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    Impedanzminima

    Hier ist ja das Technikerforum, darf ich euch auf folgenden Text in Stereophile hinweisen:

    Why, in loudspeaker reviews, is impedance measured (assuming that the magazine in question bothers to measure anything)? Generally, for one principal reason only: to establish whether the speaker presents an "easy" or a "difficult" load to its partnering amplifier. In the design context, much more information can be extracted from a graph of speaker impedance vs frequency—such as details of the bass alignment, and indications of internal or structural resonances that can be difficult to identify by acoustical measurements.


    Hier wird unter anderem schlüssig erklärt, warum eine B&W 802D eben keine einfache Last für einen Verstärker ist. Dazu wird der Begriff "EPDR" (EPDR is simply the resistive load that would give rise to the same peak device dissipation as the speaker itself) eingeführt und gezeigt, was eine 802D dem Verstärker abverlangt (Bild von Stereophile):



    Was denkt ihr darüber? Das würde ja bedeuten, dass eine 802D halt eben doch massiv starke Verstärker benötigt und keineswegs einfach zu betreiben ist.

    Gruss

    David

    #2
    Das sieht laut Impedanzkurve in der Tat so aus.

    Die Frage ist nur - warum können es die guten kleinen doch? Und nicht einmal leise, für die meisten lauter als notwendig.

    Entweder die guten kleinen sind bezüglich Stromstabilität besser als angenommen (meine Vermutung) oder die Box ist weniger kritisch als angenommen.
    -------------------------------------

    Wobei - wie immer ist das auch eine Frage der Lautstärke (für mich eine der wichtigsten Fragen, die aber kaum gestellt wird).

    Was heisst also: "benötigt massiv starke Verstärker"??? Diese Aussage ist vorerst eine völlig diffuse.

    Richtig wäre aus meiner Sicht: "benötigt einen leistungsstarken und stromstabilen Verstärker für hohe Lautstärken".

    Gruß
    David
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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      #3
      1.5 ohm bei 60Hz sind schon eine schwierige last ... noch dazu wegen des hohen phasenwinkels an der stelle.

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        #4
        1.5 Ohm bei 60Hz? David, da musste nicht besonders laut hören, dass du das merkst....da reicht eine Basstrommeln im Orchester, und schon bricht die Bühne zusammen.

        Gruss

        David

        Kommentar


          #5
          Hm....

          würde den Verstärkervergleich, dem ich beiwohnte, vielleicht erklären. Gut gespielt haben sie alle daran, aber zwei sind signifikant (im Bass) aus der Reihe getanzt. Einer klang mir zu weich, zu warm, das andere Extrem steht bei mir zu Hause.

          Nun waren ja noch mehrere Personen anwesend - hach, Massensuggestion hat was Feines.

          OK, es war weder ein Arcam oder Sony-AVR dabei, und das Musikmaterial war nicht gerade einfach, aber an oberbassreichem Material fällt es weniger auf, eher an Material mit Tiefbassanteil (z.B. Madonna-Ray Of Light)

          Für den Rest der psychologischen Sitzung hole ich mir Pop-Corn und Cola - will noch jemand was davon?


          Gruß
          BERND

          Kommentar


            #6
            Hi,

            interessant wäre ein Vergleichsdiagramm einer "einfachen" Last

            Grüße Frank

            Kommentar


              #7
              Bernd schrieb:
              würde den Verstärkervergleich, dem ich beiwohnte, vielleicht erklären. Gut gespielt haben sie alle daran, aber zwei sind signifikant (im Bass) aus der Reihe getanzt. Einer klang mir zu weich, zu warm, das andere Extrem steht bei mir zu Hause.
              Und jetzt ist halt die Frage: sind die vielen tausend Euro zwischen "gut gespielt" und "sehr gut gespielt" (laut den bisherigen Blindtests stimmt nicht einmal das) gut, bzw. vernünftig angelegt oder nicht? ;)

              Gruß
              David
              Gruß
              David


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                #8
                Original von Hifiaktiv
                Bernd schrieb:
                würde den Verstärkervergleich, dem ich beiwohnte, vielleicht erklären. Gut gespielt haben sie alle daran, aber zwei sind signifikant (im Bass) aus der Reihe getanzt. Einer klang mir zu weich, zu warm, das andere Extrem steht bei mir zu Hause.
                Und jetzt ist halt die Frage: sind die vielen tausend Euro zwischen "gut gespielt" und "sehr gut gespielt" (laut den bisherigen Blindtests stimmt nicht einmal das) gut, bzw. vernünftig angelegt oder nicht? ;)

                Gruß
                David
                David ... das ist halt die ewige Frage.....

                Gruss

                David

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                  #9
                  Die Box ist Schrott :P

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                    #10
                    Original von Che55e
                    1.5 ohm bei 60Hz sind schon eine schwierige last ... noch dazu wegen des hohen phasenwinkels an der stelle.
                    Gut, den wissen wir leider nicht, aber nehmen wir mal zwei andere Beispiele:

                    Schlecht:


                    Gut:


                    Das Problem sind auch nicht unbedingt die Impedanzminima an sich, sondern die schnelle Änderung der Impedanz mit der Frequenz. Was eben auch die extremen Phasenwinkel von ~+-60° bei der B&W erzeugt. Für den Amp heißt das, dass der LS schon beinahe wie eine pure Induktivität (positiver Phasenwinkel) oder eine pure Kapazität erscheinen kann (negativer Phasenwinkel). Bei +-90° Phasenwinkel wird in der Last keine Wirkleistung mehr umgesetzt, d.h. die komplette Leistung die das Netzteil liefern muss, wird in der Endstufe in Wärme verbraten, bei +-40° ist es schon ein nennenswerter Anteil: Eine Endtufe, die an 8Ohm runde 100W liefert (Vp=40V) und an ohmschen 2Ohm Last dann maximal 160W verlusten muss, verköchelt bei 2Ohm@40° schon 210W... dieser Zusammenhang ist auch aus der EPDR-Kurve (die *nicht* der Betrag der LS-Impedanz ist) zu entnehmen. Allerdings darf man diese Kurve nicht nehmen, um die maximale Verlustleistung im Amp (und bei welcher Ausstuerung diese auftritt) zu berechnen.

                    Das alles führt in der Endstufe z.B. zur thermisch bedingten kurzfristigen aber signalabhängigen Verschiebung der Arbeitspunkte aus dem Optimum und zu noch weiteren Effekten, das erhöht u.U. dynamisch die Verzerrungen beträchtlich (die aber bei "äquivalenter" konstanter ohmscher Last trotzdem bei weitem geringer ausfallen, mit der Äquivalenz ist es nicht so weit her).

                    Grüße, Klaus

                    Kommentar


                      #11
                      Original von moby dick
                      Die Box ist Schrott :P
                      Gibt noch schlimmeres: die originale Kappa 9 mit 0.7Ohm Minimum (wurde als 4-Öhmer verkauft )

                      Grüße, Klaus

                      Kommentar


                        #12
                        Original von Hifiaktiv
                        Bernd schrieb:
                        würde den Verstärkervergleich, dem ich beiwohnte, vielleicht erklären. Gut gespielt haben sie alle daran, aber zwei sind signifikant (im Bass) aus der Reihe getanzt. Einer klang mir zu weich, zu warm, das andere Extrem steht bei mir zu Hause.
                        Und jetzt ist halt die Frage: sind die vielen tausend Euro zwischen "gut gespielt" und "sehr gut gespielt" (laut den bisherigen Blindtests stimmt nicht einmal das) gut, bzw. vernünftig angelegt oder nicht? ;)

                        Gruß
                        David
                        Um deine Frage zu beantworten: JA, eindeutig, denn der, der bei immer höher werdender Lautstärke am wärmsten klang (bei besagter CD - "Frozen" leicht schmierend - OK, wenn man die Details nicht kennt, vermisst man sie auch nicht) kostete mal eben um die UVP 7900 EURO.

                        Es war keine Middleware dabei, der Mehrpreis, den z.B. ein ML 383 kostet oder die AMP-Mono (+ Pre) sind dahingehend mehr als "sehr gut" angelegt. Der PATHOS "Logos" lag in der Mitte, da bleibt sogar eine erkleckliche Summe für CDs übrig. Nur die Kontrolle im Bass, wie ich sie noch "aktiv" im Ohr hatte, dafür gebe ich für Langzeitzufriedenheit gerne ein paar Scheine mehr aus. Schönreden und "dran gewöhnen" sind nicht mein Ding.


                        Original von Hifiaktiv
                        Richtig wäre aus meiner Sicht: "benötigt einen leistungsstarken und stromstabilen Verstärker für hohe Lautstärken".
                        Right, vom Verstärkerkiller ist sie meilenweit entfernt, aber wenn ich etwas kaufe, kann ich nicht davon ausgehen, daß ich nur "nachbarschaftsfreundlich" höre. Jetzt kann ich von "leise" bis "Abriss" ohne Klangänderung hören, wenn auch Letzteres nicht oft der Fall ist (Nachbarn), das war bei anderen Vertretern nicht der Fall. Den richtigen Spielpartner quittiert sie aber mit einem traumhaften Klangbild.

                        Wenn ich aber schon am Impedanzverlauf "Schrott" aussortiere (endlich eine neue Angriffsfläche, die anderen waren schon ausgelutscht) und lieber Middleware selbst bauen muss, weil ich nur Spielzeug davor hängen habe, der wird nie wissen, was ihm entgeht. :P

                        Gruß
                        BERND

                        Aber ich weiss schon:

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                          #13
                          Original von moby dick
                          Die Box ist Schrott :P
                          Dieser "Schrott" ist aber zufällig sehr beliebt und wird weltweit von unzähligen - durchaus kritischen und erfahrenen - HiFi-Enthusiasten mit voller Überzeugung gekauft.

                          Und - du wirst es nicht glauben - auch sehr oft von Leuten, die keine HiFi-Magazine lesen, oft nicht einmal die Marke kennen, sondern "nur" ihre Ohren entscheiden lassen. ;)

                          Gruß
                          David
                          Gruß
                          David


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                          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                          Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                            #14
                            sondern "nur" ihre Ohren entscheiden lassen. Zwinker
                            Und ihre Augen ganz fest zumachen, vergisst du zu erwähnen.

                            Naja, gibt sicher genug Leute die sie auch hübsch finden, keine Frage.

                            :L


                            lg ken

                            Kommentar


                              #15
                              Original von ken
                              sondern "nur" ihre Ohren entscheiden lassen. Zwinker
                              Und ihre Augen ganz fest zumachen, vergisst du zu erwähnen.

                              Naja, gibt sicher genug Leute die sie auch hübsch finden, keine Frage.

                              :L


                              lg ken
                              Eine B&W mit Marlanköpfen hat langsam einen Status wie ein Porsche Carrera. Die Kritik über die Optik wird immer weniger. Immer mehr Leute erkennen, dass die Technik die Form geprägt hat und das wird akzeptiert.

                              Gruß
                              David
                              Gruß
                              David


                              WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                              Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                              Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                              Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                              Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                              Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
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