@ hifiaktiv,
wir haben nur aufgezählt, welche Schlußfolgerungen möglich sind, da der Test keine Hilfestellung dabei bietet, die _richtige_ auszuwählen.
Du führst in deinem Beitrag vor, wie man aufgrund der eigenen Überzeugung sich die passende (dir selbst plausibel erscheinende) Schlußfolgerung aussucht, nur hat das mit dem Test und den durch ihn abgedeckten Erkenntnissen nichts mehr zu tun.
Als Vergleichsbeispiel nehmen wir Olaf Sturms Kabeltest, Durchgang B mit 42 Testpersonen in 6 Durchgängen mit 6 verschiedenen Musikbeispielen; 2 Kabel im DBT-Vergleich, Durchgang 3 ist die Negativkontrolle, bei der 2mal hintereinander das gleiche Kabel verdeckt gespielt wurde.
Ergebnisse:
Durchgang 1
1 besser: 12
2 besser: 21
gleich: 9
Durchgang 2
1 besser: 8
2 besser: 20
gleich: 14
Durchgang 3 (Negativkontrolle zweimal das gleiche Kabel)
1 besser: 18
2 besser: 17
gleich: 7
Durchgang 4
1 besser: 7
2 besser: 27
gleich: 8
Durchgang 5
1 besser: 27
2 besser: 6
gleich: 9
Durchgang 6
1 besser: 13
2 besser: 20
gleich: 9
Folgte ich deiner "Holzhammerargumentation", dann wäre damit eindeutig und klar "bewiesen", daß die beiden Kabel unterschiedlich klingen und daß wäre die "Faktenlage" . ;)
Ich hatte den Diskussionslink dazu oben gepostet und mE wurden in der Diskussion die entsprechenden Punkte herausgearbeitet.
Übrigen noch eine Anmerkung zu den "Superohren" resp. geübten Hörern; in jedem Normvorschlag steht geschrieben, daß man mit den Testteilnehmern _unter_ _Testbedingunge_ trainieren _soll_ . Ich hatte seit Anbeginn der Diskussion unsere Erfahrung aus Testreihen über die letzten 25 Jahre gepostet, daß tatsächlich das Hören unter Testbedingungen auch für ansonsten geübte Hörer schwierig war, und die meisten von ihnen erst nach Gewöhnung an die Testbedingungen zur "Normalform" zurückfanden.
Ein Bericht aus dem Jahr 1991 zum Ergebnis einer Doppelblindteststudie aus Schweden zur Transparenz von Audio-Codecs anläßlich einer AES-Convention:
Gruß
wir haben nur aufgezählt, welche Schlußfolgerungen möglich sind, da der Test keine Hilfestellung dabei bietet, die _richtige_ auszuwählen.
Du führst in deinem Beitrag vor, wie man aufgrund der eigenen Überzeugung sich die passende (dir selbst plausibel erscheinende) Schlußfolgerung aussucht, nur hat das mit dem Test und den durch ihn abgedeckten Erkenntnissen nichts mehr zu tun.
Als Vergleichsbeispiel nehmen wir Olaf Sturms Kabeltest, Durchgang B mit 42 Testpersonen in 6 Durchgängen mit 6 verschiedenen Musikbeispielen; 2 Kabel im DBT-Vergleich, Durchgang 3 ist die Negativkontrolle, bei der 2mal hintereinander das gleiche Kabel verdeckt gespielt wurde.
Ergebnisse:
Durchgang 1
1 besser: 12
2 besser: 21
gleich: 9
Durchgang 2
1 besser: 8
2 besser: 20
gleich: 14
Durchgang 3 (Negativkontrolle zweimal das gleiche Kabel)
1 besser: 18
2 besser: 17
gleich: 7
Durchgang 4
1 besser: 7
2 besser: 27
gleich: 8
Durchgang 5
1 besser: 27
2 besser: 6
gleich: 9
Durchgang 6
1 besser: 13
2 besser: 20
gleich: 9
Folgte ich deiner "Holzhammerargumentation", dann wäre damit eindeutig und klar "bewiesen", daß die beiden Kabel unterschiedlich klingen und daß wäre die "Faktenlage" . ;)
Ich hatte den Diskussionslink dazu oben gepostet und mE wurden in der Diskussion die entsprechenden Punkte herausgearbeitet.
Übrigen noch eine Anmerkung zu den "Superohren" resp. geübten Hörern; in jedem Normvorschlag steht geschrieben, daß man mit den Testteilnehmern _unter_ _Testbedingunge_ trainieren _soll_ . Ich hatte seit Anbeginn der Diskussion unsere Erfahrung aus Testreihen über die letzten 25 Jahre gepostet, daß tatsächlich das Hören unter Testbedingungen auch für ansonsten geübte Hörer schwierig war, und die meisten von ihnen erst nach Gewöhnung an die Testbedingungen zur "Normalform" zurückfanden.
Ein Bericht aus dem Jahr 1991 zum Ergebnis einer Doppelblindteststudie aus Schweden zur Transparenz von Audio-Codecs anläßlich einer AES-Convention:
First, Locanthi related his experience of listening to a DAT tape that contained examples of low–bit-rate encoded music. He had requested the tape from Swedish Radio, the organization which conducted the official listening tests of these systems (footnote 2). Almost immediately Locanthi heard several peculiar sounds in the music, the most obvious being an idle tone at 1.5kHz.
When Locanthi informed Swedish Radio of this problem, they were surprised that they had not discovered it, but they did hear the 1.5kHz artifact after it was pointed out to them. When Locanthi asked how such an obvious flaw could go undetected, the response was that he "knew what to listen for."
It is ironic that Swedish Radio's extensive listening tests, with over 20,000 separate trials and 60 "expert listeners," failed to detect a flaw immediately apparent to a single listener. Their listening-test methodology—called "hidden reference, double-blind, triple stimulus"—was beyond scientific reproach. Yet a single listener in "unscientific" listening conditions immediately identified this fundamental problem. A paper by Michael Gerzon described later in this report comments peripherally on this issue of double-blind listening-test protocols not revealing the very flaws they are designed to detect.
Swedish Radio had previously concluded that "Both codecs [data compression encoder/decoder systems] have now reached a level of performance where they fulfill the EBU [European Broadcasting Union] requirements for a distribution codec." In other words, the system in which Locanthi discovered the flaws had already been officially proclaimed sonically acceptable as the replacement for AM and FM radio broadcasting—a replacement that will likely be in place for many decades.
When Locanthi informed Swedish Radio of this problem, they were surprised that they had not discovered it, but they did hear the 1.5kHz artifact after it was pointed out to them. When Locanthi asked how such an obvious flaw could go undetected, the response was that he "knew what to listen for."
It is ironic that Swedish Radio's extensive listening tests, with over 20,000 separate trials and 60 "expert listeners," failed to detect a flaw immediately apparent to a single listener. Their listening-test methodology—called "hidden reference, double-blind, triple stimulus"—was beyond scientific reproach. Yet a single listener in "unscientific" listening conditions immediately identified this fundamental problem. A paper by Michael Gerzon described later in this report comments peripherally on this issue of double-blind listening-test protocols not revealing the very flaws they are designed to detect.
Swedish Radio had previously concluded that "Both codecs [data compression encoder/decoder systems] have now reached a level of performance where they fulfill the EBU [European Broadcasting Union] requirements for a distribution codec." In other words, the system in which Locanthi discovered the flaws had already been officially proclaimed sonically acceptable as the replacement for AM and FM radio broadcasting—a replacement that will likely be in place for many decades.
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