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    #16
    Hallo Franz !

    Dieses Ergebnis hätte ich nicht erwartet - ich nahm an dass sich zumindest im Bereich oberhalb 5k etwas ändert. Versuch macht kluch .... dass dünnes Bitumen auf 'dicken Brettern' nix nützt erscheint - logisch betrachtet - auch einleuchtend.

    Danke, dB
    don't
    panic

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      #17
      Ich glaube (habe mich deshalb auch jetzt dafür entschieden), dass Birkensperrholz mit ausreichend Wandstärke und Versteifungen eine gute "Mittellösung" darstellt.
      Gruß
      David


      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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        #18
        Hallo Franz,


        finde das auch ziemlich toll, was du dir da angetan hast!

        Ich hätte da eine praktische Frage:
        Der Audio Critic hat so vor 30 Jahren einmal Resonanz-Messungen an LP-Laufwerken gemacht. Mit Abstand am besten abgeschnitten hat dabei das Cotter Laufwerk. Das war nichts anderes als der (sehr gute) Denon DP-6000 in einer Platte aus einem Stahl-Kunststoff-Sandwich auf bedämpften Federn. Da hier ein DP-6000 herumliegt, denke ich schon seit einiger Zeit darüber nach, mir sowas nachzubauen. Hältst du ein Sandwich aus Panzerholz und Phonotherm 800 für einen geeigneten Werkstoff? Und: Wie bekommt man bei Panzerholz den Cutout hin?

        lg
        reno

        PS: Reed hat vor einiger Zeit vergleichbare Messungen mit Tonarmrohren aus Holz gemacht

        There are lots of talks in the industry on the best armtube material, whether wood is better than Aluminum, or maybe Carbon fiber is the perfect material and so on. To find out who’s right and which material is perfect for hi-fi tonearm armtube, we […]


        (hat natürlich einen leicht werblichen Drall...)

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          #19
          Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
          Hallo Franz !

          Dieses Ergebnis hätte ich nicht erwartet - ich nahm an dass sich zumindest im Bereich oberhalb 5k etwas ändert. Versuch macht kluch .... dass dünnes Bitumen auf 'dicken Brettern' nix nützt erscheint - logisch betrachtet - auch einleuchtend.

          Danke, dB
          dB,

          deswegen habe ich früher 3 - 4 Schichten Bitumen benutzt. Das war schon besser. Am Besten haben sie Resonanzen gedämmt, wenn die Lagen quer übereinander verklebt waren.
          Gewerblicher Teilnehmer

          Happy listening, Cay-Uwe.

          www.sonus-natura.com

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            #20
            Birkensperrholz - dazu gab es schon 1977 eine umfassende Untersuchung von Harwood & Mathews für die BBC. Birkenholz und die daraus hervorgegangenen Schichthölzer schneiden dabei besonders gut ab. Dazu gibt es auch ein tolles Dokument das ich Euch nicht vorenthalten möchte:


            Grüße, dB
            don't
            panic

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              #21
              Hallo Reno

              Ich denke, da gehts um die Zarge, oder?
              Ich weiß nicht, irgendwie gefällt mir so ein Sandwich nicht recht. Meine ursprüngliche Idee mit dem Phonotherm-Sandwich waren nicht irgendwelche dämpfenden Eigenschaften zu erreichen, sondern nur irgendeinen passenden, nicht zu teuren, leichten und Feuchtigkeits-unempfindlichen Kern für die Marlan-Außenlagen zu finden. Ziel war lediglich ein steiferes Material als die 2 Lagen 12mm Marlan einfach zusammen zu kleben.
              Sehr wertig sieht das Phonotherm halt nicht aus und wie die neuerliche Messung auf der gegenüber liegenden Seite vermuten lässt, dämpft es für diesen Zweck auch nicht sonderlich, eher gar nicht.
              Die Zarge wäre dann so um die 60mm dick, nehme ich an, wenn man das Original her nimmt. Da würde ich nur das Panzerholz nehmen und nach Zeichnungsvorlage etwas in passender Stärke fräsen lassen. Am besten aus 2-3 Lagen (wegen des durchaus möglichen Verzugs der Platten), die dann zusammen geklebt werden (Fräsungen für Zylinderstifte vorsehen, damit nichts verrutscht beim Verkleben). Das kann jeder, der über eine geeignete CNC-Fräse verfügt.
              Ich würde einfach einmal den Hersteller (Blomberger Werke, Delignit) anmailen (eine Zeichnung schicken), die können das auch gleich machen und ist gar nicht so besonders teuer.
              So ein Block besteht auch den von mir so geschmähten "Klopftest" einwandfrei...


              Hallo David

              Ich denke, das ist mehr als nur eine "Mittellösung". 25-30mm Wandstärke, ausreichend und geeignet verstrebt ist top. Alles was merklich besser ist, wird noch viel merklicher teurer.
              Ich finde Sperrholz auch viel wertiger für diesen Zweck als MDF. Es ist deutlich feuchtigkeits unempfindlicher als MDF und lässt sich meiner Meinung auch besser Verarbeiten und vor allem, was mir auch sehr wichtig ist: Es ist wesentlich druckfester als MDF.

              Ich möchte aber noch darauf hinweisen, dass die erhältlichen Qualitäten enorme Unterschiede aufweisen können. Vermeiden würde ich auf jeden Fall Produkte aus dem ehemaligen Osten.
              Birkensperrholz bedeutet nicht automatisch, dass alle Lagen aus Birke sind. Die billigen Sorten haben innen Lagen aus Nadelhölzern von zum Teil minderer Qualität, noch dazu irgendwie, vor allem nicht dicht, gefügt. Zum Teil sind solche Platten minderer Qualität derart verzogen, dass man meint, man hat eine Schaufel gekauft. Ich habe bis jetzt sicher mehr als die Hälfte der hochwertigen!!! Platten reklamieren müssen und Ersatz bekommen. Ich glaube, die Hersteller hassen mich.
              Ich würde auf jeden Fall hochwertiges finnisches Birkensperrholz mit durchgehend hochwertigen, dicht gefügten dünnen!!! Birkenfurnieren wählen und mir die Platten vor dem Kauf möglichst auch vor Ort ansehen. Das werde ich in den nächsten Wochen selbst auch machen. Wenn du in der Zwischenzeit vielleicht etwas geeignetes findest, bitte um Benachrichtigung.
              Auch muss man bei Sperrholz immer mit gewissen Verzügen und deutlichen Dickentoleranzen rechnen - ist halt ein Naturprodukt.


              Hallo Dezibel

              Ich hätte zumindest auch mit einem wenigstens etwas deutlicherem Unterschied gerechnet...
              Dankeschön für das PDF - werde ich mir in Ruhe anschauen.


              Hallo Cay-Uwe

              Was hältst du eigentlich von der fertigen Sandwich-Platte. Ich denke, das wäre die weitaus bessere Alternative, oder. (von möglichen Schwierigkeiten beim Gehäuse-Zusammenbau einmal abgesehen)


              Noch einmal der Hinweis, dass die Messungen lediglich einen Hinweis auf das Resonanzmuster, das Ausschwingen und die Elastizität der Materialien bei gegebenen Testbedingungen geben sollen und keinen Hinweis darauf geben, wie hoch die Schalldämmung durch das fertige Gehäuse sein wird (da sind "schwere" Materialien im Vorteil) noch sagen sie allzu viel über etwaige klangliche Eigenschaften aus.


              LG
              Franz
              Gewerblicher Teilnehmer

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                #22
                Zitat von Elodis Beitrag anzeigen

                Ich denke, da gehts um die Zarge, oder?
                Hallo Franz,

                danke für die rasche Antwort!

                es geht um diese Zarge:



                (runterscrollen)

                der fragliche Teil ist die blaue Platte. Cotter hat da einen Stahl-Kunststoff-Sandwich verwendet. Ich würde das gerne mit Panzerholz machen...

                lg
                reno

                Kommentar


                  #23
                  Hallo

                  Sowas würde ich mit meiner Ausrüstung auch noch hinbekommen;-)
                  28mm hätte ich. Wie groß ist die Zarge genau?

                  LG
                  Franz
                  Gewerblicher Teilnehmer

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von Elodis Beitrag anzeigen
                    Hallo

                    Sowas würde ich mit meiner Ausrüstung auch noch hinbekommen;-)
                    28mm hätte ich. Wie groß ist die Zarge genau?

                    LG
                    Franz
                    Hallo Franz und danke!

                    Auf dem Foto ist allerdings die Version für den Technics SP 10, der Cutout für den Denon ist etwas komplizierter. Hier zu sehen http://audio-kreativ.de/html/denon.html

                    lg
                    reno

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                      #25
                      Hallo

                      das ginge auch,wenn ich das Muster hätte.

                      LG
                      Franz
                      Gewerblicher Teilnehmer

                      Kommentar


                        #26
                        Zitat von Elodis Beitrag anzeigen
                        Hallo

                        das ginge auch,wenn ich das Muster hätte.

                        LG
                        Franz
                        Super! Da komm ich gerne drauf zurück. Es gibt eine Schablone. Wird allerdings noch etwas dauern, weil ich grad am Überlegen bin, welche Federn ich da einbaue. Würde das gerne etwas eleganter machen als Cotter mit dem Schaumstoff...

                        lg
                        reno

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                          #27
                          OK, danke. Beschichten lässt sich das Material auch (Furnier, Lack,... ) beliebig.

                          LG
                          Franz
                          Gewerblicher Teilnehmer

                          Kommentar


                            #28
                            Zitat von Elodis Beitrag anzeigen

                            ...

                            Hallo Cay-Uwe

                            Was hältst du eigentlich von der fertigen Sandwich-Platte. Ich denke, das wäre die weitaus bessere Alternative, oder. (von möglichen Schwierigkeiten beim Gehäuse-Zusammenbau einmal abgesehen)

                            ...

                            LG
                            Franz
                            Hi Franz,

                            ich habe mir bereits die Dokumente gespeichert und werde mir von meinen Schreiner mal ein Paar Box bauen lassen. Gefühlsmäßig gefällt mir die Mal sehen was er zur Verarbeitung sagt. Ich halte Euch auf den Laufenden, dann auch mit Messungen.
                            Gewerblicher Teilnehmer

                            Happy listening, Cay-Uwe.

                            www.sonus-natura.com

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                              #29
                              Hallo

                              In einem anderen Thread habe ich ein kleines Video, das ich auf Youtube eingestellt habe, angekündigt.

                              Das Video soll zeigen, wie wenig der Deckel eines großen Subwoofers, gemacht aus 28mm dickem Panzerholz, verstrebt mit Alu-Flachstangen, im Vergleich zu einer darüber montierten, auf 3 Seiten fest mit einer Unterkonstruktion verschraubten 3-Schicht-Holzplatte, resoniert.
                              Eine genauere Beschreibung befindet sich unter dem Video.
                              Die Anregung erfolgt ausschließlich über Luftschall durch den eingebauten 21-Zoll-Bass.

                              Die Ausgangssituation:




                              Der Link zum Video:
                              Resonanzverhalten eines aus Panzerholz hergestellten Subwoofers, massiv verstrebt mit Aluminiumvs.darüber montierte etwa gleichgroße und gleichstarke 3-Schic...



                              MfG
                              Franz
                              Gewerblicher Teilnehmer

                              Kommentar


                                #30
                                Schöne Demo!
                                Aber wäre die 3-Schicht Holzplatte auch vorne stabil befestigt, würde sie nicht annähernd so vibrieren.

                                Überhaupt bin ich der Meinung, dass Gehäusevibrationen (hat jetzt nichts mit dir zu tun Franz!), gerne als Schreckgespenst verwendet werden (wie so Vieles auf diesem Gebiet). Gerade bei einem Subwoofer passiert dabei (wenn sonst nichts "scheppert") nichts Anderes, als dass eine kleine Gegenphase entsteht, die minimal Pegel "frisst".

                                So lange also nur "K1" in geringem Maße entsteht, ist die Sache nicht über zu bewerten.:P

                                Worüber komischer Weise nie geredet wird ist (bezieht sich jetzt vor allem auf die Mitteltöner), dass in jedem Fall sehr hoher gegenphasiger Schall durch die Membran von hinten nach vorne durchdringt.
                                Ich bin mir ganz sicher, würde man Musik abspielen und könnte man den Schall der nach vorne abgegeben wird "wegzaubern", würde man immer noch deutlich Musik hören können.
                                Dagegen ist das was durch die Gehäusewände durchdringt - bzw. vibriert, so viel wie gar nichts.
                                Bei besonders leichten Membranen wird dieser Effekt mit hoher Wahrscheinlichkeit besonders stark ausgeprägt sein.

                                (Sorry für mein ewiges Querdenken ;))
                                Gruß
                                David


                                WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                                Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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