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Aua - Schreibfehler und ähnliches in Inseraten
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AW: Aua - Schreibfehler und ähnliches in Inseraten
wer ist "man"?
merke
orthographie gilt für schulen und behörden, ich zb. kann schreiben, wie ich will ... (siehe geltungsbereich verordnung zur rechtschreibung)
"Das Regelwerk ist als Grundlage für die Rechtschreibung innerhalb derjenigen Einrichtungen gedacht, für die der Staat Regelungsgewalt beansprucht. Im Prinzip sind das die Schule und die staatliche Verwaltung."
wobei ich nicht ausschließe, dass schreibweisen zu rückschlüssen führen können.
ich zb. finde die groß und kleinschreibung im deutschen überaus idiotisch. spielwiese konservativer bildungsschnösel ist das. ich war immer anhänger der gemäßigten kleinschreibung (siehe englisch). da das einige spinner der deutschen bildungsminister konferenz verhindert haben (wortführer baiern), hab ich mich entschlossen überhaupt klein zu schreiben. die wappler sind bei mir dort daheim, wo nie die sonne lacht.
einzig der inhaber eines namens ist berechtigt, bei mir die richtige schreibweise seines namens zu urgieren, von mir aus schreibe ich ihn dann auch groß, wenns der sache dientZuletzt geändert von longueval; 15.04.2018, 13:21.ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)
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AW: Aua - Schreibfehler und ähnliches in Inseraten
zu zehetmair
"Auf die Frage eines Spiegel-Redakteurs, ob er das denn verantworten könne, antwortete der Minister ungerührt: »Da haben sich die Herren halt verspekuliert.« Später, als Vorsitzender des Rechtschreibrates, war Zehetmair weniger mutig und ließ sich von der Kultusministerkonferenz den Abbruch der Reform der Reform diktieren, bevor die Absurditäten der neuen Regeln zur Groß- oder Kleinschreibung und zur Laut-Buchstaben-Relation überhaupt erörtert waren. Weswegen heute ein Schüler bestraft werden kann, weil er noch weiß, daß der »Tolpatsch« nichts mit »toll« zu tun hat, der »Zier(r)at« keine Ratsperson mit der Zuständigkeit fürs Dekorative ist und »morgen« in der Verbindung »heute morgen« kein Substantiv, sondern ein Zeitadverb ist. Die Rechtschreibreform war ein Geniestreich, der viele Fliegen mit einer Klappe schlug. Vorexerziert wurde, wie man auf außerdemokratische Weise und ohne Rechtsgrundlage eine »Reform« durchpeitscht, die das Volk nicht will, und Gehorsam erzwingt. Die bitterste Lehre war, daß auch das Verfassungsgericht sich düpieren ließ und dem »Staat« zubilligte, zu dürfen, was er weder darf noch dürfen darf: die Sprache verändern. Der »Staat« war in diesem Fall aber die Kultusministerkonferenz, die gar kein Verfassungsorgan ist und keine rechtsverbindlichen Beschlüsse fassen kann. Aus »Gründen der Staatsraison« wurde, nach dem Geständnis einer Kultusministerin, an der Reform festgehalten, als alle, auch die Kultusminister, längst wußten, daß sie »falsch« war. »Falsch« ist aber nicht nutzlos. Erreicht wurde eine tiefgreifende Aushebelung des Sprachgefühls und damit eines Fundaments des genauen und differenzierten Denkens. Früher schrieb man regelkonform, um möglichst präzise verstanden zu werden, und nicht, um einer Regel zu gehorchen; das gilt zumindest für diejenigen, auf die es für die Erhaltung und Weiterentwicklung der Sprachkultur ankommt."
zusatzinfo
90% aller linguisten waren damals für die einführung der gemäßigten kleinschreibung. alle österreicher und schweizer in der kommission waren dafür und auch für die abschaffung der ligatur ß.
aber nein, diese deutschen bildungsminister (rektal holografische selbstdarsteller) haben es verhindert.
:K:Zuletzt geändert von longueval; 15.04.2018, 13:37.ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)
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Gast61
AW: Aua - Schreibfehler und ähnliches in Inseraten
"Normale" Schreibfehler finde ich nicht so störend, aber "wecksler und dechnicks", das klingt wie absichtlich falsch geschrieben.
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AW: Aua - Schreibfehler und ähnliches in Inseraten
Zitat von longueval Beitrag anzeigen
ich zb. finde die groß und kleinschreibung im deutschen überaus idiotisch. spielwiese konservativer bildungsschnösel ist das. ich war immer anhänger der gemäßigten kleinschreibung (siehe englisch). da das einige spinner der deutschen bildungsminister konferenz verhindert haben (wortführer baiern), hab ich mich entschlossen überhaupt klein zu schreiben.
Z.B. anstatt zu schreiben, "spielwiese konservativer bildungsschnösel ist das." wäre es verständlicher zu schreiben, "Das ist die Spielwiese konservativer Bildungsschnösel".
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Übrigens:
Gmäeß eneir Sutide eneir elgnihcesn Uvinisterät, ist es nchit witihcg, in wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wort snid, das ezniige was wcthiig ist, ist, dsas der estre und der leztte Bstabchue an der ritihcegn Pstoiion snid. Der Rset knan ein ttoaelr Bsinöldn sien. Tedztorm knan man ihn onhe Pemoblre lseen. Das ist so, wiel wir nciht jeedn Bstachuebn enzelin leesn, snderon das Wrot als gseatems. Ehct ksras! Das ghet wicklirh! ;-)
Daraus folgt: Das Aneinanderreihen der Buchstaben in der richtigen Reihenfolge ist wohl auch die Spielwiese konservativer Bildungsschnösel. :D
Allerdings kann es dabei zu Problemen führen, wenn nicht die richtigen Buchstaben vorhanden sind.
Beispiel: http://www.open-end-music.de/vb3/sho...1&postcount=25
Das Wort Ballachse sollte wohl Balance bedeuten.
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Gast61
AW: Aua - Schreibfehler und ähnliches in Inseraten
Unfassbar, das Buchstabenkuddelmuddel kann man problemlos lesen.
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AW: Aua - Schreibfehler und ähnliches in Inseraten
ich lerne gerne dazu, welcher satz ist nicht vollständig?
die ovs stellung zum betonen ist im deutschen nicht falsch, selbst im englischen kann man das dazu verwenden, obwohl die spo regel grundsätzlich gilt. vergleiche: peter schreibt romane. gedichte schreibt heidi. weißer wäscht persil
DAS ist stellvertreter des subjekts. also was jetzt?
der modus des gewöhnlichen reibt sich zwar nicht am erwarteten, trägt aber weniger bedeutung als in der betonung des abweichenden, weil eben die hervorhebung durch "ungewöhnlich" fehlt.
grammatisch ist nix daran falsch.
oder wies in der funktionsgrammatik heißt, ein satzglied ist eine verschiebeeinheit, eine feste position hat alleine die personalform des prädikats.
das komma bei der infinitivgruppe fehlt ... ja.
tschuldigung, dass ich dich mit ovs aufgeweckt habe
"hier bin ich mensch, hier darf ich’s sein!" goethe, vorgezogene lokalbestimmung, faust
mensch bin ich hier
ich bin hier mensch
ich ... mensch, gleichsetzungsnominativZuletzt geändert von longueval; 15.04.2018, 17:03.ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)
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AW: Aua - Schreibfehler und ähnliches in Inseraten
Zitat von Klaus Beitrag anzeigen"Normale" Schreibfehler finde ich nicht so störend, aber "wecksler und dechnicks", das klingt wie absichtlich falsch geschrieben.
Hallo Klaus,
für mich deutet das auf jemand hin, dessen Muttersprache eine andere als Deutsch ist (per se ist das noch nicht strafbar) ...
Dann tendiert man evt. dazu, "lautgetreu" zu schreiben (zu versuchen ...), und dann muss man sagen "wecksler" und "dechnicks" entspricht der Lautgestalt relativ gut ("wäcksler", "tecknicks" ... ?)
Von daher bin ich für "Gnade walten lassen" ;), auch wenn's mit üblicher Rechtschreibung nicht zusammenzubringen ist, diesbezüglich sind wir uns einig.
(Und für "Technics" greifen deutsche Rechtschreibregeln ohnehin nicht, und auch keine japanischen ...)
Zuletzt geändert von dipol-audio; 15.04.2018, 18:40.Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit
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Gast61
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Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen...Von daher bin ich für "Gnade walten lassen" ;), ...
Wäre bestimmt interessant, wenn ich mal eine andere Sprache schreiben müsste.
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AW: Aua - Schreibfehler und ähnliches in Inseraten
Zitat von Klaus Beitrag anzeigenOK, Gnade.
Wäre bestimmt interessant, wenn ich mal eine andere Sprache schreiben müsste.
Hallo Klaus,
hatte mir fast gedacht, daß wir uns darauf einigen könnten ... ;) , :S ...
Für das "Transkribieren" einer (ggf. auch fremden oder unbekannten ?) Sprache gibt es das internationale phonetische Alphabet (IPA).
Allerdings kann man damit (strenggenommen) nur eine konkrete individuelle Lautäußerung transkribieren ...
Verwendet man man jedoch IPA, um etwa (wie in Lehrbüchern für Fremdsprachen) eine normative Aussprache für ein best. Wort vorzugeben, dann verlässt man schon den Bereich der Phonetik und betritt den Bereich der Phonologie (*).
Und mit dieser Aussage verlasse ich wohl 99,9% derjenigen, die bis hierher Interesse an dem Zusammenhang zumindest "vortäuschen" konnten ...
Je älter ich werde, desto weniger interessiere ich mich übrigens dafür, wieviele andere Menschen mich verstehen.
Noch besser (um ein glücklicher Mensch zu sein): Sich nicht allzusehr dafür interessieren, was andere meinen und denken, denn es ist i.d.R. vollkommen irrelevant (für das eigene Glück, den "Lauf der Welt" etc. ) ...
_________________
(*) Übrigens besteht hier eine (m.E. nicht allzuweit hergeholte) Analogie zum HiFi-Bereich:
Die allermeisten HiFi-Konsumenten beziehen ihre "Geschmacksurteile" (in unzulässiger Weise ...) direkt auf ein HiFi-Setup (primär bestehend aus erfahrbarer Lautsprecher-/Raum Interaktion), ohne dabei jedoch den aufnahmeseitigen Bereich in Erwägung zu ziehen.
Damit dreht sich jedwede "HiFi-Diskussion" jedoch im Kreis, denn es werden unterschiedliche Ebenen vermischt, ohne daß "Ursache-Wirkungs Beziehungen" (zw. diesen o.g. Ebenen) in Betracht gezogen werden.Zuletzt geändert von dipol-audio; 15.04.2018, 19:20.Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit
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Gast61
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Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigenJe älter ich werde, desto weniger interessiere ich mich übrigens dafür, wieviele andere Menschen mich verstehen.
Wenn es aber darum geht, dass jemand Verständnis für meine Entscheidungen und Handlungen aufbringen soll, dann bin ich da recht anspruchslos.
Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigenNoch besser (um ein glücklicher Mensch zu sein): Sich nicht allzusehr dafür interessieren, was andere meinen und denken, denn es ist i.d.R. vollkommen irrelevant (für das eigene Glück, den "Lauf der Welt" etc. ) ...
Heute kann gern jeder denken was er möchte.
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