AW: Vergangenheit..........
Die Art von Polemik und Propaganda bringt mich wirklich auf die Palme - das Wort "Asylindustrie" stammt vom CSU-Politiker Dobrindt. Was sich Herr Dobrindt da erlaubt, ist wirklich eine Frechheit. Denn es sind die vielen professionellen und ehrenamtlichen Mitarbeiter, welche die Suppe auslöffeln müssen, welche die Herren Politiker eingebrockt haben, weil sie ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben. Da wird letztlich polemisiert in diffamierender Weise gegen staatliche Fördermaßnahmen und solche aus der Wirtschaft und Industrie, welche einfach nur vernünftig sind. Beispiel: Es sind tausende Lehrstellen, die nicht zu besetzen sind mangels Bewerbern. Also wirbt die Handwerkskammer junge Leute, die teilweise schon ein Stdium begonnen haben, im Ausland an. Die bekommen dann parallel zur Berufsschule Deutschunterricht - darunter sind dann nicht nur EU-Bürger, sondern auch Flüchtlinge, die eine richtige Ausbildung machen mit Ausbildungsvertrag und allem drum und dran. Diese jungen Leute, das muss man sich mal vorstellen, sind erst seit 2 Jahren hier und besuchen mit deutschen Jugendlichen die Berufsschule mit allen Unterrichtsfächern wie Deutsch und Mathematik. Das ist beachtlich - die Jungs sind wirklich Klasse! Und dann müssen sich die Sprachlehrer, Sozialarbeiter, Betreuer, die jede Menge unbezahlter Überstunden machen und ihre Urlaubstage opfern, weil sie sich engagieren, von Populisten als "skrupellose Geschäftemacher" beschimpfen lassen. Das ist wirklich unterste Schublade. Ich sdage es deutlich: Solche Leute wie Du wünsche ich mir nicht als Mitbürger, ich schäme mich wegen Dir und Konsorten für unser Land! Wandere doch aus - und mache dann mal die Erfahrungen, wenn Du fremd in einem anderen Land bist!
Wie kommst Du, David, eigentlich dazu, mir zu unterstellen, dass ich vor irgend etwas die Augen verschließe? Das ist doch nun wirklich die typische Art des Populismus von heute, dass man allen den, die nicht auf der Linie der populistischen Panikmache und Schwarzweißmalerei sind, unterstellt, sie wären naive sogenannte "Gutmenschen" (das war mal das "Unwort des Jahres"). Das schöne Beispiel ist das Schmierentheater in Berlin um die Frage, ob man Flüchtlinge aus anderen EU-Ländern an der Grenze zurückweisen soll. Die Frage, warum diese Menschen nach Deutschland kommen, stellt sich nämlich einfach keiner der Politiker. In nordafrikanischen Ländern wird Französisch gesprochen - und eigentlich haben diese jungen Afrikaner in Frankreich deshalb die besten Integrationschancen. Nach Frankreich wollen sie aber nicht, auch wenn sie dort Verwandte haben. Der Grund ist, dass es in Frankreich einfach keine Integrationskurse - und auch keine vom Staat geförderten Sprachkurse übrigens - gibt. Die Politik hat hier also ihre Hausaufgaben nicht gemacht, nämlich dafür zu sorgen, dass in den europäischen Ländern mit offenen Grenzen einheitliche Standards herrschen was die Flüchtlingsbetreueung angeht. Nun kann man das vom faschistoiden Ungarn eines Victor Orban auch nicht erwarten, aber von Frankreich schon angesichts der engene deutsch-französischen Beziehungen. Jeder, der konkrete Flüchtlingsarbeit macht, kennt dieses Problem - nur unsere Politiker reden darüber hinweg und ideogisieren statt dessen das Ganze, statt wirklich nach pragmatischen und praktikablen Lösungen zu suchen.
Schöne Grüße
Holger
Zitat von Axel
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Zitat von David
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Schöne Grüße
Holger
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