Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Das Problem mit der Impedanz

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Das Problem mit der Impedanz

    Hallo!

    Meine Frage, die grundsätzlich ja häufig gestellt wird, ist die folgende: Ist es möglich, einen Verstärker/Receiver mit einer Impedanz von 6 Ohm pro Kanal gemeinsam mit Lautsprechern, welche laut Hersteller eine Impedanz von 4-8 Ohm aufweisen, zu betreiben? Und falls ja, inwiefern beeinflusst das die Leistung?

    Warum stelle ich die Frage hier, obwohl man nach kurzer Recherche ja einige Informationen dazu im Internet findet? Weil sich diese Informationen sehr oft widersprechen und ich in dem Dschungel von (unseriösen?) Informationen nicht mehr weiß, was man bei einer scheinbar so einfachen und häufigen Frage glauben soll. Dabei scheint mir dieses Forum als eines der seriösesten.

    - Grundsätzlich habe ich den Eindruck, dass in den Weiten des Internets ohnehin kaum jemand (inklusive mir) eine Ahnung davon hat, was es mit der Impedanz auf sich hat. Man scheint sich zwar einig, dass es sich dabei um eine Kenngröße handelt, welche frequenzabhängig ist und somit ohnehin variiert, aber was genau es damit auf sich hat, das scheinen die Wenigsten zu wissen. Mir ist das auch egal, weil ich mich nicht zeitaufwändig in elektrotechnische Grundlagen einlesen möchte, nur um eine einfache Kaufentscheidung zu treffen.

    - Mancherorts wird behauptet, dass man einen Verstäker mit Impedanz x nicht mit Lautsprechern mit Mindestimpedanz y betreiben soll, sofern y < x. Dabei wird sogar teilweise angemerkt, dass das den Komponenten ernsthaft schaden kann.

    - An wieder anderer Stelle wird behauptet, dass grundsätzlich heutzutage in 95% der Fälle jeder Verstärker in Verbindung mit allen möglichen Lautsprechern verwendet werden kann und dass Probleme allerhöchstens bei sehr hohen Lautstärkepegeln auftreten können.

    Was soll man also glauben?

    Um, falls das für jemanden relevant ist, Hintergrundinformation zu geben: Ich möchte einen Yamaha RX-V577 (http://at.yamaha.com/de/products/aud..._g/?mode=model) gemeinsam mit einem Paar Canton Chrono 509 DC (http://www.canton.de/de/produkte/chrono-509-dc) betreiben und frage mich, ob das sinnvoll ist. Mir ist bewusst, dass dieses Set nicht den audiophilen Anforderungen mancher Forumsbenutzer entspricht, das sollte aber nicht den Inhalt der Diskussion darstellen.

    Danke im Voraus für die hoffentlich hilfreichen Antworten!

    #2
    AW: Das Problem mit der Impedanz

    Der angegebene Wert bei den Lautsprechern sollte der kleinste Wert sein, den die Lautsprecherimpedanz (in Abhängigkeit von der Frequenz) annimmt. Das ist auch der entscheidende Wert, denn je kleiner die Impedanz umso stärker wird der Verstärker (bei gleicher Stellung des Lautstärkereglers) belastet.
    Sind also 4-8 Ohm angegeben bedeutet es das gleiche, als wären einfach nur 4 Ohm angegeben.

    Daher ist bei Verstärkern auch eine Mindestimpedanz der Lautsprecher angegeben, die nicht unterschritten werden sollte.
    Im wesentlichen stimmt also
    Zitat von benjamink Beitrag anzeigen
    […]
    - Mancherorts wird behauptet, dass man einen Verstäker mit Impedanz x nicht mit Lautsprechern mit Mindestimpedanz y betreiben soll, sofern y < x. Dabei wird sogar teilweise angemerkt, dass das den Komponenten ernsthaft schaden kann.
    […]
    Das ist aber nicht die (Ausgangs-)Impedanz des Verstärkers!

    Meistens ist aber beim Hören mit gemäßigter Lautstärke kein Problem die Angabe der Mindestimpedanz zu unterschreiten.

    _________


    Bei deiner speziellen Konstellation würde ich keine Probleme vermuten, denn ich kann nirgends eine Angabe finden, dass Lautsprecher mit weniger als 6 Ohm am RX-V577 nicht „erwünscht“ wären. DIese Zeile in den Angaben
    […]
    • --- 115 W/Kanal (6 Ohm, 1 kHz, 0,9% THD, 1 Kanal ausgesteuert)

    […]
    Quelle

    dient imho nur der Angabe von Leistung und Klirrfaktor bei einem 1kHz Signal an einem Lautsprecher mit 6 Ohm Impedanz und sagt nichts darüber aus was man anschließen darf und was man besser nicht anschließen sollte. Untermauert wird das durch die Leistungsangabe

    […]
    Dynamic Power per Channel (8/6/4/2 ohms) - / 120 / 140 / 170 W
    […]
    (dieselbe) Quelle

    an 6, 4 und 2 (!) Ohm und durch die Tatsache, dass man sich sowieso fast schon schwer tut („normale“) Lautsprecher zu finden auf denen etwas anderes als 4 (oder 4-8,…) Ohm steht.

    Kommentar


      #3
      AW: Das Problem mit der Impedanz

      ein hinweis darauf, ob der verstärker niedere impedanzen verträgt, ist, was bei 2 ohm angegeben ist. wie schon der vorschreiber schrieb.
      ich glaube nicht, dass du mit der verstärker boxencombi irgend welche probleme bekommst.
      die canton scheinen im gesunden bereich zu arbeiten.

      ps: ich bin eigentlich sicher, kein problem in sicht
      ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

      Kommentar


        #4
        AW: Das Problem mit der Impedanz

        Vielen Dank für die raschen Antworten!

        Kommentar


          #5
          AW: Das Problem mit der Impedanz

          Zitat von longueval Beitrag anzeigen

          ps: ich bin eigentlich sicher, kein problem in sicht
          ich auch. wobei eh nur ausprobieren oder selber messen hilft, weil die Impedanzangaben im Consumer-Bereich in aller Regeln Hausnummern sind.

          lg
          reno

          Kommentar


            #6
            AW: Das Problem mit der Impedanz

            Hallo Benjamin und

            Zuerst einmal: ein Transistorverstärker "hat" keine Impedanz, es wird nur angegeben, welche Anschlussimpedanz nicht unterschritten werden sollte.
            Da sichern sich die Hersteller ab und es werden gerne höhere Werte angegeben als notwendig.

            Allerdings steht ein genannter Wert immer im Zusammenhang mit der geforderten Ausgangsleistung. Was bei üblichen Pegeln noch locker geht, kann bei hohen eventuell kritisch werden.

            - An wieder anderer Stelle wird behauptet, dass grundsätzlich heutzutage in 95% der Fälle jeder Verstärker in Verbindung mit allen möglichen Lautsprechern verwendet werden kann und dass Probleme allerhöchstens bei sehr hohen Lautstärkepegeln auftreten können.

            Was soll man also glauben?
            Genau das.

            Wenn du also mehr oder weniger übliche bis (nur) gehobene Lautstärken bevorzugst (wobei wieder der Wirkungsgrad der Lautsprecher mit entscheidend ist), dann kannst du problemlos so ziemlich alles zusammenschließen was es auf dem Markt gibt.

            Die von dir ins Auge gefassten Canton-LS gehören zu den recht problemlosen, da musst du dir keine Gedanken in dieser Hinsicht machen.
            Gruß
            David


            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
            Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
            Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
            Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
            Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
            Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

            Kommentar


              #7
              AW: Das Problem mit der Impedanz

              Vielen Dank nochmal! Habe den Receiver nun bestellt!

              Kommentar


                #8
                AW: Das Problem mit der Impedanz

                Ein guter Verstärker hat darüber hinaus eine thermische Schutzschaltung, wenn es den Transen zu heiß wird, dann sollte er abschalten. Das hat selbst bei meinem ollen Dual CV 1400 zuverlässig funktioniert. Nach dem Abschalten sollte er eine Weile abkühlen, dann kann man ihn problemlos wieder nutzen.

                Abgerauchte Lautsprecher, hier vor allem die Hochtöner, kommen wesentlich häufiger vor als durchgebrannte Endstufen bei Verstärkern. Was aber mit der Impedanz nichts zu tun hat.

                Gruß

                RD

                Kommentar


                  #9
                  AW: Das Problem mit der Impedanz

                  Hallo

                  Ich hab den AVR Denon-X3100W.

                  Ausgangsleistung (8 Ohm, 20 Hz - 20 kHz, 0,08% Klirr, 2 Kanäle) 105W

                  Der muß bei mir nur den B&W Htm1 Center und die beiden B&W 805 ziehen.
                  Vor ein paar Wochen spielte ich einen Song so laut wie nie zuvor, und kurz vor Ende des Songs schaltete sich der Receiver ab.
                  Wow war schon ordentlich heiß in der Mitte.
                  Verzerrt klang nichts-thermische Überhitzung.

                  Der Receiver kann froh sein das er meine 802d nicht auch noch ziehen muß!

                  lg
                  Gerhard

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Das Problem mit der Impedanz

                    das war dann wohl zu laut
                    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

                    Kommentar

                    Lädt...
                    X
                    👍