AW: Sicherheitsabstand beim Autofahren
Für die Behauptung, dass aktive Assistenzsysteme die Sicherheit in der Praxis tatsächlich verbessern gibt es noch keinerlei Nachweise. Statistisch gesehen.
Genau so sehe ich das auch...
Ich sehe das eben anders. Selber Auto zu fahren macht mir Spaß, gefahren werden finde ich meist langweilig.
Nochmal, wenn ich gefahren werden möchte, dann setzte ich mich in Bus oder Bahn, da habe ich meinen Chauffeur. Und ja, meist möchte ich selber fahren. Und hinter das Steuer meines Auto lasse ich wenn es irgendwie möglich ist niemand anderen als mich.
Darum geht es bei dieser Frage nicht. Ich bin so lange kein professioneller Autofahrer, so lange ich damit nicht direkt mein Geld verdiene.
Erst am Sonntag wieder nachgewiesen. Da wurde ein Golf GTE mit einem Toyota Prius (beide sog. Plug-In Hybride) verglichen in der Sendung Auto mobil. Der Golf fährt sich wie ein ganz normales modernes Auto, sicher und beherrschbar. Der Prius eiert in der Wedelgasse wie ein Lämmerschwanz und verhält sich wie eine Durchschnittskarre aus den 80er Jahren (da wird das Ausweichen vor einem Hinderniss ganz schnell eng) und beim Bremsweg aus 100 km/h braucht er mehr als 4 Meter mehr (fast 40 Meter) um zum Stehen zu kommen. Der Hauptgrund, die viel zu kleinen und zu schmalen Energy-Saver Reifen und das windelweiche Fahrwerk. Da bringt auch das viel zu früh eingreifende ESP nix mehr. Fahrspaß gleich null, Sicherheit mangelhaft. Dass der Golf den Prius in Sachen Fahrleistung um Längen abhängt sei nur am Rande erwähnt.
Immerhin, mit rund 3,6 Litern Durchschnittsverbrauch war der Prius rund zwei Liter je hundert Kilometer besser als der Golf. Da wird also zu Gunsten von Verbrauchsminimierung kräftig an der Sicherheit gespart. Das kann es doch nicht sein...
Gruß
RD
Na klar droht von dir Gefahr, statistisch gesehen. Und sobald ohne Assistenten mehr Gefahr droht als mit und du dich gegen diese sträubst dann setzt du dein "ich will" gegen deine eigene (was mit persönlich egal wäre) aber auch die Sicherheit anderer.
Im Moment sind wir aber noch nicht soweit. Ein aufmerksamer Autofahrer ist den meisten aktuellen Assistenzsystemen noch überlegen.
Und genau deshalb fände ich es ja auch umso schöner, wenn man sich beim Autofahren nicht mehr aufs Autofahren konzentrieren müsste.
Wo wäre denn der unterschied zwischen Chauffeur und autonomen Fahren?
Könntest du dir einen Chauffeuer haben, der dich immer zu jeder Zeit dort hin bringt im Auto deiner Wahl wo du willst, würdest du tortzdem selbst fahren wollen?
Könntest du dir einen Chauffeuer haben, der dich immer zu jeder Zeit dort hin bringt im Auto deiner Wahl wo du willst, würdest du tortzdem selbst fahren wollen?
Hast du ein Auto primär darum um Auto zu fahren oder um von A nach B zu kommen?
Ein anderes Problem ist, dass an Fahrzeugsicherheit eingespart wird, weil ja Assistenzsysteme vorhanden sind, die dies kompensieren könne oder sollen. Somit bringen Assistenzsysteme leider oft keinen zusätzlichen Sicherheitsgewinn. Ein gutes Beispiel ist der Purzelbenz. Sein Elchproblem hat man durch das Assistenzsystem ESP in Griff bekommen. Das war ja noch in Ordnung. Danach folgten aber von anderen Herstellern Fahrzeuge, die hoch, schmale Reifen hatten und nur durch ein integriertes ESP einigermaßen sicher waren. Sprich, der Sicherheitsvorteil durch das ESP wurde durch ein schlechtes Fahrwerk und Asphaltschneiderreifen wieder aufgezehrt.
Immerhin, mit rund 3,6 Litern Durchschnittsverbrauch war der Prius rund zwei Liter je hundert Kilometer besser als der Golf. Da wird also zu Gunsten von Verbrauchsminimierung kräftig an der Sicherheit gespart. Das kann es doch nicht sein...
Gruß
RD
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