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    Ggipskartonwände

    salut allerseits,

    ich will hier mal ein thema abbrechen, dass sicherlich keinen tangieren wird, der ein extra hörraum hat. aber es gibt ja noch einige, die in ihrem whz hören "müssen".

    eine oft vorkommende bausubstanz ist die sicherlich akustisch miese trockenbau, oder auch gipskartonwand.
    ich muss mich an gleich drei flächen mit diesem thema auseinandersetzen. ich habe mich im HIFI-FORUM diesbezüglich schon umgehört und einige stimmen einfangen können (wenn auch nicht viele).
    eine, die ich sehr ernst genommen habe, war die von ESCHE (einige kennen ihn sicher) und die von herrn shalawandian von RTFS, mit dem ich telefonisch gesprochen habe. beide waren der ansicht, dass gipsplatten an ständerwerk mit dahinterliegender glaswolle wie ein absorber funktioniert, gerade bei wänden, die mit nur einer platte versehen sind (obwohl das bautechnisch eigentlich nicht zulässig ist).
    ich habe damals auch gespart (am falschen ende, wie immer) und meine dachschräge, wie auch die decke mit nur einer platte versehen.

    soviel zur vorgeschichte, ich kopier jetzt einfach meinen beitrag vom HIFI-FORUM hier rein :V , aber ich hab keine lust ihn noch mal zu tippen


    nach tagen des rückens, bauens, testens, wollte ich euch mal mitteilen, was sich inzwischen bei mir so ergeben hat.

    ich hatte letzte woche donnerstag ein gespräch mit dem chef von RTFS (raumakustiker). ich hatte ihm eine mail mit bildern und daten geschickt, und ihn gebeten, doch mal einen vorschlag zu meinen moden zu machen. (war ja schliesslich auf seiner hp so angeboten worden).

    ich hab in dann halt donnerstag angerufen und musste total verdutzt feststellen, dass er bestens informiert war, das ich mir inzwischen ein paar flächenabsorber bei der konkurenz bestellt hatte. es stellte sich dann raus, dass seine frühstückslektüre der electra-thread ist ...
    und hier hatte ich die bestellung ja kundgetan.
    naja. schönes fettnäpfchen...

    aber, bei der gelegenheit: vielen dank noch mal an herr shalawandian, für das sehr nette gespräch

    auf jeden fall habe ich (laut seiner aussage) zwei probleme: 1. meine raumgeometrie
    2. die gipskartonwände

    seiner meinung sind aber doppelt beplankte wände weniger das problem. meine dachschräge und die decke sind aber mit nur einer lage platten versehen. sein tip: noch ne platte gegenschrauben. und da diese vermutung ja nun schon aus mehreren ecken tönte, war das für mich mein erster ansatz, meinen pegeleinbruch um 50-70 Hz in den griff zu kriegen.

    so. ich also freitag in den baumarkt und platten gekauft, ab nach hause und mein whz kurzerhand in eine baustelle verwandelt (tat schon weh, nachdem die letzte renovierung erst 1 1/2 jahre her ist), aber was macht man nicht alles...
    samtag abend war es dann soweit. anlage wieder rein und ohren auf. tja, den tränen nahe musste ich dann feststellen, dass die aktion diesbezüglich ein fehlschuss war
    das einzige, was mir aber erst später aufgefallen ist, war, dass ich weniger dröhnen hatte. obwohl ich ja eigentlich weniger ein dröhnproblem hatte (jetzt halt noch weniger).
    mein dröhnproblem steh jetzt im flur und heisst canton carat M80
    ich war natürlich ziemlich geknickt, hatte ich mir doch echt einiges von der aktion versprochen.

    ich war so erschossen, dass ich (frei dem motto: jetzt ist alles egal) entgegen meinem geschmack die anlage (incl. 70 kg rack) an die gegenüberliegende wand stellte. meine überlegung, dass die schräge an dem unheil vielleicht doch nicht so unschuldig ist...

    und siehe da......!!! eine veränderung!!!

    und zwar: sind jetzt zwar mehr wellen vorhanden, aber sie sind kürzer und weniger ausgeprägt. und der einbruch bei 50-70 Hz ist auch um einiges entschärft. also im groben eine wirksame aktion. im grunde akzeptabel.

    dann hatte ich ja noch die absorber. da jedoch meine möglichkeiten, sie anzubringen, auch ein wenig beschränkt sind habe ich nach einigem hin und her, zwei direkt hinter dem hörplatz angebracht und jeweils eine seitlich zu den boxen. ergebnis ist ein auf jeden fall verbesserter nachhall (merkt man schon, wenn man den raum sprechend betritt), deutlich angenehmere höhen und , klar, proportional mehr bass (was nicht heissen soll, dass der jetzt zuviel wäre )

    eigentlich kann ich jetzt sagen, dass ich ein zufriedener electra-hörer bin. sicherlich gibt es immer was zu verbessern, aber erst mal hab ich mir eine pause verdient und werde meine "kleinen" jetzt mit geschlossenen augen geniessen....

    mein fazit nach der erfahrung, bei mir waren es wohl eher membrane als absorber.... :X verfluchte raumakustik....



    grüsse inthro

    #2
    Ich finde den Bericht interessant, da ich mir auch schon überlegt habe, einfach verlegt Gipswände zu verdoppeln, auch weil das stabilere Wände ergibt (bei einfachen entstehen gerne Fugenrisse). Meine Vermutung war, dass sich damit das Dröhnen bei höheren Lautstärken etwas verringern könnte, was ja anscheinend der Fall ist. Noch besser als Verschrauben ist es, zusätzlich die Platten mit Gipskartonkleber zu verkleben, das ergibt sehr stabile Wände (habe das mal für eine Schallschutzwand gemacht)

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      #3
      hallo cr1,


      die idee mit dem kleber ist auch gut, leider für mich zu spät...

      aber ich hatte beim bau auf gute unterkonstruktion geachtet (um rissen bei der geplanten einfachbeplankung vorzubeugen) und bei ausreichend enger verschraubung ergibt sich (zumindest rein theoretisch) fast der selbe effekt.

      und das verminderte dröhnen war zwar nicht das erklärte ziel der aktion, aber immerhin besser als gar kein ergebnis


      grüsse inthro

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