Nanananana, das kann man aber so nicht sagen. Ich bemüh mich schon jahrelang hier mit der elektronischen Musik, hier http://www.hififorum.at/forum/showthread.php?t=5850 z.B., aber es ist ein hartes Brot. Man darf sich keine Freudentänze erwarten. Vielleicht machst du es ja dann viel besser?

Ich will das jedenfalls auf jeden Fall wissen! Her damit, her damit! :A



lg

:A:

Gerne; ich bin für Anregungen immer dankbar !

Die musikalische Seite kommt bei dem ganzen Technikgedönse (und noch´n Blindtest ...) hier sowieso ein wenig zu kurz.

Viele Grüße, Bernd

Freu mich schon aufs lesen!

:S

Unbedingt !!! Vielleicht kann ich auch etwas beitragen. Immerhin ruhen in meiner Sammlung einige seltene Electronic-Schätzchen aus den Anfangszeiten ....

Grüße, dB

Stockhausen?

Mit dem habe ich eher weniger am Hut ....

Grüße, dB

War's das hier ?
Egal - ich werfe mal ein paar Namen ein - alles ältere Herrschaften die mitunter auch heute noch voll da sind:
Klaus Schulze, Edgar Froese, Roedelius, Robert Schröder, Hubert Bognermayr, Wendy-vormals Walter-Carlos, Baffo Banfi, Vangelis, Jan Hammer, ELP, Dave Greenslade, Isao Tomita, Stomu Yamashta .... fallen mir gerade so ein und habe ich selbst in der Sammlung.

Grüße, dB

Dann mache ich hier auch mal ein kurzes Listing:

- Laurie Anderson
- Anne Clark
- Schiller
- Mike Oldfield
- Kraftwerk
- Jean Michel Jarre
- Wolfram Spyra
- Philipp Glass
- Achim Reichel
- J.M. Nasim
- New Order
- uvm

all das wird in meinem Thread vorkommen

Lego's kleine Zeitreise durch die elektronische Musik

Glass mag ich in Teilen:


Mishima: http://www.youtube.com/watch?v=SYGu8ap1FvI


(Wenn auch nicht elektro)

Tirol-Concerto: http://www.youtube.com/watch?v=oJM16...eature=related

usw.


Werde weiter mitlesen. :I

Auf jeden Fall anregender als die Diskussion ueber gebrannte Mandeln und ob die alle gleich schmecken :-)



Kennst Du "The Books"?



Bin kein grosser Kenner, aber das ist fuer mich bisher mit das Ansprechendste und Intelligenteste im Feld "electronica'.

Zaehlen Bjoerk? Kruder und Dorfmeister? URBS? Die mag ich auch.

Viele Gruesse
Torsten

Kruder / Dorfmeister mag ich auch - sind aber m.E. nicht direkt den Elektronikmusikern zuzuordnen. Wenn Du 'The Books' magst, gefallen Dir evtl. auch CocoRosie (z.B. 'Grey Oceans'). Leute wie z.B. Mike Oldfield - im Speziellen Multiinstrumentalist - würde ich auch eher der Elektronik zugetan als wie Elektroniker reinen Wassers einordnen.

Grüße, dB

Stimmt CocoRosie find ich auch ganz gut. :-)
Auch Live nicht schlecht.

Dann schmeiss ich einfach mal ein paar meiner Favs in die Runde
- Trentemøller
- Cristian Vogel
- Kruder und Dorfmeister
- Chemical Brothers
- Anne Clarke
- Depeche Mode
- Booka Shade
- Massive Attack

Sind so die ersten Namen, die mir in den Sinn kamen. Bei Techno/Minimal hoere ich auch sehr gerne Mix"tapes".

Nachtrag: Ich mag auch die Sachen von Stockhausen und Ligeti. Manche der Sachen sind echte Killer fuer MP3 ;)

Lg
Christoph

Ich bin eben nochmal durch meine Sammlung gegangen

Es fehlen noch:

alles aus Deutschland:
- Wolfsheim
- Klaus Wunderlich mit seinen Hammon-Orgel Classics
- Trio (bin ich voll Fan von ...)
- Achim Reichel and the Machines (A. R. & Machines)
- Ash Ra Tempel / Ashra / Manuel Göttsching
- "Richard Wahnfried"
- Ernst Horn

Aus Dänemark:
- Safri Duo

Aus Italien:
- Rondò Veneziano

Sehr alt:
- Sara Rockmore auf ihrem Theremin (ca. 1920)

International:
- Talk Talk
- Camouflage
- Yello
- Future Sound of London
- Nico
- Peter Gabriel
- Jon and Vangelis
- Grace Jones
- Northern Lite
- Yazoo / Alison Moyet
- The Art of Noise
- The Orb
- Morcheeba
- Moloko

Grenzgänger:
- Front 242 ist vermutlich etwas zu speziell und fällt mit
- Alien Sex Fiend
- The Cure
nicht wirklich in die Elektronic, sondern eher in Experimental/Gothic
Aber ich bin da gar nicht so Genrefest, sondern der überwiegende Einsatz synthetisch erzeugter "Instrumente" passt schon irgendwie hier rein.

Ebenso halte ich es mit, für mich ganz wichtig, aber Jazz ist
- Jimmy Smith ca. 1960 auf der Hammon Orgel
gehört aber hier nicht rein

Ebenso halte ich es mit Dynamophon- und Theremin-Musik, auf denen vielfach Werke der (damals wohl als Pop-Musik zu bezeichnenden Werke) heute als klassische oder E-Musik (E=Ernste Musik) interpretiert wurden. Jedenfalls genügt mir pers. der Hinweis, daß "elektronische Musik" bis auf das späte 19.te Jahrhundert ziemlich genau auf die damalige Jahrhundertwende zurückreicht.

Ein Merkmal der von mir nachgelesenen damaligen musikgeschichtlichen Kontexte ist, daß es in der Zeit von 1900 bis 1965 sowas wie klassische Musik (E-Musik) noch nicht gibt und Werke damals bekannter (aber heute als klassisch geführter) Komponisten nicht zwingend mit einem Orchester sondern wie im Falle von Clara Rockmore unter "Standing Ovations" auch Solo aufgeführt wurden.



Das Genre "E-Musik" oder Klassik(mit Orchester) scheint mir eine Erfindung der Vorläufer der Musikindustrie zu sein, die sich gegen Pop abgrenzen wollte/mußten? Damals hat man sich ja auch noch im TV für Beat-Musik in öffentlichrechtlichen Programmen entschuldigen müßen, die berühmte Ansprache zu Anfang des ersten "Beat Clubs" dürften ja die meisten kennen.

Link

Ich jedenfalls möchte es nicht ausschließen, das sich Mozart im Kreise junger Beat-Musiker wohlgefühlt hätte. Bei Anwesenheit von Jimi Hendrix hätte er ganz sicher auch mal zum probieren an der "Tüte" ziehen dürfen und "Backstage bei den Stones" hätte er sicher zu schätzen gewusst.
Franz Schuberts Klavierwerke wären vielleicht heute wichtige Teilstücke seiner Komposition und Spielweise auf der Hammond-Orgel, die Syphilis die ihn plagte wäre jedenfalls adäquat behandelt worden.Ludwig Beethoven hätte sich sicher über ei Hörgerät gefreut und sich sicher mit Vince Clark und Martin Gore verstanden, aber was solls.

Das späte kulturelle Nasi-Deutschland von 1945 bis Ende der 80er hatte wohl so in der Zurückschau einige Probleme seinen Weg musikalischer Art zu finden. "Nichtaufführung" großartiger Werke des angloamerikansichen Raumes waren Alltag oder "sing auf deutsch" waren Mittel der Wahl. In diesem Klima agierten und gediehen großartige Künstler deutscher musikalischer Populär- und Gegenkultur. Man muss Lindenberg, Klaus Lage und NDW nicht unbedingt mögen, aber sie und viele viele nichtgenannte Künstler hatten so ihre Schwierigkeiten sich der durch die ARD/ZDF-geprägten Musikkultur zu entziehen usw.

Alles was wir etwa seit 1965 geniessen, wurde bis iMitte der 80er als U-Musik in Katalogen geführt, eine Trennung war Paradigma ganzer Generationen. (U-Musik gleich Unterhaltungsmusk)
Bis Mitte der 1990er haben Musikmagazine, die verblödeten HiFi-Publikumszeitschriften und auch die Labels in ihren Katalogen auf strikte Trennung und Abgrenzung geachtet und damit ganz sicher mindestens fünf Generationen von HiFi-Hörern den Zugang zu Werken klasscher Musk erschwert oder im schlimmsten Fall sogar erfolgreich verhindert. Hinzu kamen unterschwellige Abgrenzungen seitens der Verfechter von "U" daß klassische Musik auf Orchester und nichtelektronischen Intrumenten abzuspielen sei. Die Vertreter des "U" spielten deshalb als Reaktion zigfach klassische oder Werke des "U" auf Orchestern ab und umgekehrt. Jethro Tull spielte plötzlich Vivaldi und das London Symphonic spielte die zeitgenösischen Werke der Beatles von Jethro Tull. :-P

Für Jazz gelten ähnliche Sachen, aber mit einer völlig anderen Herkunftsgeschichte, denn das "West-Deutschland" von 1945 bis hinein in die 90er war offen für "Deutschtümelei" aber gab sich geschlossen für Musik. Die ansozialisierte Ablehnung von "Niggermusik" durch die "Nasi-Generation" zeigte sich hier, der Jazz (aber auch die Pop-Musik) standen unter einem ständigen Fokus. Gerade in den Anstalten des öffentlichrechtlichen Rundfunks saßen die die größten Deutschtümler und Beobachtungs-Nasis.

Es gibt sicher Berichte oder Interviews in denen anklingt, daß Künstlern des damals verbreiteten Schlagers klar gemacht wurde daß sie neben einer "internationalen Version" auch noch eine BRD-Version in BRD-deutsch abzuliefern hätten um Erfolg zu haben.

...

Für die deutschen Hörer spielte Clara Rockmore übrigens eine

Ätherwellengeige
Ich habe dieses Wort passend formartiert, weil es einer schönsten Begriffe für ein Klassisches Musikinstrument darstellt. Der Klang dieses Instruments passt auch 100% zu diesem Instrument.

Das Theremin war damals kein Fremdkörper in einer verknöcherten "Klassik-Welt", sondern eine Art von eigenständigen Instrument welches sogar mit einer Geige, durchaus passend assoziert wurde.