Hier mal ein Bericht ueber den Besuch bei Franz und seinen Silbersand...
Also erstmal nochmals vielen Dank an Franz fuer die freundliche Bewirtung. Ist wirklich ein sehr netter Kerl mit dem man sich auf Anhieb versteht (auch wenn er mich mal aus dem Forum geschmissen hat, grins).
Erst hatten der Karsten und ich noch ein paar Spear aus einer Vorfuehrung abgeholt und dann ca 2-3 Stunden im Stau gestanden auf dem Weg nach Bonn. (ohjee)
Aber dann gab es ja gleich einen freundlichen Empfang mit Bier und Franz fuehrte uns in seinen „Silbersand-kasten“ oder auch „Hifi-Verliess“ naemlich im Keller. Dieser Entschluss das Abhoerzimmer im Keller zu installieren, hat sich dann auch schnell als schlau erwiesen, da die Brachialpegel bestimmt sonst jeden Nachbarn auf die Palme gebracht haetten und es war ja dann schon nach 20Uhr...
Wir kamen also in den Kellerraum und sahen erstmal Franz’s Silbersand. Karsten und ich haben gleich grosse Augen bekommen, denn diese Boxen sahen in natura dermassen edel aus, dass wir nicht schlecht gestaunt haben. Ich habe schon viele Furniere gesehen, auch Vogelaugenahorn, aber dieses Funier sah erst mal wie Stein oder Marmor aus, denn es war in einem dezenten Grau gebeizt und mit einem dicken Hochglanzlack ueberzogen. Dabei wirkte das Vogelaugenmuster eher wie Schlieren und Schillern im Wasser, denn als Vogelaugen, was mich sehr beeindruckte. Hut ab!
Die Chassis sind irgendwie auf durchsichtigen Scheiben gelagert (ist mir nicht ganz klar und hat mich verwundert) und ist eher ungewoehnlich und vielleicht gewoehnungsbeduerftig, faellt aber von weitem auch gar nicht mehr auf.
Dahinter befand sich dann ein Regal in dem die kleinen Juwelen untergebracht waren. Auch sehr beeindruckend, aber eingentlich eher ein Understatement vom Aussehen her.
Es fiel auch gleich beim Eintreten in den Raum auf, dass die Akustik optimiert wurde. Franz erklaerte dann noch, dass er Akustikputz aufgebracht hatte.
Dieser gute Eindruck hat sich dann auch beim Hoeren von Musik in dem einladenden und bequemen Sofa bestaetigt.
Tja wo soll ich anfangen. Die LS spielten schlichtweg souveraen und man hatte nicht den Eindruck, dass die Musik von Lautsprechern kommt. Das ist eigentlich schon das groesste Kompliment.
Natuerlich wollten wir dann mal auf die Pauke hauen und die LS ausreizen. Diese machten das spielend mit und wurden niemals unsauber oder unpraezise, selbst bei hoechsten Pegeln. Das Hoeren war dabei voellig entspannt, und obwohl wir eigentlich recht laut hatten, konnten wir uns noch einigermassen unterhalten und die Musik wurde nie laestig. Ein sehr wichtiger Punkt.
Als ich dann allerdings gemein wurde und eine mitgebracht Test CD auflegen liess mit „Also sprach Zarathustra“ mit einem Ton mit ca 20Hz Grundfrequenz und ultralaut, fingen die Silbersand dann an zu streiken und die elektronisch Begrenzung zeigt uns den erhobenen Zeigefinger (zum Glueck nicht den Mittelfinger). Es haette mich allerdings auch schwer gewundert, denn bei dieser Frequenz (welche die Silbersand tatsaechlich reproduzierten!) und Lautstaerke kommt es physikalisch bei dieser effektiven Membranflaeche an ein Ende. Aber fairerweise muss man auch sagen, dass man ja keine PA Lautsprecher vor sich hat mit 8mal 18“ Baessen.
Was die LS da allerdings an Praezision im Tiefbassbereich hinlegten ist wirklich einzigartig. Auch die Durchzeichnung in allen Frequenzbereichen ist enorm. So was hatte ich wirklich noch nicht gehoert, da wird nichts uebergangen oder verborgen oder auch verschoent.
Was mir persoenlich nicht so gut gefallen hat, waren die sehr praesenten Hochtoener (jetzt weiss ich auch warum es Franz bei meiner Endeavour vergleichsweise etwas zuwenig war). Das hatte Franz aber ja auch schon erwaehnt und er mag diesen Klang sehr. Es ist aber keineswegs unangenehm und ich vermute, dass es mit einer anderen Anlage oder vielleicht auch einer anderen Raumakustik weniger praesent waere, denn der Raum ist schon recht stark bedaempft. War eigentlich Schade, dass wir die Spear nicht anschliessen konnten, denn der Franz hatte ja keine Endstufe. Das haette mich sehr interessiert wie die Spear in diesem Raum klingt.
Im Grundtonbereich (also oberhalb des Basses) wirkten die LS zudem auch etwas zurueckhaltend (das hat Franz ja auch schon geschrieben), wobei ich da wirklich der Meinung bin, dass dies bei anderer Raumakustik, bzw anderer Aufstellung (die LS standen recht weit von der Wand weg) stark zu veraendern waere. Ist allerdings auch Geschmackssache. Franz, ich denke mal an die Wand ruecken (riesiger Aufwand bei 80kg) waere da mal sehr interessant. Wenn der Grundtonbereich etwas kraeftiger waere, wuerde der Hochtoener vielleicht auch etwas zurueckhaltender klingen und dann waere das fuer mich wirklich der perfekte Lautsprecher.
Die Durchzeichnung und Homogenitaet und Praezision bei diesem LS ist allerdings einfach umwerfend und das sind die Punkte, die bei LS am schwersten umzusetzen sind. Also Hut ab Herr Mueller.
Was mich dann auch noch verblueffte und worauf ich ja sehr gespannt war, war der Effekt dass durch eine Aenderung der Lautstaerke tatsaechlich der Klangcharakter immer gleich blieb! Absolut erstaunlich. Ich frage mich immernoch wie das sein kann. Vielleicht kann der Entwickler da mal Licht reinbringen. Also Franz’s Beschreibung des LS vorab, hat sich mit meinem Hoereindruck absolut gedeckt.
Alles in Allem ein hervorragender LS; bei dem Materialaufwand, Entwicklungsaufwand und der Qualitaet ist der Preis absolut gerechtfertigt.
Nochmals vielen Dank an Franz.
Also erstmal nochmals vielen Dank an Franz fuer die freundliche Bewirtung. Ist wirklich ein sehr netter Kerl mit dem man sich auf Anhieb versteht (auch wenn er mich mal aus dem Forum geschmissen hat, grins).
Erst hatten der Karsten und ich noch ein paar Spear aus einer Vorfuehrung abgeholt und dann ca 2-3 Stunden im Stau gestanden auf dem Weg nach Bonn. (ohjee)
Aber dann gab es ja gleich einen freundlichen Empfang mit Bier und Franz fuehrte uns in seinen „Silbersand-kasten“ oder auch „Hifi-Verliess“ naemlich im Keller. Dieser Entschluss das Abhoerzimmer im Keller zu installieren, hat sich dann auch schnell als schlau erwiesen, da die Brachialpegel bestimmt sonst jeden Nachbarn auf die Palme gebracht haetten und es war ja dann schon nach 20Uhr...
Wir kamen also in den Kellerraum und sahen erstmal Franz’s Silbersand. Karsten und ich haben gleich grosse Augen bekommen, denn diese Boxen sahen in natura dermassen edel aus, dass wir nicht schlecht gestaunt haben. Ich habe schon viele Furniere gesehen, auch Vogelaugenahorn, aber dieses Funier sah erst mal wie Stein oder Marmor aus, denn es war in einem dezenten Grau gebeizt und mit einem dicken Hochglanzlack ueberzogen. Dabei wirkte das Vogelaugenmuster eher wie Schlieren und Schillern im Wasser, denn als Vogelaugen, was mich sehr beeindruckte. Hut ab!
Die Chassis sind irgendwie auf durchsichtigen Scheiben gelagert (ist mir nicht ganz klar und hat mich verwundert) und ist eher ungewoehnlich und vielleicht gewoehnungsbeduerftig, faellt aber von weitem auch gar nicht mehr auf.
Dahinter befand sich dann ein Regal in dem die kleinen Juwelen untergebracht waren. Auch sehr beeindruckend, aber eingentlich eher ein Understatement vom Aussehen her.
Es fiel auch gleich beim Eintreten in den Raum auf, dass die Akustik optimiert wurde. Franz erklaerte dann noch, dass er Akustikputz aufgebracht hatte.
Dieser gute Eindruck hat sich dann auch beim Hoeren von Musik in dem einladenden und bequemen Sofa bestaetigt.
Tja wo soll ich anfangen. Die LS spielten schlichtweg souveraen und man hatte nicht den Eindruck, dass die Musik von Lautsprechern kommt. Das ist eigentlich schon das groesste Kompliment.
Natuerlich wollten wir dann mal auf die Pauke hauen und die LS ausreizen. Diese machten das spielend mit und wurden niemals unsauber oder unpraezise, selbst bei hoechsten Pegeln. Das Hoeren war dabei voellig entspannt, und obwohl wir eigentlich recht laut hatten, konnten wir uns noch einigermassen unterhalten und die Musik wurde nie laestig. Ein sehr wichtiger Punkt.
Als ich dann allerdings gemein wurde und eine mitgebracht Test CD auflegen liess mit „Also sprach Zarathustra“ mit einem Ton mit ca 20Hz Grundfrequenz und ultralaut, fingen die Silbersand dann an zu streiken und die elektronisch Begrenzung zeigt uns den erhobenen Zeigefinger (zum Glueck nicht den Mittelfinger). Es haette mich allerdings auch schwer gewundert, denn bei dieser Frequenz (welche die Silbersand tatsaechlich reproduzierten!) und Lautstaerke kommt es physikalisch bei dieser effektiven Membranflaeche an ein Ende. Aber fairerweise muss man auch sagen, dass man ja keine PA Lautsprecher vor sich hat mit 8mal 18“ Baessen.
Was die LS da allerdings an Praezision im Tiefbassbereich hinlegten ist wirklich einzigartig. Auch die Durchzeichnung in allen Frequenzbereichen ist enorm. So was hatte ich wirklich noch nicht gehoert, da wird nichts uebergangen oder verborgen oder auch verschoent.
Was mir persoenlich nicht so gut gefallen hat, waren die sehr praesenten Hochtoener (jetzt weiss ich auch warum es Franz bei meiner Endeavour vergleichsweise etwas zuwenig war). Das hatte Franz aber ja auch schon erwaehnt und er mag diesen Klang sehr. Es ist aber keineswegs unangenehm und ich vermute, dass es mit einer anderen Anlage oder vielleicht auch einer anderen Raumakustik weniger praesent waere, denn der Raum ist schon recht stark bedaempft. War eigentlich Schade, dass wir die Spear nicht anschliessen konnten, denn der Franz hatte ja keine Endstufe. Das haette mich sehr interessiert wie die Spear in diesem Raum klingt.
Im Grundtonbereich (also oberhalb des Basses) wirkten die LS zudem auch etwas zurueckhaltend (das hat Franz ja auch schon geschrieben), wobei ich da wirklich der Meinung bin, dass dies bei anderer Raumakustik, bzw anderer Aufstellung (die LS standen recht weit von der Wand weg) stark zu veraendern waere. Ist allerdings auch Geschmackssache. Franz, ich denke mal an die Wand ruecken (riesiger Aufwand bei 80kg) waere da mal sehr interessant. Wenn der Grundtonbereich etwas kraeftiger waere, wuerde der Hochtoener vielleicht auch etwas zurueckhaltender klingen und dann waere das fuer mich wirklich der perfekte Lautsprecher.
Die Durchzeichnung und Homogenitaet und Praezision bei diesem LS ist allerdings einfach umwerfend und das sind die Punkte, die bei LS am schwersten umzusetzen sind. Also Hut ab Herr Mueller.
Was mich dann auch noch verblueffte und worauf ich ja sehr gespannt war, war der Effekt dass durch eine Aenderung der Lautstaerke tatsaechlich der Klangcharakter immer gleich blieb! Absolut erstaunlich. Ich frage mich immernoch wie das sein kann. Vielleicht kann der Entwickler da mal Licht reinbringen. Also Franz’s Beschreibung des LS vorab, hat sich mit meinem Hoereindruck absolut gedeckt.
Alles in Allem ein hervorragender LS; bei dem Materialaufwand, Entwicklungsaufwand und der Qualitaet ist der Preis absolut gerechtfertigt.
Nochmals vielen Dank an Franz.
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