Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Materialklang! urban legend oder doch was dran?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #76
    Materialabhängigesabstrahlverhalten...

    Ich glaube ich mag nur "Klang" nicht.
    Sonst bin ich total Material-Fan, verwende selbst für blöde Sicherungsbolzen 7075 Alu...

    mfg

    Kommentar


      #77
      Wir hatten eine derartige Diskussion schon, zumindest aber hat Richard schon oft zum Ausdruck gebracht, dass er an den Membranmaterialklang nicht glaubt.

      Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang, dass der Konstrukteur von Vienna Acoustics immer wieder das Gegenteil erwähnt hat: "das Membranmaterial hat ganz entscheidenden Einfluss auf den Klang eines Lautsprechers".

      Meine Stellungnahme dazu kennt man: nur im Mitteltonbereich.

      Einfache Erklärung dazu sind die Partialschwingungen.

      Einfacher Test/Beweis dazu: verschiedenen Materialien in Blattform in die Hand nehmen und damit "scheppern".
      Es klingt immer anders, je nachdem ob man das mit einem dünnen Karton, mit einem dünnen Alublech, einer dünnen PVC-Folie, mit Karbon......usw. macht.
      Gruß
      David


      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

      Kommentar


        #78
        Wegen des Klang werden Glocken doch in Bronze gegossen und nicht in Eisen oder Aluminium. Nun sind Membranen natürlich dünner und schwingen anders.
        Die Eigenschaften der verschiedenen Metalle bleiben aber doch sicher, egal in welcher Stärke sie vorliegen und zum Schwingen angeregt werden, erhalten.
        Deswegen, so stelle ich mir vor, wird eine Membran aus Pappe, oder einem anderen Materialmix, als Sandwich, gar wenn aus Aluminium oder einem anderen Werkstoff oder Metall, doch nie gleich klingen können. Wenn sie mit einer bestimmten Frequenz angeregt werden und nur diese wiedergeben, bzw abstrahlen sollen, so werden doch wahrscheinlich ihre Eigenschaften immer noch da sein und deswegen auch den Klang, bzw den Ton der wiedergegebenen Frequenz, entsprechend ihrem inneren Gefüge beeinflussen.
        Vermute ich mal.


        .
        Last.fm Was ich zuletzt gehört habe ...

        Kommentar


          #79
          Was ich unter 'Materialklang' verstehe ist: was soll der Lautsprecher, im gegenständlichen Fall Kalotten/Hochtöner können ? Der echte Materialklang wirkt sich doch m.E. in diversen, materialspezifischen Resonanzen aus, die der Entwickler versucht aus dem nutzbaren Übertragungsbereich herauszuhalten - meist nach oben in den 'unhörbaren' Bereich. Aber es werden auch Membranaufbrüche gezielt eingesetzt, wenn es z.B. dem Abstrahlverhalten dient. Das funktioniert - wieder z.B. - am Besten mit Textilkalotten. Also auf 'echten' Materialklang würde ich nicht schwören sondern auf Verwendungszweck und Nutzen des jeweiligen Materials. Evtl. ergeben sich daraus veschiedene, bzw. materialtypische Charakteristika die dann allgemein als 'Materialklang' wahrgenommen werden.

          Grüße, dB
          don't
          panic

          Kommentar


            #80
            Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen

            Meine Stellungnahme dazu kennt man: nur im Mitteltonbereich.

            Einfache Erklärung dazu sind die Partialschwingungen.
            Diese Partialschwingungen können, so glaube ich, bei jedem Chassis auftreten und so den eigentlichen Klang zusätzlich "verzerren":
            Auch im Baßbereich würde eine Metallmembran gleicher Größe im Raum ganz anders klingen wie eine Papiermembran im gleichen Körper und entsprechender Abstimmung.
            Ich hatte mal meine original Bändchen Fountek NEOCD2.0 (Sanwich Bändchen) gegen eine Fountek JP2.0 (reines ALU) getauscht (Abmessungen kompatibel), lt. Datenblatt haben beide gleiche Transformer & Parameter (an der Weiche habe ich nur 1 dB mittels Widerstände runtergesetzt), aber der Klang war sehr deutlich anders bei gleicher LS Aufstellung im Raum.
            Das war mein subjektives empfinden.

            Kommentar


              #81
              Das ist wieder mal so eine lustige Diskussion! Ich versuche es mal mit dem gesunden Menschenverstand: Ein Lautsprecherchassis bewegt mechanisch die Luft, da ist doch eigentlich klar, daß die Eigenschaften des Materials Einfluß haben auf die Art, wie die Luft bewegt wird. Wie und wie stark sich das im Hörbereich äußert, hängt natürlich von verschiedensten Faktoren ab. Warum baut ein Entwickler z.B. eine Papiermenbran ein, ein anderer eine aus Keflar, eine diamantbeschichtete oder ein Bändchen? Wir hören Musik im Wohnzimmer mit all seinen akustischen Tücken und nicht unter Laborbedingungen in einem idealen Raum. Natürlich - unter idealen Hörbedingungen können die Unterschiede, die durch verschiedene Matierialien entstehen, gegen 0 tendieren. Aber das ist eine völlig müßige Betrachtung. Lautsprecher werden gebaut nicht für Techniker, Wissenschaftler und Tester, sondern "normale" Konsumenten. Die Wahl für einen bestimmten Typ von Chassis ist dann in vielen Fällen dadurch bedingt, daß dieses bestimmte Material unter Wohnzimmerbedingungen einfach bessere Ergebnisse liefert, sich unkritischer verhält allen möglichen Störeinflüssen gegenüber.

              Zweitens macht es keinen Sinn, einen Hochtöner als Individuum zu betrachten, so als spiele er für sich alleine. Das System der Chassis mit der entsprechenden Weiche macht den Klang, nicht das einzelne Chassis. Wenn im LS statt einer üblichen konischen Membran ein Bändchen verwendet wird, dann ist die Abstimmung der Chassis untereinander eine andere. Folglich klingt der Lautsprecher auch anders.

              Beste Grüße
              Holger

              Kommentar


                #82
                Hallo Admin,
                OT: Wo sind meine Beiträge hier im thread plötzlich geblieben ???

                Gruß
                Peter Krips

                P.S. Vergess die Frage, habe mich im Thread vertan, tschulligung....
                Zuletzt geändert von Gast; 21.07.2010, 13:23.

                Kommentar


                  #83
                  Sehr richtig !

                  Lautsprecher werden gebaut nicht für Techniker, Wissenschaftler und Tester, sondern "normale" Konsumenten.
                  Der "Markt" ( Kunden , Verkäufer , Vertriebe ) möchte unterscheidbare Produkte. Der Hersteller bedient den Markt mit seinen Produkten (wenn er es nicht tut ist es sein wirtschaftlicher Selbstmord) .
                  Wie wäre es wohl, wenn es nur noch den Einen zwar guten aber "Einheitshochtöner" gäbe ?

                  Solange die Membran als perfekter Kolben schwingt, hat sie keinen "Eigenklang" auf Achse. Sobald die Membran in Partitialschwingungen aufbricht hat sie einen sehr deutlichen Eigenklang = Basiswissen seit Prof Klinger von anno tobak !

                  Gruß Thomas

                  Kommentar


                    #84
                    Hallo!

                    @dB
                    sehe ich auch so, gewisse Materialien haben gewisse Eigenschaften, das ist unbestritten.
                    Jetzt steht die Frage im Raum haben diese Eigenschaften unabänderliche Klangliche-Eigenheiten?

                    -> unabänderliche sofern als LTI angenommen (was imho in gewissen Bereichen zulässig ist) ist das nicht. Sonst könnte man z.B. EQs gar nicht anwenden, weil man ja den Materialklang nicht wegbekommen würde.

                    Trotzdem!
                    Das Material/Bauform hat natürlich Einfluss auf den Klang, der allerdings vorrangig in der Pegelfähigkeit und im einbaubedingten Abstrahlverhalten liegt.

                    Wenn man das jetzt als "Materialklang" versteht okay.


                    Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                    ...
                    Ein Lautsprecherchassis bewegt mechanisch die Luft, da ist doch eigentlich klar, daß die Eigenschaften des Materials Einfluß haben auf die Art, wie die Luft bewegt wird.
                    Warum ist das "eigentlich klar"?
                    Das ist ist reine Spekulation und spricht eben gegen solche Untersuchungen.

                    Wie und wie stark sich das im Hörbereich äußert, hängt natürlich von verschiedensten Faktoren ab. Warum baut ein Entwickler z.B. eine Papiermenbran ein, ein anderer eine aus Keflar, eine diamantbeschichtete oder ein Bändchen?
                    Weil er sich von der "Gesamtkonstruktion" gewisse Eigenschaften erwartet und in vielen Fällen das Chassis in passiv Tröten hängt.

                    Wir hören Musik im Wohnzimmer mit all seinen akustischen Tücken und nicht unter Laborbedingungen in einem idealen Raum. Natürlich - unter idealen Hörbedingungen können die Unterschiede, die durch verschiedene Matierialien entstehen, gegen 0 tendieren.
                    Jetzt ist ja schon mal die Frage was überhaupt "ideale" Hörbedingungen sind? Meinst du einen RAR?

                    Aber das ist eine völlig müßige Betrachtung. Lautsprecher werden gebaut nicht für Techniker, Wissenschaftler und Tester, sondern "normale" Konsumenten. Die Wahl für einen bestimmten Typ von Chassis ist dann in vielen Fällen dadurch bedingt, daß dieses bestimmte Material unter Wohnzimmerbedingungen einfach bessere Ergebnisse liefert, sich unkritischer verhält allen möglichen Störeinflüssen gegenüber.
                    Das Medium Luft kann man wohl als ziemlich gleich in unseren Breitengraden (und Höhen) ansehen??
                    Es gibt keinen Grund warum sich also Effekte im RAR zeigen und im Wohnzimmer nicht oder umgekehrt.

                    Sowas wie ein rein Materialabhängiges Abstrahlverhalten z.B. gibt es NICHT.
                    Da gehts um die Konstruktion und den Einbau.

                    Das wusste man übrigens schon lange vor dieser Arbeit.

                    Zweitens macht es keinen Sinn, einen Hochtöner als Individuum zu betrachten, so als spiele er für sich alleine. Das System der Chassis mit der entsprechenden Weiche macht den Klang, nicht das einzelne Chassis. Wenn im LS statt einer üblichen konischen Membran ein Bändchen verwendet wird, dann ist die Abstimmung der Chassis untereinander eine andere. Folglich klingt der Lautsprecher auch anders.
                    Der Klang kommt im Vergleich 1" Kalotte vs. 120mm x 15mm Bändchen allerdings zu einem Großteil vom anderen Abstrahlverhalten - im Wohn/Hörraum.
                    Und nicht von der "Abstimmung" von der ich schlicht ausgehe, dass die passt.

                    Auch hier gilt, da wird eben lieber das naheliegende geglaubt, weil man sich "leichter" damit tut, es ins "Weltbild" passt, als dass man entsprechenden Untersuchungen dazu liest.

                    Wenn man ein bisschen Hörerfahrung hat, dann reicht ja schon der Blick auf entsprechenden Datenblätter. Ist aber wohl auch zu mühsam, dann doch besser wieder ein paar Klischees bedienen und gut ist.

                    mfg

                    Kommentar


                      #85
                      Auch im Baßbereich würde eine Metallmembran gleicher Größe im Raum ganz anders klingen wie eine Papiermembran im gleichen Körper und entsprechender Abstimmung.
                      Nicht wenn sie wirklich nur den Tiefbass spielt, weil sie dann nur noch als Kolben wirkt (der hoffentlich stabil ist).

                      Es wird immer wieder vergessen, dass 90% aller Tieftöner weit ins Mitteltonbereich hineinspielen. Bei den 3-Wegern ist das Standard und bei den 2-Wegern noch viel mehr.

                      Thomas schrieb (ganz richtig):
                      Solange die Membran als perfekter Kolben schwingt, hat sie keinen "Eigenklang" auf Achse. Sobald die Membran in Partitialschwingungen aufbricht hat sie einen sehr deutlichen Eigenklang = Basiswissen seit Prof Klinger von anno tobak !
                      Das eigentliche Problem ist, dass keine MT/HT-Membran als reiner Kolben wirkt.
                      Gruß
                      David


                      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                      Kommentar

                      Lädt...
                      X
                      👍