. Es gibt keinen linearen Erkenntnisforschritt, sondern nur einen Plural von zeitverschobenen Geschichten. In Technikerzirkeln, die eben nichts anderes sehen als nur ihre Technik, lebt solch längst überholtes mechanistisches Denken offenbar fröhlich weiter. Mit allem, was über den technischen Horizont hinausgeht meinst Du, Dich nicht beschäftigen zu müssen, weil Du die Wahrnehmung für ein rein technisches Problem hältst und Hifi-Hörkultur für Voodoo und verzichtbar, weil ohnehin nur suggestiv. Hinterfragen brauchst Du das alles nicht, weil es ja schlicht die schlichte Wahrheit ist. Das hast Du wirklich eindrucksvoll genug ausgeführt! Fand ich hoch interessant diese Diskussion. Ein besonders schönes Beispiel für das, was in dem Buch "Die Vereindeutigung der Welt" geschildert wird, das ich verlinkt habe.

                            Die hochspekulative Kabel-Diskussion, die sich entzündete aufgrund meines harmlosen Beispiels, fand ich übrigens wirklich amüsant! Und dann kommt gleich wieder die x-te Methodendiskussion über Blindtests. Ich habe ja wirklich nichts dagegen, ich bin schließlich auch Wissenschaftler. Nur empirisch betrachtet ist das ein krasses Missverhältnis. Denn das Problem ist die Vermischung von Alltag und Wissenschaftsmethodik, wodurch die Alltagslogik Rationalisierungsverfahren unterworfen wird, die die Alltagslogik einfach zum Verschwinden bringen. Deshalb nur eine kleine philosophische Anmerkung. Wenn Descartes nach einem letzten Erkenntnisfundament sucht, einem unzweifelbar Gewissen (dem fundamentum inconcussum), dann wird gleich die Wahrnehmung als Erkenntnisquelle ausgeschaltet aufgrund der bloßen Möglichkeit (!) der Täuschung. Das ist aber ein methodischer Zweifel und kein realer. Descartes ist nicht so verrückt zu unterstellen, dass die Wahrnehmung sich wirklich und tatsächlich ständig täuscht oder real immer täuschungsanfällig wäre. Nein, in der Regel täuscht sich die Wahrnehmung nicht. Der methodische Zweifel hat nur den Sinn größtmöglicher Verallgemeinerung um auf diese Weise zu wissenschaftlich nicht anzweifelbaren Erkenntnissen zu kommen. Und dann reicht die bloße Zweifels-Möglichkeit und der Nachweis einer tatsächlichen Täuschungsanfälligkeit ist nicht erforderlich als Zweifelsgrund. Genau das passiert aber ständig in den Blindtest-Suggestionsdiskussionen hier, dass ein solcher methodischer Zweifel, welcher der Blindtestmethodik zugrunde liegt, mit einer empirisch-tatsächlichen Zweifelhaftigkeit verwechselt wird, weil man eben die Methoden nicht auseinanderhält. Aber Schluss damit. Es ist sowieso für die Katz hier, das anzumerken. In dieser Hinsicht wird hier nämlich nichts "hinterfragt"!

                            Ein schönes Wochenende wünscht
                            Holger
                            Zuletzt geändert von Gast; 18.01.2020, 09:28.

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                              AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                              Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                              Es ist sowieso für die Katz hier, das anzumerken. In dieser Hinsicht wird hier nämlich nichts "hinterfragt"!

                              Ein schönes Wochenende wünscht
                              Holger

                              Es musste ja soweit kommen....

                              Wollen wir Schrödingers Katze bemühen? Ich nehme mal feist an, dass der letzte Kommentar von Holger bei den Meisten nur noch wie Quantenphysik ankam.

                              Wenn ich hier wiederholt davon schrieb, dass wir an einander vorbei texten, dann meine ich damit, dass wir in unterschiedlichen Gedankenwelten leben. Geht es hier überhaupt noch um die Auswirkungen elektrischer Komponenten? Haben die letzten etwa tausend Posts hier eine entsprechende Relevanz? Ist hier für Hans und Franz (sorry Franz, is 'ne Floskel) noch irgend ein Erkenntnisgewinn möglich?

                              Aber immerhin, das Niveau ist doch um einiges höher als im dt. HIFI-Forum :B
                              Allein die Sinnhaftigkeit für die Mehrheit ist ähnlich, ähh, ....beurteilt selbst.
                              best regards

                              Mark von der Waterkant

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                                AW: Wieder mal ein bisschen HiFi-Voodoo

                                Zitat von Observer Beitrag anzeigen
                                Geht es hier überhaupt noch um die Auswirkungen elektrischer Komponenten? Haben die letzten etwa tausend Posts hier eine entsprechende Relevanz? Ist hier für Hans und Franz (sorry Franz, is 'ne Floskel) noch irgend ein Erkenntnisgewinn möglich?

                                Aber immerhin, das Niveau ist doch um einiges höher als im dt. HIFI-Forum :B
                                Allein die Sinnhaftigkeit für die Mehrheit ist ähnlich, ähh, ....beurteilt selbst.
                                Was die Sinnhaftigkeit angeht, kann man sich das in der Tat fragen. Ich würde noch ergänzen: Trägt man mit solchen Diskussionen noch zur Hifi-Kultur bei? Um die "Auswirkungen technischer Komponenten" geht es immer. Nur sehen die einen solche Auswirkungen eben auch in individuellen Hörerfahrungen, während die anderen diese komplett ausblenden wollen. Da gehen eben die Meinungen auseinander. :S

                                Schöne Grüße
                                Holger

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