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    AW: Mythologie und Archäologie

    Zitat von Babak Beitrag anzeigen
    Wortklaubereien, während wo anders Begriffe großzügig anders verwendet und ausgelegt werden

    Wie es eben gerade passt
    Unter "Wissenschaftsgläubigkeit" versteht man einen blinden Wissenschaftglauben. Das ist jedenfalls das Alltagsverständnis und da hat der Begriff eine eindeutig negative Wertung. Wortklauberei ist, daraus etwas Positives zu machen und anschließend einen Einwand, man hätte dieses Positive negativ dargestellt. Das ist Sophisterei.

    Und die Begriffssprache der Philosophie ist nicht großzügig schwammig, sondern präzise und genau. Da ist es hilfreich, durch das Fegefeuer des Deutschen Idealismus zu gehen, wo dem sophistenden Herumlavieren mit Wörten das Hören und Sehen vergeht - nämlich durch den "Begriff".

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      AW: Mythologie und Archäologie

      Und doch wird bloß mit den extremen hantiert und dadurch künstlich Konflikte konstruiert...

      Wissenschaftsgläubigkeit vs Wissenschaftsfeindlichkeit

      Wissenschaft vs Philosophie

      Positivismus vs Phänomenologie

      Biologie vs Systemtheorie

      Wien vs den Rest der Welt

      Lauter künstlich herauf beschworene Cage Fights
      Grüße
      :S

      Babak

      ------------------------------
      "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

      Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


      Marcus Aurelius

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        AW: Mythologie und Archäologie

        Zitat von Babak Beitrag anzeigen

        ...

        Lauter künstlich herauf beschworene Cage Fights


        Is' was dran aus meiner bescheidenen Sicht ...
        Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

        Kommentar


          AW: Mythologie und Archäologie

          Grüße
          :S

          Babak

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          "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

          Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


          Marcus Aurelius

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            AW: Mythologie und Archäologie

            Jo ...
            Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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              AW: Mythologie und Archäologie

              Ich meinte eher, dass so die Cage Fights angefangen werden...
              Grüße
              :S

              Babak

              ------------------------------
              "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

              Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


              Marcus Aurelius

              Kommentar


                AW: Mythologie und Archäologie

                Jo ...
                Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                Kommentar


                  AW: Mythologie und Archäologie

                  Zitat von Babak Beitrag anzeigen
                  Und doch wird bloß mit den extremen hantiert und dadurch künstlich Konflikte konstruiert...

                  Wissenschaftsgläubigkeit vs Wissenschaftsfeindlichkeit

                  Wissenschaft vs Philosophie

                  Positivismus vs Phänomenologie

                  Biologie vs Systemtheorie

                  Wien vs den Rest der Welt

                  Lauter künstlich herauf beschworene Cage Fights
                  ... die aber nicht von mir stammen und auch nicht stammen können. Denn Husserl hat gesagt: "Wir Phänomenologen sind die wahren Positivisten!"

                  Kommentar


                    AW: Mythologie und Archäologie

                    Ja eh
                    Grüße
                    :S

                    Babak

                    ------------------------------
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                    Marcus Aurelius

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                      AW: Mythologie und Archäologie

                      Da ja gemeint wurde, die Wissenschaft würde sich nicht mit der Kognition von Tieren beschäftigen...

                      Language is a powerful tool, and one that distinguishes humans from other animals. But it is not powerful that language can create thoughts and beliefs out of nothing, writes York University philosopher Kristen Andrews
                      Grüße
                      :S

                      Babak

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                      Marcus Aurelius

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                        AW: Mythologie und Archäologie

                        Es gibt sogar eigene Fachzeitschriften zum Thema Kognition der Tiere
                        Natürlich geht es da oft auch darum, wie sich Tiere verständigen

                        Beispiel
                        Grüße
                        :S

                        Babak

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                        Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                        Marcus Aurelius

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                          AW: Mythologie und Archäologie

                          Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                          ...
                          Und die Begriffssprache der Philosophie ist nicht großzügig schwammig, sondern präzise und genau. Da ist es hilfreich, durch das Fegefeuer des Deutschen Idealismus zu gehen, wo dem sophistenden Herumlavieren mit Wörten das Hören und Sehen vergeht - nämlich durch den "Begriff".
                          Und das sagt gerade derjenige, der die Bedeutung von "Evolution" und "Evolutionstheorie" verwechselt und wenn man ihn darauf hinweist flugs die Begriffe so umdeutet bis es passt

                          VG Bernd

                          Kommentar


                            AW: Mythologie und Archäologie

                            Zitat von B. Albert Beitrag anzeigen
                            Und das sagt gerade derjenige, der die Bedeutung von "Evolution" und "Evolutionstheorie" verwechselt und wenn man ihn darauf hinweist flugs die Begriffe so umdeutet bis es passt
                            "Die Gravitation ist eine Tatsache und keine Theorie". So kann man sagen, denn die Erde ist auch dann um die Sonne gekreist, als noch keine Menschen da waren geschweige denn Wissenschaftler, die eine Erkenntnis davon hatten. Richtig. Nur ist der Erkenntniswert dieser Aussage gleich Null. Denn einen Begriff von der Graviation, sprich die Formulierung des Gravitationsgesetzes gibt es nicht unabhängig von einer Theorie. Einstein versteht die Gravitation offenbar grundlegend anders als Newton. Wie soll nun die Erde ganz ohne Theorie, also ohne Newton oder Einstein, rein faktisch um die Sonne kreisen: nach Newton oder nach Einstein? Für den Begriff der Gravitation, also die Erkenntnis des Naturgesetzes, ist die Unterscheidung von "Tatsache" und "Theorie" offenbar nicht möglich. Relations of ideas sind keine matters of fact.

                            "Die Evolution ist eine Tatsache und keine Theorie". So kann man sagen, nur ist auch hier nicht anders als bei der Gravitation der Erkenntniswert gleich Null. Denn einen Begriff der Evolution, d.h. eine Erkenntnis ihrer Gesetzmäßigkeit, gibt es nicht ohne eine Theorie von der Evolution.

                            Bezeichnend ist die Diskussion ja so gelaufen, dass behauptet wurde, die Erkenntnismöglichkeit der Evolution sei eine Beobachtungstatsache unabhängig von jeder Erkenntnis, die durch eine Theorie vermittelt ist. Hier darf der Philosoph dann aber an die grundlegende Kritik erinnern, die Kant an David Hume geübt hat. Hume hatte behauptet, die Kausalität - und damit sämtliche Naturgesetze - seien empirisch beobachtbare Fakten (die berühmten Billardkugeln). Kant hatte dagegen betont, dass Kausalität und Naturgesetz nichts Empirisches sind, sondern Regeln a priori. Denn sonst verlieren die Naturgesetze schlicht ihren Gesetzescharakter und werden zu kontingenten empirischen Fakten, abhängig von der Psychologie (bei Hume ist die Konstatierung von Gesetzeskonstanten ja einzig und allein unserer (Beobachtungs - ) Gewohnheit geschuldet). Dagegen sagt Kant, und dahinter kann man auch nicht zurückfallen: Die Erkenntnis von Naturgesetzen bezieht sich auf eine Erfahrung. Richtig. Nur heißt das noch lange nicht, dass die Naturgesetze irgendwie von der Art sind, dass sie aus der Erfahrung, also dem Beobachtbaren, abstrahierbare Fakten darstellen, also aus der Erfahrung und Beobachtung ursächlich herstammten. Wer das im Sinne von Hume behauptet, endet in letzter Konsequenz in einem Skeptizismus und Psycholismus und stellt damit die Möglichkeit wissenschaftlicher Erkenntnis grundsätzlich in Frage.

                            Nur noch als Hinweis: Aktuell wird der "spekulative Realismus" von Quentin Meillassoux diskutiert und hat auch schon prominente Anhänger gefunden, u.a. Markus Gabriel. Nur wo landet er bezeichnend? Bei David Hume. Sogar mathematische Gesetze sollen empirisch kontingent sein. Weswegen diese "Mode" in der Erkenntnistheorie auch schnell wieder verschwinden wird.

                            Schöne Grüße
                            Holger
                            Zuletzt geändert von Gast; 20.01.2019, 11:11.

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                              AW: Mythologie und Archäologie

                              Hallo Holger,

                              das hatten wir alles schon mal, deshalb spare ich mir, meine Argumente nochmal zu wiederholen.

                              VG Bernd

                              Kommentar


                                AW: Mythologie und Archäologie

                                Ja, Bernd, hatten wir alles schon, vieles wird ignoriert

                                Entsponnen hat sich das Thema an der Frage, wie sich der Mensch so hat entwickeln können. Zufall könne es nicht gewesen sein, externe Konstrukteure hätten das getan.

                                Es geht also darum, welches Modell das beobachtete besser erklärt.

                                Es gibt also einen tatsächlichen Vorgang (der unabhängig davon abläuft, ob jemand ihn beobachtet), und der diverse Phänomene hervorbringt
                                Gravitation zieht Massen aneinander an Evolution lässt Arten sich verändern

                                Manche beobachten diese Phänomene.
                                Manche sind offensichtlicher (Anziehung), andere seltener (Entwicklung verschiedener Arten mit unterschiedlichen Eigenschaften, deren Ähnlichkeiten und unterschiede sowie deren Veränderung über die Zeit)


                                An diesem Punkt braucht es noch keine Modelle.
                                Ist auch nicht nötig, es ging auch Jahrtausende ohne das zu erklären. Und viele Menschen leben auch heute wunderbar auch ohne Erklärungen zu solchen Sachen.

                                Und es gibt vieles, das tatsächlich passiert, ohne dass es allzu vier Menschen erkennen.

                                Es gibt also dazwischen die Erkenntnis, DASS es etwas gibt, die wunderbar ohne die weitere Erkenntnis auskommt, WARUM es so ist, wie es ist.

                                Diese Unterscheidung fehlt hier.

                                Modelle kommen erst, sobald jemand die Frage stellt, waruom das passiert wie es zu beobachten ist.
                                Jegliche Naturwissenschaft beginnt also mit der Beobachtung eines tatsächlichen Phänomens und der. Charakterisierung dieses Phänomens (unter anderem durch Messungen - das kann man als Verfeinerung und auch Erweiterung der Sinne betrachten)

                                Dann erst entstehen Hypothesen und Modelle. wie dieses Phänomen zustande kommen könnte, sodass es genau diese klar zu bestimmenden und messbaren Eigenschaften aufweist

                                Im nächsten Schritt wird geschaut, wie gut diese Hypothesen und Modelle die tatsächlichen Vorgänge erklären bzw vorhersagen können. Da geht es um Beobachtungen Experimente.
                                Die Hypothesen und Modelle bleiben stehen, die den so gefundenen Fakten nicht widerstehen

                                So weit so einfach
                                Keine Notwendigkeit für irgendwelche - ismen, die gegeneinander gestellt werden.

                                Schwierig wird es, wenn jemand mittendrin einsteigt und Hypothesen erstellt.
                                Noch dazu wenn diese vieles nicht berücksichtigen, was tatsächlich vor sich geht oder dem widersprechen.

                                Das sind schöne Gedankenspiele.
                                Man bleibt beim Konjunktiv : es könnte so ein, es müsste laut dem Modell so sein

                                Den Schritt zurück zu den tatsächlich beobachtbaren Fakten meidet man. Denn diese könnten dem Modell widersprechen, das man mit so viel Hingabe und Aufwand zusammen gebastelt und so lieb gewonnen hat.
                                Das gibt man nicht gerne auf

                                So etwas taugt für ein Kamingespräch am am Sonntag Nachmittag nach dem Mittagessen, bei Kaffee und Kuchen, oder einem Glas Wein und einer Pfeife.
                                Oder eben auch für Beiträge in einem Forum.

                                Da geht es eben nur um die Ideen, um schöne Konzepte.
                                Reality check ist da nicht gefragt
                                Grüße
                                :S

                                Babak

                                ------------------------------
                                "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                                Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                                Marcus Aurelius

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