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Die umstrittenen 0,25-0,5dB

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    Die umstrittenen 0,25-0,5dB

    Es ist mir nach der letzten Einmesserei ein Bedürfnis, noch einmal auf den Hinweis einzugehen, dass kleine Veränderungen im Schalldruckverlauf hörbar sein sollen.

    Ich will das auch gar nicht in Abrede stellen, wenn man Testsignale verwendet oder wenn man dazu ganz spezielle Passagen aus wiederum ganz speziellen Musikstücken aussucht und mittels direkter Umschaltung vergleicht. Mit viel Mühe, viel Übung und hoher Konzentration können dann vielleicht derartig winzige Abweichungen halbwegs treffsicher herausgehört werden.

    Aber was hat das bitte mit der Praxis zu tun? Ich sage es euch: gar nichts!

    Der Schalldruckverlauf üblicher Anlagen in üblichen Räumen bewegt sich üblicher Weise (ganz wichtig dabei ist die dargestellte Auflösung, eine drittel bis halbe Oktave scheint mir dabei praxisgerecht!) in einer Bandbreite von bestenfalls 15dB und zwar im absoluten Hörbereich, also zwischen 40Hz und 10kHz.

    Ändert man nur die kleinste Kleinigkeit - dazu genügt schon eine kleine Kopfbewegung, eine zweite Person im Raum, ja sogar ob eine Tür/ein Fenster geschlossen ist oder nur einen Spalt breit geöffnet wird...... - gibt es schon sichtbar einen anderen Schalldruckverlauf und dabei geht es schnell um mehr als nur um 0,5dB.

    Es ist für mich immer wieder ärgerlich, wenn dann die sogenannten "Profis" daherkommen und uns weismachen wollen (Schreckgespenster werden "geboren"), was man nicht alles höhen kann und wie fürchterlich das alles ist. Und dabei reden sie von Dingen, die im Vergleich zu dem was sich in der Praxis abspielt, in keinster Weise erwähnenswert wären.

    Bei meinem jetzt nur noch 4-Wege System muss ich schon eines der Bereiche deutlich anheben oder abschwächen, damit ich es mit Musik auch feststellen kann. 1dB ist da "gar nichts", so richtig deutlich wird es ab 3dB und selbst da kann es - je nach Musik - sogar "besser" sein.

    Das heißt, die Fehler der Aufnahmen (deren Unausgewogenheit) sind ähnlich groß wie die der üblichen Anlagen in üblichen Räumen. Zu einer Summierung von 10-15dB (natürlich ist das wieder eine Frage der Breitbandigkeit) kommt es da schnell und erst dann hört man diese Unausgewogenheit - bzw. es kann sogar passieren, dass Aufnahmefehler dabei sogar zufällig zum Teil oder weitgehend kompensiert werden.

    0,25-0,5dB "Fehler"? Darüber kann man wirklich nur noch lachen (oder den Kopf schütteln oder sich ärgern).

    Ein "Profi" der davon redet, ist für mich keiner. Zumindest keiner, der die Praxis mit einbezieht.
    Gruß
    David


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    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

    #2
    David,

    wie viele andere hier im Forum verfolge ich mit Interesse die Entstehung Deiner neuen Anlage.

    So wie ich das verstanden habe, bist Du in der Hochtonwiedergabe sehr zufrieden und die alten "Probleme" des etwas "kreischenden" Hochtons sind nun erledigt.

    Hast Du mal versucht das messtechnisch zu erfassen ?

    Kannst Du definitiv sagen, was sich zu Gunsten der neuen Anlage verändert hat ?

    Ich weiß, das klingt etwas provokativ von meiner Seite, aber Deine Aussagen, dass sich was "verbessert" hat, sind bis jetzt für mich rein hörtechnischer Natur.

    Irgendetwas hörst Du was Dir "besser" gefällt ...

    Wenn ich solche Aussagen mache, dann versuche ich es bestmöglichst auch messtechnisch zu erfassen. Ich erinnere an meinen Test der Abacus 60-120C Endstufe, die mir im Hochton detaillierter, differenzierter und dynamischer vor kam und ich gemessen habe, dass sie bei den gleichen Lautsprecher ca. 0,5 - 0,8 dB mehr Schalldruck im Hochton lieferte als andere Verstärker. Das wäre für mich eine mögliche Erklärung, denn wie schon gesagt, wissenschaftliche Studien zeigen wohl auf, dass das menschliche Ohr durchaus Unterschiede von > 0,5dB ausmachen kann.
    Zuletzt geändert von Cay-Uwe; 19.04.2012, 09:50. Grund: Tipfehler
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      #3
      Hallo

      Oft gepostet:
      Es kommt auf die Bandbreite an.

      Bei schnallbandigen Peaks hört man später etwas.
      Bei breitbandigen früher.
      Stichwort: Q

      Zusätzlich hört man angebunden Anhebungen leichter als Absenkungen.

      Dann kommt der Pegel dazu, und mit ihr die Maskierung.
      Je lauter, desto stärker die Maskierung, vor allem schmaler Peaks.


      LG

      Babak
      Grüße
      :S

      Babak

      ------------------------------
      "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

      Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


      Marcus Aurelius

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        #4
        Hallo!

        In entsprechend AES/EBU/SSF Empfehlungen werden ±3dB 50Hz-2kHz und +3/ -3dB bis -6dB fallend 2kHz-16kHz für die Betriebschallpegelkurve angegeben.
        Für die Betriebschallpegelkurve wohlgemerkt, also dass was man sieht wenn man ungefenstert am Hörplatz misst.

        Der LSP selbst von 40Hz-16kHz im Toleranzfeld 4dB (also ±2dB).
        Stereokanalabweichung 0,5dB.

        Amplitudenfrequenzgang subjektive Werte:
        40 Hz - 125 Hz ± 1,0 dB
        125 Hz - 10 kHz ± 0,5 dB
        10 kHz - 14 kHz ± 1,0 dB
        14 kHz - 15 kHz ± 2,0 dB

        Das sind Empfehlungen die jetzt für die Praxis gemacht werden/wurden, mit einigen Zugeständnissen, dass es überhaupt durchführbar bleibt.


        Bei einem unbekannten Tonträger ist es allerdings in der Tat praktisch nicht möglich sowas "herauszuhören", denn es kann genausogut sein, dass diese lineare Abweichung ja auch auf der Aufnahme drauf ist.
        Aber im Endeffekt sind gerade lineare Fehler sowieso "egal" weil sie problemlos korrigierbar sind, d.h. wenn man einen Amplitudenfrequenzgang auf +-0,2dB des LSP haben will, dann stellt man den halt ein und gut ist.
        Wenn man über die Frequenz konstante Gruppenlaufzeit will, dann stellt man die ein.

        mfg

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          #5
          Hallo Cay-Uwe!
          Ich könnte - wenn ich mir die Zeit dazu nehmen würde, aber ich habe viel zu viele andere Dinge zu tun - hier jetzt eine längere Messreihe einstellen. Sogar vorher/nachher, denn ich habe von der alten Anlage recht viele Diagramme gespeichert.

          Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass jede Einmessung und Einstellung bei der alten Anlage recht kompromissbehaftet war. Immer gab es "dort" einen Vorteil, dafür "da" einen Nachteil und das zog sich über das gesamte Frequenzbereich. Deshalb auch die vielen Änderungen, Jeder der bei mir gehört hat, hat eine andere Einstellung präsentiert bekommen.

          Ganz eindeutig gab es diese Kompromisse im Bassbereich (der "ewige" Kampf mit den Moden) und auch im Hochtonbereich. Das JBL-Horn ist anscheinend für Hifi-Anwendungen (was immer man darunter versteht) ungeeignet und die Schnittstelle bei 7kHz war auch alles Andere als ideal. Ich habe alle zur Verfügung stehenden Filter und Steilheiten in jedem Bereich ausprobiert, aber wie gesagt: "wie gewonnen so zerronnen".

          Trotzdem war das bis vor wenigen Tagen für mich eine absolut tolle Anlage, ich habe mir kaum besseren Klang (bei dementsprechend guten Aufnahmen) vorstellen können.

          Die neue Anlage schlägt die alte aber eindeutig! Sowohl messtechnisch als auch klanglich. Kompromisse gibt es praktisch nicht, der abgedroschene Ausdruck "alles rastet ein" passt hier haargenau. Ich glaube nicht, dass ich auch hier dauernd am Probieren bin, ob es nicht doch noch besser ginge.

          Drei Hauptgründe gibt es dafür:

          1.) Die Treiber/Hornkombination (also alles ab 800Hz aufwärts) ist derartig über jeden Zweifel erhaben (ohne jegliche Korrektur!), dass dieses gesamte Bereich schon einmal kein Thema mehr ist.

          2.) Im Tiefbassbereich ist die Absaugung so effektiv, dass ich mich fast ein bisschen ärgere, diesen "Trick" nicht schon früher angewandt zu haben.
          Dabei ist es aber so, dass die bisher seitlich stehenden Subwoofer ohnehin schon das beste aus der Situation gemacht haben, wären sie bei den Frontboxen gestanden (auch das habe ich zweimal probiert) wäre ich mit der Basswiedergabe nicht annähernd zufrieden gewesen.

          Immer schon habe ich gesagt: "der Tiefbass gehört weg von den Frontboxen", was aber bei passiven Boxen sowieso nicht funktioniert (abgesehen von der viel zu hohen Trennfrequenz), denn ohne Delay ist das totaler Murks.

          So einen "Hammerbass" wie jetzt hatte ich noch nie, das ist echt eine andere Liga.

          Bleibt noch der Bereich dazwischen. Schon die Kombination aus dem 12 Zöller und dem 10 Zöller war da sehr gut, aber die jetzige mit dem 15 Zöller ist einfach "der Wahnsinn"! Der Schalldruckverlauf ist hier aber beim Messplatz weniger toll. Hier kommen anscheinend viele Reflexionen ins Spiel, weil im Raum so viele andere Boxen stehen. Hören kann man das zum Glück nicht. Die Nahfeldmessungen sind absolut super, sie sehen aus, als würde ich die Weiche elektronisch messen.

          Mehr denn je erkenne ich, wie "falsch" alles bei Hifi gemacht wird. Damit kommt man über einen gewissen Punkt (den vor allem die Raumakustik bestimmt) nicht hinaus. Da kann man noch so viel Geld investieren, die Physik macht dabei nicht mit.
          Gruß
          David


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            #6
            Hallo liebe Hifi-Freunde....
            Ich möchte hier auch etwas beitragen und meine subjektiven Werte veröffentlichen.
            Über Stereo-Lautsprecher mit unterschiedlichem, mir bestens bekanntem Musikmaterial ermittelt und in vielen "Untersuchungen" bestätigt.


            40 Hz - 125 Hz ± 04 dB
            125 Hz - 10 kHz ± 0,1 dB (gegen Abend etwas schlechter)
            10 kHz - 14 kHz ± 0,39 dB
            14 kHz - 15 kHz ± 0,9 dB

            Jeweils zehn Durchgänge, mindestens 9 korrekte Antworten.


            Denn....Nach all den Jahren der "Entbehrung", möchte ich hier auch mal "toll" dastehen. :S

            Kommentar


              #7
              Scheller, das kannste deiner Großmutter unter Wasser erzählen.

              :S
              Gruß
              David


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                #8
                Wenn die das dort hört, dann ist Scheller wohl genetisch vorbelastet.

                Kommentar


                  #9
                  Cay-Uwe schrieb:
                  Wenn ich solche Aussagen mache, dann versuche ich es bestmöglichst auch messtechnisch zu erfassen. Ich erinnere an meinen Test der Abacus 60-120C Endstufe, die mir im Hochton detaillierter, differenzierter und dynamischer vor kam und ich gemessen habe, dass sie bei den gleichen Lautsprecher ca. 0,5 - 0,8 dB mehr Schalldruck im Hochton lieferte als andere Verstärker.
                  So eine Messung würde ich keinesfalls akustisch machen, sondern nur elektrisch, also an den LS-Klemmen. Eine übliche akustische Messung (du müsstest das doch wissen!) ist ungenau wie das Längenmessen mit einem Klappmaßstab.

                  Das wäre für mich eine mögliche Erklärung, denn wie schon gesagt, wissenschaftliche Studien zeigen wohl auf, dass das menschliche Ohr durchaus Unterschiede von > 0,5dB ausmachen kann.
                  Bitte, bitte, bitte Cay-Uwe, behaupte doch nicht den gleichen Unsinn wie so manch' Anderer hier und in anderen Foren.
                  Und außerdem: 0,5dB in welchem Freqenzbereich, wie breitbandig und mit welchem Testsignal (mit Musik kann man das sowieso nie)?
                  Gruß
                  David


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                    #10
                    Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                    Cay-Uwe schrieb:

                    So eine Messung würde ich keinesfalls akustisch machen, sondern nur elektrisch, also an den LS-Klemmen. Eine übliche akustische Messung (du müsstest das doch wissen!) ist ungenau wie das Längenmessen mit einem Klappmaßstab.
                    Bei den Messungen bin ich elektrisch wie auch akustisch vorgegangen. Die elektrischen Messungen zeigten weniger Dämpfung im Hochton. Das wollte ich akustisch auch überprüfen. Da es bei der akustischen Messung nur auf den Hochton ankam, habe ich die Messungen in 30cm Entfernung gemacht, um sonstige andere Faktoren auszublenden. Das ist meiner Erfahrung nach sehr genau, zumal in diesen Fall ein Koax gemessen wurde.


                    Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                    Bitte, bitte, bitte Cay-Uwe, behaupte doch nicht den gleichen Unsinn wie so manch' Anderer hier und in anderen Foren.
                    Und außerdem: 0,5dB in welchem Freqenzbereich, wie breitbandig und mit welchem Testsignal (mit Musik kann man das sowieso nie)?
                    Da sind nicht Studien von mir und wenn sie korrekt und reproduzierbar durchgeführt worden sind, können sie als Anhaltspunkt dienen.

                    Bei den akustischen Messungen war ab ca. 3 kHz bis 20kHz ein Unterschied ca. 0,5 - 0,8 dB, also breitbandig und demnach hörbar.

                    Und nochmal, und das meine ich nicht bösartig, Deine neue Anlage gefällt Dir besser, auch im Hochton, an dem Du hier und da an der alten Anlage was aus zu setzen hattest. Das scheint Deinen Schilderungen nach nicht mehr vorhanden sein. Es ist ein subjektiver Eindruck von Dir, den ich Dir ohne wenn und aber, abnehme.

                    Würde ich gehässig sein, würde ich Messungen sehen wollen, die Deine Einschätzung unterstützen :N
                    Zuletzt geändert von Cay-Uwe; 21.04.2012, 09:13.
                    Gewerblicher Teilnehmer

                    Happy listening, Cay-Uwe.

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                      #11
                      Erfahrungen sind was für Laien und Semis.

                      Wie es richtig gemacht wird (ein Anfang zumindest):

                      Genormte Kennwerte zur Charakterisierung von Lautsprechern

                      Ausgangspunkt zur Dimensionierung zuverlässiger Systeme sind technisch fundierte Angaben unter Bezugnahme auf die einschlägigen Normen. International genormte Definitionen und Messverfahren für Kennwerte elektroakustischer Geräte (z. B. Mikrofone, Lautsprecher, Verstärker) sind festgelegt in den Normen der Reihe DIN EN 60268 bzw. DIN IEC 60268.
                      Zur Beschreibung der aufgenommenen elektrischen Leistung sind die Werte anzugeben:
                        • Nenn-Rauschleistung
                        • Nenn-Sinusleistung
                        • maximale Langzeit-Eingangsleistung
                        • maximale Kurzzeit-Eingangsleistung (empfohlen).

                      Diese Werte charakterisieren nur die elektrische Leistungsaufnahme eines Lautsprechers und enthalten noch keine Aussage über dessen Nutzleistung in Form des abgestrahlten Schallsignals. Die Leistung des Nutzsignals ist zusätzlich als mittlerer Schalldruckpegel (Kennschalldruckpegel) in einem angegebenen Frequenzband anzugeben.
                      Hier gibt es beispielsweise erhebliche Unterschiede zwischen Lautsprechern. Bei gleicher Leistungsaufnahme kann sich der Schalldruck unterschiedlicher Lautsprecher um den Faktor 10 und mehr unterscheiden. So kann ein Verstärker mit einer Nenn-Ausgangsleistung von 5 W denselben Lautstärkeeindruck hervorrufen wie einer mit 50 W, angeschlossen an einen Lautsprecher mit einem um 10 dB geringerem Kennschalldruckpegel.
                      Zur Beurteilung der Eignung von Lautsprechern für bestimmte Anwendungen werden weitere Kennwerte benötigt:
                        • Nenn-Impedanz
                        • Resonanzfrequenz
                        • Frequenzgang
                        • Übertragungsbereich
                        • Richtdiagramme
                        • Gesamtklirrfaktor usw..

                      Die Messverfahren für alle genannten Kennwerte sind beschrieben in:
                      DIN EN 60268-5:2010-04 "Elektroakustische Geräte - Teil 5: Lautsprecher".
                      Zur Charakterisierung hochwertiger Lautsprecher im Heimbereich wird nur ein Teil der in DIN EN 60268-5 festgelegten Kennwerte benötigt. Die für diesen Einsatzbereich anzugebenden Kennwerte legt folgende Norm fest:
                      DIN EN 61305-5:2004-02 "Hi-Fi-Geräte und -Anlagen für den Heimgebrauch - Verfahren zur Messung und Angabe der Leistungskennwerte - Teil 5: Lautsprecher".
                      Die vorgenannten Normen beschäftigen sich mit objektiven Messgrößen. Subjektive Hörprüfungen für Lautsprecher sind beschrieben in:
                      DIN EN 61305-5 Bbl 1:2005-11 "Hi-Fi-Geräte und -Anlagen für den Heimgebrauch - Verfahren zur Messung und Angabe der Leistungskennwerte - Teil 5: Lautsprecher - Beiblatt 1: Hörprüfungen für Lautsprecher - Einzelprüfverfahren und Paarvergleich"
                      Die genannten Normen und das Beiblatt können beim Beuth Verlag bezogen werden.

                      Kommentar


                        #12
                        Würde ich gehässig sein, würde ich Messungen sehen wollen, die Deine Einschätzung unterstützen:N
                        Mit irgendwelchen Mini-Abweichungen im Schalldruckverlauf ist da nichts zu holen, denn die sind wie gesagt völlig schnuppe. Die Unterschiede zwischen den Aufnahmen sind da "tausendmal größer" (heute wieder festgestellt). Wie lächerlich, sich da auf 0,5dB Diskussionen einzulassen!:X

                        Wenn überhaupt, dann wären Klirrmessungen (vor allem Intermodulations-Klirr) bei hohen Pegeln vorher/nachher ein Thema, aber die habe ich nie gemacht. Auch Burst Messungen wären interessant, denn etwas "Schlimmeres" kann man einer Anlage gar nicht antun als das.

                        Umsomehr ich mich mit dieser Thematik befasse, desto mehr stelle ich fest, dass es völlig ausreicht, den Schalldruckverlauf per Oktavbandmessung einzustellen (Klangbalance), alle "Fehler" und Abweichungen die man bei feinerer Auflösung sieht, sind praktisch egal.

                        Gar nicht egal sind besagte Klirr und Burstmessungen, vor allem bei höheren Pegeln.
                        Gruß
                        David


                        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
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                        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
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                          #13
                          Diverse Publikationen dazu wurden öfter hier genannt.

                          Und wie man sieht, wurden sie nicht gelesen.

                          So kann man sich seine Weltsicht vor Veränderung schützen ...
                          :B

                          Da gab es doch einen Amerikaner, der sich geweigert hat zu glauben, dass die Erde rund sei.
                          Argument: er hat sie noch nie so gesehen.
                          Grüße
                          :S

                          Babak

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                          "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                          Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                          Marcus Aurelius

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                            #14
                            Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                            Mit irgendwelchen Mini-Abweichungen im Schalldruckverlauf ist da nichts zu holen, denn die sind wie gesagt völlig schnuppe. Die Unterschiede zwischen den Aufnahmen sind da "tausendmal größer" (heute wieder festgestellt). Wie lächerlich, sich da auf 0,5dB Diskussionen einzulassen!:X
                            So Schnuppe sind sie aus meiner Sicht nicht und wenn ich vergleiche mache, dann natürlich mit Aufnahmen die ich für sehr gut ansehe.

                            Auffällig war z.B. in meinen Abacus Test halt der Frequnezgang im Hochtonbereich, der elektrisch wie auch vom Schallpegel her, mit meiner Hörempfindung übereinstimmten. Nur aus dem Grund habe ich versucht Erklärungen zu finden und zu mindestens messtechnisch einen Anhaltspunkt gefunden.

                            Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                            Wenn überhaupt, dann wären Klirrmessungen (vor allem Intermodulations-Klirr) bei hohen Pegeln vorher/nachher ein Thema, aber die habe ich nie gemacht. Auch Burst Messungen wären interessant, denn etwas "Schlimmeres" kann man einer Anlage gar nicht antun als das.
                            Habe ich bei meinen Test vom Abacus Verstärker auch gemacht. Was ich herausfinden konnte war aus meine Sicht nicht relevant, nämlich 0,01% Differenzen bei 100dB SPL zwischen den Verstärkern.

                            Leider habe ich die Möglichkeit einer Burstmessung nicht. Das wäre sehr interessant gewesen ...

                            Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                            Umsomehr ich mich mit dieser Thematik befasse, desto mehr stelle ich fest, dass es völlig ausreicht, den Schalldruckverlauf per Oktavbandmessung einzustellen (Klangbalance), alle "Fehler" und Abweichungen die man bei feinerer Auflösung sieht, sind praktisch egal.
                            Mit so einer Aussage stellst Du Dich aus meiner Sicht ins Abseits, denn Du degradierst Lautsprecher damit zur 0815 Komponente.

                            Gerade bei Lautsprechern, die wie wir uns bestimmt einig sind, das Schwächste Glied ( technisch gesehen ) in der Kette sind, sollte man darauf achten, dass die gelieferte Arbeit auch technisch bestmöglich realisiert ist.

                            Dazu gehören aus meiner Sicht ausgeglichener Frequenzgang, eine saubere Phasenlage, wie für den Einsatz angemessener Klirr.

                            Gerade was die Phase anbetrifft, werden oft Fehler gemacht und damit meine ich nicht unbedingt die von mir so gepriesene flachen Filter.

                            Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                            Gar nicht egal sind besagte Klirr und Burstmessungen, vor allem bei höheren Pegeln.
                            Wie Du bestimmt weißt, bin ich einer der wenigen die dazu auch Daten liefert und wie ich oben sagte, eine Burstmessung wäre durchaus interessant, aber ich besitze die Möglichkeit dazu nicht.
                            Gewerblicher Teilnehmer

                            Happy listening, Cay-Uwe.

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                              #15
                              Mit so einer Aussage stellst Du Dich aus meiner Sicht ins Abseits, denn Du degradierst Lautsprecher damit zur 0815 Komponente.
                              Nein, sie sind was die Komponenten betrifft, das mit Abstand wichtigste.

                              Ansonsten sind wir anderer Meinung. Ich habe schon wirklich hervorragend gute Anlagen gehört, bei denen der Schalldruckverlauf am Hörplatz eine extreme Berg- und Talfahrt war, aber die "grobe Balance" war ziemlich ausgewogen. Deshalb bin ich der Meinung, dass es reicht, wenn die Oktavmessung passt.

                              Viel wichtiger ist wie gesagt geringer Klirr im kritischen Hörbereich (ansonsten auch nicht) und ein gleichmäßiger Phasenverlauf. Phasendrehungen sind wieder ziemlich egal.

                              Burstmessungen kann ich auch nicht machen, aber da reicht mir schon was ich höre und das klingt in 95% aller Fälle grausamst.

                              Klaus (KSTR)bietet sie zum Download an - viel Spass!:E:
                              Gruß
                              David


                              WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                              Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                              Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                              Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                              Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
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