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Allgemeine Fragen zur ersten Anlage in einem katastrophalen Raum

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    Allgemeine Fragen zur ersten Anlage in einem katastrophalen Raum

    Moin,

    mein erster Post ist gleich eine Frage nach Beratung für eine Musikanlage. Da ich vor größeren Anschaffungen dazu tendiere, mich ausführlich über ein Thema zu informieren, bin ich über die Internetpräsenz von David hier gelandet. Dabei ist mir auch aufgefallen, dass meine kleine Wohnung eine Katastrophe für eine Stereoanlage ist (siehe Skizze, Holzboden, kleine Mietwohnung in einem sanierten Altbau).




    Nun ist die Frage, was überhaupt Sinn ergeben würde. Ich hätte gerne eine Anlage die zwei Funktionen erfüllt:

    a) Musik hören und

    b) Raumbeschallung für Hintergrundmusik; bei der kleinen Wohnung (insg. 33 qm^2) sollte das eigentlich mit so gut wie jeglichem Gerät möglich sein.

    Dafür fallen mir nun als Laie und Anfänger zwei Möglichkeiten ein.

    1. Mit Nahfeldmonitoren und einem sehr kleinen Stereodreieck am Schreibtisch oder woanders im Raum, etwas Gescheites zu probieren? Wäre das möglich?

    2. Oder sollte ich direkt Kopfhörer für a) Musik hören und eine separate Anlage für die b) Raumbeschallung nutzen?

    3. Offen bin ich natürlich für die klassische Variante mit Verstärker und Passiven, wenn das Sinn macht.

    Als Quelle würde ich hauptsächlich meinen Laptop oder ähnliches benutzen, sprich ausschließlich digitale Quellen. Ich habe auch keine Ambitionen mit anderen Quellgeräten Musik zu hören. Sowie ich das verstehe, bräuchte ich einen DAC zwischen Quelle und dem darauffolgenden Gerät(en).

    Mein Budget wäre ca. 500-600 €, also Richtwert.

    Der Idealfall wäre für mich eine Lösung, indem ich a) und b) mit einer Anlage kombinieren könnte, die wie folgt aussehen würde:

    Laptop -> DAC -> Monitore

    Oder

    Laptop -> DAC -> Verstärker -> Lautsprecher

    An den DAC würde ich gerne noch einen externen Bluetoothadapter hängen, sodass ich es auch nur per Handy ansteuern könnte. Wobei es da auch sicher andere Lösungen geben wird. Aber das digitale Quellgerät kann ich ja dann beliebig wechseln (also ein Raspberry, das ich per Handy kontrolliere oder ähnliches)

    Ich bin kein großer Fan von Kompaktanlagen, da ich den Großteil der Funktionen nicht nutzen werde. So habe habe ich auch keinen Fernseher und schaue so gut wie nie Filme.

    Wenn Ihr aber der einhelligen Meinung seid, dass es aufgrund der Wohnsituation rausgeschmissenes Geld wäre, würde ich lieber in eine Kette Laptop->DAC/KHV->KH investieren und dann eine schlichte Variante für die Raumbeschallung nutzen (wobei ich da auch einige Tipps bräuchte).

    Die Wohnsituation wird sich für die nächsten 2 ½ Jahre nicht ändern, wenn es keine größeren Schicksalsschläge geben wird. Die letzten Jahre habe ich ausschließlich mit KH (Sony MDR V6) direkt am Laptop (also Klinke) Musik gehört, da ich ein sehr nomadenhaftes Leben geführt habe. Das heißt, ich bin ein Einsteiger mit niedrigen Ansprüchen und würde gerne anfangen Musik zu hören.

    Ich würde mich freuen, falls Ihr zu meiner eher allgemeinen Fragen, Rückmeldungen und Meinungen geben könntet

    Grüße


    Julian

    #2
    AW: Allgemeine Fragen zur ersten Anlage in einem katastrophalen Raum

    Zu 1. und 2. sage ich: gute Ideen. Die Skizze sehe ich irgendwie nicht, ist auch nicht entscheidend s. weiter im Text.

    Bei dem Budget kann man keine großen Sprünge machen, aber was Gescheites bekommt man durchaus - lose Gedanken zu der geschilderten "Gemengelage":
    • Mietwohnung = Raumanpassung kann man mehr oder weniger vergessen, damit sind Monitore mit Waveguide klar im Vorteil.
    • Für den Sony-Kopfhörer lohnt ein teurer Kopfhörerverstärker kaum.
    • Studiomonitore für den Schreibtisch = gute Idee, z.B. die kleinen JBL (s. unten)
    • dazu ein gescheites USB Audio-Interface für den Laptop als Quelle
    • wenn es das Budget hergibt, besserer Kopfhörer
    • mehr braucht man für den Zweck nicht, später kann man b.B. auch ein Mikrofon anschließen usw.

    Obengenanntes sparsam (nur Beispiel) kalkuliert:

    Variante 1: "Profi-Kram"
    2x JBL Monis = 238€ https://www.thomann.de/de/jbl_lsr_305p_mkii.htm
    Audio-Interface = 81€ https://www.thomann.de/de/presonus_a...ne_b_stock.htm
    Kopfhörer IMHO mit bester Preis/Performance/Komfort-Relation = 155€ https://www.thomann.de/de/beyerdynam...ition_2005.htm
    Ach ja noch LS-Kabel = 11€ https://www.thomann.de/de/pro_snake_tpl_15_pp_2.htm
    wären also zusammen 485€ - also ist noch "Luft nach oben" bei Bedarf, z.B. für Interface-Alternativen: https://www.thomann.de/de/focusrite_...lo_3rd_gen.htm
    oder den erwähnten Bluetooth-Adapter, oder Kopfhörerkabel-Verlängerung

    Variante 2: "Heim-Hifi-Kram" kabellos,
    BT Kopfhörer 279€ https://www.thomann.de/de/beyerdynam...c_explorer.htm
    Schreibtisch-Aktivlautsprecher mit BT (leider ohne WG) 375€ https://www.nubert.de/nubox-a-125/p3776/?category=211
    BT Adapter 37€ https://www.amazon.de/gp/product/B07...?ie=UTF8&psc=1
    zusammen 691€ naja...

    Oldschool wie ich bin, würde ich zur Variante 1 tendieren, günstiger ist sie auch noch.
    Zuletzt geändert von respice finem; 30.06.2020, 23:37.
    Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
    Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

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      #3
      AW: Allgemeine Fragen zur ersten Anlage in einem katastrophalen Raum

      2x Sonos One

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        #4
        AW: Allgemeine Fragen zur ersten Anlage in einem katastrophalen Raum

        Wenn man mag, guter Komfort, ich bin selber zu alt für diese Art geplanter Obsoleszenz. Just sayin... https://www.heise.de/newsticker/meld...t-4626124.html
        Akustisch dürften die JBL auch ziemlich überlegen sein.
        Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
        Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

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          #5
          AW: Allgemeine Fragen zur ersten Anlage in einem katastrophalen Raum

          Zitat von respice finem Beitrag anzeigen
          Wenn man mag, guter Komfort, ich bin selber zu alt für diese Art geplanter Obsoleszenz.
          Dann solltest du aber auch dazu schreiben, dass Sonos das so nicht umgesetzt hat.

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            #6
            AW: Allgemeine Fragen zur ersten Anlage in einem katastrophalen Raum

            Ich würde so viel Budget wie möglich in gute aktive Monitore investieren.

            NuPro A100 oder A200 z.B. Da kannst dann auch direkt vom PC über USB rein.

            nuPro: Aktivlautsprecher & Soundbars von ► Nubert.de: hochauflösende Musikwiedergabe ✓ Wireless-Technik ✓ High-End Klang ✓ Jetzt entdecken!


            Gruß,

            Armin

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              #7
              AW: Allgemeine Fragen zur ersten Anlage in einem katastrophalen Raum

              Gute aktive Monitore, das unterstreiche ich mal...doppelt!

              Da würde ich mal diese hier ins Feld werfen:

              ADAM Audio T7V; Aktiver Nahfeldmonitor; 7" Tieftöner; 1.9" U-ART Bändchenhochtöner; 2x Class-D Verstärker: 50 Watt RMS Tieftöner, 20 Watt RMS Hochtöner; Frequenzbereich: 39 Hz - 25 kHz; Übergangsfrequenz: 2.6 kHz; max. SPL: 110 dB (1m / Paar);...


              Die sind etwas teurer, spielen dafür aber in einer ganz anderen Liga als die kleinen JBL...die, keine Frage sicher für den Preis als kleine Sensation durchgehen dürfen.

              Gruß

              RD

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                #8
                AW: Allgemeine Fragen zur ersten Anlage in einem katastrophalen Raum

                variante 1

                auf keinen fall irgendwas mit viel bass, das verträgt der raum ganz sicher nicht.

                die kleinen jbl 305 sind gold fürs geld, sind aber nicht endgeil verarbeitet, will heißen, die fallen irgendwo in china vom band. ihr vorteil ist das technische hirnschmalz, das drinnen steckt. für den anfänger sicher das maß aller dinge, wenn es nicht viel kosten soll.

                nubert pro alternative, zusatzvorteil, gibts auch in weiß, interface nicht notwendig, fernbedienung der grundsatzfunktionen.

                +


                Wir zeigen Ihnen, wie Sie Lautsprecher aus der nuPro X-Serie von Nubert via Bluetooth mit Ihrem Smartphone oder Tablet verbinden. Die vorliegende Fassung zei...
                Zuletzt geändert von longueval; 01.07.2020, 14:10.
                ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                  #9
                  AW: Allgemeine Fragen zur ersten Anlage in einem katastrophalen Raum

                  Zitat von Juliankeke
                  An den DAC würde ich gerne noch einen externen Bluetoothadapter hängen, sodass ich es auch nur per Handy ansteuern könnte. Wobei es da auch sicher andere Lösungen geben wird. Aber das digitale Quellgerät kann ich ja dann beliebig wechseln (also ein Raspberry, das ich per Handy kontrolliere oder ähnliches)
                  hoi,
                  ich klinke mich da jetzt nur wegen dem Raspberry ein...
                  du könntest den relativ günstig zum DAC machen und auch als Player verwenden
                  Anleitung
                  lg
                  alex

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Allgemeine Fragen zur ersten Anlage in einem katastrophalen Raum

                    Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen.

                    Die Tendenz scheint mir klar für Monitore zu sein.

                    Variante 1: "Profi-Kram"
                    2x JBL Monis = 238€ https://www.thomann.de/de/jbl_lsr_305p_mkii.htm
                    Audio-Interface = 81€ https://www.thomann.de/de/presonus_a...ne_b_stock.htm
                    Kopfhörer IMHO mit bester Preis/Performance/Komfort-Relation = 155€ https://www.thomann.de/de/beyerdynam...ition_2005.htm
                    Ach ja noch LS-Kabel = 11€ https://www.thomann.de/de/pro_snake_tpl_15_pp_2.htm
                    wären also zusammen 485€ - also ist noch "Luft nach oben" bei Bedarf, z.B. für Interface-Alternativen: https://www.thomann.de/de/focusrite_...lo_3rd_gen.htm
                    oder den erwähnten Bluetooth-Adapter, oder Kopfhörerkabel-Verlängerung
                    An die JBL habe ich auch gedacht. Dass größere Monitore, wie die Adam TV7, mehr Potential haben, kann ich nachvollziehen. Aus Interesse, da ich bis dato nichts erhellendes dazu lesen konnte, woran erkennt man die qualitativen Unterschiede von Audio-Interfaces, die sich akustisch bemerkbar machen. Vielleicht habt Ihr dazu einen Link oder ähnliches?

                    Die Alternative sind die Nupros, bei denen ich alles in einem hätte, inkl. bluetooth. Dann werde ich mir die nächsten Tage Gedanken machen, ob ich die Anlage modular aufbaue und somit flexibler bin oder die nupros nehme, und mein Leben leichter machen.
                    Dass der Großteil des Budgets in die Monitore gehen muss, werde ich beachten.

                    Auch aus Interesse, was sind die Vorteile des Sonos-Systems, wenn ich sie nicht für ihren eigentlichen Zweck des Multirooms benutze. Ich würde intuitiv zu den Nupros tendieren, denen ich besseren Klang unterstellen würde und die als Paar in der gleichen Preisklasse spielen. Auch bei den Funktionen, die ich benötige, scheinen mir da keine relevanten Unterschiede zu bestehen.

                    ich klinke mich da jetzt nur wegen dem Raspberry ein...
                    du könntest den relativ günstig zum DAC machen und auch als Player verwenden
                    Anleitung
                    Danke für den Link. Das werde ich mir genauer anschauen.

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                      #11
                      AW: Allgemeine Fragen zur ersten Anlage in einem katastrophalen Raum

                      Weitere lose Gedanken zu dem Thema: Bei Audiointerfaces ist entscheidend, welche Eingänge und Ausgänge sie bieten, der Rest ist, zumindest für die hier beabsichtigte Anwendung, nachrangig. Es gibt natürlich Audiointerfaces oder DAC/KHV "deluxe", aber nicht in diesen Preisbereichen. Beispiel / Vergleich:

                      günstig https://www.audiosciencereview.com/f...-review.10187/
                      teuer https://www.audiosciencereview.com/f...e-review.9824/
                      und "deluxe"... https://www.audiosciencereview.com/f...-review.13379/

                      Ähnlich verhält sich das mit Unterschieden zwischen Monitoren, in der Preisklasse wird der Kopfhörer den besseren Sound liefern (bei 10x höherem Budget immer noch IMHO). Je mehr Pegel benötigt wird und / oder je größer das Hördreieck, desto teurer wird die Sache, nur, bringt alles wenig bis gar nichts in einem nicht optimierten Hörraum, darum bleibe ich generell bei der ursprünglichen Empfehlung, vielleicht nur mit dem besser bewerteten und nur wenig teureren Audio Interface https://www.thomann.de/de/focusrite_...i2_3rd_gen.htm.

                      Es ist generell so, nicht nur bei HiFi, es geht immer irgendwo besser, egal wieviel man investiert. Ab einer gewissen Grenze wird das aber wenig sinnvoll für den konkreten Anwendungsfall (diminishing returns) - die 10x teurere Hardware klingt nicht 10x besser.

                      Catch bei Sonos: alles proprietär/cloudbasiert, zur Soundqualität ggü. Studiomonitore sage ich jetzt nix... Ob man die Lauschassistenten abschalten kann, weiss ich nicht.

                      Catch bei Nubert: Für die Nutzung des Kopfhörers braucht man einen zweiten DAC/"Audio Device", weil die zwar eigene DACs haben, aber keinen Kophörerausgang. Man könnte sie zwar auch analog ansteuern, aber es wäre nicht ganz im Sinne des Sinns , da sie ja digitale Eingänge haben. Bei einem Audio Interface braucht man das nicht, alles ein "USB device", der Kopfhörer kann sogar eingestöpselt bleiben, da eigene Lautstärkeregelung.
                      Zuletzt geändert von respice finem; 01.07.2020, 19:46.
                      Glauben ist gut, Wissen ist besser, wer lernen will, lernt.
                      Wer lieber glaubt, darf glauben - volenti non fit iniuria.

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