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K&T und HH – zuverlässige Kochbücher für den Lautsprecher(nach)bau ?

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    #91
    Schade, ...

    ... ich dachte eigentlich, dass das Thema von Beamter die Bauvorschläge der einschlägigen Magazine und deren Konkurrenzfähigkeit gewesen wäre. Vielleicht auch ein paar Verbesserungsvorschläge, Erfahrungsberichte, ... Stattdessen wieder mal das übliche Geplänkel über ca. 4 der 5 Seiten.

    Sorry, musste raus.

    Jochen

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      #92
      Original von AH.
      Wie man es auch dreht und wendet: Bezüglich des Impulsverhaltens bzw. der Phasendrehungen ist ein geschlossenes Gehäuse gegenüber Baßreflexkonstruktionen überlegen, oft auch hörbar.
      Jetzt bekomme ich aber tatsächlich ein Verständnisproblem. Wie ist das mit Klippels Aussagen in Einklang zu bringen? Klär mich auf.


      wieso ist das Unfug? 10ms group delay (Wahrnehmbarkeitsschwelle) sind mit einem Hochpaß 4. Ordnung im Tieftonbereich schnell erreicht.
      Nun kann man den Abfall des Frequenzgangs zu tiefen Frequenzen hin zwar zunächst sanfter als 4. Ordnung gestalten, auch mit BR. Damit werden die Gruppenlaufzeitverzerrungen geringer aber das hat auch zur Folge, daß der Amplitudenfrequenzgang frühzeitiger abfällt.
      Ganz so einfach ist es ja nicht. Man bekommt mit Bassreflex einen höheren Wirkungsgrad bei gleichzeitig tieferer Grenzfrequenz. Im CB wirkt das eingeschlossene Volumen wie eine Feder, so ist bei BR bei gleichem Wirkungsgrad weniger Auslenkung zu erwarten. Die erhöhte Gruppenlaufzeit mit ihrem Nachteil, den FG recht früh abzufallen zu lassen, kann bei diversen Chassis durchaus möglich sein. Daher muss man abwägen, welche Güte für welche Gehäusevariante in Frage kommt. Wenn man dahingehend keine grossartigen Kompromisse eingehen will (bei Fremdchassis), so kann man im Idealfall fast perfekte Chassis selbst entwickeln, die in Verbund mit einem darauf abgestimmten Gehäuse die Wahrnehmungsschwelle von 10ms deutlich unterschreitet.

      Hier hat jedes System mit Vor- und Nachteilen zu kämpfen. Wenn man es richtig macht, ist BR nicht schlechter als CB, ich kann aber aus beiden Varianten auch Murks hervorzaubern.

      Gruß
      BERND

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        #93
        Original von AH.

        Die Vorteile von Reflexboxen bekommt man nicht ohne Nachteile, es sei denn, die Abstimmung ist sehr tief (z.B. um 20...30Hz), so daß sie nicht mehr im Nutzbereich liegt. Aber: Der Nutzen ist dann auch geringer.
        Hallo Andreas,

        genau darauf wollte ich hinaus.
        Denn dann stimmt,eben unter dieser nicht unwichtigen Berücksichtigung ,diese pauschale Aussage von Dir, schlicht und ergreifend nicht!

        Der "geringere" Nutzen hält sich stark in Grenzen,anders die Nachteile der CB ;)die Du erst garnicht aufzählst ;)
        Halte ich für eine verzerrte Darstellung!

        Aber egal ,ich denke wir haben diese Thematik an anderer Stelle ausführlich besprochen, denke sogar, das wir eine Annährung erzielt hatten,deshalb meine Verwunderung bezügl. deiner heutigen pauschalen Aussage,nach alt bekannter Manier!
        Aber wir wollen hier nicht weiter theoretisieren ,eventuell sind geeignete fertige Produkte der interessantere Gesprächstoff!
        :S

        Wer unüberprüft" alles " für bare Münze nimmt , ist auch einbischen selbst schuld ,oder? ;)

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          #94
          Falls Beiträge vermisst werden, hier Befindlichkeiten aus K&T und HH – zuverlässige Kochbücher für den Lautsprecher(nach)bau ? gto

          Kommentar


            #95
            Ich kann auch nicht nachvollziehen,wie man nur so laut aufdrehen kann.Ich würde da jedesmal Kopfschmerzen bekommen,egal ob unverzerrt.Da das nicht mein Anliegen ist,habe ich mich für einen HiFi-LSP entschieden.
            Ab einem gewissen Alter will man sich halt diese Art von Pegeldröhnung nicht mehr in der Disco holen.
            Zuerst hören --- dann sprechen. ;)

            Gruß
            David
            Gruß
            David


            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
            Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
            Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
            Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
            Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
            Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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              #96
              Original von Hifiaktiv
              Ich kann auch nicht nachvollziehen,wie man nur so laut aufdrehen kann.Ich würde da jedesmal Kopfschmerzen bekommen,egal ob unverzerrt.Da das nicht mein Anliegen ist,habe ich mich für einen HiFi-LSP entschieden.
              Ab einem gewissen Alter will man sich halt diese Art von Pegeldröhnung nicht mehr in der Disco holen.
              Zuerst hören --- dann sprechen. ;)

              Gruß
              David
              War keine Anspielung auf mögliche Wiedergabequalität, nur auf Pegelbedürfnisse und sich altersbezogen ändernde Örtlichkeiten, diese zu konsumieren. :D

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                #97
                Jetzt bekomme ich aber tatsächlich ein Verständnisproblem. Wie ist das mit Klippels Aussagen in Einklang zu bringen? Klär mich auf.
                Hallo Bernd,

                Klippel hatte keine Freifeldbedingungen vorliegen, da kann die Hörschwelle höher liegen, siehe z.B. auch Leckschat, "Verbesserung der Wiedergabequalität von Lautsprechern mit Digitalfiltern".
                Die Hörbarkeit hängt auch stark vom Musikprogramm ab.

                Die erhöhte Gruppenlaufzeit mit ihrem Nachteil, den FG recht früh abzufallen zu lassen, kann bei diversen Chassis durchaus möglich sein.
                Unterhalb der Tuningfrequenz fällt der Frequenzgang mit 24dB/8ve, da kann man nichts gegen machen. Eine elektrische Entzerrung (Linearisierung unterhalb der Tuningfrequenz) wäre zwar möglich und würde das Laufzeitverhalten verbessern, macht aber aus anderen Gründen (nichtlineare Verzerrungen) keinen Sinn.

                @ Karsten:

                Der geringere Nutzen ergibt sich aus der durchschnittlichen Amplitudenstatistik des Musikprogramms. Bis 40Hz können recht hohe Pegel auftreten, darunter tun sie es fast nie.
                Also möchte man die Box bei ~ 40Hz mit dem Resonator unterstützen.

                Bei tiefen Tuningfrequenzen um 25Hz hängt die Maximalpegelkurve oft durch, d.h. die Box kann zwar bei 25Hz irre Pegel erzeugen, was aber wenig nützt, da sie mit Musikprogramm eher bei 40....80Hz irre Pegel erzeugen müßte. Und dabei hilft der auf 25Hz getunte Resonator kaum noch.

                Gruß

                Andreas

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                  #98
                  @ AH.,

                  es ist im Gegenteil vollkommen logisch. Der Vergleich mit dem Schallfeld einer Originaldarbietung ist dabei obsolet, theoretisch und praktisch - wenn man bedenkt, daß es zum überwiegenden Teil der verkauften Tonaufnahmen überhaupt kein Originalschallfeld gibt. Was ist bitte das "Originalschallfeld" z.B. eines Synthesizers?
                  Das fehlende Originalschallfeld ist ohne Zweifel ein Punkt, aber mE stützt es eher die These es gäbe keine einzig richtige Reproduktion (im Mittel), wenn denn das "Original" eigentlich nur im Ohr/Gehirn des Erschaffers existiert.

                  Was den "überwiegenden" Anteil verkaufter Tonträger angeht, kann ich nicht mit Zahlenmaterial dienen; nmE erscheinen im Jahr in Deutschland mehr als 20000 Tonträger, Back-Kataloge mit eingerechnet stehen vermutlich mehr als 150000 verschiedenene Tonträger zur Verfügung, sodaß mE doch zumindest einige vorhanden wären, für die ein Originalschallfeld zum Vergleich herangezogen werden könnte.

                  Wenn eine bestimmte Art der Wiedergabe zur subjektiv größeren Realitätsanmutung führt, würde ich sie mit Fug und Recht als objektiv richtiger ansehen , sie mag es aber trotzdem nicht für jeden sein.

                  Gruß

                  Kommentar


                    #99
                    Original von AH.
                    Jetzt bekomme ich aber tatsächlich ein Verständnisproblem. Wie ist das mit Klippels Aussagen in Einklang zu bringen? Klär mich auf.
                    Hallo Bernd,

                    Klippel hatte keine Freifeldbedingungen vorliegen, da kann die Hörschwelle höher liegen, siehe z.B. auch Leckschat, "Verbesserung der Wiedergabequalität von Lautsprechern mit Digitalfiltern".
                    Die Hörbarkeit hängt auch stark vom Musikprogramm ab.

                    Die erhöhte Gruppenlaufzeit mit ihrem Nachteil, den FG recht früh abzufallen zu lassen, kann bei diversen Chassis durchaus möglich sein.
                    Unterhalb der Tuningfrequenz fällt der Frequenzgang mit 24dB/8ve, da kann man nichts gegen machen. Eine elektrische Entzerrung (Linearisierung unterhalb der Tuningfrequenz) wäre zwar möglich und würde das Laufzeitverhalten verbessern, macht aber aus anderen Gründen (nichtlineare Verzerrungen) keinen Sinn.

                    Gruß

                    Andreas
                    Hmm....

                    ich stehe jetzt schon auf Schlauch Nr.2. Auch hier wieder ein Zitat von Dir (Klippel entlehnt):
                    Alles andere (Phasenfrequenzgang, nichtlineare Verzerrungen) spielt dagegen fast keine Rolle.
                    Wenn die nichtlinearen Verzerrungen fast keine Rolle spielen, warum dann nicht einfach eine Linearisierung vornehmen?

                    Gruß
                    BERND

                    Kommentar


                      Hi Andreas

                      ich kenne die Messprotokolle !

                      das reicht mir ,gepaart mit meinem Höreindruck!

                      Mag ja sein, das es auch "schlechtere" BR Konstruktion gibt,
                      aber dies dann für alle ,quasi allgemeingültig zuformulieren ,könnte nicht wirklich zielführend sein,oder? ;)

                      :S

                      Du kannst ja mal die Nachteile der CB aufzählen ,oder gibt es dort nur Vorteile?

                      Was ist eigentlich Deine Meinung zur Aktivierung der B&W 703 hier in einem anderen Thread?

                      Kommentar


                        @ SmS,

                        ich glaube, das führt so nicht weiter; die Übersetzung ist nach meinem Sprachverständnis nicht äquivalent zum englischen Original, welches im zitierten Absatz selbst etwas "schwurbelig" formuliert und, sofern ich es nicht irgendwo verpaßt habe, fehlt auch die Information über welche Art(en) Lautsprecher hier explizit geprochen wird.

                        Gruß

                        Kommentar


                          Original von Hifiaktiv
                          Ich kann auch nicht nachvollziehen,wie man nur so laut aufdrehen kann.Ich würde da jedesmal Kopfschmerzen bekommen,egal ob unverzerrt.Da das nicht mein Anliegen ist,habe ich mich für einen HiFi-LSP entschieden.
                          Ab einem gewissen Alter will man sich halt diese Art von Pegeldröhnung nicht mehr in der Disco holen.
                          Zuerst hören --- dann sprechen. ;)

                          Gruß
                          David
                          Hallo David,

                          Extrempegel sind nichts für mich,lösen nur ungewollten Stress aus,auch unverzerrt. :P

                          Kommentar


                            Original von jakob
                            @ SmS,

                            ich glaube, das führt so nicht weiter; die Übersetzung ist nach meinem Sprachverständnis nicht äquivalent zum englischen Original, welches im zitierten Absatz selbst etwas "schwurbelig" formuliert und, sofern ich es nicht irgendwo verpaßt habe, fehlt auch die Information über welche Art(en) Lautsprecher hier explizit geprochen wird.

                            Gruß
                            Sehe ich ähnlich wie Du. :Z

                            Gruß
                            BERND

                            Kommentar


                              Original von gto
                              Da wir hier mal wieder die übliche Forendynamik bezüglich am Thema bleiben beobachten können,
                              eine kurze Frage in die Runde und speziell an den Threadersteller, OK ?
                              Eigentlich Thema verfehlt .... aaaaaaaber weiter so, man lernt nie aus.
                              Eine "echte" Antwort habe ich nie erwartet. ;) :N :D

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                                Wenn die nichtlinearen Verzerrungen fast keine Rolle spielen, warum dann nicht einfach eine Linearisierung vornehmen?
                                Hallo Bernd,

                                das könnte man tatsächlich machen, wenn man weiß, daß das Musikprogramm unterhalb der Tuningfrequenz einen geringen Content aufweist.
                                Andernfalls würden starke lineare Verzerrungen auftreten, die Lautstärke des ganzen Tieftonweges würde im Takt der (übersteuerten) tiefen Frequenz unterhalb der Tuningfrequenz moduliert. Das ist eine Spielart von Dynamikkompression, die recht leicht hörbar ist.

                                @ Jakob:

                                Das fehlende Originalschallfeld ist ohne Zweifel ein Punkt, aber mE stützt es eher die These es gäbe keine einzig richtige Reproduktion (im Mittel), wenn denn das "Original" eigentlich nur im Ohr/Gehirn des Erschaffers existiert.
                                Das Original kann ohne Lautsprecher nicht im Ohr des Erschaffers existieren. Wenn man am Rechner gerade eine Sinuswellensinfonie ;) programmiert hat und wissen möchte, wie das denn nun klingt.... was muß man tun? Hörbedingungen aussuchen, wo die Sinuswellensinfonie subjektiv "einfach ganz supertoll klingt"?
                                Neutrale Hörbedingungen sind die Voraussetzung zur ästhetischen Beurteilung einer Tonaufnahme.......immer noch. Bei diesem Problem hilft nur die "richtige Reproduktion".

                                Gruß

                                Andreas

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