Diesen Montag war ich bei David im Geschäft, um die Tannoy Definition DC 10T (EUR 5.500,00) zu hören. Angekommen im Geschäft, hat mir David zunächst die Wahl zwischen Röhrenverstärker und Transistorverstärker gelassen, ich habe mich für den Transistor entschieden (ich wollte die Lautsprecher ohne die Klangeinflüsse des Röhrenverstärkers kennenlernen), und um Arcam gebeten und Arcam bekommen. Als Elektronik kam der Verstärker Arcam A 38 (EUR 1.790,00) sowie der CD Player CD 37 (EUR 1.590,00) zum Einsatz.
Die Optik der Lautsprecher gefällt mir sehr gut und die für mich als Laien von außen erkennbare Verarbeitung ist sehr gut.
Ich habe folgende Klassik CDs mitgenommen, um daraus Ausschnitte zu hören:
Kammermusik:
Beethoven, Streichquartetten, op. 127 und op. 131, Takács Quartet, Decca
Debussy, Streichquartett, Quartetto Italiano, Philips (remastered)
Smetana, Klaviertrio, Beaux Arts Trio, Philips
Klavier Solo:
Debussy, Preludes Band I, Arturo Benedetti Michelangeli (kurz: ABM) , Deutsche Grammophon
Beethoven, Mondscheinsonate (op. 27 Nr. 2) und Pastorale – Sonate (op. 28), Maurizio Pollini, Deutsche Grammophon
Orchester:
Respighi, Pini di Roma, , Philadelphia Orchestra, Eugene Ormandy, RCA (Jahr 1958)
Mahler, Symphonie Nr. 6, Wiener Philharmoniker Boulez, Deutsche Grammophon
Mahler, Symphonie Nr. 1, RCO, Chailly, Decca
Stravinsky, Feuervogel, Cleveland Orchestra, Chailly, Decca
Die Abhörlautstärke würde ich mit Zimmerlautstärke bzw. gehobener Zimmerlautstärke beschreiben.
Ich halte klarstellend fest, dass es sich selbstverständlich um einen subjektiven Hörbericht von mir handelt.
Zunächst begann ich mit meiner Lieblingsgattung Streichquartett: Erster Allgemeineindruck von mir: Sehr klare, deutliche und präsente Wiedergabe, kein – wie ich es ausdrücke - Nebel oder Vorhang vor dem Klang - und wie ich es schon öfter angetroffen habe. Die Aufnahmen habe ich sehr luftig, frei, transparent vollständig klar empfunden – vielleicht zunächst jedoch etwas “metallisch“. Auch die Ortbarkeit war so präzis wie ich sie noch nicht gehört habe:
Den letzten Satz des op. 131 cis-moll Streichquartett von Beethoven mit dem Takács Quartett (Decca) habe ich komplett durchgespielt, er wurde sehr transparent wieder gegeben, sehr detailliert aufgelöst, und ebenfalls sehr gut ortbar und sehr räumlich, den zunächst metallisch empfundenen Klang nahm ich nach kurzer Zeit nicht mehr wahr.
Sehr gute Ortbarkeit: ist für mich absolut ungewohnt: Bei der Debussy Aufnahme, langsamer Satz, mit dem Quartetto Italiano (Philips, remastered) war wirklich eine punktgenaue Ortung möglich. Die Streicher der gehörten Quartette saßen nicht übereinander sondern nebeneinander und waren perfekt ortbar. Das gleiche beim Beaux Arts Trio, mit Smetana, Beginn letzter Satz (Philips) : Auflösung des Klangbildes top, jeder Spieler hat seinen fixen Platz, wunderbare Ortbarkeit war möglich, sowie fsehr gute Räumlichkeit gegeben.
Der Streicherklang des Quartetto Italiano war auch wieder schön aufgelöst, jede einzelne Stimme war exakt zu hören und wurde sehr gut herausgearbeitet – so kannte ich diese Aufnahme nicht. Ebenso hat mich überrascht, dass dieser Satz für mich – ich schreibe das bewusst - zum Weinen schön - wiedergegeben wurde, Wirklich ein emotionales Hörerlebnis. Am liebsten hätte ich das Stück, die ganze CD wieder und wieder gehört.
Weiter ging es mit dem Klavier: Ich hörte Debussy Preludes, Band 1, Nr. 11 (La Danse de Puck) mit ABM: Das Klavier war sehr kräftig wiedergegeben und sehr transparent, Dynamiken erlebbar, Details gehört, die ich bis jetzt nicht so deutlich gehört habe: Ebenso Pollini und das rasante Finale der Mondscheinsonate: Unheimliche Dynamik, der Flügel klang sehr kräftig. Auch hier hoher Genussfaktor: Die Debussy Platte mit ABM hätte ich am liebsten sofort t durchgehört, so sehr hat es mir gefallen.
Bei den Orchesterstücken wurde bestätigt, dynamisch und schnell, hier kam den Aufnahmen die Räumlichkeit der Boxen zu Gute. Beginn Pini di Roma mit Eugene Ormandy (RCA, 1958) wurde die Räumlichkeit gut wieder gegeben, sehr dynamisch und schnell gespielt, ebenso Mahler 6. Symphonie, Beginn Boulez Wiener Philharmoniker, sehr gute Räumlichkeit, wobei diese noch durchaus steigerbar sein sollte, da die Boxen relativ nah bei der Wand standen. Und auch hier: Es macht mir unheimlch Spaß mit diesen Lautsprechern zu hören.
Fazit: Mich haben diese Boxen sehr begeistert: Klare, deutliche präsente Wiedergabe gepaart mit perfekter Ortbarkeit und Räumlichkeit sind Eigenschaften, die mir wichtig sind. Darüber hinaus hat es mir sehr viel Spaß gemacht mit diesen Boxen zu hören. Ich habe bei David vor längerer Zeit Lautsprecher namhafter Hersteller in der gleichen bzw. etwas darunter liegenden Preiskategorie gehört (mit nahezu den gleichen Musikstücken) habe aber bei diesen die angeführten Eigenschaften vermisst.
Abschließend hat mir David auch den Röhrenverstärker angesteckt, es klang wirklich anders (ich habe vorher noch nie Röhre gehört) – ich muss aber zugeben, endgültiges Urteil habe ich mir noch nicht gebildet, da muss ich noch einmal hören. Meine Zeit und Energie habe ich zuvor für die Lautsprecher verwendet.
Hinsichtlich Kosten hege die Hoffnung, dass die gehörten und geschätzten Eigenschaften auch billiger zu haben sind: Die DC 10T hat einen kleineren Bruder, die DC 8T, die einerseits billiger (EUR 4.500,00) ist und andererseits ist er nicht ganz so groß. Auch als Verstärker und CD Player sind die jeweils kleineren Brüder der gehörten Arcam Geräte wohl eine gute Sache. Soll es ein Röhrenverstärker sein, und günstiger sein, hat David auf Prima Luna verwiesen.
Gerhard
Die Optik der Lautsprecher gefällt mir sehr gut und die für mich als Laien von außen erkennbare Verarbeitung ist sehr gut.
Ich habe folgende Klassik CDs mitgenommen, um daraus Ausschnitte zu hören:
Kammermusik:
Beethoven, Streichquartetten, op. 127 und op. 131, Takács Quartet, Decca
Debussy, Streichquartett, Quartetto Italiano, Philips (remastered)
Smetana, Klaviertrio, Beaux Arts Trio, Philips
Klavier Solo:
Debussy, Preludes Band I, Arturo Benedetti Michelangeli (kurz: ABM) , Deutsche Grammophon
Beethoven, Mondscheinsonate (op. 27 Nr. 2) und Pastorale – Sonate (op. 28), Maurizio Pollini, Deutsche Grammophon
Orchester:
Respighi, Pini di Roma, , Philadelphia Orchestra, Eugene Ormandy, RCA (Jahr 1958)
Mahler, Symphonie Nr. 6, Wiener Philharmoniker Boulez, Deutsche Grammophon
Mahler, Symphonie Nr. 1, RCO, Chailly, Decca
Stravinsky, Feuervogel, Cleveland Orchestra, Chailly, Decca
Die Abhörlautstärke würde ich mit Zimmerlautstärke bzw. gehobener Zimmerlautstärke beschreiben.
Ich halte klarstellend fest, dass es sich selbstverständlich um einen subjektiven Hörbericht von mir handelt.
Zunächst begann ich mit meiner Lieblingsgattung Streichquartett: Erster Allgemeineindruck von mir: Sehr klare, deutliche und präsente Wiedergabe, kein – wie ich es ausdrücke - Nebel oder Vorhang vor dem Klang - und wie ich es schon öfter angetroffen habe. Die Aufnahmen habe ich sehr luftig, frei, transparent vollständig klar empfunden – vielleicht zunächst jedoch etwas “metallisch“. Auch die Ortbarkeit war so präzis wie ich sie noch nicht gehört habe:
Den letzten Satz des op. 131 cis-moll Streichquartett von Beethoven mit dem Takács Quartett (Decca) habe ich komplett durchgespielt, er wurde sehr transparent wieder gegeben, sehr detailliert aufgelöst, und ebenfalls sehr gut ortbar und sehr räumlich, den zunächst metallisch empfundenen Klang nahm ich nach kurzer Zeit nicht mehr wahr.
Sehr gute Ortbarkeit: ist für mich absolut ungewohnt: Bei der Debussy Aufnahme, langsamer Satz, mit dem Quartetto Italiano (Philips, remastered) war wirklich eine punktgenaue Ortung möglich. Die Streicher der gehörten Quartette saßen nicht übereinander sondern nebeneinander und waren perfekt ortbar. Das gleiche beim Beaux Arts Trio, mit Smetana, Beginn letzter Satz (Philips) : Auflösung des Klangbildes top, jeder Spieler hat seinen fixen Platz, wunderbare Ortbarkeit war möglich, sowie fsehr gute Räumlichkeit gegeben.
Der Streicherklang des Quartetto Italiano war auch wieder schön aufgelöst, jede einzelne Stimme war exakt zu hören und wurde sehr gut herausgearbeitet – so kannte ich diese Aufnahme nicht. Ebenso hat mich überrascht, dass dieser Satz für mich – ich schreibe das bewusst - zum Weinen schön - wiedergegeben wurde, Wirklich ein emotionales Hörerlebnis. Am liebsten hätte ich das Stück, die ganze CD wieder und wieder gehört.
Weiter ging es mit dem Klavier: Ich hörte Debussy Preludes, Band 1, Nr. 11 (La Danse de Puck) mit ABM: Das Klavier war sehr kräftig wiedergegeben und sehr transparent, Dynamiken erlebbar, Details gehört, die ich bis jetzt nicht so deutlich gehört habe: Ebenso Pollini und das rasante Finale der Mondscheinsonate: Unheimliche Dynamik, der Flügel klang sehr kräftig. Auch hier hoher Genussfaktor: Die Debussy Platte mit ABM hätte ich am liebsten sofort t durchgehört, so sehr hat es mir gefallen.
Bei den Orchesterstücken wurde bestätigt, dynamisch und schnell, hier kam den Aufnahmen die Räumlichkeit der Boxen zu Gute. Beginn Pini di Roma mit Eugene Ormandy (RCA, 1958) wurde die Räumlichkeit gut wieder gegeben, sehr dynamisch und schnell gespielt, ebenso Mahler 6. Symphonie, Beginn Boulez Wiener Philharmoniker, sehr gute Räumlichkeit, wobei diese noch durchaus steigerbar sein sollte, da die Boxen relativ nah bei der Wand standen. Und auch hier: Es macht mir unheimlch Spaß mit diesen Lautsprechern zu hören.
Fazit: Mich haben diese Boxen sehr begeistert: Klare, deutliche präsente Wiedergabe gepaart mit perfekter Ortbarkeit und Räumlichkeit sind Eigenschaften, die mir wichtig sind. Darüber hinaus hat es mir sehr viel Spaß gemacht mit diesen Boxen zu hören. Ich habe bei David vor längerer Zeit Lautsprecher namhafter Hersteller in der gleichen bzw. etwas darunter liegenden Preiskategorie gehört (mit nahezu den gleichen Musikstücken) habe aber bei diesen die angeführten Eigenschaften vermisst.
Abschließend hat mir David auch den Röhrenverstärker angesteckt, es klang wirklich anders (ich habe vorher noch nie Röhre gehört) – ich muss aber zugeben, endgültiges Urteil habe ich mir noch nicht gebildet, da muss ich noch einmal hören. Meine Zeit und Energie habe ich zuvor für die Lautsprecher verwendet.
Hinsichtlich Kosten hege die Hoffnung, dass die gehörten und geschätzten Eigenschaften auch billiger zu haben sind: Die DC 10T hat einen kleineren Bruder, die DC 8T, die einerseits billiger (EUR 4.500,00) ist und andererseits ist er nicht ganz so groß. Auch als Verstärker und CD Player sind die jeweils kleineren Brüder der gehörten Arcam Geräte wohl eine gute Sache. Soll es ein Röhrenverstärker sein, und günstiger sein, hat David auf Prima Luna verwiesen.
Gerhard
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