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Wie klein kann man Hochleistungslautsprecher bauen?

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    #31
    AW: Wie klein kann man Hochleistungslautsprecher bauen?

    Ich verstehe dass David solche Pegelreserven braucht...

    Mit dem passenden Raum und der Passenden Musik benötigt man einfach unendlichen Headroom!
    Ich beschalle viele Veranstaltungen bei denen (sehr gute) elektronische Musik gespielt wird und dimensioniere die Anlagen grundsätzlich über. Die Reserven werden trotzdem fast immer ausgeschöpft.

    120dBc sind schon amtlich. ...

    Ein ganz heißer Tipp für ein 10" Chassis ist der 18sound 10m600. Ich liebe diesen Treiber, er klingt sehr gut und ist einfach zu handhaben. Ich denke zwei 10M600 untereinander plus Mundorf Pro AMT
    und das System kennt kaum Grenzen im Hörraum.

    D'Appolito würde ich in dem fall nicht bauen, da die
    Übernahmefrequenz nicht tief genug ist. Mit den 10ern beieinander kann man bei 800 Hz trennen und erfreut sich über deren Kopplung.

    Mfg, Markus

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      #32
      AW: Wie klein kann man Hochleistungslautsprecher bauen?

      Ich beschäftige mich auch eigentlich eher mit PA-Systemen. Und ehrliche 120dB sind da mit einem typischen 10'' oder 12'' Tieftöner gerade am Limit zu erreichen.

      Falls du Anregungen für mögliche, gut klingende Lautsprecher brauchst schau eventuell einmal die Vorschläge bei:

      durch. (->PA -> m-Serie)
      Der nimmt durchwegs nur die guten Chassis für seine Boxen heraus.

      zB im M-Sat 10:
      18Sound 10NMB420 - dürfte Single inkl. Power Compression (typischerweise 3dB bei Vollast) gerade die 120dB erreichen.

      aus dem M-Sat8:
      RCF L8S800 - die ganze Box wird sehr gerne für HiFi genommen (Hochtonkombination RCF H100 mit N350 klingt ebenfalls sehr gut). Dürfte realistischerweise auf 116dB kommen. Würde dann auf eine Doppelbestückung hinauslaufen.

      Ich entwickle gerade ein 10'' Topteil, wenn ich da einmal voll Aufdrehe um den Klang bei Volllast zu beurteilen, ist das auf 2-3m Entfernung wirklich sehr laut...

      Was soll bei diesen Pegeln im Hochton drüber? 120dB traue ich nur Hochtönern mit Hörnern zu..

      Kommentar


        #33
        AW: Wie klein kann man Hochleistungslautsprecher bauen?

        Ein ganz heißer Tipp für ein 10" Chassis ist der 18sound 10m600....
        Das geht schon in die richtige Richtung. Aber bei 2 Stk. wird die Sache schon wieder ziemlich groß und außerdem bin ich ein Fan von Neodom.

        Vielleicht der hier?:


        Müsste ich halt ein paar dB Abstriche machen, damit habe ich mich sowieso schon abgefunden.

        Ähnliche Chassis gibt es aber auch von anderen Herstellern.

        D'Appolito würde ich in dem fall nicht bauen, da die
        Übernahmefrequenz nicht tief genug ist.
        Stimmt im Allgemeinen, aber da ich beim Hören "wie angenagelt" sitze - noch dazu auf Achse des HT -, tendiere ich stark dazu.
        Gruß
        David


        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
        Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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          #34
          AW: Wie klein kann man Hochleistungslautsprecher bauen?

          Stimmt im Allgemeinen, aber da ich beim Hören "wie angenagelt" sitze - noch dazu auf Achse des HT -, tendiere ich stark dazu.
          Wenn die Übernahmefrequenzen aufgrund der Geometrie der Chassis zu hoch wird, was bei zwei 10-Zöllern und einem langen AMT in D'Appolito Anordnung 100%ig zutrifft, handelt man sich dadurch vertikal frequenzabhängig vielzahlige Abstrahl Nebenkeulen ein, wie sie bei Montage der zwei 10-Zöller direkt übereinander noch nicht auftreten.

          Neodym-Fans seien auf die besonders umweltschädigende Gewinnung dieses Magnetmaterials hingewiesen. Für Tiefton-LS die ohnehin nur im Keller herumstehen würde ich das sein lassen ... abgesehen vom Kostenfaktor ....

          LG, dB
          don't
          panic

          Kommentar


            #35
            AW: Wie klein kann man Hochleistungslautsprecher bauen?

            Wenn die Übernahmefrequenzen aufgrund der Geometrie der Chassis zu hoch wird, was bei zwei 10-Zöllern und einem langen AMT in D'Appolito Anordnung 100%ig zutrifft, handelt man sich dadurch vertikal frequenzabhängig vielzahlige Abstrahl Nebenkeulen ein, wie sie bei Montage der zwei 10-Zöller direkt übereinander noch nicht auftreten.
            Schon klar, aber ist die übliche Anordnung wirklich in jeder Hinsicht überlegen? Die punktförmige Abstrahlung (auch eindeutige Vorteile beim Einmessen) würde mir schon gefallen.
            Müsste man einmal simulieren.....

            Und was Neodym betrifft, das stimmt auch, aber ich will halt möglichst leicht bauen, ich glaube, da werde ich einmal mehr zum Umweltsünder werden.:L
            Gruß
            David


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            Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
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              #36
              AW: Wie klein kann man Hochleistungslautsprecher bauen?

              Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
              Das geht schon in die richtige Richtung. Aber bei 2 Stk. wird die Sache schon wieder ziemlich groß und außerdem bin ich ein Fan von Neodom.

              Vielleicht der hier?:
              http://www.eighteensound.com/PRODUCT...9#.VgI-R7TEenQ

              Hallo David,

              ich denke, daß der Hersteller die Membranfläche Sd hier etwas großzügig angibt (wird gerne mal gemacht):



              Denn wo soll hier ein effektiver Membranradius um 8.5cm herkommen ?

              Da wird m.E. zuviel von der Sicke "als Membran" gerechnet ...

              Aber trotzdem mal angenommen, es stimmt lt. Hersteller mit Sd=227cm^2 und einem Xmax von 5.5mm: Dann hätten wir ein Verschiebevolumen von knapp einem achtel Liter (0.125 Liter).

              In Wahrheit dürften es m.E. eher nur gut 100cm^3 (0.1 l) sein, falls der Hersteller bei der Motortopologie ehrlich ist und Xmax als (Polplattenhöhe - "Wickelhöhe Schwingspule")/2 angibt. Dies ist aber allein aufgrund der (nicht ...) angegebenen internen Motorabmessungen nicht nachvollziehbar, weshalb hier m.E. nur eine Klirrmessung hilft.

              Mit einem solchen Verschiebevolumen Vd (z.B. 108cm^3) erreicht man um 80Hz einen Freifeld Schalldruck um ca. 99 dB.

              Wenn wir nun einen Schallfeld Halbraum annehmen (nur noch halbes Verschiebevolumen benötigt: +6dB) und noch eine z w e i t e Box, die sich voll addiert (nochmal +6dB), dann kommen wir auf ca. 111dB in 1m Entfernung (es sollte ja ein "extrem absorbierender Raum" angenommen werden), wenn man diese Entfernung von 1m zu beiden Stereo LS einhält.


              _________

              Einem anspruchsvollen Kunden im Hinblick auf Feindynamik und Verzerrungsarmut werde ich aktuell für einen "Satelliten" (Stereo Haupt-LS mit Trennfrequenz zum Subwoofer-System um ca. 80Hz) ein

              - Verschiebevolumen von gut 0.56 Litern (pro Stereokanal ...)

              - verteilt auf 2 Gehäuseeinheiten mit je 4 Membranen (= 8 Membranen)

              - Push/Pull Betrieb in jeder Einheit (2x paarweise gegenläufige Membranbewegung u.a zur K2 Minimierung, gleichzeitig für mechanischen "Impulsausgleich")

              vorschlagen.

              Eine der beiden vertikal verteilten Kardioid-Tieftoneinheiten wird oberhalb ca. 200Hz sanft ausgeblendet (dafür bekommt die andere dann "mehr Saft"), um einer übermäßigen Bündelung im unteren Mittelton entgegenzuwirken und ein gutes "Matching" zum Bündelungsmaß der MHT-Einheit zu gewährleisten.

              Trotzdem liegt die Übernahmefrequenz hier selbst für die verbleibende Einheit - die bis in den Mittelton läuft - nicht wesentlich höher als 400Hz.

              Die beiden Tiefton Einheiten lassen ihre je 4 Membranen nach außen in eine einseitig offene Kammer ("Mulde") arbeiten, so daß eine Art Schlitzstrahler ensteht - allerdings ohne nennenswerte "Kompression" - was man sich nur aufgrund extrem kompakter Abmessungen der Kammer und der sehr niedrigen Übernahmefrequenz erlauben kann: Sonst hätte man Resonanzprobleme in der "Mulde" ...

              Auch geht das Konzept nur mit ganz wenigen Treibern, die kompakt genug sind und keine übliche Membranform haben.

              Mit dieser Anordnung käme man mit beiden LS (links und rechts) im Halbraum bei 80Hz tatsächlich auf über 120dB: Das Ziel wäre hier eindeutig "Verzerrungsarmut" und "nutzbare Feindynamik" jedoch nicht, den möglichen maximalen Pegel wirklich zu nutzen.

              Bei diesem Entwurf spielt jedoch "Kompaktheit" keine entscheidende Rolle ...
              Nur eine der beiden Tieftoneinheiten wäre m.E. durchaus noch als kompakt zu bezeichnen, hätte jedoch um -6dB verringerten max. Schalldruck im Tiefton: Funktionsfähig wäre sie auch als einzelne Einheit.

              Ob das o.g. "no compromise" Konzept - für einen wohnraumartigen Hörraum - jedoch so realisiert werden wird, oder ob es eine "etwas zahmere" Variante wird, das ist aktuell noch nicht entschieden ...
              Zuletzt geändert von dipol-audio; 23.09.2015, 14:25.
              Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

              Kommentar


                #37
                AW: Wie klein kann man Hochleistungslautsprecher bauen?

                Hallo Oliver!
                Du hast aber jetzt nur ein Chassis für die Berechnung genommen.

                Bei zwei sieht es laut Rechner so aus:


                Wenn ich mit der Übernahmefrequenz hoch gehe (was hältst du davon?):


                Und mit nur einem Chassis (was mir natürlich lieber wäre):



                Ein "besseres" Chassis habe ich bisher nicht gefunden.

                Alternative dazu wäre ein 10 Zöller: http://www.eighteensound.it/PRODUCTS...4#.VgKyLrTEenQ

                Damit sieht es bei 100Hz so aus:



                Auch noch fraglich: CB oder BR?
                Gruß
                David


                WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                  #38
                  AW: Wie klein kann man Hochleistungslautsprecher bauen?

                  Hey Oliver, kannst du vllt mit einer Skizze näher auf die Konstruktion eingehen, welche du gerade planst?

                  Ich denke vielen Mitlesern hier geht es genauso wie mir.....ich verstehe deine Konstruktion einfach nicht genau.

                  Sry für OT

                  Ich lasse meinen 10M600 in einem sehr hoch abgestimmten BR Gehäuse ab 120 Hz laufen. Wenn ich vollen Pegel bis 80Hz runter will, nutze ich ein15" Chassis.
                  M.E. klingt ein 15" mit weniger hub besser als ein 10" der für den selben Pegel mehr hub machen muss.
                  Hm....nutzt halt alles nix wenns sooo kompakt werden muss....



                  Mfg, Markus
                  Zuletzt geändert von bauersound; 23.09.2015, 18:01.

                  Kommentar


                    #39
                    AW: Wie klein kann man Hochleistungslautsprecher bauen?

                    Hallo David,

                    sicher sieht das mit 2 Chassis und/oder höherer Übernahmefrequenz wieder etwas anders aus ... ich dachte erst, Du wolltest mit einem einzelnen Tieföner auskommen.

                    Aber Dein o.g. Tool neigt m.E. ein klein wenig zum "Selbstbetrug":

                    (daß in realen Räumen höhere Schalldrücke erzielt werden können, als im "Freifeld" oder im "Halbraum" lasse ich jetzt mal außen vor ...)

                    Wenn Du eine "Schallöffnung" von 18cm hast, dann hast Du nicht immer einen effektiven Membranradius von 18cm/2 = 9cm:

                    Das o.g. Chassis hat zwar ca. 18cm Durchmesser im Schallwandausschnitt und ließe demgemäß auf Sd von ca. 254cm^2 hoffen. In Wahrheit dürften es jedoch - halbe Sickenbreite abgezogen - lediglich ca. 200cm^2 sein, denn die Sicke ist sehr breit.

                    Evt. mal in die Sizze des Treibers "zoomen":


                    "Bauchschätzung" meinersseits, ohne das Ding in der Hand gehabt zu haben:
                    Sd = (ca.) 8cm X 8cm X Pi = 201cm^3

                    Der Hersteller selbst nennt 227cm^3 und ist damit m.E. bereits "äußerst optimistisch". Wenn ich nun für 2 der o.g. Chassis zusammen 220cm^3 (0.22 Liter) als Vd (400cm^2 Sd X 0.55cm Xmax) ansetze, dann landet man mit CB (geschlossene Box, nur ein Kanal berücksichtigt) für 80Hz bei

                    - ca. 105dB im Freifeld und dementsprechend
                    - ca. 111dB im Halbraum

                    Pauschalausagen über BR sind schwierig, da abstimmungsabhängig aber +6dB sind sicher mal drin "je nach Abstimmung und anderen Parametern".

                    Ob BR sinnvoll ist oder auch eine höhere Übernahmefrequenz, das hängt m.E. von der Art der Integration mit dem Subwoofersystem ab:

                    - soll der Satellit (bzw. der Subwoofer) frei positionierbar sein und will man auf individuelle raumakustische Gegebenheiten eingehen können, dann sollte die Übernahme nicht wesentlich höher sein und der Satellit sollte auch einen rel. sanften Abfall sogar noch unterhalb 80Hz ermöglichen, wenn man das Hochpassfilter so einstellt. Damit wäre der Übernahmebereich zum Sub-System raumspezifisch "gestaltbar" (ggf. mit "spektraler Überlappung" zw. Sub u. Sat, je nach Modensituation). Einige BR Abstimmungen kämen dafür allerdings nicht mehr in Frage ...

                    - ist der Satellit hingegen stets nahe beim Subwoofer aufgestellt (bilden zusammen de facto "eine Box") und handelt es sich um eine "Festinstallation" für einen immer gleichen Raum, dann sind m.E. größere Flankensteilheiten (durch BR ?) und ebenso auch höhere Übernahmefrequenzen für die Tief-Mitteltoneinheit möglich ...


                    Ich persönlich halte den "eigenständigen" und "basstauglicheren" Satelliten, der z.B. auch mit einem monofonen Subwoofersystem betrieben werden kann, für die raumakustisch interessantere und universellere Lösung. Diese Art Hauptlautsprecher kostet aber etwas mehr Verschiebevolumen ... (z.B. "doppelt").

                    Wenn die Eigenschaft "klein" bzw. "kompakt" eine sehr hohe Priorität beim Satelliten hat, würde ich evt. auf 1 Chassis und BR gehen, allerdings mit einer "sanften" Abstimmung, die eher auf Impulssauberkeit als auf Pegel optimiert ist.

                    Eine andere Option wären 2 Tieftöner (CB oder BR ...), von denen jedoch evt. nicht beide zwingend bis zur Übernahmefrequenz (die bei Dir >800Hz läge ?) laufen müssten.

                    Evt. kann man das Tiefpassfiltern eines der Tieftöner als Baffle-Step Kompensation (mit-) nutzen ... es gibt da sicher einige Auslegungsvarianten: Je nachdem wie die Nebenanforderungen an den LS noch aussehen. Kardioide wirst Du wohl nicht bauen wollen ...

                    Mir fällt es immer leichter, wenn ich eine konkrete "Kundenanforderung" habe - oder sie mir selbst erarbeiten kann - so daß die Prioritäten klar sind. Wenn man selbst bei einem best. Projekt "sein eigener Kunde" ist, dann fällt es womöglich am schwersten ...



                    Edit: 8.4cm könnte m.E. lt. Zeichnung ein realistischer Wert für den eff. Membranradius sein, damit würde ich immer noch ein wenig kleiner liegen als die Herstellerangabe, jedoch nicht mehr ganz so pessisimistisch wie im bisherigen Post (s.o.). 9cm Membranradius werden es jedoch m.E. auch beim besten Willen nicht ...

                    Zuletzt geändert von dipol-audio; 23.09.2015, 19:21.
                    Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                    Kommentar


                      #40
                      AW: Wie klein kann man Hochleistungslautsprecher bauen?

                      Danke Oliver, hat wie immer Hand und Fuß was du schreibst.

                      Ehrlich gesagt ist meine Ursprungs-Idee keine gut überlegte - bzw. langsam gereifte, sondern eher ein Spontaneinfall gewesen.
                      Denn was will ich eigentlich?
                      Will ich mein aktuelles System mit etwas "Ernsthaftem" ersetzen (die Subwoofer bleiben vorerst in jedem Fall) oder will ich einfach nur etwas "Verblüffendes" bauen (großer Klang aus kleinen Kistchen)?

                      Gegen diese kleinen Kistchen spricht, dass sie auf Ständern stehen müssten - somit also das Übliche: schade um den vergeudeten Platz/Volumen.
                      So betrachtet könnten es auch zwei schmale Säulen sein oder (anderes Extrem) nur zwei offene, breitere Schallwände.

                      Das heisst, es geht mir um möglichst wenig Platzbedarf/Volumen und ich will weg vom Üblichen.
                      Wobei ich erst jetzt (wieder einmal) erkenne, dass auch der Bereich jenseits der ca. 800Hz, der ja stark die klanglichen Eigenschaften bestimmt, gar nicht so einfach abzuhandeln ist. Ich tendiere zwar stark zu sehr leistungsfähigen AMTs, aber eine Zeile von (normaler Weise mag ich die nicht!) Kalotten wäre ja auch noch eine Variante.

                      Da ich jetzt privat seit etwa 25 Jahren im Hochtonbereich mit Hörnern höre, will ich davon jedenfalls weg. Nicht dass ich damit unzufrieden war (ganz im Gegenteil!), denn sonst hätte ich das längst geändert, aber es ist nun mal eine Tatsache, dass sie sehr "zickig" sind bei weniger guten Aufnahmen und die sind bei meiner bevorzugten Musikrichtung leider üblich.

                      Im Klartext: die Idee mit "klein und verblüffend" macht genau genommen keinen Sinn, denn nach Fertigstellung und eine Zeit lang damit hören würden auch sie nur in einem Regal landen (sowieso kein Platz mehr!), also denke ich eher über neue Frontlautsprecher für meine private Anlage nach.

                      Richard, du hast zufällig (?) in #7 gleich in die richtige Richtung gedacht!:E:

                      Bei Anwendung "mehrerer" ein sehr interessantes Chassis (gibt es mit drei verschiedenen Impedanzen zur Wahl):




                      Falls ich diesen Weg gehen würde, wäre die logische Folge, dass daneben eine Zeile mit Kalotten. Aber welche und wie viele?
                      Die die ich mir bisher angesehen habe sind (mir) zu teuer und das spricht wieder gegen dieses Konzept.

                      Vorteil: es würden sich etwas breitere, aber dafür gering tiefe Boxen ergeben. Würde mir optisch ganz gut gefallen und wäre einfach zu bauen (bis auf die vielen "Löcher" und die viele Verdrahterei).
                      Gruß
                      David


                      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                        #41
                        AW: Wie klein kann man Hochleistungslautsprecher bauen?

                        Servus David!

                        Kann ich gut verstehen das du auch mal was „anderes“ möchtest.
                        Ich weis jetzt zwar nicht warum du meinst das Hörner bei schlechteren Aufnahmen zickig sind, aber egal. Ich höre nun auch schon seit Jahren nur mehr mit Hörnern.
                        Dabei ist mir aufgefallen das ich immer die Treiber bevorzuge die keine Metall Membran haben. BMS zB. Aber das kann natürlich auch Einbildung sein, möchte da keinen Glaubenskrieg losbrechen!
                        Als Alternative zum „richtigen“ Horn, so wie du es derzeit betreibst, kann ich auch den Waveguide nach Geddes empfehlen. Schaut aus wie ein Horn, verhält sich aber etwas anders. Ich hab einen 15Zoll WG im Einsatz mit einem Treiber der eine Polymer Membran besitzt. Die Kombo spielt sehr entspannt und nicht zickig.

                        LG
                        Karl

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                          #42
                          AW: Wie klein kann man Hochleistungslautsprecher bauen?

                          Zitat von Bauersound
                          Hey Oliver, kannst du vllt mit einer Skizze näher auf die Konstruktion eingehen, welche du gerade planst?

                          Ich denke vielen Mitlesern hier geht es genauso wie mir.....ich verstehe deine Konstruktion einfach nicht genau.

                          Hi Markus,

                          das ist jetzt nur eine Prinzipskizze der Anordnung, ohne Maßstab und Detailtreue.



                          Das Bild - hier mit 2 möglichen Varianten - könnte z.B. einen horizontalen Schnitt durch ein vertikales Array aus N solcher Anordnungen darstellen.

                          Die Anordnung bietet prinzipiell

                          - Push/Pull Betrieb (je eine Membran bewegt sich zum Magneten hin und eine andere davon weg)
                          - Impulsausgleich (Membranen arbeiten paarweise in Gegenrichtung)


                          Die Dimensionierung ist natürlich in Bezug auf Resonanzerscheinungen bei konkreten Realisierungen sehr genau abzuklopfen. Mit geringen Abmessungen der "Mulde" und hinreichend niedriger Übernahmefrequenz ist das beherrschbar. Allerdings habe ich nicht vor, dafür kreisförmige Membranen einzusetzen.

                          Daß das Ganze von vorn eher nach "Waffe" als nach "Lautsprecher" aussieht, lässt sich bei Bedarf mit geeigneten Abdeckungen beheben ...


                          Grüße Oliver
                          Zuletzt geändert von dipol-audio; 24.09.2015, 11:17.
                          Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                            #43
                            AW: Wie klein kann man Hochleistungslautsprecher bauen?

                            Zitat von Bombus Beitrag anzeigen
                            ... Ich hab einen 15Zoll WG im Einsatz mit einem Treiber der eine Polymer Membran besitzt. Die Kombo spielt sehr entspannt und nicht zickig.
                            ...
                            Hast du den von Geddes? Mit dem Schaumstoffkegel?
                            Den wollte ich schon mal kaufen.

                            mfg

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                              #44
                              AW: Wie klein kann man Hochleistungslautsprecher bauen?

                              Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                              Hast du den von Geddes? Mit dem Schaumstoffkegel?
                              Den wollte ich schon mal kaufen.

                              mfg
                              Nein, leider nicht.
                              Ist DIY aus Beton gegossen.

                              LG

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                                #45
                                AW: Wie klein kann man Hochleistungslautsprecher bauen?

                                Jedenfalls vibriert der nicht :B

                                Wie hoch trennst du? Was spielt drunter?

                                mfg

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