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High End 2006, Messebericht von Klangwolke

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    High End 2006, Messebericht von Klangwolke

    Hallo Leute

    David hat einen Wunsch.

    Original von Hifiaktiv
    Hallo Leute!
    Ich bitte Euch um möglichst viel Berichterstattung, Bilder und Diskussionen zur Messe.
    Na dann will ich mal. Nur, wie soll man das angehen? Der Messebericht und die Bilder sind das eine, aber das verwurstelt sich dann recht unübersichtlich mit den Diskussionen. Oder soll ich zu jedem Stand/Hersteller einen Thread eröffnen, damit man das dann dort diskutieren kann? Ich finde die Diskussionen ungeheuer interessant, denn ich hatte teilweise andere Eindrücke wie andere Forenuser (hier und drüben...). Oder einen Thread zu verschiedenen Themen, wie z.B. Aktivlautsprecher, Analog, Raumkorrekturen usw.?

    Ich mach's mal wie folgt. Werde jeweils zu einem Stand einen Beitrag in diesem Thread erstellen, es wäre toll, wenn auch andere User einen Thread eröffnen und dort Beiträge reinstellen würden.

    Falls jemand Lust hätte, irgendwas zu diskutieren, könnte man einen entsprechenden Thread eröffnen. Also, ich lass mal los.

    Naja, im "anderen" Forum werde ich die Beiträge wohl auch noch reinstellen. Ich werde die Aktienmehrheit beider Foren erwerben und sie dann fusionieren :D :D :D

    Gruss Jürg

    #2
    Ascendo Audio Aero und CAT

    Das mit Ascendo war eine Sache dieses Jahr. Den ersten Kontakt hatte ich bei der ersten High End in München im Jahre 2004 und das Resultat sah folgendermassen aus:

    Beitrag im Hifi-Forum.de (Nr. 13)

    Bei dieser Vorführung war ich erschlagen, dieses Präzision, diese Attacke. Ich hatte dazumals mit einem anderen Messebesucher und Ascendobesitzer (ein Händler) diskutiert und gesagt, dass dieses Ding wie ein Horn abgehe. Er meinte nur, dass er vorher ein Horn besessen habe, aber diese Horn nicht so von unten her durchgezogen habe wie die Ascendo.

    Letztes Jahr dann dasselbe, in einem grösseren Raum vorgeführt, kraftvoll, präzise, livehaftig.

    Dieses Jahr aber, hm, was soll ich sagen. Irgendwas hat gefehlt, die Kraft war irgendwie verschwunden. Es Klang immer noch gut, die Stimmen waren sauber, aber doch brach ich nicht in begeisterung aus. Wir haben noch mit einem aus der Ascendo-Crew gesprochen, er meinte, dass den Besuchern die diesjährige Vorführung eigentlich besser gefallen würde. Dass sie den Besuchern dieses Jahr gefallen hat, habe ich bereits auf der Messe erfahren, denn Charly und Edith, welche ich getroffen habe, waren begeistert. Man müsse aber exakt im Sweetspot sitzen, sonst wirke die Darbietung angestrengt. Das ist mir die letzten beiden Jahre nicht aufgefallen, es klang immer überall gut. In diesem Jahr sass ich vielleicht auf etwa drei verschiedenen Plätzen, in der Mitte war es durchaus besser, aber für mich kein Knaller.

    Die Ascendo System M wurde übrigens auch bei der Vorführung von Behold verwendet.

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      #3
      Acapella

      Bei Acapella konnte man nur gucken, aber leider nicht hören. Oder habe ich den Container übersehen? Naja, aber die dort ausgestellte Triolon Excalibur, oder was immer das auch war, sah beeindruckend aus.

      Meines Wissens hat dieses Modell doch schon einige Jahre auf dem Buckel, schön, dass Acapella nicht ständig Modellwechsel vornimmt, gibt eine gewisse Beständigkeit.

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        #4
        Audio Physic

        Zu Audio Physic habe ich ein besonderes Verhältnis, ich habe bis vor einem Jahr eine alte Caldera besessen. Bei dieser Vorführung fehlte es mir an Pepp, es kam mir zu langweilig daher. Schön sind sie, das muss man ihnen lassen, schön sind auch die Frauen auf deren Webseite, welche bei den verschiedenen Modellen abgebildet sind...

        Die Audio Physic Verstärker waren zwar ausgestellt, sie sind aber weder auf der Webseite noch im Gesamtkatalog enthalten. Keine Ahnung, was das soll.

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          #5
          Avantgarde Acoustic und Esoteric

          Bei Avantgarde Acoustic erwartet man so einiges. Sie wurden in zwei verschiedenen Räumen vorgeführt, bei Avantgarde Acoustic selbst und zusätzlich bei Esoteric.

          Bei der Esoteric-Vorführung musste ich kurz vor dem Zuschalten der Hochpräzisions-Clock den Raum verlassen (Stereoplay-Vorführung stand an), so konnte ich das nicht mehr erleben. Bei Esoteric kam die Meta Primo zum Einsatz, das ist diejenige mit den weissen Hörnern. Auffallend war für mich mich die Stimme, die zwischen den Lautsprechern schwebte, sie war enorm präsent und deutlich, dies auch, wenn die Lautstärke zurückgefahren wurde. Das traf auch für die Instrumente zu, doch die waren irgendwie im Raum verstreut und nicht richtig zu orten. Ich muss anfügen, dass ich in der vordersten Reihe sass, bei diesen Lautsprechern vielleicht etwas zu nahe.

          Zu der Vorführung bei Avantgarde ist es schwieriger, etwas zu sagen. Ganz vorne war es enorm druckvoll, weiter hinten hat es sich etwas verlaufen, so mein Eindruck. Doch Tannoys Autograph Mini haben sie getoppt, die Avantgarde-Spielzeugmodelle waren noch kleiner (aber dafür nicht lauffähig).

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            #6
            Ayon

            Ayon und Lumen White, das gehört irgendwie zusammen. Letztes Jahr spielten in diesem Raum die Silverflames von Lumen White, in diesem Jahr die Ayons. Die Lumen White habe ich besser in Erinnerung, sie war anspringender. Na gut, die Preisdifferenz leigt wohl auch im Bereich eines Kleinwagens, das darf man ja auch erwarten. Die Lumen White war für mich 2005 die zweitbeste Vorführung nach Ascendo, vollkommen losgelöst, luftig leicht, ohne jeglich Schärfe.

            Es war weder richtig gut noch richtig schlecht, na ja. Die zwei kräftigen Mannsbilder in bayrischer Tracht, welche sich dort neben mich setzten, machten einen wesentlich lebendigeren Eindruck.

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              #7
              Hey Jürg,

              die Bilder sind verkehrt reingestellt. :)

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                #8
                Backes&Müller und Opera

                In diese Vorführung ging ich mit grosser Erwartung, wurde aber enttäuscht. Stimmte da was nicht? Ich habe ein lebendiges Klangbild erwartet, nichts dergleichen war vorhanden.

                Nach dem Stück, das da lief, konnte ich die Diskussion von Max Schlundt (der Herr auf einem der Bilder) und den Leuten, von welchen die CD stammte, welche soeben spielte, mitverfolgen. Max Schlundt war der Meinung, dass das eine schlechte Aufnahme gewesen sei. Im letzten Jahr hatte er Transar-Lautsprecher an Audionet (bei Audionet war er auch dieses Jahr noch, der Mann war beschäftigt) vorgeführt. Wir haben dazumals auf unseren Musikwunsch eine Belehrung erhalten, in der Art, dass das nicht sinnvoll sei, mit eigenen CDs rumzuwandern, man wolle dann vergleichen, aber das sei aufgrund der unterschiedlichen Vorführbedingungen nicht möglich. Toll, potentielle Kunden so zu belehren... Zu seinem Musikverständnis dann was beim Beitrag zu Adam (es ist positiv).

                Bei der diesjährigne Vorführung bei B&M war es aber meiner Meinung nach durchaus möglich, dass diese CD nichts taugte, da die Zeit auch bei zwei Messetagen begrenzt ist, gingen wir bald weiter.

                Komponenten von Opera Audio waren auch in diesem Raum, toll sah der Plattenspieler mit seinen Steinplatten aus, Produktion in China machts möglich, dass er noch einigermassen bezahlbar ist. Auch Lautsprecher gibt's von Opera, könnte laut werden, so wie die aussehen.

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                  #9
                  Original von Dr.Who
                  Hey Jürg,

                  die Bilder sind verkehrt reingestellt. :)
                  @Jürg

                  wenn man draufklickt ist alles so wie es sein soll. :A


                  PS : Danke für die pn. :S

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                    #10
                    man kann aber nichts hören :E

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                      #11
                      Cabasse

                      Hier ging alles rund, im wahrsten Sinn des Wortes.

                      Vorgeführt wurde die Cabasse La Sphère, ein Mordsding eines Lautsprechers, und sie wurde laut vorgeführt. Jaaaaa, wirklich laut, ich habe das 55cm Basschassis hüpfen gesehen, das braucht was.

                      Die Vorführung hat mir sehr gut gefallen, es kam sehr livehaftig rüber, die Musikauswahl war interessant und nicht alltäglich, immer mit Begeisterung vorgestellt. Einmal wurde die Vorführung unterbrochen und Pflanzen reingetragen, das hat das Ambiente nochmals verbessert. :H Ungeheuer war der Impact, welchen diese Lautsprecher liefern konnten, dabei niemals scharf oder unangenehm. Das Stück, das lief,als ich den Raum betrat, war etwas höhenlastig, ich dachte schon, das könne unangenehm werden, dem war dann aber nicht so.

                      Allgemein ist mir an der Messe aufgefallen, dass mir die "Real Life - Full Range" Produkte am besten gefallen.

                      Negativpunkte? Der Preis ist mit 120'000 Euro unerträglich hoch, dafür sind aber die Endstufen bereits inbegriffen. Die Filterung erfolgt vor den Endstufen auf digitaler Ebene, dabei wird auch die Zeitrichtigkeit sichergestellt.

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                        #12
                        Original von bukowsky
                        man kann aber nichts hören :E
                        Bei gewissen Bildern ist das auch bestimmt besser so...

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                          #13
                          Chord und KEF

                          Auch das würde ich als "Real Life - Full Range" Anlage bezeichnen.

                          Die Vorführung wurde unter speziellen Bedinungen durchgeführt, vielleicht soll das etwas der Mythenbildung dienen. Angesteuert wurden die Lautsprecher von vier Chord Verstärkern zu je 27'000 Euro. Der Lautsprecher selbst, die KEF-Reference, war verdeckt, sie befindet sich im Prototypenstadium und es ist nicht klar, ob sie überhaupt so auf den Markt kommen wird. Sitzplätze gab es keine, man musste im Stehen hören.

                          Ein Schlagzeug klang wirklich nach Schlagzeug, Stimmen waren wunderbar sauber und präsent, dabei niemals scharf, wie es sonst bei KEF manchmal der Fall ist. Was so ein Tuch um den Lautsprecher nicht alles bewirken kann. :D

                          Ich selbst konnte den Lautsprecher nicht sehen, weiss aber aus zuverlässiger Quelle, dass er über ein neues Koaxialchassis verfügt, wirklich etwa 2m bei nicht allzu grosser Breite gross ist und sich auch auf der Rückseite Basschassis befinden. Die Basstreiber sehen etwa so aus wie diejenigen der KEF 207.

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                            #14
                            Clearlight Audio und SQF

                            Das sind zwei sehr unbekannte Marken, welche aber an der World of Hifi in Luzern vorgeführt haben. Ist zwar mittlweile schon über ein Jahr her, aber der Herr hat mich gefragt, ob er mich nicht dort gesehen hätte. Scheint ein gutes Gedächtnis zu haben.

                            In diesem Raum war ich zwei Mal, das erste Mal gefiel es mir besser. Beim zweiten Mal kam ich unmittelbar von KEF (die 207 bei Ingo Hansen), und danach klang es etwas ausgedünnt, obwohl noch ein Subwoofer mitlief. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Ich habe die Clearligt als sehr fein und ehrlich spielend erlebt, sie haben die Musik gegen hinten abgebildet, machten einen räumlichen Eindruck.

                            Plattenspieler von Rossner&Sohn waren auch noch ausgestellt.

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                              #15
                              Lyngdorf und Dali

                              Für mich DIE Überraschung der High End, ich denke man könnte dazu einen separaten Thread eröffnen.

                              Die Produkte von Lyngdorf sind grandios, beim Interviewtermin bei Burmester konnte ich die Frage nach dem innovativsten Anbieter dank Lyngdorf am schnellsten beantworten. Meine Antworten auf die Fragen zu den Burmesterprodukten dauerten immer länger.

                              Also, Lyngdorf ist die Firma von Peter Lyngdorf, Nachfolgefirma von T.A.C.T., und Peter ist ein Hifi-Urgestein. In Stereophile hiess es 1998

                              NAD has announced what they claim is the world's first true digital audio power amplifier directly linking a CD player to a loudspeaker. As explained by Peter Lyngdorf, chairman of NAD Electronics and TACT Audio, the Millennium "is not a conventional combination of D/A converter and analog amplification.
                              Dass er mit NAD verbandelt ist, habe ich der Typenbezeichnung angesehen, ich habe meinem Kollegen gesagt, dass mich die Schrift irgendwie an NAD erinnere. Einer vom Stand dort hat das gehört und mich dann darauf hingewiesen, dass auch das Quadrat bei "Lyngdorf" auf der Frontplatte dem roten Quadrat bei NAD entspreche.

                              Der nun vorgeführte TDA 2200 ist ein digitaler Vollverstärker mit vielfältigen Parametriermöglichkeiten und einer Ausgangsleistung von 2x200W an 8 Ohm für einen Preis von 3'490 Euro. Das ist bestimmt interessant, doch wer kann dieses Gerät perfekt parametrieren? Für 1'790 Euro kann ein sogenanntes RoomPerfect-Modul hinzugekauft werden, man bezahlt dabei hauptsächlich die Software. Es gibt von einigen Herstellern (z.B. Accuphase) digitale Equalizer, die kosten dann aber über 10'000 Euro, habe wohl auch eine Automatik, aber nicht so ausgeklüglet wie bei Lyngdorf. Der Lyngdorf misst misst nicht nur am Hörplatz, sondern auch an anderen Punkten im Raum, und lernt dadurch sozusagen den Raum und den Lautsprecher kennen. Es ist praktisch unmöglich, eine 40dB-Basssenke "aufzufüllen", das bringt jeden Verstärker an den Anschlag, der Lnygdorf unterlässt dann das. Weiter ist es möglich, mehrere Geräte im Master-Slave-Betrieb zu betreiben und dadurch ein aktives Lautsprechersystem zu erhalten. Oder man lässt die Frequenzweiche bei den Mittel- und Hochtönern drin und entfernt sie nur beim Bass, oder oder oder...

                              Das dort vorgeführte Setup war sehr eigenartig. In den Raumecken standen Woofer, welche eigentlich über Mitteltonchassis verfügen und bis relativ weit rauf spielen können. Sie wurden über einen zusätzlichen Verstärker angetrieben. Manchmal hat er Jokes gerissen (das mit den 400Hz Crossover-Frequenz beim Woofer, was ich vorher gesagt habe, stimmt gar nicht, es sind 800Hz :D) Er hat aber die Woofer mal deaktiviert, und dann klangen die Hauptlautsprecher wie die Ipod-Hörer beim Sitznachbar in der Bahn, die Crossover-Frequenz war wirklich sehr hoch. Durch die Platzierung in den Raumecken kommen diese Mitteltonwoofer enorm weit runter und haben einen enormen Wirkungsgrad. Dass man aber derart präzise Bässe erzeugen kann, hätte ich nicht geglaubt. Das hat nur noch geknallt (falls nötig), weder die Woofer noch die Hauptlautsprecher waren ortbar, keine manchmal erwähnte digitale Schärfe (ich kenne die nicht, sie geistert aber manchmal rum). Und das mit Hauptlautsprechern für 2'700 Euro das Paar. Auch eine Ortung hinter der Rückwand war hier möglich, meistens ist dort Schluss.

                              Manchmal kommt von der "Voodoo-Ecke" an die "Technokraten" die Aufforderung, mal hinzuhören, mal was auszuprobieren, nicht mit Vorurteilen herumzulaufen. Sich dieses System eines reinen Technikers mal anzuhören, möchte ich nicht nur den "Voodoo-Jüngern" und den "Analogis", sondern auch den "Technokraten" empfehlen. Ich habe schon Berichte gelesen, weshalb digitale Raumkorrektur nicht funktionieren könne, diese Vorführung war für mich aber enorm überzeugend.

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