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    #16
    räumliche Tiefe und Position der Instrumente, live aufgenommen


    Quelle: www.abella.de

    Bass zum Kerze ausblasen > Große Trommel mit 28 Hz bei Titel 4+5

    Mike Oldfield - Music of the Spheres




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      #17
      Franz, ICH kenne den Snowy White und die White Flames, auch seine Studio-CDs sind sehr gut. Die wollte ich in den USA kaufen, auch unbekannt!

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        #18
        Wen kennen die Amis schon?:L Bin dort auch weitgehend unbekannt.:D Aber ist schon schade. Dieser Snowy White ist ein ganz Großer an der Gitarre, hab alle seine Alben.

        Gruß
        Franz

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          #19
          Mal weiter was Tolles vorstellen:



          Audio
          Michael Brooks entrückte, rhythmisch punktierte Klangszenarien gießen ein Füllhorn lautmalerischer Bilder aus: Nomadenkarawanen wiegen durch die Wüste, ein Ameisenhaufen wimmelt, Wasserfarben fließen ineinander - auch Brian und Roger Eno, Daniel Lanois und subtile Percussion heißen willkommen im Reich grenzenloser Phantasie. Mit New Age hat das nichts gemein; dazu hat das Dutzend Soundminiaturen zu sehr Songcharakter, irgendwo zwischen Fleetwood Macs Albatross und elektronischen Rockfacetten. Eine einzige Wohltat!

          © Audio

          Michael Brook entwickelte die Infinite Guitar, die es unter anderem ermöglicht, den jeweils gespielten Ton einer E-Gitarre beliebig zu verlängern. Dadurch entstehen eigenartige Soundteppiche, höchst spannend. Klangtechnisch vom Allerfeinsten. Zart gewobene Klangstrukturen mit einem unheimlich tief konturiertem Bass fordern alles von einer Anlage ab. Ist die Gesamtanlage in sich stimmig, erlebt man eine klangliche Sternstunde.

          Auch diese Werke des Musikers gehen in dieselbe Richtung und sind ein wahrer audiophiler Leckerbissen für Freunde klangtechnischer Genüsse.



          Die Stereophile schrieb über dieses Blues Album: Die Audiophile Scheibe des Jahrhunderts. Muss man haben. Es spielen Robert Lucas (Gesang, Gitarre, Harmonika), Paul Bryant (Gitarre), Al Bedrosian (Bass), Bob Ebersole (Schlagzeug) und Steve F'Dor (Piano).

          STEREO 1-2006



          Aufnahmen 19. Oktober 2006 im Reitstadel in Neumarkt / Oberpfalz!

          Wer die zweifellos exzellenten LPs Im Waiting For und Brothers In Blues besitzt und vielleicht schon ein Konzert von Bernreuther und seinem langjährigen musikalischen Partner Rudi Bayer erleben durfte, der kann ahnen, von welcher Güte dieses neue Werk ist. Die technische Versiertheit und Hingabe beider zur Musik ist schon längst bekannt, doch nun wird auch noch eine weitere Komponente deutlich: der Schritt zum Songwriter. Freilich hat Bernreuther auch vorher schon seine Stücke selbst geschrieben, unter der wesentlichen Mitarbeit von Rudi Bayer entstanden viele tolle Nummern. Sie waren zunächst vorwiegend im Blues beheimatet, nun lösten sich die Beiden von diesem Korsett und öffneten sich musikalisch, erzählen Geschichten und integrieren mehr Instrumente. So hören wir ein geniales Violinsolo, einen hinreissenden Pianisten, ein Saxofon verzaubert den Zuhörer und ein launiges Banjo erinnert an die Welt der amerikanischen Folkmusik! Die ganze Band spielt die dreizehn Stücke mit einer Spielfreude und Inbrunst, die selbst abgebrühte Fachleute erstaunt. Die Melodien sind trotz teils melancholischer Stimmung sehr eingängig und bleiben im Ohr hängen, man ertappt sich oft selbst, wenn man den einen oder anderen Akkord nachpfeift. Natürlich sind hier auch Blues und Balladen zu hören, das Duo Bernreuther / Bayer kann seine Herkunft nicht leugnen, doch das Spektrum ist deutlich breiter geworden, die Kompositionen noch intensiver. Doch was Worte nur unklar beschreiben können, macht nur die Musik selbst deutlich, hören Sie die LP, um die Faszination dieser Musik nachvollziehen zu können. Insbesondere, wenn man weiß, dass diese Platte an nur einem einzigen Aufnahmetag im Reitstadel in Neumarkt eingespielt wurde!!! Für die Musiker bedeutete dies über 10 Stunden Schwerstarbeit. Und doch vermittelt das Ergebnis einen ganz anderen Eindruck: nämlich den, dass die Beteiligten viel Freude an ihrer Musik hatten, Ihnen die Session also leicht fiel, von Stress keine Spur!
          Natürlich kommt noch der technische Aspekt der LP zu tragen, die Aufnahme klingt überragend: aufgrund der exzellenten Akustik der Halle und dem großen Erfahrungschatz des legendären Tonmeisters Heinz Wildhagen brilliert Brothers & Friends mit einer frappierenden Natürlichkeit der Instrumente, die perfekt im Raum stehen und einer angenehmen Wärme, wie sie nur eine Analogaufnahme bieten kann. Am Ende der Seite 2 sitzt man wie gebannt da und hat nur einen Drang: die LP wieder umzudrehen und erneut zu spielen.
          Viel Freude mit diesem wunderbaren Album! Klappcover im edlen Glanzdesign, mit Texten und tollen Fotos auf den Innenseiten.

          Gruß
          Franz

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            #20
            Nun nochmal eine Liveeinspielung, die zu einer meiner Lieblingsscheiben gehört. Die kann ich immer wieder hören. Beim letzten Lautsprechertest hat sie mich wieder mal fast umgehauen. Ich staune immer wieder, was da so alles drauf ist, welche Details aus einer akustischen Gitarre hervorgeholt werden kann. Die Interpretation von Neils Lofgren ist für mich sowieso Extraklasse. Das muß dort ein toller Abend gewesen sein.



            Mit seinem 1997er Album "Acoustic Live" wagte NILS LOFGREN das Experiment, seine Songs nur mit Akustikgitarre und Stimme zu interpretieren. Das Ergebnis erfreute Fans und Kritiker zugleich.
            So präsentierte sich der amerikanische Ausnahmegitarrist mit einer ungewohnten Feinfühligkeit und Nachdenklichkeit. Er nutzte das volle Spektrum der Akustikgitarren und erzeugte ein Spannungsfeld von Stimmungen, die auch seiner Stimme mehr Spielraum ließ.

            Zwischen Rock, Jazz, Folk und Kammermusik spielt sich der "Kobold des Rock" durch ein akustisches Repertoire aus den Highlights seiner langjährigen Karriere. "No Mercy" darf da natürlich ebensowenig fehlen wie "Wonderland" oder "Blue Skies". Lofgren, bekannt auch durch seine Arbeit mit Neil Young und Bruce Springsteen, wandelt hier deutlich auf den Pfaden des "Boss": Wie auch Sprngsteen scheint er mit zunehmendem Alter ein gemächlicheres, ein nachdenklicheres Tempo zu bevorzugen.
            Ein sehr atmosphärisches, ein sehr beschauliches Album, eingespielt Anfang '97 in Wien mit Unterstützung der Familie.

            Gruß
            Franz

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              #21
              Franz, wieso hat du meine CDs? :D
              Oder hast du die LP?

              Die ist Klasse, man hört jede Feinheit, Fussgestapfe zum Rhytmus, jede Stimme im Hintergrund, Gitarren (seufz). Diese CD wird von Hi-Fi-Selbstbau auch als Referenz gepriesen.

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                #22
                Franz, sollte es mich einmal nach Germanien verschlagen und du mich in deinen Hörkeller lässt, interessiert mich deine Plattensammlung schon fast mehr als deine Anlage.

                Gruß
                David
                Gruß
                David


                WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                  #23
                  @ Jürgen,

                  Oder hast du die LP?
                  Die gibt es meines Wissens nach nur als CD, aber es gibt unterschiedliche Ausgaben davon.

                  @ David,

                  meine Plattensammlung ist noch recht bescheiden. Da kenne ich noch andere, die weit mehr haben. Aber ich sammle fleißig weiter, es wird immer mehr. Ich zeig halt nur öfter, was ich habe, andere sind da leider geiziger. Ich gebe dabei gern Tipps und profitiere auch von anderen.

                  Der Hörkeller ist für dich auch wieder geöffnet.:D Ich höre aber eher in gemäßigter Lautstärke. Für dich müßte ich meine Familie kurzfristig aussortieren und die Katze in´s Freie entlassen.

                  Gruß
                  Franz

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                    #24


                    Das "Point" ist ein altes Lagerhaus im Hafen von Dublin, das heute als Konzertsaal auch größere Klangkörper beherbergt. Hier zog der irische Folkpionier Christy Moore eine Live-Bilanz seiner 30jährigen Laufbahn. Allein mit seiner Gitarre deklamierte der weitgereiste Poet melancholische Balladen ("Missing You"), verschlüsselte politische Botschaften ("Delirium Tremens"), Traditionals ("Cliffs Of Dooneen") und Humoristisches wie den Fußball-Jux "Joxer Coes To Stuttgart". Moore gehört zu jener raren Spezies Entertainer, die ihr Publikum ohne jegliche optische und elektronische Beigabe elektrisieren.
                    Folkbarde, Protestsänger - oder doch eher ein musikalischer Kabarettist? Ganz gerecht wird Irlands „politischem Gewissen“, als das Moore zuweilen auch schon bezeichnet wurde, keine der gängigen Kategorisierungen.
                    Moore will einfach in keine der einschlägigen Schubladen passen: „Wollen“ darf hier wohl durchaus auch im Sinne einer erklärten Absicht des streitbaren Sängers interpretiert werden, der sich mit vielen seiner Songs als Chronist der gesellschaftlichen und politischen Strömungen seiner Heimat Irland erweist - wenn er sich etwa in einem Song wie „Go, move, shift!“ für die Belange der ein Leben am Rande der Gesellschaft führenden Travellers einsetzt.
                    Moore, dessen Name bei Folkfans seit seinen frühen Veröffentlichungen mit der legendären irischen Band „Planxty“ einen guten Klang hat, hat viele Facetten - eine jedoch gehört nicht dazu: das mitunter ja durchaus liebenswerte Klischee vom zechfreudigen irischen Musikus, wie es etwa die auf ihre Weise nicht minder verdienstvollen „Dubliners“ seit den 70er Jahren fest in deutschen Köpfen etabliert haben, bedient Moore nicht.
                    Zwar setzt Moore sich in „Delirium Tremens“ mit der Suchtdroge Alkohol auseinander, doch erwartet den aufmerksamen Zuhörer mit diesem Song ein Stück fernab von jeglichem bierseligem „Sing-along“ - und, wie die Fans des sympathischen Sängers sehr wohl wissen, auch ein Stück Lebensgeschichte des seit Jahr und Tag trockenen Alkoholikers Moore.
                    Dabei bleibt der Humor keineswegs auf der Strecke - Moore scheut sich nie davor, Stellung zu beziehen, Moralisieren jedoch ist seine Sache nicht. Die Texte eines Christy Moore machen freilich allzu oft genaues Zuhören erforderlich: Viele seiner Songs, die der Sänger bei Live-Auftritten oft auch abwandelt und ggf. mit Anspielungen auf Geschehnisse des Tages anreichert, leben von einer Unzahl von Anspielungen, die sich in ihrer Gesamtheit wohl nur intimen Kennern des irischen Alltages erschließen dürften.
                    Zur Bestform läuft Moore übrigens stets live auf: Ich habe selten einen Sänger erlebt, der über eine größere Bühnenpräsenz verfügt als Christy Moore - und so ist die Aufnahme „Live at the Point“ sicherlich auch die beste CD, die man alten wie neuen Fans des Herrn Moore zum Kauf empfehlen kann. Neben der unglaublichen „stage personality“ der One Man Band Christy Moore spricht auch die hervorragende technische Qualität für die in einem ehemaligen Lagerhaus im Hafen Dublins eingespielte CD, die mit ihrer repräsentativen Songauswahl einen hervorragenden Querschnitt des Mooreschen Schaffens bietet:
                    Selten wirken Live-Aufnahmen derart unmittelbar - und neben der Musik Christy Moores fängt „Live at the Point“ auch das für Moore-Konzerte typische Wechselspiel zwischen Sänger und Publikum ein: Da stimmt Moore beispielsweise einen Klassiker an, der sich beim Publikum besonders großer Beliebtheit erfreuet - und dessen erste Akkorde denn auch enthusiastisch und rhytmisch beklatscht werden. Moore bricht ab - und ermahnt das Publikum scherzhaft: „I spent three days writing this song - will ya ever listen to it!?“ Und dann fügt er noch hinzu: „It’s not shaggin’ Dire Straits you have up here“ - richtig: Im Gegensatz zu so mancher „Supergruppe“ (womit an dieser Stelle nichts gegen Mark Knopfler und Co. gesagt werden soll ;-) genügen Moore für seine Konzerte einzig eine akustische Gitarre bzw. eine Bódhran (eine irische Trommel, die, optisch einem übergroßen Tambourin nicht unähnlich, mit der Hand oder einem Schlagstock gespielt wird), um sein Publikum in den Bann zu schlagen.
                    Fazit: Vom begeisternden Opener “Welcome to the Cabaret”, (der einmal mehr zeigt, dass die Studioaufnahmen eines Christy Moore stets nur einen mehr oder minder gelungenen Kompromiss darstellen) bis zum lyrischen „Nancy Spain“: „Will ya ever listen to it!?“
                    Ja! Und das immer wieder! „Gimme Moore“ - insbesondere, da fraglich ist, ob man den Sänger noch einmal „live on stage“ wird erleben dürfen: Moore scheint in diesen Tagen nun endlich den Rat seines Hausarztes zu beherzigen, der schon seit geraumer Zeit darauf gelautet hatte, der Sänger möge kürzer treten - denn leider war es in den letzten Jahren um die Gesundheit von Christy Moore nicht zum Besten bestellt. Der hat in diesem Jahr Besserung gelobt und verlauten lassen, er werde das Leben „on the road“ nun endgültig gegen das im Plattenstudio eintauschen ...
                    Dass man in Zukunft nichts Neues mehr von Irlands Multitalent hören wird, ist schwer vorstellbar - ob noch eine Live-Aufnahme dabei sein wird, ist fraglich - dass die aber kaum besser ausfallen könnte als „Live at the Point“ ... steht für Mister.Spenalzo außer Frage!


                    Gruß
                    Fraz

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                      #25


                      " In a word, "Echoes" was never concieved as a modern 'african' album, nor more as 'new-age', or any other genre one could think of. It was no experiment neither. The picture was clear, to my eyes: it simply was what pre-MIDI technology allowed me to do at the time, to express the multicultural roots I felt within, as an african born parisian who happened to get educated with Brahms, James Brown, Joao Gilberto, The Beatles, Myriam Makeba, Jacques Brel and Celia Cruz all at the same time. The kind of ecclectism anybody with an open mind was capable of, I was no exception.
                      ••• The industry always in need of categories, I tried to bend the rules. And failed inevitably. With 'Hi-Life' I became an 'african artist' overnight, i.e. an artist who, because of his origins, was bound to make 'african music' most exclusively (or whose music could only be viewed through the 'african music' lenses). And in the U.S. and the U.K., 'Chief Inspector' was to put me into hip-hop lane, mostly due to the exploding 'remixes' phenomenon .
                      ••• All of which happened in an era where this kind of album - now easily defendable - was very hard to promote, so many were the domains and genres it was actually crossing. The point was, it was meant to be just like in a dream, where consecutive scenes do not necessarily develop in a coherent manner; or, better, like in a movie where a fierce jungle scene ('Jungle') could fade into a melancholic or romantic one ('Rain'). The "Echoes" album was conceived, not to belong to any particular genre, but like a score of an unshot movie.
                      ••• Apart from within the black communities, "Echoes" went fairly un-noticed in metropolitain France at first. Unlike the U.K., where walking through immigration lanes at Heatrow airport would sometimes land me with occasional "Hey ! Mr Chief Inspector is back !" pun from the officer. And much unlike Africa and the Antilles too, where 'Hi-Life' became an infectious anthem. "Echoes" did perform on many levels, within many territories, in much unexpected ways. Up till now.
                      http://www.wallybadarou.com/ZUS.H/Su.../Echoes.F.html

                      Dieses Album ist etwas für Leute, die gern mal abseits vom manstream elektronische Klänge hören möchten. Nichts wie Kraftwerk oder Ähnlichem, mal ganz anders. Karibisch angehaucht, dabei von einer Spielfreude und plötzlichen Einfällen, die erstaunt. Klanglich überragend aufgenommen. Hier ist Dynamik Trumpf. Aus leisen pulsierenden Tönen entsteht urplötzlich eine Urgewalt wie aus dem Nichts. Unglaublich viele Feinheiten sind verzeichnet. Für mich eine der CDs, die ich sehr gerne mitnehme. Sie zeigt, was eine Anlage umsetzen kann. Diese CD wird mit Sicherheit bald zu einem eurer Lieblinge werden.

                      Gruß
                      Franz

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                        #26
                        Lange Winternächte

                        Für die meisten sicher „alte Hüte“ die keiner Vorstellung bedürfen, möchte ich die Aufnahmen dieser beiden, am Missisippi geborenen und zwischenzeitig verstorbenen Sänger gerade jetzt als „Medizin“ für melancholische Novembertage empfehlen.

                        Die CD´s begleiten mich seit Jahren durch ruhige Herbst- und Winterabende. Beide Aufnahmen sind nicht klassisch „audiophil“, jedoch sehr sauber. Die meist sparsame Instrumentierung der meisten Nummern erlaubt eine Konzentration auf das Wesentliche, die ausdrucksvollen Stimmen.

                        So gesehen auch eine Möglichkeit, seine LSP hinsichtlich der Natürlichkeit der Stimmen/Mittenwiedergabe durchzuhören.

                        Peace to the Neighborhood
                        Roebuck "Pops" Staples (1992)



                        Anspieltip: eigentlich jede Nummer, jedoch ist „Down in Missisippi“, auch deswegen interessant, weil es einen reizvollen Vergleich zur 2007er Aufnahme von Marvis Staples (We'Ll Never Turn Back, produziert von Ry Cooder) erlaubt.

                        Next Hundred Years
                        Ted Hawkins (1994)



                        Audio
                        Für einen, der vor ein paar Jahren noch als Straßenmusiker jobbte, ist Hawkins weit gekommen. Auf seinem zweiten Album helfen dem Bluesmann mit der samtweichen Stimme Routiniers wie Jim Keltner und Bill Payne - eine kaum zu überbietende Basis. Dazu schreib Hawkins sieben Songs selbst: gutes Material mit viel Stimmung. Unter den restlichen drei Titeln beeindruckt vor allem John Fogertys Klassiker Long As I Can See The Light. Viel Stimme, etwas akustische Gitarre und ein leichtes Harmonium geben allem eine geradezu verführerisch-mobide Süße.

                        gerald

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                          #27
                          Hallo Gerald,

                          danke für die Tipps. Als Bluesfreund werde ich mir die mal besorgen. Deine Bechreibung liest sich gut.:F

                          Gruß
                          Franz

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                            #28


                            THE MYSTIC MOODS ORCHESTRA - ANOTHER STORMY NIGHT. Der Klangfanatiker Brad Miller gründete
                            sein legendäres Mobile Fidelity-Label ursprünglich, um seine selbst produzierten spektakulären
                            Geräusch-Aufnahmen zu verkaufen; vornehmlich Eisenbahnen und Naturereignisse (Gewitter und
                            Regengüsse). In der um 1960 zwar überschaubar kleinen, doch durchaus schon existierenden audiophilen
                            Szene machte er sich damit schnell einen Namen. Richtig los ging die Sache aber erst, als ein kalifornischer
                            Radio-DJ eine Miller-Produktion simultan mit einem Easy Listening-Orchester laufen ließ  und auf begeisterte
                            Reaktionen seitens seiner Hörer stieß. Miller war von der Idee, die eigentlich ein Scherz sein sollte, ebenfalls
                            sofort überzeugt  die Geburtsstunde des Mystic Moods Orchestras, das an Mantovani angelehnte
                            Arrangements mit Millers Regen-, Hagel- und Donner-Aufnahmen (sowie gelegentlich einer pfeifenden
                            Dampflokomotive!) verschmolz und in bezug auf Produktionstechnik so ziemlich das Beste darstellte, was
                            damals zu haben war. High End, im Wortsinne. Das Debütalbum, -One Stormy Night, erschien 1966  und war
                            ein so durchschlagender Erfolg, daß bis 1975 ganze sechzehn LPs folgten. Aus diesem Frühwerk des MMO
                            wurde diese Zusammenstellung kompiliert. Und mit dem Besten an heute zur Verfügung stehender Technik
                            noch einmal auf Vinyl gepreßt (Quelle sind selbstredend Millers originale Masterbänder!). Mobile
                            Fidelity-Sammler brauchen das (selbst dann, wenn sie die seltenen Originale alle haben sollten).
                            Klangfetischisten sowieso! (2006)


                            Gruß
                            Franz

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                              #29
                              Zitat von Franz Beitrag anzeigen
                              Nun nochmal eine Liveeinspielung, die zu einer meiner Lieblingsscheiben gehört. Die kann ich immer wieder hören. Beim letzten Lautsprechertest hat sie mich wieder mal fast umgehauen. Ich staune immer wieder, was da so alles drauf ist, welche Details aus einer akustischen Gitarre hervorgeholt werden kann. Die Interpretation von Neils Lofgren ist für mich sowieso Extraklasse. Das muß dort ein toller Abend gewesen sein.



                              Mit seinem 1997er Album "Acoustic Live" wagte NILS LOFGREN das Experiment, seine Songs nur mit Akustikgitarre und Stimme zu interpretieren. Das Ergebnis erfreute Fans und Kritiker zugleich.
                              So präsentierte sich der amerikanische Ausnahmegitarrist mit einer ungewohnten Feinfühligkeit und Nachdenklichkeit. Er nutzte das volle Spektrum der Akustikgitarren und erzeugte ein Spannungsfeld von Stimmungen, die auch seiner Stimme mehr Spielraum ließ.

                              Zwischen Rock, Jazz, Folk und Kammermusik spielt sich der "Kobold des Rock" durch ein akustisches Repertoire aus den Highlights seiner langjährigen Karriere. "No Mercy" darf da natürlich ebensowenig fehlen wie "Wonderland" oder "Blue Skies". Lofgren, bekannt auch durch seine Arbeit mit Neil Young und Bruce Springsteen, wandelt hier deutlich auf den Pfaden des "Boss": Wie auch Sprngsteen scheint er mit zunehmendem Alter ein gemächlicheres, ein nachdenklicheres Tempo zu bevorzugen.
                              Ein sehr atmosphärisches, ein sehr beschauliches Album, eingespielt Anfang '97 in Wien mit Unterstützung der Familie.

                              Gruß
                              Franz
                              bin ein alter Lofgren Fan.. schon seit Grin Zeiten, die Acoustic ist eine Ausnahmescheibe.. unglaublich gut. Leider spielt er wohl zuviel bei Springsteen und macht wenig solo, sehr sehr schade, ich würd ihn gerne live erleben
                              als excellenten Blues Gitarristen kann man auch Amar Sundy bezeichnen, eine sehr gute CD ist die

                              ich nehm die ganz gerne auch als Testscheibe beim Anhören

                              viele Grüße
                              Reinhard

                              Kommentar


                                #30
                                CD

                                Die SACD`s

                                Hugh Masekela-Hope
                                Steve Strauss-Just like love
                                Stockfisch Rec.-Closer to the Music
                                Sara K-Hell or high Water

                                oder die autiophile Edition in 24k Gold

                                Chantal-Get Back (Beatles Strictly Instrumental)

                                und die schon erwähnte

                                Jennifer Warnes-First we take Manhattan von Zounds Musik



                                lg Klaus

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