AW: Geschlossenes Gehäuse
Du würdest dich wundern, wie schnell etwas "passabel klingt" denn dazu reicht eine ganz einfache Holzkiste (Materialpreis ca. 15 Euro) mit zwei oder drei Chassis drinnen und als "Frequenzweiche" jeweils ein Kondensator. Auch wenn es den "Spezialisten" dabei die Zehennägel aufdreht, so hat so mancher "Studiomonitor" von JBL (!!!) in den 70ern ausgesehen und diese LS wurden nicht nur in Studios zum Abmischen verwendet, sie waren hochgelobt und sie wurden auch mit voller Begeisterung für zu Hause gekauft. Ich hatte die selbst, sogar mehrmals hintereinander im Laufe der Zeit, weil ich einfach nichts Besseres fand. Der Ordnung halber: es gab darin noch eine Pappröhre als Bassreflexöffnung und zwei Pegelsteller für MT und HT. Die Chassis waren allerdings sehr gut.
Selbst wenn man sich so etwas heute anhört und wenn man keine Vorurteile hat, muss man zugeben, dass das alles Andere als schlecht klingt. Im Gegenteil, so manche aktuelle Box klingt dagegen wie "eingeschlafene Füße".
Dort findet man auch ein bisschen weiter unten die "Frequenzweiche".
Zwischenzeitlich sind ca. 40 Jahre vergangen. Trotz aller neuer Erkenntnisse klingt es heute in den Wohnzimmern nicht wirklich besser. Denn was sich nicht gebessert hat (wenn nicht sogar verschlechtert), das ist die Raumakustik und überhaupt das ganze "Drumherum", das einfach wichtiger ist als alles Andere. Und so lange das so ist, helfen alle "technischen Purzelbäume" so gut wie gar nichts.
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Musiziert man selbst mit einer Band so wie ich, bekommt man noch einmal ganz dramatisch die Auswirkungen der Raumakustik zu spüren. Sowohl bei öffentlichen Auftritten, als auch beim Proben.
Wir proben einmal bei mir und einmal bei unserem Gitarristen.
Mein Raum ist sehr stark schallschluckend und das Proben darin ist eine wahre Freude. Das sagen alle unsere Musiker - einstimmig. Auch die Aufnahmen die wir da drinnen machen klingen immer gut, alles ist hörbar, es gibt keinen "Klangmatsch".
Der Gitarrist hat einen viel größeren Proberaum, in dem auch viel Geraffel steht. Sogar eine Sitzgruppe mit Stoffbespannung gibt es da, Kästen stehen an den Wänden usw. - alles ist so ähnlich wie in einem Wohnraum. Die Wände sind glatt, am Boden klebt vollflächig Linoleum.
Wenn man dort spricht, klingt es "wie üblich", man hat nicht den Eindruck dass es hallt.
Dort zu proben ist für uns trotzdem jedesmal eine "Qual". Alle jammern dass sie danach gestresst sind, dass sie teilweise Kopfweh haben und nicht schlafen können.
Aufnahmen die wir dort machen klingen entsetzlich, es entsteht besagter Klangmatsch.
Dort stehen viel bessere Instrumentenverstärker, ein 5 Mal so teueres Schlagzeug, eine wirklich gute PA.......aber alles das hilft absolut nichts.
Die einzige Maßnahme die ein bisschen was hilft, ist leiser spielen.
Deshalb lasse ich mir von Niemanden "erklären", wie die Akustik in einem Raum sein soll, damit man darin gut Musik wiedergeben zu kann. Die üblichen empfohlenen Angaben taugen vielleicht gerade noch für Zimmerlautstärke (dazu reicht bald was), aber nie und nimmer wenn es "lauter" wird.
Mir ist völlig schleierhaft wie man diese Tatsache - die ich wöchentlich "hautnah'" erlebe - vom Tisch wischen kann!:X
"Überbedämpfung"? Das ist für mich kompletter Unsinn! Umso weniger Reflexionen es in einem Raum gibt, desto besser klingt es.
Warum ich das schon wieder betone?
Weil man - wenn es da nicht passt - die gesamte "HiFi-Bibel" knicken- oder falls sie in Papierform aufliegt, in Wärmekalorien umwandeln kann.
Wenn ich mir ohne Grundkenntnisse im Lautsprecherbau einfach selber was zusammen zimmere, muss es schon ein Glückstreffer sein, wenn es danach passabel klingt - wenn es überhaupt einen Ton von sich gibt.
Selbst wenn man sich so etwas heute anhört und wenn man keine Vorurteile hat, muss man zugeben, dass das alles Andere als schlecht klingt. Im Gegenteil, so manche aktuelle Box klingt dagegen wie "eingeschlafene Füße".
Dort findet man auch ein bisschen weiter unten die "Frequenzweiche".
Zwischenzeitlich sind ca. 40 Jahre vergangen. Trotz aller neuer Erkenntnisse klingt es heute in den Wohnzimmern nicht wirklich besser. Denn was sich nicht gebessert hat (wenn nicht sogar verschlechtert), das ist die Raumakustik und überhaupt das ganze "Drumherum", das einfach wichtiger ist als alles Andere. Und so lange das so ist, helfen alle "technischen Purzelbäume" so gut wie gar nichts.
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Musiziert man selbst mit einer Band so wie ich, bekommt man noch einmal ganz dramatisch die Auswirkungen der Raumakustik zu spüren. Sowohl bei öffentlichen Auftritten, als auch beim Proben.
Wir proben einmal bei mir und einmal bei unserem Gitarristen.
Mein Raum ist sehr stark schallschluckend und das Proben darin ist eine wahre Freude. Das sagen alle unsere Musiker - einstimmig. Auch die Aufnahmen die wir da drinnen machen klingen immer gut, alles ist hörbar, es gibt keinen "Klangmatsch".
Der Gitarrist hat einen viel größeren Proberaum, in dem auch viel Geraffel steht. Sogar eine Sitzgruppe mit Stoffbespannung gibt es da, Kästen stehen an den Wänden usw. - alles ist so ähnlich wie in einem Wohnraum. Die Wände sind glatt, am Boden klebt vollflächig Linoleum.
Wenn man dort spricht, klingt es "wie üblich", man hat nicht den Eindruck dass es hallt.
Dort zu proben ist für uns trotzdem jedesmal eine "Qual". Alle jammern dass sie danach gestresst sind, dass sie teilweise Kopfweh haben und nicht schlafen können.
Aufnahmen die wir dort machen klingen entsetzlich, es entsteht besagter Klangmatsch.
Dort stehen viel bessere Instrumentenverstärker, ein 5 Mal so teueres Schlagzeug, eine wirklich gute PA.......aber alles das hilft absolut nichts.
Die einzige Maßnahme die ein bisschen was hilft, ist leiser spielen.
Deshalb lasse ich mir von Niemanden "erklären", wie die Akustik in einem Raum sein soll, damit man darin gut Musik wiedergeben zu kann. Die üblichen empfohlenen Angaben taugen vielleicht gerade noch für Zimmerlautstärke (dazu reicht bald was), aber nie und nimmer wenn es "lauter" wird.
Mir ist völlig schleierhaft wie man diese Tatsache - die ich wöchentlich "hautnah'" erlebe - vom Tisch wischen kann!:X
"Überbedämpfung"? Das ist für mich kompletter Unsinn! Umso weniger Reflexionen es in einem Raum gibt, desto besser klingt es.
Warum ich das schon wieder betone?
Weil man - wenn es da nicht passt - die gesamte "HiFi-Bibel" knicken- oder falls sie in Papierform aufliegt, in Wärmekalorien umwandeln kann.
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