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Originalklang.....oder was denn sonst?

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    #76
    Ich hatte da mal eine lustige Diskussion mit einem Breitbänder-Fan, der mir was von der überragenden Dynamik seiner 16cm Chassis (um 5.000- Euronen das Stück) erzählt hat. Bei einer Klavieraufnahme konnte er mir dann nicht sagen, ob das ein Flügel ist oder ein Fender Rhodes. War ein Flügel, hätt ich aber auch nicht erkannt.
    Physik bleibt Physik, Wundermärchen können auch Breitbänder natürlich nicht vollbringen!
    Die Klangfarbe und das Instrument werden am Einschwingvorgang erkannt, schneidet man die ersten Millisekunden des Einschwingvorgangs ab, dann kann es zu solchen Verwechslungen kommen. Selbst erfahrene Hörer unterliegen dann schnell diesem Hörirrtum.

    Vom Josef Manger wurde mir das vor vielen Jahren mal demonstriert. Der Manger-Wandler hat dieses Manko nicht und übrigens auch nicht der Pfleid-Wandler (messtechnisch nachgewiesen - siehe "Hifi auf den Punkt gebracht").

    Das ein 16er-Chassis keine überragende Dynamik können kann, darüber braucht man nicht zu diskutieren. Wie oben schon geschrieben, Physik bleibt Physik - und ist für alle gleich!

    Grüße vom Punktstrahler

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      #77
      Zu Breitbändern...

      ...bei Breitbändern - die mögen ansonsten ihre Vorteile haben - würde ich mit dem Begriff 'neutrale Widergabe' auch sehr zurückhaltend sein... Gruß RD
      Konventionelle Breitband-Lautsprecher haben zwei Hauptfehler:
      1. Sie bündeln den Schall bei hohen Frequenzen
      2. und sie verzerren hörbar
      Deshalb werden sie im allgemeinen nur bei weniger hohen Qualitätsanforderungen eingesetzt.

      Was ist nun aber beim (vielfach gepriesenen) Pfleid-Chassis anders? Warum wurde die Erfindung mit dem Erfinderpreis und anderen Auszeichnungen versehen?

      Das FRS-Vollbereichs-Punktstrahlerchassis hat im Zentrum einen Gummiring, der eine doppelte Funktionsverbesserung erzielt.
      1. akustische Schallbündelungen werden vermieden
      2. der hohe Anteil an Partialschwingungen wird reduziert
      Damit werden beim Pfleid-Chassis die beiden genannten Hauptfehler der konventionellen Breitband-Lautsprecher beseitigt.

      Mit der Pfleidschen TPS-Entzerrschaltung werden auch noch die prinzipbedingten Fehler eines jeden elektrodynamischen Wandlerprinzips beseitigt.

      Man erhält so korrigiert, nach Betrag und Phase, einen konkurrenzlos guten, kleinen und preiswerten Schallwandler. (Quelle: www.pfleid.de , siehe auch das Buch "Hifi auf den Punkt gebracht".

      Dieses Lautsprecherchen steht seit vielen Jahren in meinem Hörraum. Für Lautstärken bis ca. 100dB eine wunderbare Abhöre, mit der ich akustische Instrumente in Originallautstärke wunderbar abhören und genießen kann. Ich kann es nur jedem empfehlen mal selbst zu hören.

      Grüße vom Punktstrahler

      Kommentar


        #78
        Zitat von Punktstrahler Beitrag anzeigen
        Das FRS-Vollbereichs-Punktstrahlerchassis hat im Zentrum einen Gummiring, der eine doppelte Funktionsverbesserung erzielt.
        1. akustische Schallbündelungen werden vermieden
        2. der hohe Anteil an Partialschwingungen wird reduziert
        Damit werden beim Pfleid-Chassis die beiden genannten Hauptfehler der konventionellen Breitband-Lautsprecher beseitigt.
        ausnahmslos jeder Hersteller von Breitbändern behauptet, durch entsprechende mechanische Vorkehrungen diese Probleme gelöst zu haben.

        wobei ich nichts gegen Pfleid habe. Ich kann nur die behauptete prinzipielle Überlegenheit gegenüber anderen Breitbändern nicht erkennen.

        lg
        reno

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          #79
          Hallo

          Zitat von P.Krips Beitrag anzeigen
          Das ist doch auch in diesem Forum schon bis zum Abwinken besprochen worden:
          Es geht darum (Lautsprecherseitig), abhängig von den Pegelanforderungen die linearen und nichtlinearen Verzerrungen unterhalb der Hörschwellen zu halten.
          Dann geht es darum, abhängig vom Raum und der Abstrahlcharakteristik des Lautsprechers die günstigste Aufstellung zu finden.
          Das mag für eine Gruppe der Foristen stimmen.

          Ja, manchen reicht es, wenn der Frequenzgang auch bei einem gewissen Pegel linear bleibt.

          Mir reicht das eben nicht, wennm an die Grundfrage des Threads betrachtet:
          Zitat von Punktstrahler Beitrag anzeigen
          Originalklang ist für mich, wenn man sich am Original, an dem was der Künstler ursprünglich einspielte, orientiert, eine Musikkonserve ohne Übertreibungen und Beliebigkeiten zu hören und zu genießen. Im Gegensatz hierzu stehen die sogenannten "Spaßhörer", die verbiegen was nur geht, um einen ihnen genehmen Pseudoklang zu kreieren, der sich nur noch an Beliebigkeit und Wohlgefallen orientiert.

          Wie ist Eure Meinung hierzu? - bzw. woran orientiert Ihr Euch?
          Ich orientiere mich auch nach der räumlichen Abbildung.

          Und meine Meinung dazu ist:
          Bei der Definition von "Originalklang" muss man eben mehr Parameter des originalen Schallfelds betrachten, damit man beurteilen kann, wie nahe die Wiedergabe dem Original kommt.

          Ein wichtiger Punkt ist da die Räumlichkeit der Wiedergabe, die mit diverstesten akustischen Parametern ebstimmt werden kann, von Klarheit über lateralen Schallanteile, D/R, etc. etc.

          Zitat von P.Krips Beitrag anzeigen
          Könntest du mal präzisieren, was du genau mit deinem Einwurf meinst ?
          Klar, ich tu das anhand Deines Texts:

          Zitat von P.Krips Beitrag anzeigen
          Wenn der Lautsprecher geringe nichtlineare Verzerrungen macht, reproduziert er die Schallanteile, ob korreliert oder nicht korreliert, zunächst einmal unverfälscht.
          Bleiben wir mal beim Direktschall.

          Bei Aufnahmen, die den Raumschall des Aufnahmeraums mit einfangen (z.B. Klassikaufnahmen), werden kommen die Raumschall-Anteile ohne HRTFs und mit Korrelationen/Dekorrelationen bei den Mikros an, die allen Raumrichtungen entsprechen.

          Bei Wiedergabe über 2-Kanal Stereo im Stereodreieck und unter reduktion der Refleionen werden diese Schallanteile fast ausschließloch mit HRTFs wiedergegeben, die 30° links vorne und 30° rechts vorne entsprechen, und mit Korrelationen/Dekorrelationen, die einer Position auf der Basisbreite entsprechen.

          Sprich:
          Der Raumschall, der von rundherum an die Mikros gelangt ist, wird so wiedergegeben, dass er irgendwo zwischend en beiden LS herkommt.

          Zitat von P.Krips Beitrag anzeigen
          Nun kommen die Reflexionen, im Idealfall frequenzneutral reflektiert. Da bleibt ein korreliert abgestrahlter Schallanteil wohl korreliert und ein unkorreliert abgestrahlter Schallanteil wird sich ja durch eine Reflexion nun nicht in einen korrelierten verwandeln.
          Dass im Streodreieck mit bündelnden LS dekorreliert aufgenommene Schallanteile stärker korreliert wiedergegeben werden, hatten wir ja schon oben.

          Doch auch hier wird eben der Fehler gemacht, dass nur der direkt abgestrahle Schall betrachtet wird - wie eben meist in Hifi-Foren.

          Es kommt eben nicht nur drauf an, wie der Schall abgegeben wird, sondern auch, wie er ankommt - da spielt der Raum mit.

          Der Idealfall, dass Reflexionen frequenzneutral gegenüber dem Direktschall daherkommen, ist oft nicht gegeben.
          1. Erstens strahlen viele LS abseits der Hörachse ungleichmäßg (also verfärbt) ab.
          2. Zweitens sind die Begrenzungsflächen des Raums meist mit Absorbern behandelt, die Frequenzen selektiv dämpfen und bei anderen Frequenzen gar nichts machen (also wird Schall verfärbt reflektiert)


          Weiters kommt es darauf an, wie stark die LS bündeln.

          Bündeln die LS stark, so werden die Schallanteile, die von hinten kommen, stärker sein als jene, die von den Seiten kommen.
          Dementsprechend sind die HRTFs und Korrelationen/Dekorrelationen der entsprechenden Schallanteile

          Es wurde aber gezeigt, dass gerade laterale Schallanteile (also von den Seiten her) die Räumlichkeit der Wiedergabe prägen.

          Hat man aber stark bündelnde LS und in erster Linie Reflexionen von hinten, so wird die Wahrnehmung nicht sehr räumlich, sondern eher wie in einem Tunnel mit den Abmessungen der Basisbreite zwischen den LS (es wird nur das Verhältnis D/R verringert, ohne die lateralen Schallanteile zu erhöhen).


          Noch problematischer wird es, wenn - wie man es oft bei Bilder von Hörräumen sieht - der Hörplatz sehr nahe oder gar direkt an der Rückwand steht.
          Die Reflexionen kommen sehr früh nach dem Direktschall und sehr diskret ans Ohr

          Einerseits werden sie mit dem Direktschall fusioniert (Präzedenz-Effekt) und können zu Verfärbungen bzw Verringerung der Abbildungsschärfe führen.
          Zweitens werden die D/R und die Korrelation Direkt- und Raumschall erhöht, was alle Schallanteile näher wirken lässt
          Ddadurch wird die Abbildung flacher (kaum Tiefenstaffelung, die Instrumente sind auf einer Linie zwischen den LS aufgefädelt).

          ------------------------

          Meiner Meinung nach (und nach den Meinungen hat Punktstrahler ja gefragt) wird der Fehler gemacht, dass fast die gesamte Aufmerksamkeit auf den Direktschall der LS gerichtet wird, während der Raum als böse betrachtet wird und alles getan wird, umd ie Raumantwort zu eliminieren.

          Das führt nach meiner Erfahrung zu einem Klangbild, das flach ist und dem die Räumlichkeit fehlt.

          Räumlichkeit ist bei vielen kein wichtiger Parameter.
          Für mich ist das ein wichtiger Punkt.

          :S
          LG
          Babak
          Grüße
          :S

          Babak

          ------------------------------
          "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

          Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


          Marcus Aurelius

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            #80
            Je länger ich mich mit Hifi und Musikwiedergabe beschäftige, desto mehr erkenne ich für mich, dass jede Aufnahme mehr oder minder stark vom Originalklang im Studio oder im Konzertsaal abweichen muss. Einige Parameter sind die Auswahl der - Mikrofonanordnung und -aufstellung im Aufnahmeraum
            - der Toningenieur und dessen Geschmack beim Abmischen, wie sich die Aufnahme anhören soll
            - die Auswahl der Monitore und der Raum in dem er abhört und abmischt und wie die Monitore an den Raum angepasst sind (z.B. Bassmoden, Reflexionen)
            - die Lautstärke beim Abmischen
            - die Lautsprecher in meinem Hörraum zu Hause
            - die Aufstellung Lautsprecher
            - meine Hörgewohnheiten und -präferenzen
            - mein Hörraum
            - mein Gehör spielt keine Rolle, das es eigentlich meine einzige "Referenz" ist

            Neutrale Wiedergabe für mich ist ein möglichst linearer Frequenz- und Phasengang, gemessen mit einem Testsignal. Mein Eindruck, ob ein Instrument für mich "stimmig" klingt, d.h., dass es so klingt, wie es meiner Ansicht oder Erinnerung nach klingen "muss". Bei elektronischer Musik ist das ein bereits ein Widerspruch in sich.
            Wenn ich alles zusammen betrachte, kann es streng genommen weder eine "neutrale" noch eine "natürliche" Wiedergabe geben - die Wiedergabe ist für mich glaubhaft oder weniger glaubhaft. Sie ist somit von meinen unterschiedlichen Erfahrungen geprägt, die ich z.B. während eines Konzertes, eines Gitarrenspiels am Lagerfeuer, beim Hören eines Spielmannszugs etc. gesammelt habe. Und auch hier: Eine Gitarre klingt in einem Saal anders als am Lagerfeuer oder bei mir zu Hause im Wohnzimmer. Und: Erinnerungen trügen. Der Klang meiner aktuell gespielten Gitarre ist anderes als der Klang meiner Gitarre, an den ich mich erinnere.

            Neutral? Natürlich? Gibt es für mich nicht, auch wenn ich es mangels besserer Begriffe manchmal so bezeichne...
            Beste Grüße,
            Mike

            ____________________
            Hier steht keine Signatur...

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              #81
              Hallo Babak und Michael,

              schöne Beiträge von Euch beiden, die mich zum Nachdenken anregen. Besonders Babak's Anmerkungen bzgl. der Räumlichkeit sind mir auch wichtig, jedenfalls wichtiger als ein ausschl. linealgerader Frequenzgang.
              Um eine überzeugende Räumlichkeit vorzufinden ist "Zeitrichtigkeit" der gesamten Übertragungskette unabdingbar. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum ich Vollbereichssysteme so schätze.....Quad ESL 63, Manger-Wandler, Breitbänder ansich und insbesondere den Pfleid-Breitbänder......der Kophörer ist ja auch ein Vollbereichswandler, auch wenn es ein anderes Medium ist. Der Höransatz ist jedoch der gleiche.

              Eine Empfehlung möchte ich Euch geben, falls Ihr sie nicht schon kennt:

              Aufnahmen die im Pfleid-Marot-Mixing Verfahren aufgezeichnet wurden. Eine herausragende Klavieraufnahme ist mir vor kurzem vor die Ohren gekommen.

              Michael Leslie live - unbedingt anhören! http://www.pfleid.de/klassik_bottom.html

              Der Originalklang des Flügels wurde mit 3 Mikros, die über dem Flügel fixiert waren, quasi perfekt aufgezeichnet. Mehr Originalklang geht nicht, man muss es einfach gehört haben!
              Sehr zu empfehlen!!!

              Grüsse vom Punktstrahler
              Zuletzt geändert von Gast; 28.01.2014, 08:35.

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                #82
                Mike hat die Problematik gut zusammengefasst. Das "Übel" beginnt ja schon bei der Aufnahme, wird aber dann bei der Wiedergabe noch einmal (und zwar "dramatisch"!) fortgesetzt.

                Es stimmt also nichts, kann es auch gar nicht, und hier sehe ich vor allem die tolle Hirnleistung des Menschen, der trotz aller dieser Umstände noch immer in der Lage ist, Musik mit allen Einzelheiten (und sogar bis zu einem gewissen Grad räumlich) aus Lautsprechern genießen zu können.
                Gruß
                David


                WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                Kommentar


                  #83
                  Hallo Babak,
                  Zitat von Babak Beitrag anzeigen
                  Meiner Meinung nach (und nach den Meinungen hat Punktstrahler ja gefragt) wird der Fehler gemacht, dass fast die gesamte Aufmerksamkeit auf den Direktschall der LS gerichtet wird, während der Raum als böse betrachtet wird und alles getan wird, umd ie Raumantwort zu eliminieren.

                  Das führt nach meiner Erfahrung zu einem Klangbild, das flach ist und dem die Räumlichkeit fehlt.

                  Räumlichkeit ist bei vielen kein wichtiger Parameter.
                  Für mich ist das ein wichtiger Punkt.
                  Für mich auch....
                  Und dafür muß man auch die Raumakustik mit einbeziehen. Das ist nicht immer einfach, der eigene Raum soll nicht dominieren, aber die Stereo-Wiedergabe unterstützen. Gutes Stereo braucht Raumanteile, idealerweise auch ein echtes Diffusfeld, um so zu funktionieren, wie bei der Abmischung vorgesehen.

                  Gruß
                  Peter Krips

                  Kommentar


                    #84
                    Die "Räumlichkeit" die ich in meinem stark schallabsorbierendem Raum habe, wünsche ich mit bestem Gewissen allen die dieses Hobby betreiben.

                    Reflexionen fördern nicht das räumliche Hören, viel mehr wirken sie zerstörend.

                    Das was hier gemeint ist, ist mehr "Klangwolke". Das kann gefallen oder auch nicht. Bei leisem Hören wird es mit Klangwolke eher gefallen, umso lauter gehört wird, desto unangenehmer wird es aber dann.

                    So jedenfalls :P
                    Gruß
                    David


                    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                    Kommentar


                      #85
                      @ David

                      > Die "Räumlichkeit" die ich in meinem stark schallabsorbierendem Raum habe, wünsche ich mit bestem Gewissen allen die dieses Hobby betreiben. <

                      Da macht ja nur ein Nahfeldmonitor Sinn.

                      Kommentar


                        #86
                        Hallo!
                        Zitat von Punktstrahler Beitrag anzeigen
                        ...
                        Um eine überzeugende Räumlichkeit vorzufinden ist "Zeitrichtigkeit" der gesamten Übertragungskette unabdingbar. ....
                        Nenne oder verlinke mir doch bitte eine einzige Untersuchung die über ein "ich hörs doch", "geselliges Musikhören unter Freunden" oder "Werbeparolen div. Hersteller" hinausgeht der diesen Schluss nahelegt - von "beweisen" möchte ich noch nicht mal sprechen.

                        Nebenher würden mich natürlich auch mal Messungen von den angeblich so weit überlegenen Breitbändern (Pfleid, Manger,...) interessieren die eben auch mal wirklich das zeigen was die ganzen Werbesprüche dazu versprechen.


                        Es passiert leider gaaaaanz selten, dass sich diese Versprechungen oder angeblich "unabdingbaren" Dinge dann auch wirklich in der Praxis zeigen.
                        Allein was Lautsprecher wirklich tun (sofern man mehr als den Bereich >300Hz anschaut) deren Hersteller Zeitrichtigkeit versprechen...

                        Das gilt jetzt nicht nur für diesen (imho völlig überbewerteten) Parameter, sondern genauso für das meiner Meinung nach sehr wichtige Abstrahlverhalten eines LS.
                        Da wird mit gleichmäßigem "rundumstahlen" geworben und dann sitzten da 4 HT montiert in mehreren cm Abstand auf irgendwelchen Pyramiden oder Kugeln - wo jeder Leser von "Lautsprecherbau für Dummies" sofort erkennt, dass das niemals "gleichmäßig" sein kann.


                        Aber wenn es den (zukünftigen) Besitzer freut - man sieht ja dass es das tut - hat der Hersteller zumindest aus geschäftlicher Sicht ja mal alles richtig gemacht.

                        mfg

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                          #87
                          Hallo


                          Zitat von David
                          Die "Räumlichkeit" die ich in meinem stark schallabsorbierendem Raum habe, wünsche ich mit bestem Gewissen allen die dieses Hobby betreiben.
                          Ich empfand die Wiedergabe in Deinem Raum als sehr flach und wenig räumlich.
                          Die Phantomschallquellen waren scharf begrenzt und sauber abgegrenzt auf der Basisbreite aufgefädelt, ja.
                          Doch das ist für mich nciht unnedingt räumlich.

                          Kann aber sein, dass wir hier unterschiedliches unter dem Begriff "Räumlichkeit" verstehen.

                          Vielleicht sollten wir alle hier vorher mal klären, was wer darunter versteht, bevor wir darüber diskutieren.

                          Zitat von David
                          Reflexionen fördern nicht das räumliche Hören, viel mehr wirken sie zerstörend.
                          Ja, und es kommt auf ihre Beschaffenheit und auf das restliche Schallfeld an.

                          Reflexionen werden dann störend, wenn sie deutlich aus dem Diffusschall-"Teppich" hervortreten, den es in jedem Raum gibt.
                          So ist es für das gehör auch störend, wenn Reflexionen per se einen geringen Pegel haben, aber der Diffusschallpegel in dem stark absorbierenden Raum noch weit drunter liegt.

                          Ähnlich können Reflexionen intensiver sein als im oberen Beispiel ohne sonderlich zu stören, wenn der Diffusschallpegel höher ist.

                          Es kommt also nicht nur auf den absoluten Pegel der Reflexionen an, sondern auch auf den relativen Pegel.

                          Ähnlich ist es, wenn die Reflexion vereinzelt auftritt im Gegensatz zu dem Fall, wo sie eine von mehrerehn ähnlichen Rflexionen ist, die zu einer ähnlichen Zeit eintreffen.

                          Zitat von David
                          Das was hier gemeint ist, ist mehr "Klangwolke". Das kann gefallen oder auch nicht. Bei leisem Hören wird es mit Klangwolke eher gefallen, umso lauter gehört wird, desto unangenehmer wird es aber dann.
                          Zumindest von meiner Seite aus ist eben KEINE Klangwolke gemeint.
                          So eine diffuse Klangwolke ist das beste Zeichen für eine falsche Aufstellung und/oder einer schlechten Aufstellung.

                          Es gibt ja auch andere Ergebnisse als diese beiden Extreme (flache Wiedergabe in einem staubtrockenen Raum bzw. Klangwolke).

                          Zitat von Schauki
                          Da wird mit gleichmäßigem "rundumstahlen" geworben und dann sitzten da 4 HT montiert in mehreren cm Abstand auf irgendwelchen Pyramiden oder Kugeln - wo jeder Leser von "Lautsprecherbau für Dummies" sofort erkennt, dass das niemals "gleichmäßig" sein kann.
                          Polemik kann auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass Ferndiagnosen gerade bei Akustik und Elektroaktustik nicht funktionieren.

                          Leider ist es trotzdem immer noch sehr beliebt, in Foren über die Qualität akustischer Lösungen zu urteilen, ohne sie jemals direkt in natura geshen, gehört oder gemessen zu haben.

                          Akustische Wunderwuzzis, die durch reines Durchdenken einer Sache auf die klanglichen und messtechnischen Ergebnisse kommen, könnten sich mit dieser Begabung eine goldene Nase in der Audio-Branche verdienen.
                          Angefangen von Akustk-Beurteilungen per Foto (wozu Messequipment?) bis hin zur Konzeption neuer LS auf einer Papierserviette (wozu messen - man erkennt ja sofort, was dabei rauskommt) wäre alles möglich.
                          So eine geniale Einzelperson käme allemal günstiger als Messequipment, Akustiker oder Entwicklerteams.

                          Aber warum bewegen sich die Ferndiagnostiker trotzdem immer nur in Foren herum?
                          Klar.
                          Ihre Abschätzungen wurden noch nie von jemandem unabhängigen darauf geprüft, ob sie auch der messtechnischen Realität entsprechen.

                          Das wäre doch mal ein Thema für einen neuen Foren-Test.
                          Blindtests für Unterschiede zwischen Komponenten sind eh schon abgegriffen ... ;)

                          Zitat von P.Krips
                          Und dafür muß man auch die Raumakustik mit einbeziehen. Das ist nicht immer einfach, der eigene Raum soll nicht dominieren, aber die Stereo-Wiedergabe unterstützen. Gutes Stereo braucht Raumanteile, idealerweise auch ein echtes Diffusfeld, um so zu funktionieren, wie bei der Abmischung vorgesehen.
                          Das sehe ich genauso :M

                          :S
                          LG
                          Babak
                          Grüße
                          :S

                          Babak

                          ------------------------------
                          "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                          Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                          Marcus Aurelius

                          Kommentar


                            #88
                            Ich empfand die Wiedergabe in Deinem Raum als sehr flach und wenig räumlich.
                            Weil du deine LS+Raum als Maßstab nimmst und das ist etwas Spezielles, das gegen jedes "HiFi-Lehrbuch" spricht.

                            Die Phantomschallquellen waren scharf begrenzt und sauber abgegrenzt auf der Basisbreite aufgefädelt, ja.
                            Doch das ist für mich nciht unnedingt räumlich.
                            Ansichtssache. Für mich ist eine Klangwolke nichts Räumliches.

                            Kann aber sein, dass wir hier unterschiedliches unter dem Begriff "Räumlichkeit" verstehen.
                            Das ist offensichtlich so.

                            Leider ist es trotzdem immer noch sehr beliebt, in Foren über die Qualität akustischer Lösungen zu urteilen, ohne sie jemals direkt in natura geshen, gehört oder gemessen zu haben.
                            Weil viele Dinge - wenn man was von Physik versteht - ganz eindeutig nicht oder schlecht oder nur begrenzt funktionieren können. Dazu muss man weder etwas messen noch hören.
                            Wenn - wie bei deinen Boxen - die Mittel+Hochtöner in verschiedene Richtungen strahlen, so kann sich das unmöglich gut messen. Dass es klanglich gefallen kann, das ist wieder eine andere Geschichte. Es kann so Vieles klanglich gefallen das sich schlecht misst, so wie auch umgekehrt. Für mich ein weiterer Beweis dafür, wie vielen Irrtümern die HiFi-Enthusiasten laufend aufsitzen.
                            Gruß
                            David


                            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                            Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                            Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                            Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                            Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                            Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                            Kommentar


                              #89
                              Nenne oder verlinke mir doch bitte eine einzige Untersuchung die über ein "ich hörs doch", "geselliges Musikhören unter Freunden" oder "Werbeparolen div. Hersteller" hinausgeht der diesen Schluss nahelegt - von "beweisen" möchte ich noch nicht mal sprechen.

                              Nebenher würden mich natürlich auch mal Messungen von den angeblich so weit überlegenen Breitbändern (Pfleid, Manger,...) interessieren die eben auch mal wirklich das zeigen was die ganzen Werbesprüche dazu versprechen.
                              Hallo Schauki,

                              im Buch "Hifi auf den Punkt gebracht" vom Peter M. Pfleiderer ist es ausführlich und deutlich dargestellt in Form von Messungen - es wurde schon lange bewiesen und sogar mit dem "Erfinderpreis" bedacht und als "Grundlagenpatent" registriert!

                              Nur, der Rest der Hifi-Welt will bzw. wollte es damals nicht wahrhaben. Solange man mit 2. und 3. besten Lösungen Geld verdienen kann....möchte man weitermachen wie bisher, d.h. jeder Schallwandler tönt anders und neu kaufen soll man auch ständigst.

                              Grüße vom Punktstrahler

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                                #90
                                Schauki: "Da wird mit gleichmäßigem "rundumstahlen" geworben und dann sitzten da 4 HT montiert in mehreren cm Abstand auf irgendwelchen Pyramiden oder Kugeln - wo jeder Leser von "Lautsprecherbau für Dummies" sofort erkennt, dass das niemals "gleichmäßig" sein kann."

                                Völlig richtig.

                                Gleichzeitig "amüsieren" sich Besitzer dieser Chaos-Konstrukte auch in anderen Foren über Radialstrahler (andere Preisliga):



                                Wenn schon Hallsoße, dann so.

                                Stereo ist natürlich nicht möglich mit "ein paar Hochtönern in einer Pyramide" und auch nicht mit Radialstrahlern.

                                Gruss

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