Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Klanglupe(n)

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #76
    Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
    Ich habe früher sehr viel mit Kopfhörern gehört und auch ordentlich laut.
    Das mache ich auf keinen Fall, da eine ernsthafte Gefahr der Gehörschädigung besteht. Es ist auch überhaupt nicht erforderlich, da die Auflösung im Gegensatz zu den meisten Lautsprechern auch in sehr leisen Passagen noch sehr gut ist.

    Aber so gut ein Kopfhörer auch ist, man hört damit nur eine kleine Bühne im Kopf und es fehlen die spürbaren körperlichen Vibrationen.
    Wir reden aber von analytischem Hören. Dazu braucht es diese "emotionalen" Aspekte nicht.

    Gruß,
    Markus

    Kommentar


      #77
      naja man kann auch "emotionale aspekte" analysieren.
      einen paukenschlag oder eine laute tuba spürt man doch auch (ok., kommt auf die distanz an) -also muss das rein in die analyse.
      soviel zur "lupe", die per definition einzelne teile hervorhebt und das gesamtbild vernachlässigt.

      michi

      Kommentar


        #78
        Zitat von WMN Beitrag anzeigen
        Angeregt durch die interessante Unterhaltung, habe ich mir überlegt, evtl. einen eigenen Thread aufzumachen, weil ich diesen hier nicht stören will, aber vielleicht warte ich erst mal ab, ob Reaktionen kommen.

        Ich spiele mich mit dem Gedanken, meine Genelec 8040 A gegen ein anderes Monitorsystem auszutauschen. Kürzlich habe ich in einem Studio die K+H O300 gehört und war schwer begeistert. Allerdings waren die Hörbedingungen optimal.

        Jetzt überlege ich, ob sich der Austausch im Bezug auf die detailgetreue Wiedergabe v. a. von Sängerstimmen aus dem klassischen Feld (Oper und Lied) im Nahfeldbereich bei mir lohnen würde. Evtl. gibt es aber mittlerweile noch bessere - im Sinne von analytischeren - Nahfeldmonitoren als die O300. Die Abhörlautstärke sollte nicht zu limitiert sein (im vernünftigen, aber doch natürlichen Spektrum).

        Habe diesbezüglich auch schon mit der Hörzone telefoniert, der sich aber nicht auf einen Vergleich der beiden Monitore einlassen wollte, weil er die Genelecs nicht kenne (was ich sehr fair finde). Er hat mich zum Probehören eingeladen, allerdings komme ich in absehbarer Zeit nicht nach München oder in die Nähe.

        Kann mir jemand weiterhelfen?
        Ich antworte mal hier, bin im Moment ein bisschen eingespannt.

        Die 8040er unterscheidet sich von der O300 natürlich vorrangig durch den 3ten Weg.

        Der 8" Treiber in CB wird im TT etwas "knackiger" sein also der der 8040er weil eben kein BR.
        Bis 650Hz spielt der. Bei der Genelec spielt der 6,5" Treiber bis Hz was im Vergleich höher ist.

        Die 3" Kalotte ist in ihrem Übertragungsbereich nur durch noch "bessere" 3" Kalotten zu schlagen. Sie spielt bis 3,3kHz was schon wieder in ihrer Eigenbündelung ist.

        Dem 1" HT ist ein kleiner ovaler WG vorgesetzt um a) die Abstrahlung der bündelnden 3" anzupassen und b) Pultreflexionen zu verringern.

        Bis ~2,2kHz ist die O300 ein "halbraumstrahler" im Bass natürlich rund.
        Die 8040er wiederum fängt wohl schon bei <1000Hz an zu bündeln passt den 0,75" HT mit einem relativ großen WG (der aber sehr gut ist) an dem TMT an.

        Das ganze wird sich in einem "dumpferen" Klangbild äußern.
        Dafür muss bei der O300 mehr an der RA gemacht werden, eben weil sie "breiter" spielt.

        Imho ist die O300 der aktuell beste 3 Weger für das Geld auf dem mir bekannten Markt.

        Natürlich sind auch die Geithains sehr feine Geräte.

        Wenn du wirklich wechseln willst und ca. das Budget für die O300 hast, dann würde ich noch mit ner entsprechenden Geithain vergleich. Möglichst alle 3 direkt miteinander.

        Zu den Abständen:
        mehr als 2m würde ich mit der O300 nicht empfehlen.

        mfg

        P.S. die 8040er spielt, dass muss man offen sagen nicht in der gleichen Liga wie eine O300. Das wäre dann O110 Klasse.

        Kommentar


          #79
          Zitat von demon Beitrag anzeigen
          naja man kann auch "emotionale aspekte" analysieren.
          einen paukenschlag oder eine laute tuba spürt man doch auch (ok., kommt auf die distanz an) -also muss das rein in die analyse.
          Finde ich nicht.
          Es reicht, wenn die Tonhöhe korrekt wiedergegeben wird.
          Das körperliche Spüren ist nur ein nicht kompositionsrelevanter Nebeneffekt, der außerdem - wie Du richtig sagst - im Konzert hörplatzabhängig ist.

          Gruß,
          Markus

          Kommentar


            #80
            Ich finde wichtig herauszufinden wie kommt es zu diesem "Lupe"-Effekt.
            Ich bin der Meinung, dass man diesen Effekt mit verschiedenen Wegen erreichen kann, viele davon aber Nachteile haben.
            Die Faktoren, die den Lupe-Effekt verringert sind Unsauberkeiten in dem Klangbild im Vergleich zu dem, was wir hören würden, wenn jedes Schallerzeuger (Instrument zum Beispiel) aus kurzer Distanz wäre.
            Also die Faktoren können folgende sein:
            - Verzerrungen aus die Wiedergabe- oder Aufnahme-Anlage.
            - Raumakustik oder natürliche Rauminformationen
            - Interferenzen der verschiedenen Instrumenten. Das kann von den Instrumenten, von den gespielten Noten (Frequenz), von der Intensität, von der Spielweise (Pizzicato, mit Dämpfer, Trillen, Bindebogen, usw) abhängig.
            Umso mehr man (einer) diese(r) Faktor(en) minimiert desto mehr wird man einen Lupe-Effekt empfinden.

            Kommentar


              #81
              Zitat von demon Beitrag anzeigen

              soviel zur "lupe", die per definition einzelne teile hervorhebt und das gesamtbild vernachlässigt.

              michi
              Das ist wirklich interessant wieviele unterschiedliche Interpretationen es vom Begriff ´Akustische Lupe´ geben kann.
              Meine beabsichtigte Interpretationsweise sollte eigentlich dahingehen das man mit solchen Lautsprecher tiefer in die Aufnahme reinhören kann als es viele andere LS ermöglichen ---> tiefe und plastische Darstellung der imaginären Bühne bei gleichzeitigem sehr guten Auflösungsvermögen.

              Das darf aber auch für mich nicht zu einer überanalytischen Wiedergabe führen. Ich will immer noch Musik hören anstatt Details oder Frequenzbereiche zu analysieren.

              In dem Zusammenhang muss ich spontan an meine Erfahrungen mit meinen letzten beiden Digitalgeräten denken.
              Da war bis vor kurzem der Benchmark DAC1 der an meiner Anlage eben dieses überanalytische Klangbild erzeugt hat wo ich den Grund aber auch mit darin sehe das der Rest der Anlage auch keinen ´Schönfärber´ oder ´Weichzeichner´ beinhaltet.

              In weniger gut auflösenden Ketten könnte der Benchmark durchaus positives bewirken. Für mich hat er allerdings etwas übertrieben gesagt ´kalt wie eine Hundeschnauze´ reproduziert.

              Ganz anders macht das der Raysonic CD128. U.a. durch seine Röhrenausgangsstufe klingt er weitaus angenehmer als der Benchmark ohne aber die Detailauflösung zu vernachlässigen.

              Und das Ganze mit einer tiefen Bühnendarstellung das es die wahre Freude ist.....

              Vor dem Raysonic hat mir der Benchmark eben dadurch den Musikgenuss getrübt das er praktisch ständig zum Analysieren der Musik gezwungen hat ohne sich wirklich dem Genuss hingeben zu können............

              Insofern war der Benchmark für mich auch irgendwie eine Klanglupe aber eben diesmal in einer negativen Ausprägung.


              Viele Grüsse

              Stefan

              Kommentar


                #82
                Mitunter sollte man auch den Aspekt der Wiedergabelautstärke nicht außer acht lassen.
                Lautsprecher Raum Kombinationen die auch bei höherer Lautstärke noch angenehm, lassen bei eben solcher natürlich auch mehr hörbar werden. Solange man sich nicht in dB Bereiche begibt, bei denen das Ohr überfordert wird.
                Nicht umsonst gibts dafür auch Richtlinien für Studioarbeit.

                Kommentar


                  #83
                  Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                  Bis ~2,2kHz ist die O300 ein "halbraumstrahler" im Bass natürlich rund.
                  Mit der ME-G RL 944 K könnte man eben näher dran sitzen und würde die RA ggf. mehr ausblenden, auch dank K.

                  ME-G versendet die auch zum Probehören in den eigenen vier Wänden, soweit ich weiß.

                  @ WMN

                  Der Mehrpreis zur K+H O 300 betrüge ca. 2 Paar Maßschuhe, wenn die Maßleisten schon vorliegen. ;)

                  MfG

                  M.

                  Kommentar


                    #84
                    Hallo zusammen

                    Es gibt m.E. einen (relativ günstigen) Studiomonitor, welcher Detailimpulse noch genauer wiedergeben kann als die K+H O300D oder meine MEG RL 906. Dabei handelt es sich IMHO um den Psiaudio Active 17-2.

                    Als Nachteil würde ich dagegen das eher kühle Klangbild betrachten. Beim Spitzenmodell 25-3 fällt vielleicht auch diese Einschränkung weg. Dieser Monitor steht jedoch seit einiger Zeit auf der Liste meiner Hörpendenzen. ;)

                    Gruss Beat
                    Make it or break it ;)

                    Kommentar


                      #85
                      Hi,

                      ohne jetzt einen Beitrag direkt ansprechen zu wollen....

                      Frage:

                      Woher kommt der Zusammenhang "detailreicher = kühler" ?

                      Ich habe mit meinen Tröten eine ganz andere Erfahrung.

                      Kommentar


                        #86
                        Hallo Frank

                        Mein K+H-Händler hat mir erklärt, dass einige MEGs über eine eingebaute Loudness-Funktion verfügen, und schon deswegen wärmer klingen.

                        Umgekehrt formuliert würde dadurch auch etwas an Exaktheit verloren gehen.

                        Gruss Beat
                        Make it or break it ;)

                        Kommentar


                          #87
                          Zitat von alex8529 Beitrag anzeigen
                          Woher kommt der Zusammenhang "detailreicher = kühler" ?
                          Es gibt diesen Zusammenhang nicht.

                          Gruß,
                          Markus

                          Kommentar


                            #88
                            Ich wiederhole mich, zu Recht!

                            Zitat von moby dick Beitrag anzeigen
                            Ich halte den Begriff "Klanglupe" für exzessive Schwurbelei, die gar nichts sagt.:H

                            Kommentar


                              #89
                              Um

                              dem kleinen Stänkerteufel in mir einmal ein bißchen Futter zu geben ............

                              Zitat von alex8529 Beitrag anzeigen

                              Frage:

                              Woher kommt der Zusammenhang "detailreicher = kühler" ?

                              Ich habe mit meinen Tröten eine ganz andere Erfahrung.

                              ............. alles nur ein kleiner "Rechtfertigungsversuch" der Weichklingfraktion für ihre Geräte und Lautsprecher

                              Nix wie wech

                              ;) Thomas

                              Kommentar


                                #90
                                Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                                Ein sehr guter Kopfhörer wird immer das Gefühl vermitteln, mehr Details hörbar zu machen als sehr gute Lautsprecher. Auch wenn das tatsächlich gar nicht der Fall ist (ist auch technisch unlogisch). Das liegt an der kurzen Wegstrecke zwischen KH-Membran und Trommelfell.

                                Ich habe früher sehr viel mit Kopfhörern gehört und auch ordentlich laut. Deshalb auch heute mein Verlangen, diesen trockenen und unverfälschten Klang im Hörraum zu verwirklichen.

                                Aber so gut ein Kopfhörer auch ist, man hört damit nur eine kleine Bühne im Kopf und es fehlen die spürbaren körperlichen Vibrationen. Man kann das was man hört, mit dem was gute (große) Lautsprecher transportieren, nicht wirklich vergleichen.

                                Umgekehrt aber ziehe ich eine sehr gute Wiedergabe mit Kopfhörern einer schlechten (und gezwungener Maßen leisen) mit Lautsprechern vor.

                                Gruß
                                David
                                vielleicht solltest du dir den mal antun..
                                PHONITOR – 120V Kopfhörer-Abhörverstärker

                                Jetzt entdecken: Das vielleicht beliebteste Fachmagazin für Musiker mit Homerecording, Gitarre & Bass, DJing, Musikproduktion sowie kostenlose Tutorials, Tests, Workshops & Videos.

                                ich hab einen Test gelesen das der eine sehr gute Entzerrung macht und ein Gefühl wie mit Lautsprechern vermittelt. ich überleg schon ob ich das Ding kaufe

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X
                                👍