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    #31
    @Titian

    DER "Röhrentypische-Sound" entsteht in der Endstufe.
    Maßgeblich daran beteiligt, oder ausschlaggebend dafür, ist der Klirr und das Wechselspiel zwischen Ausgangsübertrager in der Endstufe und Lautsprecher.
    Hauptverursacher Klirr!

    Desweiteren wird jedem HIFI-GERÄT, jetzt die Sache mit dem linearen Frequenzgang, ein spezieller "Sound" mitgegeben.
    Wobei röhrenbesetzte Komponenten wie CD-Player und Vorstufen wahrscheinlich eher zum ""Röhrensound"", also eine eigene Charakteristik aufweisen, neigen.

    So sieht im Moment meine Theorie dazu aus.

    Wieviel darf der Klirrfaktor und Frequenzgang vom absolut optimal abweichen, damit sie also ungesoundet empfunden werden?
    also technisch 0% (null)

    ungesoundet empfunden ;)


    MfG
    olf

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      #32
      Eine Endstufe mit 0.0045% Klirrfaktor und 0.1 db Abweichung (20-20K Hz) ist es dann gesoundet nach deiner Meinung. Meinst du tatsächlich, dass du (oder jemand) das hörst?

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        #33
        "Klirrfaktor" sagt gar nichts. Entscheidend ist, wie der Klirr zusammengesetzt ist.
        Klaus hat ja schon neulich hier darauf hingewiesen. K2 ist bis weit über 1% kaum hörbar, ungeradzahlige Oberschwingungen können dagegen sehr störend wirken, insbesondere im hohen Bereich k7 ff.
        Röhren produzieren tendenziell starke Verzerrungen bei den niedrigeren Oberwellen und nehmen nach oben hin ab. Bei Transistoren ist es genau umgekehrt.
        Wobei man da aber auch wieder zwischen Trioden und Pentoden unterscheiden muss. Und zwischen verschiedenen Schaltungen.
        Das ist alles relativ komplex.
        Einen "neutralen", "ungesoundeten" Verstärker, der als Referenz dienen könnte, gibt es jedenfalls nicht, das ist Augenwischerei.
        Der eine verzerrt so, der andere so.

        Gruß,
        Markus

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          #34
          Der eine verzerrt so, der andere so.
          So isses. :D Letzlich entscheidet u.a. deine Wahrnehmung dieser Vererrungen darüber, ob dir der Klang damit gefällt oder nicht. HiFi kann so einfach sein. :P

          Gruß
          Franzr

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            #35
            Ja, es gibt aber auch objektive akustische Gesetze.
            Wenn Du einem Ton eine leise Oktave hinzufügst, hört das wohl jeder weniger deutlich als eine Quinte.

            Gruß,
            Markus

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              #36
              Ja, es gibt aber auch objektive akustische Gesetze.
              Sischer, sischer. :D

              Kommentar


                #37
                Original von Titian
                Eine Endstufe mit 0.0045% Klirrfaktor und 0.1 db Abweichung (20-20K Hz) ist es dann gesoundet nach deiner Meinung. Meinst du tatsächlich, dass du (oder jemand) das hörst?
                Nein, das natürlich nicht. Aber eine Berg- und Talfahrt im Frequnzgang bei angeschlossener Box hört man ganz deutlich. Einen eingeschliffenen Equalizer, mit dem man "wie wild" den Frequenzgang verbiegt, hört man ja auch.

                Man muss wirklich unterscheiden, wo die Röhren arbeiten. In einer Endstufe (mit Ausgangstrafos) nehmen sie gewaltig Einfluss auf das Klanggeschehen. Ganz anders ist das, wenn sie in einem CD-Player oder Vorverstärker verwendet werden.

                Gruß
                David
                Gruß
                David


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                  #38
                  Original von Hifiaktiv
                  Original von Titian
                  Eine Endstufe mit 0.0045% Klirrfaktor und 0.1 db Abweichung (20-20K Hz) ist es dann gesoundet nach deiner Meinung. Meinst du tatsächlich, dass du (oder jemand) das hörst?
                  Nein, das natürlich nicht. Aber eine Berg- und Talfahrt im Frequnzgang bei angeschlossener Box hört man ganz deutlich.
                  In diesem Thread tönt es, als ob es keine echte Röhrenenverstärker (nicht Hybrid) gibt, die eine lineare Frequenzgang (sagen wir Abweichung 0.1 db) hat.
                  Oder interpretiere ich das falsch?

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                    #39
                    Du interpretierst das schon richtig.

                    MfG Christoph

                    Kommentar


                      #40
                      Einspruch.
                      Mit einem ordentlich impedanzkorrigierten LS an einem bzgl. DF sehr guten Röhrenamp sind locker Werte unter <0.5dB möglich, und je nach Breitbandigkeit der Unregelmäßigkeiten ist 0.5dB auch völlig wurscht, das Ohr ist da gutmütig adaptiv, ausserdem ruckelt _jeder_ LS deutlich mehr als 0.5dB, selbst on-axis im Freifeld...

                      Bei der Mehrzahl der LS und Amps wird man schon eher mit 5dB rechnen müssen, sicherlich.

                      Grüße, Klaus

                      Kommentar


                        #41
                        Die Frequenzverbiegerer konventioneller Röhrenverstärker kann sich durchaus positiv auswirken, wenn nämlich der FG des angeschlossenen Lautsprechers in Richtung "angenehm" getunt wird. Vorstellbar bei Hornlautsprechern mit Breitbändern etc., die durch´s Horn wenig Hub ausführen (DF!) und meistens einen ziemlich wilden FG bieten.

                        Grüße

                        Lars

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                          #42
                          Original von HiFi_Adicted
                          Du interpretierst das schon richtig.
                          Welche Röhrenendverstärker kennst du?

                          Kommentar


                            #43
                            Ich hab vor einiger Zeit mal einen Antique Sound Lab Wave 20 durchgemessen. Mit einem 8 Ohm Widerstand war der Frequenzgang ziemlich linear mit meinen damaligen Infinity Reference 61 MK2 wahren 4 deutliche Anstiege zu sehen (Bassreflex Resonanzfrequenz + 3 Chassis Resonanzfrequenzen).

                            Die Endstufe in meinem Eumig Eumigette WS Röhrenradi verhält sich eigentlich auch so.

                            Irgendwo müssen noch die FFT Polts rumliegen dich ich mit einer parallel angeschlossenen Soundkarte Aufgenommen habe. Als Testsignal hab ich weißes rauschen verwendet dass im Plot eine gerade Linie ergibt wen alles passt.

                            Spitzen von bis zu +8db haben die Inifinity dem Wave 20 Monoblock entlocken.

                            Nach dem Fiasko hab ich dann von Röhrenendstufen die Finger gelassen und gehe jetzt den Weg der Überdimensionierten Transistorverstärker 6x250W RMS 4 Ohm an den B&W 703:D

                            Die beiden Transistoramps die ich mit vermessen habe haben sich so verhalten wie sie es sollen.

                            Die beiden Wave 20 müssten eigentlich noch irgendwo hier herumfliegen. Irgendwie hab ich das intresse nach dem Test schlagartig verloren. :W

                            MfG Christoph

                            Kommentar


                              #44
                              Hab jetzt mit ein wenig Verwunderung die Röhrendiskussion hier gelesen und bin wirklich erstaunt, dass dabei das Thema Qualität überhaupt nicht angesprochen wurde. Wenn ein Poster hier schreibt, dass die Wave 20 von ASL keine guten Messergebnisse liefern, ist das ungefähr so, wie wenn ich mir bei der Tankstelle einen Spritzer aus der Dose kaufe und daraus schließe, dass Wein grauslich schmeckt. Klar gibts am Markt Röhren die nix taugen. Das liegt aber an Konstrukteuren/Herstellern und nicht am Bauteil...

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                                #45
                                ...vorerst einmal sorry, wenn ich dieses alte Thema hier wieder "aktiviere"!

                                Ich bin ja noch relativ "neu" in der (Röhren-)Szene - auch wenn ich mich, wie schon in meinem Vorstell- Beitrag geschrieben, gleich mal mit ca. 200% in die Sache gestürzt habe (wenn auch nur mit sehr günstigen Einstiegsgeräten).

                                Jetzt mal meine bisher gesammelten, ganz persönlichen Erfahrungen (ich hab' ja einige Röhrenverstärker nebeneinander stehen und betreibe diese derzeit ausschließlich an Selbstbau- Hörnern):

                                Röhrensound ist einerseits Emotion (da spielt auch sehr viel das Auge mit und auch ist das Hörempfinden vom jeweiligen körperlichen Zusatnd abhängig - bin ich entspannt oder angespannt, etc...), andererseits habe ich festgestellt, dass jeder unter gleichen Voraussetzungen anders hört - und speziell das ist es eigentlich was mir bei der ganzen Sache wirklich zum Nachdenken aufgibt.
                                Niemand hat bisher gesagt, dass meine Verstärker schlecht klingen, ganz im Gegenteil, aber das Klangempfinden der Leute ist dennoch teilweise 180° verschieden...
                                Da kann man noch so viel messen und theoretisch vergleichen - letztlich zählt ganz einfach das persönliche Empfinden und Gefallen.
                                Ich selbst habe mich ganz langsam bei den Verstärkern, welche ich jetzt auch vertreibe, "durchgearbeitet" - vom kleinsten und günstigsten Gerät mit EL34 - Bestückung bis hin zum teuersten mit den 300B- Röhren. Jedesmal war es für mich auf's Neue ein Aha- Erlebniss der ganz besonderen Art: wow, der "geht" ja noch viel besser als der andere...
                                Auch schon beim ersten - und günstigsten - Gerät habe ich beschlossen: da brauche ich nie wieder Dolby Sourround, etc... (und da nutze ich privat doch schon relativ hochpreisige Komponenten). Ich hatte aber auch schon Kunden, welche meinten "Und wo ist da jetzt der Unterschied zu meiner Anlage im Auto, etc...?"...

                                Ich denke, dass man aufgrund der verschiedenen subjektiven Wahrnehmung jedes Einzelnen generell nur sehr schwer sagen kan: Dieses Gerät klingt in Verbindung mit diesem "Lautsprechersystem" gut oder schlecht. Hier muss einfach jeder sein für sich ganz persönliches Setting finden, abhängig einerseits von seinem Hörempfinden und andererseits natürlich auch von den ja hinlänglich bekannten äusseren Einflüssen.

                                Ich selbst hab' schon Systeme um mehrere 10.000 Euro gehört und mich dabei gefragt, was da jetzt so besonders gut klingen soll - andere waren davon widerum begeistert...

                                Irgendwelche Messergebnisse (welche für mich zwar als Techniker auch durchaus interessant sind) sollten also meiner Meinung nach nicht unbedingt überbewertet werden.

                                Wie gesagt ist das meine ganz persönliche :P
                                Mich würde interessieren, was Ihr davon haltet...

                                LG
                                Michael

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