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Audiophile CDs - Grundsätzliches

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    #16
    Hallo Christian,

    es gibt eine ganze Reihe von solchen als audiophil einzustufenden Labels, die sich auf ein Repertoir abseits des üblichen Marktes spezialisiert haben, z.B. alte Musik. Die Qualität der Musiker und Interpretationen ist dort ganz hervorragend! Das finde ich sehr positiv!

    Musikkritiken nehme ich im Grunde nie verbindlich, ich vertraue da auf mein eigenes Urteil - und Diskussionen mit befreundeten Musikern! Was mir in der letzten Zeit auffällt bei Fono Forum z.B. ist eine Tendenz zu geschmäcklerischer Kritik, die mir gar nicht gefällt. Der Rezensent ärgert sich über die Musizierhaltung des Interpreten und verliert kein Wort über den eigentlichen Inhalt, die Interpretation!

    Gruß Holger

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      #17
      Hallo Christian!
      Meine Erfahrungen sind da wirklich recht positiv. Ds heisst, die tonqualitativen Bewertungen der CD's und DVD's die in den Zeitschriften stehen, decken sich weitgehend mit meinen Empfindungen.

      Gruß
      David
      Gruß
      David


      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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        #18
        Ich hab gerade neulich wieder ein paar CDs gekauft und die Unterschiede sind schon goss. Eine Scheibe hab ich gekauft weil keine andere Version zu haben war und ich unbedingt mal Respighis 'Pini di Roma' und 'Fontane di Roma' komplett haben wollte.

        Einen Ausschnitt davon habe ich auf einer CD von Reference Recordings und die ist um Welten besser als die Aufnahme von EMI Classics (von 1976).
        Ich war anschliessend richtig enttäuscht von der EMI CD... wenn ich nicht die bessere Version gekannt hätte, hätte ich geglaubt meine Anlage wäre kaputt!

        Zum Teil ist es schon fast eine Frechheit was einem da angedreht wird. Verrauschte Aufnahmen aus den 60ern werden einfach mal wieder neu aufgewärmt.

        Schlussendlich hilft nur eines... sich einen Nachmittag lang Zeit lassen und die CDs, die einen interessieren anhören. Wenn's mehrere Versionen zur Auswahl gibt, dann einfach die kaufen welche am besten gefällt.

        Christian
        Was nicht passt wird passend gemacht.
        To invent, you need a good imagination and a pile of junk.
        - Edison

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          #19
          Hallo Christian,

          was sind das denn genau für Interpreten? Die Emi hatte Ende der 50iger und in den 60igern einen hochbegabten Toningenieur (Name ist mir leider entfallen) und es gibt aus dieser Zeit eine Reihe ganz vorzüglicher Aufnahmen. Als er dann von der EMI wegging, ließ die Aufnahmequalität merklich nach (in den 70igern). Die wohl berühmteste: Benedetti Michelangelis singuläre Aufnahme von Ravels Klavierkonzert G-Dur und Rachmaninow-Konzert Nr. 4 von 1957, eine der ersten Stereo-Aufnahmen überhaupt! Nicht nur ist die Platte eine Jahrhundertaufnahme >für die Ewigkeit<, auch die Klangtechnik ist einfach unglaublich gut. Das bischen Rauschen stört mich nicht, es ist sehr problematisch, wenn das rausgefiltert wird, was manche Firmen machen, dann verliert der Flügel sein blühendes Obertonspektrum und wird oben >stumpf<. So etwa bei der 24bit-Überspielung der Beethoven-Platte von Rubinstein (RCA), die habe ich deswegen ausgemustert und mir die (ältere) 20bit Überspielung mit (!) Rauschen besorgt!

          Noch was: Läuft Deine neue AVM-Anlage schon?

          Gruß Holger

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            #20
            In London habe ich früher Platten auch nach Besprechungen gekauft, und die Empfehlungen trafen meistens zu. Es gibt wirklich zum Teil verheerendes Zeug. Vorsichtig muss man mit vielen Aufnahmen aus den frühen 80ern sein, als die Leute mit 30-40 Mikros Sinfonien aufnahmen. das hatte nix mit digitaler schärfe zu tun, sondern inkompetenz der tontechniker. Inzwischen ists etwas besser. aber immer noch kauf ich selbst kammermusik, bei der das Stereobild eta zwischen den Lautsprechern ständig wandert.

            Klar ist: Hörpoben und empfehlungen helfen am meisten!

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              #21
              Anfang der 80er galt vor allem die DG als ziemlich mies, auch wenn es den einen oder anderen guten Toningenieur gab. Das Kernproblem war eine Strömung, die versuchte, so viel wie möglich klanginformation einzfangen, um das ganze dann durch abmischen wieder zusammenzufügen und für den Hörer BESSER hörbar zu machen. So kann man z.B. bei einer Einspielung der 10. Sinfonie von Mahler etwa eine Querflöte im Solo zwar schön räumlich distanziert zuordnen. leider hört man auch (dank Digital!!) das Atrmen des Musikers.

              Das Andere Extrem aber durch und durch gelungen, sind die Einspielungen der Mahlersinfonien mit dem RSO Frankfurt und Eliahu Inbal (Sony) in der alten Oper mit einem einzigen Stereo-Mikro.

              Krass dagegen wieder vergleichbare Mahler-Einspielungen von George Solti. musikalisch und orchestral gut, aber eben grotteschlecht, weil viel zu nah aufgenommen

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                #22
                @ Holger:

                Anfang der 80er galt vor allem die DG als ziemlich mies, auch wenn es den einen oder anderen guten Toningenieur gab. Positiv damals EMI und auch DECCA und Labels wie Nimbus.

                Das Kernproblem war eine Strömung, die versuchte, so viel wie möglich klanginformation einzfangen, um das ganze dann durch abmischen wieder zusammenzufügen und für den Hörer BESSER hörbar zu machen. So kann man z.B. bei einer Einspielung der 10. Sinfonie von Mahler etwa eine Querflöte im Solo zwar schön räumlich distanziert zuordnen. leider hört man auch (dank Digital!!) das Atrmen des Musikers.

                Das andere Extrem aber durch und durch gelungen, sind die Einspielungen der Mahlersinfonien mit dem RSO Frankfurt und Eliahu Inbal (Sony) in der alten Oper mit einem einzigen Stereo-Mikro.

                Krass dagegen wieder vergleichbare Mahler-Einspielungen von George Solti. musikalisch und orchestral gut, aber eben grotteschlecht, weil viel zu nah aufgenommen

                Negativbeisliel auch: DG von Tschaikowski Sinfonie Nr.6 LosAngeles/Guilini. Wo die Geigen derart nah aufgenommen wurden, dass sie regelrecht kratzen und wie ein Streichquartett klingen, als wäre jede einzeln aufgenommen.

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                  #23
                  Zu nahe kann man nicht aufnehmen. :P Anblaßgeräusche, Notenblätter, Atemgeräusche und co gehöhren IMHO dazu. Zumindest die Atemgeräusche der Bläser könnte man ganz einfach mit einem Gate unter Kontrolle bringen. Die können eh nur Atmen wenn sie nicht spielen. Im Pop bereich wird das zumindest bei den Sängern so gut wie immer gemacht. Da stehen die Interpreten auch auf wenige Zentimeter an dem Mikrofonen dran.

                  Wenn ich keine Atemgeräusche, Noteblätter, Füße und ähnliches nicht höhren würde bei Klassik Einspielungen würde ich mir gedanken machen ob mit den beiden akustischen Lupen etwas im Argen liegt.

                  Mich als Hardcore Nahfeld Höhrer stört das nicht im geringsten. Es gibt nix schlimmeres als undifferenziertem Klangbei bei dem sich nix genau zuordnen lässt.

                  MfG Christoph

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                    #24
                    finde auch dass das alles reingehört in die aufnahme. räuspern, sesselrücken, atmen ist nur ein kleiner teil -von einem ganzen. gehört alles zusammen.

                    werde jetzt einmal fragen ob in diesem thread jemand pop, rock oder metal hört, und mich dann nach quincey jones und michael jackson erkundigen. heinz koch hat mir damals so von den jackson aufnahmen vorgeschwärmt und mir dann mit einem mörderpegel black or white vorgespielt. war sehr lustig!

                    seit dem hör ich michael jackson. mittlerweile auch toto, und gerade gestern habe ich mir zum durchhören ein eagles-best-of gekauft, remasterd, und das ist so sauber ich kann gar nicht glauben dass die das in den siebzigern überhaupt so aufnehmen konnten -aber vorsicht, snob-sound.

                    das gegenteil, und auch das finde ich super, ist tom waitses "real gone" von 2oo4, klingt wie aufgenommen und ohne umweg veröffentlich, sehr viel interessanter lärm.

                    werde ich gleich mal auflegen...

                    michi

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                      #25
                      Was mir auffällt - ältere Aufnahmem (Pop, Rock .. U-Musik) sind weit weniger Basslastig als Neueres. Ich mag 'fette' Bässe, aber in der letzten Zeit kommen mir vermehrt Scheiben unter wo's zu viel wird.
                      Bleibt die Frage woran das liegt. Die technischen Möglichgkeiten sollten doch in den Studios so gut sein dass der Toningenieur zu viel Bass bemerken sollte - oder sind die am Ende schon taub ?

                      Grüße, dB
                      don't
                      panic

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                        #26
                        Früher waren wir hinter Aufnahmen mit guten Höhen her, was nicht selbstverständlich war. Daher sicherlich dieser präzise, wenig warme Klang als Ideal der 70´er.

                        Die fetten Bässe heutzutage sind wohl eine Anpassung an schwachbrüstige Ghettoblaster u. Ä. Deren Manko soll die Aufnahme ausgleichen.

                        Gruß

                        Micha

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                          #27
                          Die fetten Bässe heutzutage sind wohl eine Anpassung an schwachbrüstige Ghettoblaster
                          Das ist natürlich der Oberhammer wenn man so wie ich mühelos bis 27 Hertz herab in den Wohn- Hörraum pumpen kann. Darunter fällt's raumbedingt steil ab.

                          Grüße, dB
                          don't
                          panic

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                            #28
                            @db
                            Völlig richtig was du sagst. Früher meist viel zu wenig Bass, heute oft zu viel.

                            Gruß
                            David
                            Gruß
                            David


                            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                            Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                            Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                            Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                            Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                            Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                              #29
                              RE: Audiophile CDs - Grundsätzliches

                              Original von ChristianFuerst
                              Dank meiner neuen (alten) Anlage fällt mir beim konzentrierten Hören meiner 500+ CD-Sammlung immer mehr auf, wie grausam schlecht viele Aufnahmen sind. Bei vielen Aufnahmen spielt das eine nebenrolle, weil man sie ehr eher nebenbei hört. Aber zumindest beim Neukauf möchte man eigentlich vor allem audiophiles Material kaufen (neben der Interpretation, versteht sich)

                              Gibt es Euerer Kenntnis nach irgendwelche zuverlässige Medien und Informationsquellen in diesem Sinne? Gibt es eventuell Händler, die gezielt audiophiles Material anbieten? Das betrifft für mich vor allem Klassik (E-Musik) und Jazz.

                              Bietet eventuell sogar Hifi-Aktiv etwas in dieser Richtung an?

                              Für Hinweise sehr dankbar
                              CF
                              Hallo Christian

                              Du hast ein Thema angesprochen, welches mir erst besonders durch die Wiedergabe mit gewissen Lautsprechern aufgefallen ist. Dadurch wird hörbar, wie gut , oder ja besonders auch, wie schlecht viele Aufnahmen sind, was mir vorher durch andere LS. in der Deutlichkeit nicht bewusst war. Ich denke mal, das jeder auf andere Art mit dieser Tatsache umgeht. Ich tue es dadurch, das minderwertige Aufnahmen bei nur im Hintergrund laufen. Bei den guten kann ich gar nicht anders als mich hinzusetzten und zuzuhören , weil sie mich einfach vielmehr faszinieren. Drum lege ich z.B. beim Schreiben hier erst gar keine gute Aufnahme auf, weil ich ansonsten immer zwischen Schreibtisch und Musikraum pendle, was auf Dauer ein klein wenig irritierend ist...
                              LG
                              Rolf

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                                #30
                                Ich akzeptiere Aufnahmencharakteristika als Zeitgeist oder Visitenkarte der Tonmeister mit ihrer "Philosophie".
                                So werden Klangunterschiede zur Bereicherung.
                                Einen equalizierten Gleichklang empfände ich sicherlich als langweilig.

                                Gruß

                                Micha

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