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Musik in Schubladen

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    Musik in Schubladen

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    warum wird Musik in Schubladen gepackt ??

    Für mich ist Musik Musik und Mozart z.B. war genau so ein Komponist für die Kohle wie heute Diddie B.

    In 50 Jahren wird vielleicht nicht mehr Beethoven, sondern Zappa im Gewandhaus gespielt.

    nur mal so meine 3 Cent

    #2
    Hallo Frank,

    hier eine allgemeine Antwort nach Kant:

    "Durch die Angst, den Unwillen und die Bequemlichkeit, sich selber seines Verstandes zu bedienen".

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      #3
      Zitat von alex8529 Beitrag anzeigen
      -warum wird Musik in Schubladen gepackt ??
      Tust Du doch gerade auch. :Z

      Gruß,
      Markus

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        #4
        Zitat von Markus Berzborn Beitrag anzeigen
        Tust Du doch gerade auch. :Z

        Gruß,
        Markus
        wer, wie, wo, was ?????

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          #5
          Menschen lieben Schubladen, sie geben einem die Möglichkeit effizient zu kommunizieren. Sonst wüsste man ja nie von was genau jetzt die Rede ist.

          Hoch leben die Schubladen!




          lg wolfgang

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            #6
            Na, alleine schon durch den Thread-Start.

            Gruß,
            Markus

            P.S.: Übrigens bist Du nicht ganz auf dem Laufenden: Zappa wird durchaus im Konzertsaal gespielt - die Musik, die er auch für diesen Zweck geschrieben hat.

            Gruß,
            Markus

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              #7
              Schubladen sind doch nix schlechtes wobei mir die Unterteilung noch nicht weit genug geht.

              Schon alleine im Bereich Punk komme ich in meinem Archiv auf 17 Unterkategorien wobei ich aber sicher so einiges noch übersehen habe.

              Etwas Schubladendenken schadet IMHO auf keinen Fall jedenfalsl will ich zB Beethoven nicht unbedingt zwischen Beat Steaks und Beirut suchen. Mich gehts schon an wenn Dashboard Confessional beim Saturn bei den Pop CDs steht obwohl die eigentlich bei den Punk CDs stehen sollten.

              MfG Christoph

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                #8
                will ich zB Beethoven nicht unbedingt zwischen Beat Steaks und Beirut suchen.
                :D:B

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                  #9
                  Zitat von Markus Berzborn Beitrag anzeigen
                  Na, alleine schon durch den Thread-Start.

                  Gruß,
                  Markus

                  P.S.: Übrigens bist Du nicht ganz auf dem Laufenden: Zappa wird durchaus im Konzertsaal gespielt - die Musik, die er auch für diesen Zweck geschrieben hat.

                  Gruß,
                  Markus
                  genau wie man den Markus kennt, nix zum Thema, aber Hauptsache der Beitragszähler kollabiert....manno, das nervt

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von HiFi_Addicted Beitrag anzeigen
                    jedenfalsl will ich zB Beethoven nicht unbedingt zwischen Beat Steaks und Beirut suchen.
                    Ich mache das aber bei meiner Sammlung genau so - radikal alphabetisch.
                    Sonst käme ich ziemlich schnell in Abgrenzungsschwierigkeiten.

                    Gruß,
                    Markus

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                      #11
                      Ich mache das aber bei meiner Sammlung genau so - radikal alphabetisch.
                      Sonst käme ich ziemlich schnell in Abgrenzungsschwierigkeiten.
                      Klar, die Sachen die du hörst, definieren sich geradezu dadurch, nirgends zuordenbar zu sein. :S




                      lg wolfgang

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                        #12
                        >Schubladen< haben erst einmal ihre Berechtigung, weil sie Klassifizierung ermöglichen!

                        >Kirchenmusik< ist eine solche >Schublade< - die ist durch ihren liturgischen Zweck definiert!

                        Andererseits sind andere Klassifizierungen historisch entstanden: Z.B. Jazz-Musik ist ein relativ junges Phänomen und ist eine eigenständige Kultur geworden.

                        Die andere historische Klassifizierung ist die zwischen Volksdichtung und Poesie, die einen Anspruch >Kunst< zu sein erhebt. Das spielt in der Bezeichnung >klassische Musik< eine Rolle: Darin steckt ein ästhetischer Anspruch, nicht Gebrauchsmusik zu produzieren, sondern eben diesen besondere Intention eines autonomen Werkes zu erfüllen. Die ästhetische Erfahrung ist nach Kant eine des >interesselosen Wohlgefallens< - sie ist zwecklos in jeder Hinsicht. Ein Chopin-Mazurka ist keine Gebrauchsmusik sprich Musik zum Tanzen, das hat Chopin übrigens selbst so gesehen und die Mazurken als >meine Atelierbilder< bezeichnet.

                        Ich halte gar nichts davon, solche Unterscheidungen zu nivellieren im Sinne eines pseudo-postmodernen >anything goes<. Ich erinnere mich in diesem Sinne noch an den (schlechten) Deutschunterricht meiner Schulzeit, wo nur noch von Texten die Rede war: der Reklametext gleichberechtigt mit Goethe! Text ist eben nicht gleich Text - man kann schließlich auch nicht das >Vater unser< einfach konsumieren im Alltag, ohne es zu profanisieren. Es gibt Grenzen (wie die zwischen Heiligem und Profanem), die sind einfach unauflöslich.

                        Die >Pop<-Musik ist ein sehr >neues< Phänomen, entstanden in der Nachkriegszeit. Und sie hat von ihrem Anspruch her einen ganz anderen Zugang zur Musik: Musik als Lebensform, gemacht durchaus für den Augenblick. Zwischen solcher Musik und Beethoven, der Werke für die Schublade - sprich die Ewigkeit - schaffen wollte, liegen Welten! Es macht einfach keinen Sinn, die verschiedenen Einstellungen und Ansprüche die es gibt, Musik zu machen - die verschiedenen Musikwelten -, zu nivellieren in einem uniformem Grau, einer Art Leipziger Allerlei! Statt falsche Gemeinsamkeiten zu betonen (was meist aus rein kommerziellen Gründen geschieht) soll man die Diskurse in ihrer individuellen Eigenständigkeit belassen.

                        Das ist übrigens >richtig< verstandene Postmoderne (ich denke da jetzt Jean Francois Lyotard): Keine fiktiven und falschen Syntheseversprechungen machen, sondern >Krieg dem Ganzen<: Diskursmannigfaltigkeit statt hochtrabender (oder banalisierender)Metadiskurse, die alles zu integrieren beanspruchen. Statt dessen kann man sich frei in verschiedenen Diskursen bewegen - jeder, der es will! Das ist wahre Freiheit: Die Diskurse wechseln zu können - wenn man so will immer andere Schubladen aufmachen - als einfach alle Schubladen auf einen großen (ich wollte fast sagen >Müll<)-Haufen der bequemen, den Geist in keiner Weise mehr anstrengenden Konsum-Verfügbarkeit zu schütten!

                        Beste Grüße
                        Holger

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                          #13
                          Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                          Ich halte gar nichts davon, solche Unterscheidungen zu nivellieren im Sinne eines pseudo-postmodernen >anything goes<. Ich erinnere mich in diesem Sinne noch an den (schlechten) Deutschunterricht meiner Schulzeit, wo nur noch von Texten die Rede war: der Reklametext gleichberechtigt mit Goethe!
                          Ich denke nicht, dass es sich um eine Nivellierung handelt, wenn man Dinge einfach nebeneinanderstellt. Es kann eine Nivellierung werden für jemanden, der vielleicht kein sonderlich stark ausgeprägtes musikalisches Bewusstsein besitzt.
                          Aber ansonsten werden doch dadurch Konturen eher geschärft und Unterschiede in musikalischer Substanz und Qualität umso deutlicher, finde ich.

                          Gruß,
                          Markus

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                            #14
                            Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                            Zwischen solcher Musik und Beethoven, der Werke für die Schublade - sprich die Ewigkeit - schaffen wollte, liegen Welten!
                            interessante Sichtweise Holger.

                            aber bei den Ansprüchen auf etwaige Ewigkeiten oder den eigenen höheren künstlerischen Ansprüchen der "Klassiker" Komponisten habe ich gehörige Skepsis.

                            Es waren in der Regel Auftragswerke, die dem AG zu gefallen hatten.

                            Es war zu der damaligen Zeit ganz normaler Pop, wie es Heute ist.

                            Grüße Frank

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von alex8529 Beitrag anzeigen
                              Es war zu der damaligen Zeit ganz normaler Pop, wie es Heute ist.
                              Nö, nur in einigen Fällen, in den meisten nicht.

                              Es ist ja auch noch heute so, dass es Kunstmusik gibt, die nicht auf Auftraggeber oder Kommerz abzielt.

                              Ich habe auch, ehrlich gesagt, den Verdacht, dass Du musikgeschichtlich einfach nicht sonderlich gut informiert bist. Deine Postings vermitteln zumindest diesen Eindruck.
                              Sollte ich mich da täuschen, umso besser.

                              Gruß,
                              Markus

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