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Die Quelle zuerst - oder??

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    AW: Die Quelle zuerst - oder??



    vielleicht ist das sachlich genug

    das ist nämlich vermutlich das, was er bei seinen aktivboxen macht
    Zuletzt geändert von longueval; 11.02.2016, 20:50.
    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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      AW: Die Quelle zuerst - oder??

      als technisches nudelaug kann ich da natürlich nix erhellendes beitragen.
      find aber das angebot bemerkenswert, die schaltung frei zur verfügung zu stellen, damit sich jeder, der will, selbst sowas zusammenlöten kann.
      da kenn ich aus der schwurbelecke ganz andere manöver.
      gruß reinhard

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        AW: Die Quelle zuerst - oder??

        ja, das find ich auch ok. was ich auch ok finde ist, dass er keine fantasiepreise verlangt. die sachen sind nicht billig, aber ich hab noch nie gehört, dass kunden sich über murks beschwert haben (ich hab aber auch nicht den ganzen überblick, ich bin ja nur von zeit zu zeit drübergestolpert)
        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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          AW: Die Quelle zuerst - oder??

          Es ist sogar sehr wahrscheinlich, daß die o.g. Amps mit zu denen zählen, welche in Relation zum "zum Durchschnitt des Mitbewerbs" sehr hohe Dämpfungsfaktoren im Tiefton erreichen und auch im Hochton einen hohen Dämpfungsfaktor halten können.

          Mal eine fiktive Analogie dazu, weil wir die schaltungstechnischen Details und ihre potentiellen Vor- und Nachteile gegenüber dem Mitbewerb hier ohnehin nicht in der Tiefe besprechen können (aus etlichen Gründen):

          Angenommen, jemand stellt Wanderschuhe her und diese seien in den Augen mancher Wanderer tatsächlich "die besten der Welt".

          Was wird nun aus dem Produkt, wenn der Wanderschuhhersteller in seinen Werbeaussagen - und zwar nicht in erkennbar "selbstironischer" Weise, sondern im Ernst - behaupten würde

          - (a) man könne mit seinem Konzept/Produkt sogar fliegen, wenn man es als Schuh trägt, und müsse dann nicht mehr laufen ?

          - (b) man könne mit den Konzepten/Produkten des Mitbewerbs nicht einmal richtig laufen (fliegen ohnehin nicht, denn das können nur seine Produkte ... ) und knicke sich damit sogar beim ersten Stein, über den man gehen müsse, die Füße um ?


          Meine persönliche Auffassung zu solchen Praktiken:

          Dieser gedachte Wanderschuh wird dadurch - d.h. allein durch die herstellerseitig getroffene Tatsachenbehauptungen wie in (a) - nun zum "Esoterikprodukt". Denn es kann nun einige der (aus subjektiver Kundensicht sicher oft entscheidenden) Aussagen über das Produkt auf der Ebene eines technischen Nachweises nicht mehr erfüllen. Zudem gibt es nun Produkte des Mitbewerbs, deren Eigenschaften nachweislich wie in (b) falsch dargestellt und dadurch diskreditiert werden.

          Solche Aussagen, die in logischer Struktur und Wahrgeitsgehalt den konstruierten Beispielaussagen (a) und (b) zum gedachten "Wanderschuh" entsprechen, finden sich in mehrfacher Wiederholung auch in den Werbeaussagen zu den o.g. Amps und man kann diese auch klar benennen.

          Das Problem ist hier eher, welche dieser Aussagen man aus dem reichhaltigen Angebot exemplarisch herausgreifen möchte, weil es viele sind, die den Strukturen (a) und (b) entsprechen und diese Aussagen teils schwammig und "äußerst unfachlich" formuliert werden.

          Deshalb wäre es wichtig, gezielt solche Beispiele aus den Aussagen zum Produkt auszuwählen, bei denen sich niemand mehr allein aufgrund der Formulierung hinter einem "Nein, so war das ja gar nicht gemeint" verstecken kann ...
          Zuletzt geändert von dipol-audio; 12.02.2016, 14:53.
          Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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            AW: Die Quelle zuerst - oder??

            (Thema sind hier für mich hier "frei kombinierbare" Verstärker, keine Aktiv-LS oder Komponenten davon.)

            Beispiel für Tatsachenbehauptungen der "Kategorie b" :

            Aus: http://www.abacus-electronics.de/files/akademie-1.pdf

            Seite 5, Zitat:
            Zitat von Seite 5
            "Der gesamte resultierende Strom, der den Lautsprecher antreibt, ist auf jeden Fall
            phasenverschoben zur Steuerspannung an der jeweiligen Basis der Transistoren. Nur
            bei Resonanzfreqenz ist er nicht phasenverschoben.
            Aber gerade aus diesem phasenverschobenen Strom wird die Emitterfolgerspannung
            erzeugt und der Emitter folgt der Basis auch nur phasenverschoben. Wird nun dieses
            phasenverschobene Emittersignal durch die Gegenkopplung mit dem Eingangssignal
            gemischt, ist das Eingangssignal an der jeweiligen Basis der Endtransistoren auch
            schon phasenverschoben. Beide Phasenverschiebungen schaukeln sich gegenseitig auf.
            Zwangsläufig entsteht hier ein Ausgangssignal, das mit dem ursprünglichen
            Eingangssignal nur noch eine mehr oder weniger geringe Ähnlichkeit aufweist."
            Eigene Zusammenfassung der Tatsachenbehauptung:

            Ein auf einer Emitterfolgerschaltung (oder "Common Collector") basierendes Verstärkerkonzept könne prinzipiell an komplexer Last nicht stabil arbeiten und gerate sogar ins Schwingen.

            Gegenbeispiel:

            Simulierte Lautsprecherimpedanz der Zeitschrift "Stereophile":
            As mentioned by two readers in this month's "Letters," amplifiers are used to drive loudspeakers but are almost exclusively measured into resistive loads. The reasons for this are twofold: 1) real loudspeakers both produce neighbor-annoying sound levels and tend to break when driven with typical amplifier test signals; and 2) the question as to which "standard" loudspeaker should be used is impossible to answer---at least the conventional resistive loads are consistent and repeatable.


            Messprotokoll der Endstufe "RB 1080" von Rotel, zu beachten dabei u.a.
            der Frequenzgang an simulierter LS-Impedanz, weitere Endstufen können
            als Beispiel benannt werden:
            Sidebar 3: Measurements After the usual one-hour preconditioning at one-third power into 8 ohms, the Rotel RB 1080's chassis was pleasantly hot. However, the shrouded internal heatsinks (not those on the front panel) were way too hot to touch, which I assume is why they're protected from prying fingers. The RB 1080's input impedance, measured at 1kHz, was to spec at 34k ohms (unbalanced) and 38k ohms (balanced), and the amplifier didn't invert signal polarity at either input. The voltage gain (into 8 ohms) was 28.4dB via the unbalanced RCA jack.
            Zuletzt geändert von dipol-audio; 12.02.2016, 16:59.
            Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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              AW: Die Quelle zuerst - oder??

              @Unregistriert schrieb:
              Zitat von DAVID: "aber vielleicht denkt er jetzt ein bisschen nach und glaubt doch eher denen, die was von der Sache verstehen"
              Da muss ich leider erneut enttäuschen, dass hier irgendjemand etwas von diesem Verstärker versteht, das glaube ich bestimmt nicht. Soll es gut sein damit, man muss ja auch nicht alles wissen!
              Und du hast leider noch immer nicht verstanden, dass die Qualität der Tieftonwiedergabe (ich habe das schon ein paar Mal erwähnt) fast gar nichts mit dem Verstärker zu tun hat und nur darauf bezog sich meine Aussage.
              Die Schaltung des genannten Verstärkers mag ja interessant sein, aber "mehr als verstärken" kann auch er nicht. Tausende andere machen das genau so und das ist überhaupt nichts Besonderes. Schon vor ca. 30 Jahren waren gute Verstärker qualitativ über jeden Zweifel erhaben, sie würden auch heute noch einen tadellosen Job machen.

              Wenn mich bei einer Anlage etwas so gut wie gar nicht interessiert, dann ist das der Verstärker, weil er (Röhrenendstufen ausgenommen) auf das klangliche Endergebnis praktisch keinen Einfluss nimmt - Voraussetzung ist nur, dass er tadellos funktioniert und das ist etwas, das längst selbstverständlich ist.
              Gruß
              David


              WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
              Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
              Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
              Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
              Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
              Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
              Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                AW: Die Quelle zuerst - oder??

                (Ich beziehe mich nur auf frei mit LS kombinierbare Verstärker, nicht auf Aktiv-LS oder Komponenten davon.)

                Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
                Abacus schreibt auf seiner Internetseite:

                "Der ABACUS-Verstärker
                Herkömmliche Verstärker arbeiten in Emitterfolgerschaltung, d.h. die Lautsprecher erhalten ihren Strom aus den Emittern. Bei dieser Schaltung verursachen die Phasenverschiebungen der Lautsprecher und Frequenzweichen eine fehlerhafte Funktion der Endtransistoren. Diese Verzerrungen nehmen mit der Leistung zu.
                Der ABACUS-Verstärker liefert den Lautsprecherstrom aus den Kollektoren der Endtransistoren (vergl. Anode bei der Röhrentechnik). Bei dieser Schaltung ist die Ausgangsspannung ausschließlich vom Eingangssignal abhängig und die durch Lautsprecher verursachten Phasenverschiebungen haben keine Rückwirkung auf die Funktion der Endtransistoren. Der ABACUS-Verstärker funktioniert lastunabhängig.
                Lautsprecher werden allgemein als reine Stromverbraucher betrachtet, ohne zu berücksichtigen, dass sie immer auch Strom produzieren, sobald sie sich bewegen, auch wenn sie gerade keinen Strom verbrauchen. Über diesen „Rückwärtsstrom“ regelt der ABACUS-Verstärker permanent die Lautsprecher. Die Lautsprecher sind somit zu 100% in die Gegenklopplung einbezogen und das Ausgangssignal ist ausschließlich von der Gegenkopplung abhängig.
                Elektrisch betrachtet sind die Lautsprecher hier integrierter Bestandteil des Verstärkers. Natürliche Lautsprechereigenschaften werden überwunden, auch veränderliche wie Serienstreuung und thermisch bedingte. Sogar die Resonanzfrequenz wird ausgeregelt; dadurch beherrscht der ABACUS-Verstärker die Lautsprecher noch unterhalb der Resonanzfrequenz bis an ihre mechanischen Grenzen.
                ..."
                Vorab:
                Ich habe das Zitat nicht nachgeprüft, denn auch meine Zeit für das Thema hier ist begrenzt, und hoffe, daß der unregistrierte User im eigenen Interesse korrekt aus einer nachprüfbaren Quelle zitiert hat ... ich selbst übernehme diesbezüglich keinerlei Verantwortung und antworte nur unter Vorbehalt der Nachprüfung.



                Es wird also behauptet, verstärkerseitig könnten grundsätzlich und allgemein sogar "Serienstreuungen" von LS "überwunden" werden. Zur Veranschaulichung konstruiere ich dazu ein einfaches Beispiel:

                - die Federsteifigkeit der Aufhängung eines gegebenen Tieftönertyps kann im Fertigungsprozess bei unterschiedlichen Exemplaren bzw. Chargen schwanken.

                - die Resonanzfrequenz des Tieftöners ist von der Wurzel des Quotienten D/M ("Federsteifigkeit durch bewegte Masse") abhängig. (Den Gehäuseeinfluss vernachlässigen wir hier, weil für die Argumentationskette unwichtig, d.h. "sehr großes Gehäuse" wird angenommen).

                - elektrisch gesehen bildet der Tieftöner aus Sicht des Verstärkers nun einen Parallelschwingkreis (bei Kraft-Strom Analogie), in dem die durch Toleranz veränderte Federsteifigkeit (z.B. nur 0,8 facher Sollwert) sich als veränderte induktive Komponente im Ersatzschaltbild ("Compliance" entsprechend 1/0,8 = 1,25 fach vom Sollwert) des äquivalenten Parallelschwingkreises an den Ausgangsklemmen des Verstärkers darstellt.


                Frage:
                Über welche Mechanismen verfügt ein fraglicher Verstärker, die veränderte induktive Komponente am Ausgang nun wieder "auf Sollwert" zu reduzieren und damit die gegenüber den Soll-Parametern (hier durch Exemplarstreuung der Zentrierspinne eines Tieftöners) veränderten Ein-/Ausschwingvorgänge des LS zu kompensieren ?

                Sitzt denn "ein kleines Männchen drin", welches sich z.B. die Soll-Spezifikationen angeschlossener LS durchliest und sich dann automatisch selbst konfiguriert ?

                Wir kommen also in's Absurde(*): Daher wäre das Eingangszitat eine Aussage der Kategorie "a" (vgl. dazu "Wanderschuh Analogie" aus Post#244).

                >> http://www.hififorum.at/showpost.php...&postcount=244

                Ich denke, das sollte genügen zum Thema (**).

                _______________

                (*) In Wahrheit sind wir dort vor allem dank einiger der "Unregistriert" User hier schon lange.

                (**) Nach der Diskussion im Visaton Forum im Jahr 2006 und dieser hier (2016), würde ich den nächsten Wunschtermin für dieses Thema auf Februar 2026 ansetzen und wäre dankbar dafür, wenn dann wieder ein anderes Forum an der Reihe ist, welches dies "Vergnügen" noch nicht hatte.
                Zuletzt geändert von dipol-audio; 12.02.2016, 18:53.
                Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                  AW: Die Quelle zuerst - oder??

                  Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
                  ....
                  Hier wurde nichts und niemand diskreditiert. Nur weil man die technischen Aussagen die hinter dem Produkt stehen nicht erläutern kann, ja man das Produkt scheinbar nicht einmal näher zu kennen scheint, sollte man nicht so weltfremd sein und alles sogleich in Abrede stellen. Ich hatte technische Erklärungen erwartet, vielmehr erhofft. Das niemand hier diese geben kann, das habe ich nun verinnerlicht. Und nein, ich glaube die Aussage der Herstellers nicht vorbehaltlos, hätte sie technisch aber gerne näher erläutert gehabt. Soviel Eier sollte man dann doch schon haben und sagen, das Produkt nicht zu kennen und auch die Arbeitsweise nicht nachvollziehen zu können.
                  Falls du der gleiche "Unregistriert" bist wie zuvor.


                  Da muss ich leider erneut enttäuschen, dass hier irgendjemand etwas von diesem Verstärker versteht, das glaube ich bestimmt nicht. Soll es gut sein damit, man muss ja auch nicht alles wissen!
                  Also was jetzt zuerst erwartest du dir dass man dir die technischen Zusammenhänge erklärt, aber gleichzeitig glaubst du, dass dieser hier niemand versteht.

                  Warum also die Frage?
                  Du hast eine vorgefertigte Meinung über den Amp, über die Teilnehmer hier - die einzige zulässige Aussage über den Amp wäre also die, die deiner Meinung entspricht.

                  Wenn jemand etwas anders dazu sagt, passiert das was passiert ist.
                  Ihm wird allerhand unterstellt, das Wissen abgesprochen unsw.


                  Dipol-Audio war das offenbar schon zuvor klar und hat Stellen genannt wo man eher die gewünschten Antworten erhält.
                  Genau für solche Fälle wurden diese Stellen geschaffen.

                  mfg

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                    AW: Die Quelle zuerst - oder??

                    (Ich beziehe mich nur auf frei mit LS kombinierbare Verstärker, nicht auf Aktiv-LS oder Komponenten davon.)

                    Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
                    ...
                    Frage:
                    Über welche Mechanismen verfügt ein fraglicher Verstärker, die veränderte induktive Komponente am Ausgang nun wieder "auf Sollwert" zu reduzieren und damit die gegenüber den Soll-Parametern (hier durch Exemplarstreuung der Zentrierspinne eines Tieftöners) veränderten Ein-/Ausschwingvorgänge des LS zu kompensieren ?

                    Sitzt denn "ein kleines Männchen drin", welches sich z.B. die Soll-Spezifikationen angeschlossener LS durchliest und sich dann automatisch selbst konfiguriert ?

                    Wir kommen also in's Absurde(*): Daher wäre das Eingangszitat eine Aussage der Kategorie "a" (vgl. dazu "Wanderschuh Analogie" aus Post#244).

                    >> http://www.hififorum.at/showpost.php...&postcount=244

                    Ich denke, das sollte genügen zum Thema (**).

                    ...

                    >> Oder soll tatsächlich eine vollkommen realitätsfremde Argumentation fortgesetzt werden, daß bei Verwendung eines derartigen "Common Emitter" Verstärkers Eigenfrequenzen und Systemgüten der angeschlossenen LS keine Rolle mehr für das Ausschwingverhalten spielen würden ?

                    Dies stünde dann auch im Widerspruch zu dem in den Werbeaussagen selbst benannten Anspruch, daß es sich bei den o.g. Amps dem Verhalten nach um Spannungsquellen nahe am "Ideal" (d.h. Ausgangswiderstände "nahe 0 Ohm") handeln soll, die weitestgehend "lastunabhängig" die Ausgangsspannung proportional zur Eingangspannung (d.h. zur Eingangsspannung des Verstärkers) halten sollen (ganz gleich was am Ausgang für "schlimme Dinge" unter komplexer Last passieren).

                    Genau so wird die Arbeitsweise der Schaltung ansonsten auch beschrieben:
                    Es ist bei den thematisierten Amps eine Emitterschaltung ("Common Emitter"), die allerdings auf geringe Spannungsverstärkung und sehr geringen wirksamen Ausgangswiderstand hin konfiguriert wurde. Das ist technisch auch für die "CE" Schaltung möglich:

                    Die sonst allgemein bevorzugte (Grund-) Schaltung für diesen Anwendungszweck ist jedoch bei A/B Verstärkern bisher immer noch die Emitterfolgerschaltung ("Kollektorschaltung", "Common Collector"), welche diese Eigenschaften quasi "von Natur aus" mitbringt.

                    In Wahrheit stellen jedoch beide Schaltungen in ihren "Urversionen" keine brauchbaren Endstufen dar und müssen erst durch entsprechende Konfiguration und Dimensionierung auf eine gewünschte Funktion als "nahezu ideale Spannungsquelle" getrimmt werden, wenn dies das Ziel ist.

                    Beide Schaltungen gehören zu den 3 Grundschaltungen im Verstärkerbau, deren Eigenschaften man in jedem E-Technik Kompendium nachlesen kann. Mystifizierung oder gar "Glaubenskriege" darum sind hier m.E. unnötig und für den Endanwender, der sich eher für das Gesamtverhalten eines Amps interessiert, auch eher uninteressant.

                    Demnach würde z.B. ein an einem fraglichen Amp s.o. (mit eher unüblicher "Common Emitter" Grundschaltung ... ) betriebener gewöhnlicher geschlossener LS z.B. mit Eigenresonanz um 50Hz und Systemgüte um 0.7 ziemlich genau so ausschwingen, "wie das Lehrbuch es vorhersagt":

                    Nur daß das eben an jedem anderen guten (laststabilen) Verstärker mit hinreichendem Dämpfungsfaktor auch so ist, denn auch andere Endstufen verhalten sich für den ausschwingenden Tieftöner "annähernd wie ein Kurzschluss", wenn sie entsprechend konstruiert sind (*).

                    Man sieht hier m.E. sehr deutlich, daß insbesondere Kategorie "a" Behauptungen, welche "zusätzliche unrealistische" Eigenschaften (s.o.) einer Technik nahelegen sollen, sogar geeignet sein können, objektiv gute Eigenschaften - die ein Produkt haben kann - innerhalb einer Diskussion vollständig zu verdrängen.

                    Das gleiche gilt sinngem. für Kategorie "b" Behauptungen, die auch gegenüber einem redlichen Mitbewerb "unapettitlich" sind.

                    Das betreffende Produkt wäre dann vom elektroakustischen (Gesamt-) Verhalten evt. nur noch "ein gutes Produkt unter anderen guten Produkten".

                    Dazu müsste man aber auch u.a. seine Klirrspektren, Intermodulation etc. in der Gesamtschau zu anderen Mitbewerbern ansehen. Nur mit Dämpfungsfaktoren allein ist es nicht getan, obwohl sie mir persönlich - in vernüftigen Grenzen - recht wichtig sind.

                    Sollte jemand partout etwas anderes in einem Produkt sehen (wollen), wäre es für das Produkt jedoch besser, zumindest auf Kategorie "a" und "b" Behauptungen (s.o.) zu verzichten. Man erweist sonst der Sache m.E. eher einen "Bärendienst".

                    ______________

                    (*) Und das hat bei beiden Schaltungen u.a. mit Maß und Strategie der Gegenkopplung, ggf. auch über mehrere Verstärkerstufen hinweg zu tun.

                    Der sinngem. zu lesende Einwand in den o.g. Werbeaussagen, ein (eher übliches ...) "Common Collector" Design könne "nicht richtig" gegengekoppelt werden, gehört m.E. zu den problematischen Behauptungen.

                    _________________


                    Hier geht es nur um die Grundschaltungen, d.h. meist noch keine Verfeinerungen und keine Gegentakt Endstufen ...

                    Emitterschaltung, "Common Emitter Amplifier":




                    Emitterfolgerschaltung, "Common Collector Amplifier":

                    Zuletzt geändert von dipol-audio; 12.02.2016, 21:46.
                    Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                    Kommentar


                      AW: Die Quelle zuerst - oder??

                      Ergänzung:
                      Grundsätzliche Abwägungen bei Eingangs- und Ausgangsgrößen
                      einer "Common Emitter" Stufe:


                      Ab ca. 26min
                      Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                      Kommentar


                        AW: Die Quelle zuerst - oder??

                        Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
                        .....
                        Vorab:
                        Ich habe das Zitat nicht nachgeprüft, denn auch meine Zeit für das Thema hier ist begrenzt, und hoffe, daß der unregistrierte User im eigenen Interesse korrekt aus einer nachprüfbaren Quelle zitiert hat ....

                        .......
                        ... dafür, dass deine Zeit arg begrenzt ist, schreibst du dir ganz schön die Finger wund und, was ich ganz wunderbar finde ist, dass du dich hin und wieder selbst zitierst.

                        Was ich nicht so schön finde ist, dass du deine Grundsätze so schnell über den Haufen wirfst, einmal willst du nicht einmal die Beiträge von unregistrierten Usern lesen, anderseits zitierst du einen und antwortest direkt.

                        Aber zum Thema.
                        Du hast ein LS-Kabel, dass lt. deiner Aussage schon manchen Verstärker in die Knie gezwungen hat.

                        Wie würde sich der Abacus-Verstärker an deinem Kabel verhalten?



                        Das Foto ist insofern irreführend, als dass letztendlich nur Längen von 25 m zum Einsatz kamen.

                        Kommentar


                          AW: Die Quelle zuerst - oder??

                          Dieser Wikipedia Artikel über den Dämpfungsfaktor ist m.E. recht vernünftig, weil er extreme oder "weit hergeholte" Auffassungen vermeidet:



                          Auch den Literaturteil und die Weblinks kann man sich durchaus mal anschauen, wie z.B. "Damping Factor: Effects On System Response" von Dick Pierce

                          http://www.cartchunk.org/audiotopics/DampingFactor.pdf

                          Die Tabellen des Papers auf den Seiten 2 und 3 jeweils unten rechts können als Beispiele für möglichen Einfluss des Dämpfungsfaktors auf

                          - das Ausschwingverhalten im Tiefton
                          - den Frequenzgang bzw. die "Klangfarbentreue" allgemein

                          dienen.


                          ____

                          Dazu möchte ich meine derzeitige persönliche Auffassung - auch durch jahrzehntelange Erfahrung im "Quälen" verschiedenster Verstärker mit komplexen Lasten (u.a. LS-Prototypen etc.) - stellen ...

                          Motivation für Dämpfungsfaktoren z.B. > 50 im Tiefton ist nicht mehr unbedingt das Streben nach "trockenerer Basswiedergabe", denn eine weitere Steigerung der wirksamen Dämpfung durch "Gegen-EMK" (*) ist hier tatsächlich begrenzt:

                          "Mehr als kurzschließen geht nicht" (**), wenn ein Tieftöner ausschwingt. Der aufgrund der Generatorwirkung des Tieftöners fließende Strom - der eine bedämpfende Kraft erst erzeugt - wird bereits durch den Ohm'schen Widerstand der Schwingspule selbst begrenzt, der bei einem 8 Ohm Tieftöner-Modell z.B. 6,4 Ohm betragen kann. Über andere Widerstände zw. Verstärkerausgang und Terminal des Tieftöners reden wir mal nicht, aber auch die gibt es in versch. Ausprägung.


                          Es ist aber auch wahr, daß wenn sehr stabile "Neutralität" (***) eines Verstärkers über das gesamte Hörfrequenz-Spektrum auch bei (wechselnden?) angeschlossenen (Mehrwege-) LS mit "unruhigem" Impedanzverlauf gefordert ist, durchaus breitbandige Dämpfungsfaktoren um 100 (oder darüber) hilfreich sein können.

                          Viele "übliche" Verstärker, die einen solchen Dämpfungsfaktor z.B. um 100 auch im obersten Hochton noch erreichen, haben bauartbedingt dann im Tiefton Dämpfungsfaktoren z.B. um 1000 , denn bei "üblichen" Designs fällt der Dämpfungsfaktor oft deutlich mit der Frequenz ...

                          Wenn ein Verstärker-Konzept jedoch einen über der Frequenz sehr gleichmäßigen DF ermöglicht, dann muss es auch keine "Traumwerte" (1000) im Tiefton mehr erreichen, um diesbezüglich einen "guten" Verstärker abzugeben (****).

                          Bei vielen üblichen A/B Verstärker Designs muss man jedoch einen DF um 1000 im Tiefton "sehen", damit im obersten Hochton evt. noch 50 ... 100 übrig bleiben.

                          ___________

                          (*) https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromotorische_Kraft#Galvanometer-Antriebe_und_Lautsprecher




                          (**) Bei Grundannahme hier: "Frei mit verschiedenen LS kombinierbarer Verstärker", "Spannungssteuerung" des LS durch "weitgehend ideale" (d.h. niederohmige) Spannungsquelle wird angestrebt. Vgl. hierzu u.a. Eberhard Sengpiel



                          "Tonverantwortliche sollten sich nicht durch unklare Aussagen von Ausbildern der Nachrichtentechnik verunsichern lassen, denn für den Bereich der HiFi-Technik und der Aufnahmetechnik im Studio gilt allein die Spannungs-anpassung. Selbst ein 8-Ohm-Studiolautsprecher (Monitor) wird von einem Leistungsverstärker gespeist, der einen ganz kleinen Innenwiderstand von etwa 0,01 Ohm hat. Das ist klare Spannungsanpassung . . . und kein Märchen"


                          (***) Z.B. Schwankungen der Ausgangsspannung innerhalb +/- 0,1 dB gefordert, selbst bei stark schwankender Lastimpedanz "schwieriger LS" ...


                          (****) Der DF (Verlauf) (z.B. an nominell 8 Ohm) ist nur ein einzelnes Merkmal des Verstärkers, es sagt noch nicht alles.
                          Zuletzt geändert von dipol-audio; 13.02.2016, 16:46.
                          Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                          Kommentar


                            AW: Die Quelle zuerst - oder??

                            Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen

                            Was ich nicht so schön finde ist, ...
                            Wir sind hier in der Sache durch. Deine Angelegenheiten und Befindlichkeiten interessieren mich nicht.

                            Wenn Du gern weiterhin esoterisch motivierte Themen bezüglich der Verstärker-/LS Interaktion erörtern möchtest:

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                            Zuletzt geändert von dipol-audio; 13.02.2016, 18:52.
                            Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

                            Kommentar


                              AW: Die Quelle zuerst - oder??

                              Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
                              Wir sind hier in der Sache durch. Deine Angelegenheiten und Befindlichkeiten interessieren mich nicht.

                              Wenn Du gern weiterhin esoterisch motivierte Themen bezüglich der Verstärker-/LS Interaktion erörtern möchtest:

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                              Durch ist relativ, wenn man es so sieht dass die meisten Quellen oder Verstärker welche aufgezählt wurden nicht gehört wurden da eine Zahl irgendeines Datenblattes Gleichheit bestätigt, dann ist man durch.

                              Wer hat denn NDS vs. Sony etc. an z.B Nac S1 vs. Nac 52 und Nap S1 vs. was auch immer verglichen? War das nicht das eigentliche Thema?

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                                AW: Die Quelle zuerst - oder??

                                Meine Erfahrung ist die, dass Leute, die sich intensiv (und suggestiv) mit den winzigen (falls tatsächlich vorhandenen) Unterschieden - die dann im verblindeten, bzw. pegelausgeglichenen Zustand meist komplett "futsch" sind - beschäftigen (ähnlich wie die "Kabelklanghörer"), nicht selten unter Umständen und mit Lautsprechern hören, die völlig indiskutabel sind.

                                Das heisst, bei ihnen ist alles im Argen, aber sie beschäftigen sich mit "Peanuts". Ein typischer Beweis dafür, dass sie von Physik und den entscheidenden Faktoren die für gute Musikwiedergabe wichtig sind, Null Ahnung haben.
                                Gruß
                                David


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                                Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
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