Hallo David,
zunächst musst du testen, ob das Rauschen überwiegend von der Endstufe kommt, nur dann bringt der Spannungsteiler-Trick was. Dazu musst du vergleichen:
- Rauschpegel mit normal laufender Anlage, aber ohne Signal
- Rauschpegel nur der Endstufe, diese muss dabei mit einem Widerstand am Eingang abgeschlossen sein (von XLR Pin2 nach Pin3). Der sollte so groß sein wie der Ausgangswiderstand des Gerätes davor (also der Weiche?), typisch sind 100Ohm.
Nur wenn es keinen großen Unterschied gibt, kannst du also auf diesem Wege was machen. Etwas stutzig mach mich die Aussage, dass Drehen an der GK nichts verändert hat (allerding fehlen ein paat Infos, um das genauer zu betrachten). Das würde bedeuten, das Rauschen kommt über einen Weg an der GK vorbei, also z.B. sicher nicht über den Eingang bzw. das kompletter Verstärker-Frontend. Das solltest du nochmal testen, also mit dem Widerstand am Eingang und dann an der GK drehen.
An sich ist ein Spannungteiler(!) am Ausgang einer Endstufe die beste Methode, einen überdimensionierten Verstärker auf dem optimalen Arbeitspunkt laufen zu lassen, wenn der Verlust an Dämpfung ohne negative Folgen bleibt:
- Ausnutzung der Spannunghubes der Endstufe (damit im Normalfall die wenigsten Verzerrungen)
- Linearisierung der Last, die der Verstärker sieht (wird ohmscher)
- Linearisierung der Quelle, die der Horntreiber sieht (wird auch ohmscher)
- (in Grenzen) einstellbarer Ausgangswiderstand/Dämpfungsfaktor
Manche Hörner (nicht alle) mögen einen nicht zu knappen Innenwiderstand der Quelle, denn sie werden dadurch im Attack "schneller", klingeln aber u.U. auch länger nach. Man muss lediglich mit der Grenzfrequenz deutlich über der Eigenresonanz liegen (tust du), diese wird schon stärker mit weniger Dämpfung. Ebenfalls aufpassen muss man bei ansteigender Induktivität zu hohen Frequenzen (Le im Datenblatt), das würde die obersten Höhen u.U. etwas dämpfen (dürfte auch wieder kein Prob sein, du hast ja den Superhochtöner).
Ich habe mal für jemand einen kleinen Amp gebaut, der an einem Hedlund-Horn mit einem Lowther-Breitbänder hing. Die knappen 20W waren viel zu viel, und es gab leichte Probleme mit Grundgeräuschen und grisseligem Klang. Durch einen Spannungteiler am Ausgang kamen nur noch 3W oder so am LS an, da war alles viel besser, rauschfreier entspannter Sound.
Wenn sich der Amp nicht als Übeltäter herausstellt, würde ich auch nach Christophs Vorschlag Dämpfungsglieder vor die Amps machen, um den Geräuschspannung-Abstand zu verbessern.
Ist halt der übliche Kompromis: dadurch musst du dann vorn alles heisser fahren und es besteht die Gefahr der Übersteuerung bei Peaks (aber solches würde ja angezeigt werden?)
Grüße, Klaus
zunächst musst du testen, ob das Rauschen überwiegend von der Endstufe kommt, nur dann bringt der Spannungsteiler-Trick was. Dazu musst du vergleichen:
- Rauschpegel mit normal laufender Anlage, aber ohne Signal
- Rauschpegel nur der Endstufe, diese muss dabei mit einem Widerstand am Eingang abgeschlossen sein (von XLR Pin2 nach Pin3). Der sollte so groß sein wie der Ausgangswiderstand des Gerätes davor (also der Weiche?), typisch sind 100Ohm.
Nur wenn es keinen großen Unterschied gibt, kannst du also auf diesem Wege was machen. Etwas stutzig mach mich die Aussage, dass Drehen an der GK nichts verändert hat (allerding fehlen ein paat Infos, um das genauer zu betrachten). Das würde bedeuten, das Rauschen kommt über einen Weg an der GK vorbei, also z.B. sicher nicht über den Eingang bzw. das kompletter Verstärker-Frontend. Das solltest du nochmal testen, also mit dem Widerstand am Eingang und dann an der GK drehen.
An sich ist ein Spannungteiler(!) am Ausgang einer Endstufe die beste Methode, einen überdimensionierten Verstärker auf dem optimalen Arbeitspunkt laufen zu lassen, wenn der Verlust an Dämpfung ohne negative Folgen bleibt:
- Ausnutzung der Spannunghubes der Endstufe (damit im Normalfall die wenigsten Verzerrungen)
- Linearisierung der Last, die der Verstärker sieht (wird ohmscher)
- Linearisierung der Quelle, die der Horntreiber sieht (wird auch ohmscher)
- (in Grenzen) einstellbarer Ausgangswiderstand/Dämpfungsfaktor
Manche Hörner (nicht alle) mögen einen nicht zu knappen Innenwiderstand der Quelle, denn sie werden dadurch im Attack "schneller", klingeln aber u.U. auch länger nach. Man muss lediglich mit der Grenzfrequenz deutlich über der Eigenresonanz liegen (tust du), diese wird schon stärker mit weniger Dämpfung. Ebenfalls aufpassen muss man bei ansteigender Induktivität zu hohen Frequenzen (Le im Datenblatt), das würde die obersten Höhen u.U. etwas dämpfen (dürfte auch wieder kein Prob sein, du hast ja den Superhochtöner).
Ich habe mal für jemand einen kleinen Amp gebaut, der an einem Hedlund-Horn mit einem Lowther-Breitbänder hing. Die knappen 20W waren viel zu viel, und es gab leichte Probleme mit Grundgeräuschen und grisseligem Klang. Durch einen Spannungteiler am Ausgang kamen nur noch 3W oder so am LS an, da war alles viel besser, rauschfreier entspannter Sound.
Wenn sich der Amp nicht als Übeltäter herausstellt, würde ich auch nach Christophs Vorschlag Dämpfungsglieder vor die Amps machen, um den Geräuschspannung-Abstand zu verbessern.
Ist halt der übliche Kompromis: dadurch musst du dann vorn alles heisser fahren und es besteht die Gefahr der Übersteuerung bei Peaks (aber solches würde ja angezeigt werden?)
Grüße, Klaus
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