@ Martin und Schauki: Dankeschön!
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Hm, grade habe ich im Internet folgendes ausgegraben:
stereoplay-Interview mit Günther Pauler von Stockfisch über sein Equipment:
"?: Wenn das Mikro am Anfang
einer Aufnahme steht, danach
die Elektronik für Aufzeichnung
und Tonbearbeitung, bleibt am
Ende Ihr Monitor, um das Ergebnis
zu beurteilen. Welchen
Anspruch haben Sie da?
!: Ich hatte das Glück, 1981 Peter
Schulte kennen zu lernen. Er
fi ng damals an, den Vertrieb für
Bowers & Wilkins aufzubauen
und brachte mir die ersten 801.
Das ersparte mir die qualvollen
Erfahrungen meiner Studiokollegen
mit so genannten professionellen
Monitoren. Die 801
bleiben für mich das Fenster zur
realen Hörsituation ambitionierter
Musikliebhaber. Sicherlicher
gibt es spezialisiertere
Schallwandler für besondere
Anwendungen oder Hörgewohnheiten,
aber die Summe
der guten Eigenschaften spricht
für B&W."
Was ist denn davon zu halten?
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OnkelFitty
Zitat von WMN Beitrag anzeigenHm, grade habe ich im Internet folgendes ausgegraben:
stereoplay-Interview mit Günther Pauler von Stockfisch über sein Equipment:
....................
Was ist denn davon zu halten?
aufgrund der guten Stockfisch-Produktionen (mir gefallen alle die ich habe) spricht hier, meiner bescheidenen Meinung nach, vieles für B&W (jedenfalls die erwähnte).
Herr Pauler hat sich offensichtlich eher für die "hörertypische" Abmischung entschieden, als für eine "idealtypische" - also mehr in Richtung "typische Hörer/typischer Raum....".
Mit "....typisch" meine ich eine Art Annäherung! Natürlich kann auch dies nicht jedermann "gerecht" werden, aber in Summe vielleicht der "Mehrheit"?!
Weil ich davon ausgehe, dass die wenigsten Abhörmonitore im Sinne der technischen Anforderungen die hierfür gestellt werden (linear....) bei sich zu Hause als Wandler besitzen, halte ich das für einen guten und auch logischen "Weg".
Gute Nacht........
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Titian
Zitat von WMN Beitrag anzeigenHm, grade habe ich im Internet folgendes ausgegraben:
stereoplay-Interview mit Günther Pauler von Stockfisch über sein Equipment:
"?: Wenn das Mikro am Anfang
...
Was ist denn davon zu halten?
- welche andere Entscheidungskriterien hinten dem Kaufentscheid waren.
- welche die guten Eigenschaften sind, die er davon spricht. Und was ist mit den anderen Eigenschaften: sind sie für mich wichtig?
- in welcher Umgebungen, er diese Lautsprecher hört
- ob ich wie er den Klang empfinde
Gruss
titian
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Freigeist
Hallo Titian!
- ob ich wie er den Klang empfinde
Und genau DARUM sind ALLE "Foren-Erlebnisberichte" über Klangbeurteilung praktisch nutzlos.
Denn so wie DU empfindest nur DU
Und so wie ICH empfinde nur ICH
:M
Schöne Grüsse
Freigeist
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frahewafi
Zitat von Titian Beitrag anzeigenIch halte wenig davon, weil ich nicht weiss:
- welche andere Entscheidungskriterien hinten dem Kaufentscheid waren.
- welche die guten Eigenschaften sind, die er davon spricht. Und was ist mit den anderen Eigenschaften: sind sie für mich wichtig?
- in welcher Umgebungen, er diese Lautsprecher hört
- ob ich wie er den Klang empfinde
Gruss
titian
Hi Titian,
höre dir einfach mal ne Stockfischproduktion an, u. du weißt, ob Pauler ein ähnliches oder völlig anderes Klangempfinden wie du hat.
Mir gefallen die Lieder/Interpreten weniger. Aber der Klang ist gut! (Oh sorry, natürlich meiner Meinung nach gut...)
Welche Kriterien beim Kauf entscheidend waren? Nun, ich denke mal, dass der Klang nicht unerheblich war. Aber vermutlich hat er sie nur günstiger bekommen. ;)
mfg Franz
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kceenav
Hallo --
Zitat von WMN Beitrag anzeigen(...), bleibt am
Ende Ihr Monitor, um das Ergebnis
zu beurteilen. Welchen
Anspruch haben Sie da?
(...)
Die 801 bleiben für mich das Fenster zur
realen Hörsituation ambitionierter
Musikliebhaber.
Was ist denn davon zu halten?
Die "logische" Antwort:
Es ist sinnvoll, unter Berücksichtigung psychoakustischer Erkenntnisse, insbesondere zu den Eigenheiten stereophoner Aufzeichnung und Wiedergabe, einen möglichst genauen "Standard" für "optimale" Hörbedingungen zu definieren. Denn nur, wenn auf der Produktionsseite "überall" möglichst einheitliche Abhörbedingungen herrschen, besteht die Aussicht, mit ein und derselben Wiedergabeeinrichtung gleichbleibend "gute" Ergebnisse zu erhalten. Macht dagegen jeder Tonmensch "was er will", bräuchte es genaugenommen immer wieder etwas andere Hörbedingungen für maximale Kompatiblität mit der jeweiligen Aufnahme. Das ist offensichtlich höchst unerwünscht.
Grundsätzlich gehören zu standardisierten Hörbedingungen aufseiten der Tontechniker/Masteringspezialisten dann auch "passende" Wiedergabebedingungen beim "ambitionierten Musikliebhaber".
Meines Wissens besteht unter Experten durchaus ein weitreichender Konsens, welche messbaren Eigenschaften ein "richtig" arbeitender Lautsprecher haben sollte und unter welchen raumakustischen Voraussetzungen die Stereo-Wiedergabe "optimal" funktioniert.
Was die B&W betrifft, sind deren (objektiv erfassbare) Eigenschaften vom zweckmäßig definierten, "optimalen" Standard (soweit darüber Konsens besteht) ein gutes Stück entfernt. Stichworte: Insgesamt eher breite Abstrahlung, die bei nicht-naher Hördistanz zu "zu viel" Reflektiertschall am Hörplatz führt; je nach Frequenz (stark) variierende Richtcharakteristik; kein linearer Amplitudenfrequenzgang "auf Achse" (oder unter irgendeinem anderen Winkel..).
Selbst wenn es technische Vorzüge der B&W 801 geben sollte, die abseits der üblicherweise im Aufmerksamkeitsfokus liegenden Eigenschaften liegen, vermag ich nicht zu erkennen, dass dies die genannten "Mängel" rechtfertigen könnte. Mit Sicherheit gibt es aber auch Leute, die das anders sehen.
Die "pragmatische" Antwort:
Wenn Herr Pauler mit Lautsprechern von B&W bessere Aufnahmen zustandebringt als mit "vernünftigen" Studiomonitoren, sollte er natürlich unbedingt bei ihnen bleiben.
Fragt sich nur, ob es dafür andere Gründe gibt als den, dass er mehr oder weniger "zufällig" an Aufnahme-/Bearbeitungspraktiken GEWÖHNT ist, die IHM bei Wiedergabe mit den B&Ws besser gefallen. Oder dass er einfach GEWÖHNT ist an ein spezielles Klangbild als "Rückmeldung", bei entsprechender Umgewöhnung die "Rückmeldung" über echte Studiomonitore aber "genauso" funktionieren würde -- aber sehr viel bequemer ist es natürlich, beim Altbekannten zu bleiben ... Und es fragt sich, ob dieselben Aufnahmen auch bei der Wiedergabe mit "objektiv besseren" Lautsprechern in angemessenen Hörraumgegebenheiten noch "gleich gut" klingen.
Im Übrigen bleibt zweifellos festzuhalten, dass Paulers Einschätzung, (dedizierte) Studiomonitore seien "quälend", nichts weiter als SEINE höchst subjektive Wertung darstellt. Es gibt ganz offenkundig ebenso Tonmenschen, die mit Studiomonitoren bestens zurechtkommen, sie vermutlich auch gegenüber JEDEM HiFi-Lautsprecher klar bevorzugen. Ferner soll es sogar "ambitionierte Musikliebhaber" unter den Tonträgerkonsumenten geben, die den Klang von Studiomonitoren keineswegs "quälend" finden, sondern genau richtig ... ;)
Ergänzend und verkomplizierend wäre noch Folgendes zu berücksichtigen:
- Pauler bezieht sich ausdrücklich auf die "reale Hörsituation" des anspruchsvollen Musikhörers. Man kann sicher den Standpunkt vertreten, dass das theoretische "Optimum" gut und schön ist, aber zu weit entfernt von den realexistierenden Hörbedingungen bei Heim-HiFi, welches in der Regel in akustisch nicht beliebig optimierbaren Wohnzimmern stattfindet.
- Bei Diskussionen um "neutrale" Hörbedingungen ist von sachkundiger Seite immer wieder behauptet worden, dass Pop-/Rockmusik typischerweise keine "glaubwürdigen" Rauminformationen beinhaltet, da fast ausschließlich mit Nahmikrofonierung gearbeitet wird, die den ("Ursprungs"-)Raum ausblendet.
Das soll bei der Wiedergabe ein sehr künstlich wirkendes Klangbild (oft) ohne "Raumtiefe" und mit annähernd punktförmig klein anmutenden Schallquellen ohne den gewohnten/gewünschten Entfernungseindruck zur Folge haben -- WENN Reflexionen des Hörraums stark unterdrückt werden, er also (sehr) stark bedämpft ist.
Hingegen ergibt sich bei so produzierten Aufnahmen viel eher ein "audiophiles" Raumgefühl, wenn die "fehlenden"/"zu wenigen" Rauminformationen durch solche des Hörraums "ersetzt"/"angereichert" werden -- was also FÜR einen breit abstrahlenden Lautsprecher in eher "lebendiger" Raumakustik spricht ...
Grüße
BerndZuletzt geändert von Gast; 03.08.2008, 12:28.
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alex8529
Zitat von Freigeist Beitrag anzeigenUnd genau DARUM sind ALLE "Foren-Erlebnisberichte" über Klangbeurteilung praktisch nutzlos.
Geräte + Raum + Empfindung = Prosa
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Hallo Bernd,
Deine Ausführungen sind sehr interessant und logisch durchdacht.
Ich hätte dem vielleicht noch einen weiteren, nicht zu unterschätzenden Aspekt hinzuzufügen:
Auf der High End in München dieses Jahr fand auch wieder eine B&W-Demo statt. Als einer der wenigen Hersteller repräsentierten sie Ihre Marke mit Livemusik (und keiner schlechten). Zum Einsatz kamen vier 801 D und der große Center.
Abgesehen von der höchst subjektiven Meinung, dass mir die B&W-Präsentation am besten von allen gefiel, manifestierte sich in mir noch eine andere Erkenntnis: Dass das Team von Stockfisch hinten am Mischpult saß...
Es ist also erwiesen, dass Stockfisch mit der B&W Group ein Arbeitsverhältnis hatte und wahrscheinlich noch immer hat. Inwieweit dann die Aussagen von Herrn Pauler der Realität entsprechen oder sie einfach nur werbetechnisch wirksam platziert werden, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis...
Was es bei der Verwendung der B&Ws in den Abbey Road Studios auf sich hat, würde mich allerdings mal interessieren!
B&W zielt ja auch in seiner Werbung darauf ab, dass die großen 800er-Modelle "in Studios und bei Heimanwendern gleichermassen beliebt" seien.
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Meine Meinung dazu:
HiFi-LS sind keine Arbeitswerkzeuge, weil sie praktisch immer gesoundet sind.
Somit haben B&W Lautsprecher in einem Aufnahmestudio bzw. Musikproduktionsstudio gar nichts zu suchen - allerdings genau so wenig auch andere HiFi-Lautsprecher. Es sei denn, um sich eine fertige Produktion einmal auf üblichen HiFi-LS anzuhören. Dazu sind dann allerdings große Standboxen der 20.000 Euro Klasse erst recht nicht geeignet, sondern beispielsweise Cantons um 2.000 Euro (und selbst das ist schon sehr viel).
Gruß
DavidGruß
David
WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!
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Zitat von Musikfloh Beitrag anzeigenHat Dir Hörzönchen nicht angeboten, Dir die O300 gegen Erstattung der Versandkosten zum Testen zuzuschicken?
:Z
Klaus
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Zitat von alex8529 Beitrag anzeigenseit langen meine Meinung
Geräte + Raum + Empfindung = Prosa
weil
:S
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alex8529
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Markus Berzborn
Zitat von WMN Beitrag anzeigenso genannten professionellen Monitoren.
Obwohl ich kein B&W-Fan bin.
Aber diesen dämlichen Forenschwaflern, die von "Sounding" reden, selber aber null komma nichts auf die Reihe kriegen (oder wo sind ihre Publikationen), kann man nicht oft genug einen auf den Deckel geben.
Gruß,
MarkusZuletzt geändert von Gast; 03.08.2008, 14:15.
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