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Zusatzhochtöner, nach hinten abstrahlend?

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    Zusatzhochtöner, nach hinten abstrahlend?

    Hallo Leute,

    Ich bin neu in diesem Forum und möchte gleich ein Thema ansprechen, daß mich seit einiger Zeit beschäftigt.

    Es wurde ja bereits, wie ich in sämtlichen Foren lese, viel über Raumakustik, LS- Anordung im Raum usw. diskutiert, wobei gerade Dipol- oder Bipol- Anordungen zu einigen, nenn ich mal als Laie, akustischen Phänomene im Wohnbereich führen.

    So gesehen auch mit einem Zusatz-Superhochtöner (Fostex T900A), den ich rückwärtig an meiner Box, nach hinten abstrahlend anbrach um eine gewollte 3D- Raumatmosphäre zu erzeugen.

    Da ich außer einem Voltmeter und einige Softwaresimulationen nichts im Hause habe, vertraute ich die Anbindung meine Ohren wie folgt:
    (wie unprofessionell werden sich einige denken, aber Psychoakustik ist wie subjektiv zu erklären?)

    Nach mehreren Versuchen bastelei blieb ich bei einer Weiche 2- Ordnung, Hochpass ca. 15 kHZ, +/- Anschluß wie bei der Mittelton-Hochtoneinheit.

    Ich weiß, der Klang entfernt sich vom eigentlichen, aber so what? Mir gefällt es und bereitet weiterhin beim Musikhören freude, sodaß ich mir ohne diese Hochtöner meine Anlage nicht mehr hören kann.

    Wie es Subwoofer gibt, sollten nicht Superhochtöner - auch in Kauf der Interferenzen, als Ergänzung nach oben supportiert werden? Einige Hersteller, insbesonder Amerikanische wie Townshend, bieten diese add on Tweeter bzw. viele haben rückwärtig Zusatzhochtöner integriert....Triangle, Von Schweikert,.....

    Grüsse
    Jacky

    #2
    Hallo Jacky!
    Vor allem heisse ich dich einmal hier im Forum willkommen.


    Ansonsten: "erlaubt" ist, was gefällt. Auch mir gefällt es, wenn über den Aufnahmen so etwas wie "Puderzucker obenauf" zu hören ist.

    Aber: das ist genau genommen nicht die Realität. So hochgezogene Höhen wie auf recht vielen neuen Aufnahmen erzeugt kein Musikinstrument und schon gar nicht bei den üblichen Hörabständen im Konzert.

    Aber noch einmal, wenn es gefällt, warum eigentlich nicht.
    Gruß
    David


    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
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    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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      #3
      es gibt tatsächlich einige leute denen ein zusätzlich hochtöner zur räumlichifizierung sehr zusagt. das ist wohl auch der grund weshalb diese konzepte hergestellt werden: es gibt abnehmer. vorraussetzung ist aber :P ein gut bedämpfter hörraum. ansonsten könnte ich mir vorstellen, dass einem das zischeln den letzten nerv raubt.

      Kommentar


        #4
        Naja, ich habe in erster Linie nicht versucht die Höhen anzuheben (habe Bändchenhochtöner).

        Der Zusatzhochtöner schaft nicht mehr Hochton (wenn dann ganz marginal), sondern durch die Abstrahlung nach hinten vermittelt es, jedenfalls subjektiv für mich, ein tieferes & breiteres Raumklangbild durch Wandreflexionen bzw. vermeidet durch Pegelreduktion direkte Inteferenzen nach vorne (eigentlich nicht ganz aber im erträglichem Maß)

        Mag sein, daß es von der eigentlichen Aufnahme abweicht, bzw. die Präzision der Abbildung in Frage stellt, aber auch in verschiedenen Konzerträumen, Plazierung von Hörer & Spieler wird man die Musikinstrumente & Akustik anders wahrhaben: das ist Realität.

        Frage an Experten zu LS mit teils ungerichtete Abstrahlung:
        Wie funktioniert eigentlich ein offener Flächenlautsprecher (Elektrostat,....) in geschlosenen Wohnräumen, etwa nicht auch durch Reflexionen und in wieweit leided die Realität darunter?

        Gruß
        Jacky

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          #5
          Der Einsatz von rückwärtig abstrahlenden Hochtönern ist ja gar nicht sooo selten. Mir fällt da ad hoc Ascendo ein, die etwa in der C8 Renaissance ein Bändchen rückwärts abstrahlen läßt. Da es zuschaltbar ist, kann man selber entscheiden, ob man es braucht - hängt wahrscheinlich auch von der Raumsituation ab (also bei einer eher wandnahen Aufstellung halte ich das für ziemlich sinnlos). Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass es programmabhängig Sinn machen kann (Deutsch ist eine schwere Sprache...).

          Viele Grüße, Bernd

          Kommentar


            #6
            Hallo

            Zitat von Jacky Beitrag anzeigen
            Frage an Experten zu LS mit teils ungerichtete Abstrahlung:
            Wie funktioniert eigentlich ein offener Flächenlautsprecher (Elektrostat,....) in geschlosenen Wohnräumen, etwa nicht auch durch Reflexionen und in wieweit leided die Realität darunter?
            Es sind zwar keine Flächenstrahler, aber Gerhard hat seinen Eindruck über meine LS beschrieben, die polydirektional abstrahlen (also rund herum und somit auch ungerichtet).



            LG

            Babak
            Grüße
            :S

            Babak

            ------------------------------
            "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

            Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


            Marcus Aurelius

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              #7
              Hi Jacky,

              auch von mir ein herzliches Willkommen in dieser Runde.

              Wie schon Andere sagten, ist das Anbringen von einem Hochtöner auf der Rückseite nicht so unüblich.

              Wie David schon sagte, wenn es passt, und gefällt, dann ist das schon OK.

              Man kann jedoch dem Ganzen etwas gezielter nachgehen. So verhalten sich z.B. dynamische Konuslautsprecher ab ein bestimmten Frequenzbereich wie ein Unipol, spricht, sie geben den Schall eher nach vorne wieder und weniger nach hinten. Beim hohen Frequenzen wird das ganze ganz extrem, denn es werden die Frequenzen fast auschliesslich nach vorne abgegeben. Unter dieser Betrachtung wäre es z.B. schön, wenn man es schaffen würde einem Lautsprecher eine annähernd gleiche Abstrahlcharakteristik zu geben.

              Das möchte ich an folgender Simulation zeigen, bei der ich versucht habe einen Lautsprecher eine gleichmässige Richtcharakteristik zu geben.



              Die obere Graphik zeigt den Lautsprecher bei dem nur ein Hochtöner nach vorne den Schall abgibt. Deutlich zu sehen ist, dass ab ca. 1000Hz die Abstrahlcharakteristik nach hinten stark nachlässt.

              Die untere Graphik zeigt den selben Lautsprecher, allerdings mit einen zweiten nach hinten abstrahlenden Hochtöner. Ich habe versucht, die Abstrahlcharakteristik im Bereich ab ca. 100Hz so gleichmässig wie möglich zu halten.

              Von so einem Lautsprecher verspreche ich mir eine einfachere Raumintegration, denn theoretisch würden sich Reflektionen ein breites Frequenzspektrum sehr ausgewogen zeigen...
              Gewerblicher Teilnehmer

              Happy listening, Cay-Uwe.

              www.sonus-natura.com

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                #8
                Hallo

                Ich dachte schon das wenig Interesse an diesem Thema besteht, aber anscheined bin ich nicht der einzige hier mit solchen Gedanken...

                Simulationen in dieser Richtung habe ich ebenfalls betätigt, jedoch probieren geht übers studieren und ich habe meine 2 rumliegende Fostex-Hornhochtöner in Boxen-Hochtönerhohe, hinten abstrahlend angebracht: Ob diese Superhochtöner dafür ideal sind, ist eine andere Frage.

                Cay-Uwe, Du hast vollkommen recht mit deiner Aussage einer gleichmässigeren Abstrahlcharakteristik, theoretisch am Besten ideal wie im Bassbereich, jedoch wie würdest Du z.B. eine Weiche oder welche Maßnahmen sollten unbedingt getroffen werden?
                Sämtliche Simulationen weisen mir starke off-axis (30°, 45°) Frequenzeinbrüche bei linearem frontalen FG.

                Jacky

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                  #9
                  Jacky,

                  in welchen Frequenzbereich spielt sich das ab ?
                  Gewerblicher Teilnehmer

                  Happy listening, Cay-Uwe.

                  www.sonus-natura.com

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                    #10
                    Wie ich eingangs beschrieben hatte, blieb ich nach einigen Simulationen & Hör-Experimenten bei ca. 15 kHZ, 2- Ordnung stecken, die mir ein wenig mehr "Sweet-Spot" / Räumlichkeit (mit Reflexionen) vermittelten ohne nennenswert die Klangfarbe nach oben/unten zu verändern.

                    Habe mir bereits einige Infos aus dem Internet geholt, jedoch sind die versprochenen Weichen von Selbstbauer bzw. LS- Hersteller nicht spektakulärer als meist die gleichen wie die Frontöner nur halt teils verpolt angeschlossen.

                    Das wars schon, aber vielleicht gehts auch gar nicht anders bei passiven Elementen bzw. ein hoher Aufwand an Komponenten inkl. für die anderen Frontöner hätte Nebenwirkungen auf Impulstreue, Phasengang,...
                    womit das ein Schuss nach hinten wäre.

                    Gruß
                    Jacky

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