.....kann man schon viel Frust erleben.
Es geht um meine private selbstgebaute HiFi Anlage.
Sie ist jetzt zumindest einmal spielbereit und so weit wie möglich optimal eingestellt. Das heisst, die Boxen stehen in der altbewährten Position, der Hörplatz ist auch dort wo er immer war und geändert hat sich technisch nur, dass die alten analogen Frequenzweichen durch moderne digitale ersetzt wurden, sowie, dass ein PC's als Bild und Tonlieferant eingesetzt wird.
Bisheriges Fazit: die Anlage spielt in manchen Bereichen eindeutig besser als die alte, in bestimmten aber nicht. Besser wurde alles im Tieftonbereich und "anders" (ob schlechter ist nämlich die Frage) ist alles ab etwa 1kHz aufwärts. Warum das so ist, kann ich nur vermuten. Im Tieftonbereich ist alles ziemlich klar: die alten Mambranen waren am Ende, das Reconen hat die 18 Zöller wieder zu neuen Chassis gemacht. Dazu kommen alle Vorteile der digitalen Weichen, angefangen von den Flankensteilheiten bis zur "Zwangslinearisierung". So einen knackigen, sauberen, tiefreichenden und gleichzeitig scheinbar grenzenlos pegelfesten Bass hatte ich vorher nicht. Ähnliches gilt für das Grundtonbereich.
Die alte Anlage hat schon extrem fein aufgelöst, trotzdem kam nie das Gefühl von Schärfe auf, nicht einmal bei sehr hohen Pegeln. Auch waren die qualitativen Unterschiede der Aufnahmen immer deutlich zu hören.
Zum eventuellen Problem: jetzt hat sich das alles noch einmal deutlich gesteigert und zwar so, dass es eigentlich schon zu viel des Guten ist. Ob das etwas mit den digitalen Weichen zu tun hat weiß ich nicht, aber es wäre die einzige logische Erklärung, denn sonst hat sich ja nichts geändert und die Gehäuse spielen in diesem Fall praktisch keine Rolle.
Dazu kommt: Wenn man nur noch die eigene Anlage hört und dauernd Veränderungen macht, ist man über kurz oder lang "betriebsblind", man verliert die Relation zum "Normalen".
Um wieder einmal die Normalität zu hören, habe ich gestern die halbe Nacht zu Hause meine Anlage mit dem Stax SRS-4040 MK II verglichen. Dazu noch heute früh hier im Geschäft (nochmals) den Stax, die B&W 800D, die Martin Logan Summit und die T+A TCI 1A. Als Player habe ich immer den Creek Destiny genommen und als Verstärker den Emitter 1 Exclusiv bzw. den T+A 1200 Vorverstärker.
Als Aufnahmen habe ich sowohl die sehr guten, als auch mehrere andere (schlechtere) genommen.
Für mich steht (nach wie vor) fest: meine Anlage kann alles um ein ordentliches Stück besser. Die B&W kann auch sehr gut musizieren, aber sie hat nie die Auflösung und schon gar nicht den Bass wie ich all' das von zu Hause kenne. Die Summit löst ähnlich gut auf wie meine Anlage, aber die Wucht, Dynamik und Attacke hat sie nie und nimmer. Die T+A kommt meiner Anlage noch am nächsten, aber sie ist bestenfalls eine Miniaturausgabe davon. Dort wo meine Anlage erst zu Höchstleistungen ansetzt, ist sie längst am Ende.
Total enttäuschend war für mich die Wiedergabe über Kopfhörer. Der Stax ist ja wirklich einer von den besten. Aber abgesehen von den üblichen Einschränkungen der Kopfhörerwiedergabe (winzige Bühne, kein spürbarer Schalldruck), ist die Auflösung nicht annähernd so wie bei meiner Anlage. Details, die ich gerade in letzter Zeit deutlich wahrgenommen habe, fehlen gänzlich. Richtige Höhen gehen mir auch ab. Der Bass ist zwar hörbar, aber mehr nicht.
Noch ein Nachtrag: Tom hat ja gesagt, dass ihm Höhen abgegangen sind und er hat das auf die Raumakustik bezogen.
Die Realität scheint eine andere gewesen zu sein, denn messtechnisch sind die Höhen voll da: meine Endstufen setzen immer wieder aus, weil die Ausgangsrelaise bereits oxydiert sind und Kontaktschwierigkeiten machen. Vor allem die, wo die Schlitzstrahler dran hängen. Als die Leute bei mir waren, stand die Übergangsfrequenz noch bei 7,5kHz (jetzt bei 4,8kHz). Ob ihr es nun glaubt oder nicht, das ist schon ein Frequenzbereich, wo bei vielen Aufnahmen nicht mehr allzuviel zu hören ist.
Ich kann ja alle Chassis einzeln ein- und ausschalten. Wenn ich nur die Schlitzstrahler spielen lasse, muss ich schon ganz spezielle Aufnahmen nehmen, damit ich da noch eindeutig etwas höre. Taub bin ich da übrigens noch nicht.
Es ist recht wahrscheinlich, dass die Schlitzstrahler in dem Moment wo Tom gehört hat, gar nicht in Betrieb waren. Gestern haben sie auch ein paar Mal ausgesetzt. Eines meiner großen Probleme! Denn die Kappen dieser Relaises lassen sich "von oben" nicht abnehmen, ich müsste die kompletten Endstufen zerlegen!
Also: ich werde Schritt für Schritt weitermachen und im Endeffekt wird alles so sein wie ich es möchte. Ob es auch Anderen gefällt, muss mir egal sein. Trotzdem kann Jeder hören kommen den es interessiert.
Gruß
David
Es geht um meine private selbstgebaute HiFi Anlage.
Sie ist jetzt zumindest einmal spielbereit und so weit wie möglich optimal eingestellt. Das heisst, die Boxen stehen in der altbewährten Position, der Hörplatz ist auch dort wo er immer war und geändert hat sich technisch nur, dass die alten analogen Frequenzweichen durch moderne digitale ersetzt wurden, sowie, dass ein PC's als Bild und Tonlieferant eingesetzt wird.
Bisheriges Fazit: die Anlage spielt in manchen Bereichen eindeutig besser als die alte, in bestimmten aber nicht. Besser wurde alles im Tieftonbereich und "anders" (ob schlechter ist nämlich die Frage) ist alles ab etwa 1kHz aufwärts. Warum das so ist, kann ich nur vermuten. Im Tieftonbereich ist alles ziemlich klar: die alten Mambranen waren am Ende, das Reconen hat die 18 Zöller wieder zu neuen Chassis gemacht. Dazu kommen alle Vorteile der digitalen Weichen, angefangen von den Flankensteilheiten bis zur "Zwangslinearisierung". So einen knackigen, sauberen, tiefreichenden und gleichzeitig scheinbar grenzenlos pegelfesten Bass hatte ich vorher nicht. Ähnliches gilt für das Grundtonbereich.
Die alte Anlage hat schon extrem fein aufgelöst, trotzdem kam nie das Gefühl von Schärfe auf, nicht einmal bei sehr hohen Pegeln. Auch waren die qualitativen Unterschiede der Aufnahmen immer deutlich zu hören.
Zum eventuellen Problem: jetzt hat sich das alles noch einmal deutlich gesteigert und zwar so, dass es eigentlich schon zu viel des Guten ist. Ob das etwas mit den digitalen Weichen zu tun hat weiß ich nicht, aber es wäre die einzige logische Erklärung, denn sonst hat sich ja nichts geändert und die Gehäuse spielen in diesem Fall praktisch keine Rolle.
Dazu kommt: Wenn man nur noch die eigene Anlage hört und dauernd Veränderungen macht, ist man über kurz oder lang "betriebsblind", man verliert die Relation zum "Normalen".
Um wieder einmal die Normalität zu hören, habe ich gestern die halbe Nacht zu Hause meine Anlage mit dem Stax SRS-4040 MK II verglichen. Dazu noch heute früh hier im Geschäft (nochmals) den Stax, die B&W 800D, die Martin Logan Summit und die T+A TCI 1A. Als Player habe ich immer den Creek Destiny genommen und als Verstärker den Emitter 1 Exclusiv bzw. den T+A 1200 Vorverstärker.
Als Aufnahmen habe ich sowohl die sehr guten, als auch mehrere andere (schlechtere) genommen.
Für mich steht (nach wie vor) fest: meine Anlage kann alles um ein ordentliches Stück besser. Die B&W kann auch sehr gut musizieren, aber sie hat nie die Auflösung und schon gar nicht den Bass wie ich all' das von zu Hause kenne. Die Summit löst ähnlich gut auf wie meine Anlage, aber die Wucht, Dynamik und Attacke hat sie nie und nimmer. Die T+A kommt meiner Anlage noch am nächsten, aber sie ist bestenfalls eine Miniaturausgabe davon. Dort wo meine Anlage erst zu Höchstleistungen ansetzt, ist sie längst am Ende.
Total enttäuschend war für mich die Wiedergabe über Kopfhörer. Der Stax ist ja wirklich einer von den besten. Aber abgesehen von den üblichen Einschränkungen der Kopfhörerwiedergabe (winzige Bühne, kein spürbarer Schalldruck), ist die Auflösung nicht annähernd so wie bei meiner Anlage. Details, die ich gerade in letzter Zeit deutlich wahrgenommen habe, fehlen gänzlich. Richtige Höhen gehen mir auch ab. Der Bass ist zwar hörbar, aber mehr nicht.
Noch ein Nachtrag: Tom hat ja gesagt, dass ihm Höhen abgegangen sind und er hat das auf die Raumakustik bezogen.
Die Realität scheint eine andere gewesen zu sein, denn messtechnisch sind die Höhen voll da: meine Endstufen setzen immer wieder aus, weil die Ausgangsrelaise bereits oxydiert sind und Kontaktschwierigkeiten machen. Vor allem die, wo die Schlitzstrahler dran hängen. Als die Leute bei mir waren, stand die Übergangsfrequenz noch bei 7,5kHz (jetzt bei 4,8kHz). Ob ihr es nun glaubt oder nicht, das ist schon ein Frequenzbereich, wo bei vielen Aufnahmen nicht mehr allzuviel zu hören ist.
Ich kann ja alle Chassis einzeln ein- und ausschalten. Wenn ich nur die Schlitzstrahler spielen lasse, muss ich schon ganz spezielle Aufnahmen nehmen, damit ich da noch eindeutig etwas höre. Taub bin ich da übrigens noch nicht.
Es ist recht wahrscheinlich, dass die Schlitzstrahler in dem Moment wo Tom gehört hat, gar nicht in Betrieb waren. Gestern haben sie auch ein paar Mal ausgesetzt. Eines meiner großen Probleme! Denn die Kappen dieser Relaises lassen sich "von oben" nicht abnehmen, ich müsste die kompletten Endstufen zerlegen!
Also: ich werde Schritt für Schritt weitermachen und im Endeffekt wird alles so sein wie ich es möchte. Ob es auch Anderen gefällt, muss mir egal sein. Trotzdem kann Jeder hören kommen den es interessiert.
Gruß
David
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