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    Zitat von Mike Beitrag anzeigen

    Den Favoriten werde ich dann später gegen die Magnepan MG 1.7 hören. Vielleicht werde ich noch die ABACUS mit ins Studio nehmen (die sollen ja ab dem 18.09. verschickt werden) und diese raffinierten kleinen Boxen mal gegen meinen Favoriten hören.

    Und dann: Alles, was mir gefällt, will ich bei mir zu Hause anhören. Das ist die beste Vorgehensweise. Nur so kann ich wissen, wie es bei MIR wirklich klingen wird. Außerdem macht es Spaß! :H

    Hallo Mike,

    endlich mal jemand der so eine Entscheidungsfindung in vielerlei Hinsicht dokumentiert. - echt Klasse !!!

    Das mit Aktiv Lsp kann ich verstehen - hatte noch nie welche und habe mir dann letztes Jahr welche machen lassen - dazu einen einfachen Vorverstärker (T&A P 2000 AC um € 500,-- aus der Bucht) und gut ist es .......

    Aber ich hatte auch mal Magnepan 2.5 R und ich muß sagen, daß mir das in der damaligen Wohnsituation (eigener Raum für Musik) super, super, super gefallen hat.

    Magnetostaten und Elektrostaten haben einen eigenen Reiz. Ich habe damals meine Maggis aktiv bei 80 Htz/48dB getrennt und drunter einen Miller&Kreisel Sub aus Amerika importiert. (doppelter 30cm Push Pull Aktiv Sub) Durch die Trennung konnte ich Pegel fahren die ich nie und nimmer von einer Fläche erwartet hätte. Der Raum hat auch gut zu der Kombi gepaßt - keine parallelen Flächen.

    Bin schon gespannt wie es weitergeht.

    Grüße aus Wien

    Alex

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      Ja, das Gute bei Aktiv-LS finde ich, dass sie aus einem "Guss" sind. Alles ist (oder sollte) aufeinander abgestimmt sein. Dein T&A ist völlig Okay! Das ist auch eine feine Sache: Die Frage nach dem "richtigen" Verstärker vereinfacht sich ungemein.

      Ach ja, ich kann gut verstehen, dass Du von dem Magnepan schwärmst. Klanglich finde ich die Flächen-LS auch wirklich genial. Den mit einem Subwoofer zu kombinieren und hart auf 80 Hz zu begrenzen, finde ich eine gute Idee!
      Danke für Dein Lob! :S

      Bei den elektrodynamischen LS halte ich es wie Babak und dB: Kann gerne günstig sein. Ich tendiere hier am meisten zum Blue Sky System One. Oder zum Abacus.

      Aber am liebsten wären mir die Martin Logan: Da gibt's gleich etwas für's Auge! :E Die sehen einfach nur toll aus! Zumindest für mich.

      Zur Endstufenwahl:
      Von Class D-Verstärkern wie dem Crown XLS 1000 habe ich mich verabschiedet. Ich habe viel darüber gelesen und bin zu dem Entschluss gekommen, dass sie sich am besten für den mobilen Einsatz eignen. Die Class D-Technik erzeugt einen höheren Klirr (THD) als die Class AB-Technik. Ab eines bestimmten Budgets mag das anders aussehen. Der Nachteil der Class AB-Technik (im PA) ist das höhere Gewicht und die größere Wärmeentwicklung. Beides kann ich im häuslichen Einsatz getrost vernachlässigen.
      Für die Flächen-LS stellt sich die "Impedanzfrage": Wie laststabil muss der Verstärker sein? In den "Schwurbel-Magazinen" steht natürlich meistens, dass man mindestens die Referenz-Endstufe kaufen muss (ich übertreibe). Ich gehe es pragmatisch an und frage, ob der Elektrostat einen aktiven Woofer besitzt oder nicht. Dann gilt: Für die ElectroMotion ESL und die Theos würde ich wohl einen auch an 2 Ohm stabil laufenden Verstärker nutzen (kommt natürlich darauf an, wie stark ich die Endstufe aussteuere). Ab der Theos sollte der Verstärker mit Lasten von 4 Ohm auskommen. Eine PA-Endstufe muss natürlich leise sein und eine gute Verarbeitung wäre auch nicht schlecht. Mehr Ansprüche an die Endverstärker stelle ich nicht.

      Von drei günstigen PA-Endstufen habe ich fast nur Gutes gelesen:
      PAS Audio 2002PCA (ca. 550 Euro, lüfterlos, der Innenaufbau gefällt mir -> Tipp: Mal nach Bildern googlen)
      QSC RMX 850 (ca. 400 Euro, auch an 2 Ohm stabil, leiser Lüfter)
      Yamaha P2500S (ca. 400 Euro, leiser Lüfter)

      Aber wie bereits geschrieben, werde ich lieber das ganze Budget in die Elektrostaten stecken und sie an den alten Onkyo anschließen.

      Noch ein Tipp: Zum Endstufen-Klang mal nach "daga00et.pdf" googlen. Habe ich mir noch nicht komplett durchgelesen, werde ich aber noch.
      Beste Grüße,
      Mike

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        Von Class D-Verstärkern wie dem Crown XLS 1000 habe ich mich verabschiedet. Ich habe viel darüber gelesen und bin zu dem Entschluss gekommen, dass sie sich am besten für den mobilen Einsatz eignen. Die Class D-Technik erzeugt einen höheren Klirr (THD) als die Class AB-Technik. Ab eines bestimmten Budgets mag das anders aussehen. Der Nachteil der Class AB-Technik (im PA) ist das höhere Gewicht und die größere Wärmeentwicklung. Beides kann ich im häuslichen Einsatz getrost vernachlässigen.
        Na Du machst mir ja richtig Mut - ich baue gerade ein wahres Monstrum von 8-Kanal Class-D Verstärker (hypex HG/HR). Ich habe genug Leistungsreserven eingeplant so dass ich sicher nie (oder selten) über 50% der Nennleistung abrufen werde, also weit entfernt vom Anstieg der Klirrwerte Richtung Grenzoutput. Ich bin selbst gespannt ob diese Rechnung aufgeht. Bei meinen DIY-Lautsprechern hat das bestens funktioniert (siehe http://www.hififorum.at/forum/showthread.php?t=4738 ).

        LG, dB

        PS.: Finde Deinen 'Blog' voll cool - weiter so, bitte ....
        don't
        panic

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          Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
          Na Du machst mir ja richtig Mut - ich baue gerade ein wahres Monstrum von 8-Kanal Class-D Verstärker (hypex HG/HR). Ich habe genug Leistungsreserven eingeplant so dass ich sicher nie (oder selten) über 50% der Nennleistung abrufen werde, also weit entfernt vom Anstieg der Klirrwerte Richtung Grenzoutput. Ich bin selbst gespannt ob diese Rechnung aufgeht. Bei meinen DIY-Lautsprechern hat das bestens funktioniert (siehe http://www.hififorum.at/forum/showthread.php?t=4738 ).

          LG, dB

          PS.: Finde Deinen 'Blog' voll cool - weiter so, bitte ....
          Danke! :S Und "Hut ab" davor, dass Du Dich an eine solch komplizierte Sache wagst!

          Nach dem Lesen des "daga00et.pdf" komme ich zu den Schlüssen:
          Die Endstufen sollten genug Reserven besitzen, um auch Leistungsspitzen nicht limitieren zu müssen. Markenhersteller sollten mit Frequenzgang-Abweichungen wohl eher keine Probleme haben. Von "Billig-Anbietern" lasse ich mein Finger. Lieber ein paar Euro mehr und zu einem Markenhersteller greifen, der eine gute Qualitätskontrolle besitzt. Wer (zu) billig kauft, kauft womöglich doppelt.
          Alles andere empfinde ich als reine Geschmackssache.
          Beste Grüße,
          Mike

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            So, für morgen (O410 und O300 oder Adam S3A im Vergleich) und übermorgen (das ML-Trio) habe ich mir eine zweite Hörtest-CD zusammengestellt. Dieses Mal auch etwas "High-End-Gedudel", aber das Bessere :D :
            1. Bach - Goldberg-Variationen: Aria (Kimiko Ishizaka, Open Goldberg-Variationen)
            2. Chopin - Mazurka Nr. 7 (Horowitz in Moscow)
            3. Vivaldi - Vier Jahreszeiten: Winter (Auszug) (Connecticut Early Music Festival Ensemble)
            4. Vivaldi - Flötenkonzert in D-Dur (Auszug) (Connecticut Early Music Festival Ensemble)
            5. Lili Boulanger - Psalm 24 (Westminster Choir)
            6. The Alan Parsons Project - A Dream Within A Dream
            7. Pink Floyd - Time
            8. Tracy Chapman - Mountains o'Things
            9. Ana Caram - Correnteza
            10. Rebecca Pidgeon - Grandmother
            11. Livingston Taylor - Grandma's Hands
            12. Rebecca Pidgeon - Spanish Harlem
            13. David Newton - Victim Of Circumstance
            14. Johnny Frigo - I Love Paris
            15. Gotan Project - Paris Texas

            Einiges ist von Chesky dabei, aber auch ein Stück von Linn Records, das hörbar ist (Livingston Taylor). Jedenfalls finde ich die meisten der Aufnahmen sehr gut bis hervorragend.
            Übrigens: Wem der Klang historischer Instrumente gefällt, der sollte sich vom Connecticut Early Music Festival Ensemble Vivaldis "Vier Jahreszeiten" anhören. Zumindest der Auszug "Winter: Allegro non molto" ist die dynamischste, lebendigste Interpretation, die ich kenne - einfach brillant! :A
            Beste Grüße,
            Mike

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              Seit zig Jahren wollte ich mir schon vom Connecticut Early Music Festival Ensemble die Vier-Jahreszeiten-Interpretation besorgen. Die ist leider bereits seit Jahren vergriffen... :U
              Aber gerade eben habe ich sie bei Amazon-USA gesehen - und konnte sie bestellen, weil der Händler auch international versendet! :H

              PS: Sollte das eine der ersten CDs sein, die ich über meine neuen LS hören werde? :D
              Zuletzt geändert von Mike; 10.09.2012, 22:00. Grund: Zusatz
              Beste Grüße,
              Mike

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                Ein neuer Gedanke ist mir gekommen:
                Bisher bin ich bei der Musikwiedergabe zweigleisig gefahren: Ich hatte einen Stereo-Strang und einen AV-Strang, zwischen denen ich umschalten konnte. Wollte ich ein Video sehen, war der Weg folgender:
                PS3 -> AV Master -> MC2105 -> Isobarik

                Wollte ich eine Stereo-Wiedergabe war die Kette:
                Discmaster/Squeezebox -> C20 -> MC75 -> Isobarik

                Diese Trennung fand ich sinnvoll, weil die Röhrenverstärker einen anderen Klang erzeugten als die Tranistoren. Jetzt habe ich die Überlegung, ob ich nicht wieder zweigleisig fahren sollte.
                AV-Wiedergabe:
                PS3 -> Onkyo TX-SR604E -> JBL SCS200.5

                Stereo-Wiedergabe:
                Discmaster/Squeezebox -> digitaler Vollverstärker -> LS

                Dank Dezibels Selbstbauprojekt habe ich jetzt weniger Vorbehalte gegenüber Class D-Verstärkern und deren hohen Klirrfaktoren.

                Ich frage mich derzeit, was mir diese Zweigleisigkeit bringt. Zu Einen habe ich den Onkyo-AVR und die JBL-LS liegen. Die kleinen Boxen sind so weiß wie die Zimmerwand - sie gucken sich also weg. Das kostet keinen Cent, nur etwas Bohr- und Schraubaufwand. Ich kann diese LS so anbringen, wie es den Empfehlungen für Surround-Wiedergabe entspricht. Weil wir ohnehin seit mehr als 13 Jahren keinen Antennenanschluss für den Fernseher haben und dementsprechend auch kein TV gucken und vielleicht drei Filme pro Woche schauen, würde die Onkyo-JBL-Kombi völlig ausreichen.

                Hinsichtlich neuer AVR habe ich nämlich meine Vorbehalte: Im Thread "Digitalverstärker = perpetuum mobile?" wird deutlich, wie der Kunde hinsichtlich der Ausgangsleistung von AVR hinters Licht geführt wird. Außerdem lese ich über die Onkyo-AVR, die thermische Probleme haben und deren Elkos innerhalb von 2, 3 Jahren ihren Geist aufgeben. Ich habe auch starke Vorbehalte gegen die AVR hinsichtlich der Endstufenanzahl: Vor einiger Zeit waren es noch fünf, dann sieben, jetzt sind es neuen und die ersten AVR mit elf(!) Endstufen sind auf dem Markt - und das bei ungefähr gleicher Gehäusegröße. Mich begeistert diese Gigantomanie überhaupt nicht. Das ist auch der Grund, weshalb ich eine AVR-Vorstufe ins Auge gefasst habe: Die sollte weder unter thermischen noch unter elektrischen Problemen, großartig zu leiden haben. Separate Endstufen können so plaziert werden, dass sie ausreichende Kühlung bekommen.

                Nur sind mehr als 2TEuro für ein "Consumer"-Produkt eine Menge Geld. Die Unternehmen wie Onkyo leben schließlich von kurzen Produktionszyklen mit ihren schnellen Modellwechseln, dem damit einhergehenden Werteverfall und vielleicht auch mit "Sollbruchstellen", damit die Geräte eine nicht allzu lange Lebensdauer besitzen. Das ist nur eine Vermutung, aber wenn ich lese, dass die Top-AVR-Modelle von Onkyo bereits in der vierten(?) Generation noch immer die selbe Schwachstelle zeigen, kommt die nicht von ungefähr.

                Gut, zunächst kann ich meine zukünftigen LS auch mit dem vorhandenen AVR bedienen. Aber ich hätte - vielleicht im nächsten Jahr - gerne eine Raum-Einmessfunktion. Der Onkyo-AV-Vorverstärker bietet diese mit Audyssey MultEQ XT32, allerdings scheint sie, auf die Surroundwiedergabe hin optimiert zu sein (was ich aber noch genauer überprüfen werde), was ich nicht benötige. Ich höre meistens ganz schnöde Stereo, also bräuchte ich eher ein Gerät, dessen Einmessfunktion auf die Stereo-Wiedergabe hin optimiert wurde. Eine Möglichkeit wäre z.B. der Lyngdorf TDAI-2200 mit RoomPerfect-Modul (ein volldigitaler Class D-Verstärker). Analoge Eingänge brauche ich nicht, mir reichen die digitalen. Der Vorteil ist, dass ich mir über die Endstufen keine Gedanken machen: Ein Vollverstärker reicht aus. Mit seinen ca. 2.700 Euro (ohne) RP ist er so teuer, wie der Onkyo-AV-Vorverstärker plus PA-Endstufe, von denen ich nach und nach noch zwei weitere für die Rear-LS und den Center-LS benötige. Über die unterschiedliche Wertigkeit von Onkyo und Lyngdorf muss ich nicht nachdenken. In dieser Hinsicht gibt es für mich keine zwei Meinungen.

                Da stehe ich nun: Eine Anlage für alles? Oder lieber zwei spezialisierte Stränge und mehr Flexibilität? Das sind hier die Fragen.
                Beste Grüße,
                Mike

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                  Dank Dezibels Selbstbauprojekt habe ich jetzt weniger Vorbehalte gegenüber Class D-Verstärkern und deren hohen Klirrfaktoren.
                  Na bin ich froh - ich wollte nur nichts sagen.....;)

                  Für mich gibt es seit Jahren nichts Anderes mehr.
                  Gruß
                  David


                  WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                  Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                  Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                  Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                  Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                  Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                  Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                    Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                    Na bin ich froh - ich wollte nur nichts sagen.....;)

                    Für mich gibt es seit Jahren nichts Anderes mehr.
                    Kannst Du aber gerne, wenn ich Blödsinn verzapfe! Schließlich bin ich auf dem Gebiet Laie.
                    :S
                    Beste Grüße,
                    Mike

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                      Ich habe auch starke Vorbehalte gegen die AVR hinsichtlich der Endstufenanzahl: Vor einiger Zeit waren es noch fünf, dann sieben, jetzt sind es neuen und die ersten AVR mit elf(!) Endstufen sind auf dem Markt - und das bei ungefähr gleicher Gehäusegröße.
                      Abgesehen davon, inwieweit so viele Kanäle notwendig/sinnvoll sind.....geht das aber mit Schalttechnik ohne weiteres. Denn alles ist dann viel kleiner und leichter, dabei aber leistungsfähiger und es wird kaum warm.
                      Gruß
                      David


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                      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                        Heute konnte ich unter idealen Bedingungen verschiedene Abhörmonitore miteinander vergleichen. Eines der wichtigsten Ergebnisse ist, dass der Hörraum ungemein wichtig ist! Das habe ich zwar immer gelesen, jetzt habe ich aber die ERFAHRUNG gemacht und WEISS, dass der Hörraum einen Teil der Hifi-Anlage darstellt. Dadurch verschieben sich DEUTLICH meine Ergebnisse, die ich im Beitrag #64 vorgestellt habe.

                        Ich war bei STK Studiotechnik in Hamburg. Ich rate jedem, der mit dem Gedanken, sich Abhörmonitore zuzulegen, schwanger geht, bei STK Studiotechnik einen Hörtermin abzumachen! Nicht nur, dass der Besitzer ein sehr netter, umgänglicher und in Sachen Studiotechnik und Recording sehr beschlagener Mensch ist. Das spielt eine große Rolle, in der Tat. Sondern die Studiomonitore werden auch in STUDIOS, eben da, wo sie maßgeblich zu finden sind, präsentiert. Ich konnte so lange ich wollte und allein, folgende Lautsprecher mittels einer in der Lautstärke eingepegelten Umschaltanlage vergleichen:
                        K+H O410
                        K+H O300
                        Neumann KH120
                        Genelec 8040
                        KS Digital ADM 30
                        und eine kleine Adam, deren Bezeichnung ich nicht weiß, die mir aber auch nicht gefiel.

                        Ich hatte wirklich gute Aufnahmen auf CD mitgenommen. Meinen Hörabstand habe ich von ca. 1,20 m bis ca. 3,50 m variiert. Der Raum war bestimmt an die 100 qm groß, aber als Studio sehr gut gedämpft und völlig ohne Echo. Leider war bei der O300 der rechte HT ausgefallen, so dass ich zunächst keinen richtigen Vergleich ziehen konnte - doch dazu später mehr.
                        Anfangs erschienen mir die Lautsprecher im Klang äußerst ähnlich. Es fiel mir sehr schwer, Unterschiede auszumachen. Aber, nach einer Weile (ca. 15 bis 20 Minuten), bemerkte ich einige Unterschiede: Die KH120 empfand ich als recht "warm" abgestimmt. Alle Achtung, was dieses kleine Böxchen von sich gab! Doch im Vergleich mit den anderen Mitstreitern, geriet sie dann ins Hintertreffen: Mir war sie in der Abblildung etwas zu "eng" und ich fand sie leicht, wenn auch angenehm, verfärbend - schönfärbend. Die 8040 und die O410 empfand ich klanglich als ziemlich ähnlich. Zu meinem Erstaunen kam mir der Bass der 8040 kräftiger und druckvoller vor, aber nicht zu dick auftragend. Ich empfand sie auch als etwas besser auflösend und voller in der Wiedergabe. Insgesamt empfand ich sie um Nuancen besser als die meinen Top-Favoriten, die K+H O410! Das hatte ich nicht erwartet - und wollte ich eigentlich auch nicht, weil ich mir vorgestellt hatte, dass die O410 alle anderen LS in allen Belangen überragen MUSS! Doch für mich war die Genelec der "ehrlichere" LS, wie ich weiter unten erklären werde.
                        In meinem Beitrag #64 hatte ich der O300 einen Bassmangel bescheinigt. Ganz klar: Da habe ich mich geirrt! Das muss an der Vorführsituation bei Just Music gelegen haben. Hier im Studio kam der Bass zwar nicht tief, aber klar und trocken! Für mich war es die beste Bassreproduktion knapp vor der 8040. Aufgrund des ausgefallenden HT fielen aber alle weiteren Vergleiche flach.
                        Die KS Digital ADM 30 empfand ich klanglich als "spitz" und "dünn", produzierte kaum Bass und war "kühl". Ich mochte sie überhaupt nicht. Sie klang ganz anders als alle anderen Monitore, die ich bis dato gehört hatte.

                        Die riesige Überraschung war, dass ich von der O410 etwas enttäuscht war. Zu dem Preis hatte ich mehr erwartet. Neumann stimmt wohl seine LS anders ab, um sich auf dem internationalen Markt zu plazieren, es früher K+H tat. Mir gefällt bei Neumann auch das Bassreflex-Konzept nicht sonderlich. Den trockenen, schnellen Bass der O300 mochte ich viel lieber.

                        Jetzt bot mir der Studiobesitzer ein besonderes Schmankerl an: Ich sollte die O300, sofern der HT funktioniert, im Regie-Raum hören! Er baute also die O300 hinter dem riesigen Mischpult auf. Im Hintergrund standen links und rechts hinter den LS die beeindruckenden K+H O900-Subwoofer. Die O300 wurden angeschlossen und der HT funktionierte! Der Regie-Raum war ca. 20-30 qm groß und gut akustisch bearbeitet. Ich saß ca. 1,5m von den Monitoren entfernt.

                        Und jetzt lernte ich, was diese kleinen Dinger können! Toll, welche räumliche Abbildung, sie bieten. Und mit den O900 bauten sie einen ziemlichen Druck auf. Dann - plötzlich - wurde die Musik unterbrochen. Stille. Als die Musik ein paar Sekunden später wieder einsetzte war ich baff: Der K+H Pro C28 war zugeschaltet worden und ich erfuhr, was FIR-Filter selbst in einem akustisch so hervorragenden Raum, wie diesem Regieraum noch eine Verbesserung in der Wiedergabe stattfinden konnte: Der Bass wurde präziser, trockener. Die Abbildung der Stimme und der Instrumente gewann an Kontur und Räumlichkeit. Gut, es waren keine "Welten", die zwischen der Wiedergabe mit und ohne FIR-Filter lagen. Aber es war das berühmte "Tüpfelchen auf dem i". Mir wurde übrigens vorher NICHT gesagt, dass die FIR-Filter zugeschaltet werden. Die Unterbrechung hatte ich darauf geschoben, dass vielleicht noch etwas nicht ganz stimmig war oder die CD gewechselt werden sollte. Pink Floyds "Time" hat mich zutiefst beeindruckt. Das Erlebnis werde ich nicht vergessen! Zu den Genelec: Ich fand den Bass der O300 mit den zugeschalteten O900 dem der Genelec 8040 ähnlicher als dem Bass der O410. Die O410 ist ein prima Lautsprecher, aber ich habe wohl meine Erwartungen zu hoch gesteckt.
                        Letztlich zählt doch wieder die eigene Präferenz. Interessant finde ich, dass das teuerste Produkt für mich nicht das beste sein muss.

                        Das Ergebnis für mich ist aber ganz klar: Sollte ich doch zu elektrodynamischen LS greifen, dann wäre Gerrys Anlage, die Anlage meiner Wahl. Gut gewählt, Gerry!
                        Ein anderes Ergebnis ist: Egal für welche LS ich mich schlussendlich entscheiden werde, um eine akustische Optimierung werde ich nicht herum kommen. Empfohlen wurden mir Produkte von www.primacoustic.com. Ich finde das Einstecksystem gut und die Platten fühlten sich wertig an.

                        Nur fehlte mir das unglaubliche Losgelöstsein, die Explosivität, Knackigkeit und Räumlichkeit eines Elektrostaten/Magnetostaten.

                        Morgen Nachmittag werde ich dann die drei Martin Logans miteinander vergleichen: ElectroMotion ESL (passiver Woofer, kleinstes Panel), Theos (passiver Woofer, mittlere Panelgröße), Ethos (aktiver Woofer, mittlere Panelgröße).
                        Beste Grüße,
                        Mike

                        ____________________
                        Hier steht keine Signatur...

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                          Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
                          Abgesehen davon, inwieweit so viele Kanäle notwendig/sinnvoll sind.....geht das aber mit Schalttechnik ohne weiteres. Denn alles ist dann viel kleiner und leichter, dabei aber leistungsfähiger und es wird kaum warm.
                          Gut, dann verstehe ich auch, warum es funktionieren kann.

                          Ergänzung: Dann kann ja aus Kostengründen auch der Denon AVR 4311 wieder ins Rennen geschickt werden. :D
                          Zuletzt geändert von Mike; 11.09.2012, 21:10.
                          Beste Grüße,
                          Mike

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                          Hier steht keine Signatur...

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                            Hallo!

                            Danke für diesen Bericht!
                            Das mit der O410 überrascht mich auch.
                            Gerade im Vergleich zur 8040, auch weil der Preis ja ein gaaanz anderer ist.

                            Die 8040 ist übrigens auch Bassreflex so wie die O410.

                            So wie es sich anhöhrt würde die ggfs eine Kombination aus O300 und 8040 gefallen, ggfs. mit etwas mehr Pegel im TT.
                            Da sehe ich die 8260 doch wirklich als heißen Tip an.
                            Die würde ich dann doch noch versuchen mal zu hören.

                            Der Pro C28 ist ja schon ein relativ altes Ding, durch heute günstig verfügbare Rechenpower ist sogar noch mehr drin - z.B. 24/192 echtzeit.
                            In Kombination mit einem tief angekoppelten Sub spielen phasenlineare Filter natürlich ihre Stärken aus!

                            Aber FIR ist mittlerweile relativ günstig machbar und für Stereo-Anwendung auch ziemlich problemlos integrierbar.


                            Bin gespannt wie es weitergeht!

                            mfg

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                              Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                              Hallo!

                              Danke für diesen Bericht!
                              Das mit der O410 überrascht mich auch.
                              Gerade im Vergleich zur 8040, auch weil der Preis ja ein gaaanz anderer ist.

                              Die 8040 ist übrigens auch Bassreflex so wie die O410.

                              So wie es sich anhöhrt würde die ggfs eine Kombination aus O300 und 8040 gefallen, ggfs. mit etwas mehr Pegel im TT.
                              Da sehe ich die 8260 doch wirklich als heißen Tip an.
                              Die würde ich dann doch noch versuchen mal zu hören.

                              Der Pro C28 ist ja schon ein relativ altes Ding, durch heute günstig verfügbare Rechenpower ist sogar noch mehr drin - z.B. 24/192 echtzeit.
                              In Kombination mit einem tief angekoppelten Sub spielen phasenlineare Filter natürlich ihre Stärken aus!

                              Aber FIR ist mittlerweile relativ günstig machbar und für Stereo-Anwendung auch ziemlich problemlos integrierbar.


                              Bin gespannt wie es weitergeht!

                              mfg
                              Ja, mir wurde gesagt, dass der Pro C28 ein Delay von 74 ms hat - also recht langsam ist.

                              Mit der klanglichen Enttäuschung der O410 soll ich nicht einzige sein: Sennheiser hat wohl K+H aufgekauft. Um aber auf dem internationalen Markt eine größere Rolle zu spielen, werden die Produkte unter der (auch in den USA) bekannten Marke Neumann geführt und im Klang leicht "amerikanisiert". Aber das kann natürlich auch nur ein Gerücht sein. Es wird für mich aber stimmig, wenn ich die Abstimmung der KH120 mit der der O410 vergleiche. Ich empfinde die Ähnlichkeit zwischen den beiden LS größer als zu der (älteren) O300.
                              Ein ganz anderes "Vögelchen" zwitscherte mir ins Ohr, dass eventuell zum Jahresende ein Nachfolger der O300 (die O310?) vorgestellt werden soll. Klanglich soll sie mit der KH120 und der O410 d'accord sein...

                              Die 8260 - ein guter Tipp! :E Eine Kombination aus O300 und KH810 ist aber auch nicht schlecht. Der Händler meinte auch, wenn mir die JBL gefallen, könnte ich auch dabei bleiben. Schließlich würden auch Toningenieure bei "ihrer" Marke bleiben, auf die sie eingespielt sind.

                              So wie ich es sehe, würde der z.B. der Lyngdorf TDAI-2200+ das von seinem internen DSP aufbereitete Digitalsignal an die JBL LSR4328P weiterreichen und die können 24bit/96kHz verarbeiten.

                              Es gibt unendlich viele Wege, die nach Rom führen. Manche führen direkt dort hin, während andere über den Südpol führen. :D


                              Nachtrag: Vor ein, zwei Wochen hörte von einem möglichen Nachfolger der O300. Die soll dann wahrscheinlich nicht, wie oben geschrieben O310 heißen, sondern Neumann KH310 und ein Bassreflexsystem bekommen.
                              Zuletzt geändert von Mike; 11.09.2012, 20:43.
                              Beste Grüße,
                              Mike

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                                Okay, ein weiteres Update:

                                Der Denon AVR 4311 bietet eine interessante Funktion: Man kann zwei Frontlautsprecher anschließen. Ein Paar für den Stereo-Betrieb, ein weiteres Paar für den Surround-Betrieb. Das würde mein Problem mit den zwei Verstärkern für Stereo- und AV-Betrieb lösen. Wenn ich es richtig verstehe, können die Audyssey MultEQ XT32-Messungen sowohl für den Stereo- als auch für den AV-Betrieb durchgeführt werden. Das ist natürlich eine feine Sache. Dann könnten wir über die "Brüllwürfel" den Surround-Klang hören und über die noch unbekannten auszuwählenden Stereo-LS Musik hören. Beides jeweils auf den Raum eingemessen.
                                Beste Grüße,
                                Mike

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