Hallo zusammen,
zusätzlich zu meiner Vorstellung möchte ich einige Fotos meiner Anlage zeigen und dabei gleich eine Lanze für hochwertige Einbaulautsprecher brechen. Nach vielen Jahren mit klassischen Komponenten habe ich den Wechsel zu einer 7.1 Anlage mit HTPC und Slimline AVR vollzogen, bei der man den Bildschirm zwar unmöglich übersehen kann, bei der ich aber mindestens denselben Wert auf Musikdarbietung gelegt habe.
Die Lautsprecher sehen ja nun wirklich unauffällig und mit aufgesetzten Frontblenden im Vergleich zu Standboxen dieser Preisklasse fast schon primitiv aus. Dennoch sind es sämtlich B&W Lautsprecher, die ihre Chassis (mit angepassten, aufwändigen Weichen) den hochwertigen Standlautsprechern dieses Herstellers entliehen haben. Bei den Fronts handelt es sich um CWM 8180, echte Dreiwegelautsprecher, der Center LCR8 ist mit kleineren, dafür doppelt vorhandenen Basschassis als 2 1/2 Wege Lautsprecher ausgelegt. Der Subwoofer PV1 ist trotz seiner geringen Größe mehr als hinreichend potent (sogar und vor allem bei Filmmaterial, es ist und bleibt für mich der beste kompakte Subwoofer auf dem Markt), die Surroundlautsprecher CCM 816 sind ebenfalls keine Quäker, sondern hochwertig und für ihre Aufgabe bestens gerüstet. Der einzelne Rearlautsprecher birgt 2 Kanäle in sich, die er nach beiden Seiten abstrahlt. Er wird wie die Fronts und der Center leider nicht mehr hergestellt. Die von B&W vorgestellten Nachfolger können sehr wohl nochmals hochwertiger sein – ich habe sie nur noch nicht in natura gehört.
Für den Wandvorbau und den Einbau der Deckenlautsprecher habe ich mir eine gute Woche Zeit gelassen und es selbst gemacht, einfach, weil ich keine Lust mehr hatte, mit den hiesigen Handwerkern meine Anforderungen endlos zu diskutieren (z.B. definiertes Volumen luftdicht abgeschlossener « Boxen », massive Versteifungen und Dämmung, wozu die alle keine Lust hatten – willkommen in Frankreich !).
Anfangs hatte ich ja Bedenken, ob der Marantz NR-1501 mit seinen 7x50 Watt seiner Aufgabe gewachsen sein würde. Diese Sorge war allerdings unbegründet, was auch dem Umstand geschuldet sein mag, dass der Sub mit eigener 500 W Endstufe dem Verstärker keine Leistung abfordert. Der Umstand, dass ich jetzt mit einem HTPC glücklich bin, mag ja an meinem fortgeschrittenen Alter liegen. Allerdings habe ich alle meine schwarzen Scheiben verlustfrei und hochwertig digitalisiert – sie liegen jetzt auf einer NAS bereit und ich vermisse nichts.
Was mich trotz einigen Probehörens (wo immer ich eben Gelegenheit hatte - allzu üppig sind die Möglichkeiten ja nicht, so dass man sich meist mit Standboxen der vergleichbaren Preisklasse desselben Herstellers begnügen muss) überrascht hat, ist der Klang dieser Anlage (ich gebe zu, ich mag den B&W Klang allgemein und bin z.B. für Horntreiber nicht zu haben), ihr Tiefgang, ihre Präzision und die Abbildung der Bühne in Breite und Tiefe. Natürlich ginge noch mehr, aber dann würde ich mich wieder für ein dezidiertes Musikzimmer und ein zusätzliches Heimkino mit jeweils dafür spezialisierten Anlagen entscheiden (was ich ja gerade vermeiden will). Den Platz dafür habe ich nicht bzw. weiß ihn anderweit besser zu nutzen. Der Schnitt meines Wohnraumes ist unter akustischen Aspekten alles andere als ideal (wenn es interessiert, will ich gern entsprechende Fotos zeigen). NIE hätte ich gedacht, dass ein solches Musikerlebnis einer eingebauten und optisch dezenten Anlage zu entlocken ist. Den Grund sehe ich einmal in den spezifischen Vorteilen von Einbaulautsprechern, zum anderen aber auch darin, dass ich trotz des mit fast 60 m² nicht kleinen Raumes keine Möglichkeit hatte, große Standboxen ideal (frei und nicht eckennah) zu stellen, sehr wohl aber vergleichsweise gute Bedingungen für Einbaulautsprecher schaffen konnte. Ich kann eigentlich jedem, der Mühe hat, seine Anlage, so gut sie auch sein mag, optimal zu stellen (und da gibt es einige, wenn man sich einmal die Fotos ansieht), dazu raten, sich einmal gute (!) Einbaulautsprecher anzuhören. Man sollte allerdings nicht zu niedrig greifen, denn eines ist bei Einbaulautsprechern gewiss: Man kann nicht jedes Jahr wechseln und upgraden, wie Budget und Geschmack es gerade gestatten. Ich fürchte zwar, dass Inwalls trotz dieses Beitrages nicht gerade übermäßig viele Anhänger finden wird :U.
Interessenten jedoch, die die lange Anreise nicht scheuen (ich wohne in der Nähe der südlichen Pyrenäen, es gibt allerdings ja auch Billigflieger) dürfen gerne einmal mit eigenem Musikmaterial bei mir vorbeischauen.
Beste Grüße
Stefan
zusätzlich zu meiner Vorstellung möchte ich einige Fotos meiner Anlage zeigen und dabei gleich eine Lanze für hochwertige Einbaulautsprecher brechen. Nach vielen Jahren mit klassischen Komponenten habe ich den Wechsel zu einer 7.1 Anlage mit HTPC und Slimline AVR vollzogen, bei der man den Bildschirm zwar unmöglich übersehen kann, bei der ich aber mindestens denselben Wert auf Musikdarbietung gelegt habe.
Die Lautsprecher sehen ja nun wirklich unauffällig und mit aufgesetzten Frontblenden im Vergleich zu Standboxen dieser Preisklasse fast schon primitiv aus. Dennoch sind es sämtlich B&W Lautsprecher, die ihre Chassis (mit angepassten, aufwändigen Weichen) den hochwertigen Standlautsprechern dieses Herstellers entliehen haben. Bei den Fronts handelt es sich um CWM 8180, echte Dreiwegelautsprecher, der Center LCR8 ist mit kleineren, dafür doppelt vorhandenen Basschassis als 2 1/2 Wege Lautsprecher ausgelegt. Der Subwoofer PV1 ist trotz seiner geringen Größe mehr als hinreichend potent (sogar und vor allem bei Filmmaterial, es ist und bleibt für mich der beste kompakte Subwoofer auf dem Markt), die Surroundlautsprecher CCM 816 sind ebenfalls keine Quäker, sondern hochwertig und für ihre Aufgabe bestens gerüstet. Der einzelne Rearlautsprecher birgt 2 Kanäle in sich, die er nach beiden Seiten abstrahlt. Er wird wie die Fronts und der Center leider nicht mehr hergestellt. Die von B&W vorgestellten Nachfolger können sehr wohl nochmals hochwertiger sein – ich habe sie nur noch nicht in natura gehört.
Für den Wandvorbau und den Einbau der Deckenlautsprecher habe ich mir eine gute Woche Zeit gelassen und es selbst gemacht, einfach, weil ich keine Lust mehr hatte, mit den hiesigen Handwerkern meine Anforderungen endlos zu diskutieren (z.B. definiertes Volumen luftdicht abgeschlossener « Boxen », massive Versteifungen und Dämmung, wozu die alle keine Lust hatten – willkommen in Frankreich !).
Anfangs hatte ich ja Bedenken, ob der Marantz NR-1501 mit seinen 7x50 Watt seiner Aufgabe gewachsen sein würde. Diese Sorge war allerdings unbegründet, was auch dem Umstand geschuldet sein mag, dass der Sub mit eigener 500 W Endstufe dem Verstärker keine Leistung abfordert. Der Umstand, dass ich jetzt mit einem HTPC glücklich bin, mag ja an meinem fortgeschrittenen Alter liegen. Allerdings habe ich alle meine schwarzen Scheiben verlustfrei und hochwertig digitalisiert – sie liegen jetzt auf einer NAS bereit und ich vermisse nichts.
Was mich trotz einigen Probehörens (wo immer ich eben Gelegenheit hatte - allzu üppig sind die Möglichkeiten ja nicht, so dass man sich meist mit Standboxen der vergleichbaren Preisklasse desselben Herstellers begnügen muss) überrascht hat, ist der Klang dieser Anlage (ich gebe zu, ich mag den B&W Klang allgemein und bin z.B. für Horntreiber nicht zu haben), ihr Tiefgang, ihre Präzision und die Abbildung der Bühne in Breite und Tiefe. Natürlich ginge noch mehr, aber dann würde ich mich wieder für ein dezidiertes Musikzimmer und ein zusätzliches Heimkino mit jeweils dafür spezialisierten Anlagen entscheiden (was ich ja gerade vermeiden will). Den Platz dafür habe ich nicht bzw. weiß ihn anderweit besser zu nutzen. Der Schnitt meines Wohnraumes ist unter akustischen Aspekten alles andere als ideal (wenn es interessiert, will ich gern entsprechende Fotos zeigen). NIE hätte ich gedacht, dass ein solches Musikerlebnis einer eingebauten und optisch dezenten Anlage zu entlocken ist. Den Grund sehe ich einmal in den spezifischen Vorteilen von Einbaulautsprechern, zum anderen aber auch darin, dass ich trotz des mit fast 60 m² nicht kleinen Raumes keine Möglichkeit hatte, große Standboxen ideal (frei und nicht eckennah) zu stellen, sehr wohl aber vergleichsweise gute Bedingungen für Einbaulautsprecher schaffen konnte. Ich kann eigentlich jedem, der Mühe hat, seine Anlage, so gut sie auch sein mag, optimal zu stellen (und da gibt es einige, wenn man sich einmal die Fotos ansieht), dazu raten, sich einmal gute (!) Einbaulautsprecher anzuhören. Man sollte allerdings nicht zu niedrig greifen, denn eines ist bei Einbaulautsprechern gewiss: Man kann nicht jedes Jahr wechseln und upgraden, wie Budget und Geschmack es gerade gestatten. Ich fürchte zwar, dass Inwalls trotz dieses Beitrages nicht gerade übermäßig viele Anhänger finden wird :U.
Interessenten jedoch, die die lange Anreise nicht scheuen (ich wohne in der Nähe der südlichen Pyrenäen, es gibt allerdings ja auch Billigflieger) dürfen gerne einmal mit eigenem Musikmaterial bei mir vorbeischauen.
Beste Grüße
Stefan
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