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Bandmaschine anno 2017

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    #31
    AW: Bandmaschine anno 2017

    bei aller liebe zu den studer geräten, eine tascam bandmaschine hatte ich auch mal, parallel zu der studer. war auch ein sehr gutes gerät. komischer weise konnte ich nie so ein sentimentales verhältnis dazu entwickeln, wie zur studer. war das erste analoge gerät, das ich abgeschafft habe. mischpult und studer stehen immer noch im kammerl herum.
    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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      #32
      AW: Bandmaschine anno 2017

      Ich kann die Liebe zu "Technik zum Anfassen", wie sie uns in Form analoger Audiogeräte begegnet, durchaus nachvollziehen. Die Digitaltechnik begegnet uns hingegen im (Consumer-) Audiobereich erst mit dem CD Spieler und der weiteren Verbreitung von Computern auch im privaten Haushalt.

      Es kann jedoch interessant sein zu wissen, daß auch diese Technik der Puls Code Modulation (PCM) sowohl in den Grundlagen als auch in den ersten Anwendungen (z.B. Telefonie über Richtfunkstrecken größerer Entfernung) technikhistorisch sogar älter ist als die modernen Computer, die wir heute kennen und die auf integrierten Schaltungen aus Silizium basieren.

      Könnte man diese PCM Technik - in der damaligen Form - heute vorführen, dann würde das Misstrauen einiger Analog Fans wahrscheinlich schwinden, weil es auch hier "etwas zum Anfassen" gäbe. Außerdem wären u.a. A/D Wandler aus Kodierröhren und evt. sogar weiteren röhrenbasierten Bausteinen "echt abgefahren" und könnten (richtig aufgebaut ...) wohl auch kaum "kalt und herzlos" klingen, schließlich würden sie genauso schön warm werden und auch glimmen wie die Röhren in Röhrenverstärkern auch ... ;)

      Evt. gäbe es für derartige "Vintage" Digitalelektronik - jedoch mit aktuellen Leistungsdaten und Übertragungsformaten - sogar einen Markt ?


      Doch zurück zum Anfang:

      Die ersten eingesetzten Analog Digital Wandler waren "Kodierröhren", die in der Anfangszeit ihrer Anwendung - das war Ende der 40er Jahre (!) des vorigen Jahrhunderts - nur eine Amplitudenauflösung von 7bit hatten. Auch diese Technik begann also als "Technik zum Anfassen", nur hat sie wahrscheinlich niemand von uns im Lauf seines Lebens je gesehen, denn das waren damals eher "Investitionsgüter".

      Die genauen damaligen Abtastraten sind mir aktuell nicht bekannt, aber mit 7bit (128 Amplitudenstufen, Signal/Rauschverhältnis grob ca. 42db) und z.B. einer Abtastrate von nur ca. 8Khz (entsprechend einer Bandbreite des Signals von knapp 4Khz) ist bereits eine qualitativ gute Telefonie möglich [1] [2].

      Edit: Bereits 1948 sollen 7bit Kodierröhren mit Abtastraten um 96Khz (96kSample/s) demonstriert worden sein.

      "HiFi" wäre auch mit der damaligen (Wandler-) Technik prinzipiell bereits möglich gewesen. Schon mit einer gesteigerten Amplitudenauflösung von z.B. 10bit und Abtastraten um 30Khz hätte man m.E. auch damalige Musikwiedergabegeräte im Heimbereich bereits "in die Tasche stecken" können, wäre dies ein Entwicklungsziel gewesen:
      Jedoch wäre der Aufwand mit der damaligen Technik dafür unvertretbar hoch gewesen und entsprechende Geräte für den Consumerbereich noch völlig unvorstellbar.

      Edit: So ein Unterfangen wäre damals wohl ebenso an der nicht gegebenen Verfügbarkeit entsprechender Speichermedien gescheitert, nicht jedoch an der Wandlertechnik.

      Weitgehend störungsfreie und rauscharme Telefonie auch über Richtfunk über weite Strecken mit Relaisstationen war jedoch damals eine interessante und wichtige Anwendung.


      ______

      In der heutigen Zeit jedoch, wo einige "Freaks" sogar (im Hinblick auf "Klangqualität" völlig sinnlos ...) 6stellige Summen für (konzeptionell) "stinknormale" Verstärker ausgeben, könnte man sich sogar Gedanken um "Retro" AD/DA Wandler auf Röhrenbasis machen. Unmöglich wäre das m.E. nicht. Und ein paar moderne Bausteine - z.B. als Pufferspeicher oder als Taktgeber - würde der geneigte Luxus Konsument sicher verzeihen, zumal wenn man sie in einem der Käuferschicht gefälligen Gehäuse unterbringt ... ;)

      Brauchbare Kodierröhren zu entwickeln, sie wären heute meines Wissens nicht kommerziell verfügbar, wäre sicherlich ein Kostenfaktor, aber wo ein Wille ist (und sei dieser Wille auch noch so verrückt ) ...


      Ich kann mir jetzt schon mögliche Kommentare in gewissen "High End" Hochglanzmagazinen vorstellen, wenn man ihnen dann die ersten röhrenbasierten D/A Wandler zum "Hörtest" zur Verfügung stellt ...

      "Mit diesen Wandlern ist nun auch die Digitaltechnik wirklich im 'High End' Bereich angekommen ... usw. Der bei den üblichen computerbasierten Wandlern oft vernehmbare Hang zur Sterilität weicht hier einer durch und durch runden und emotional unmittelbar ergreifenden Tonalität, wie wir sie in dieser Form noch mit keiner anderen digitalen Elektronik erleben durften ... usw. ;)" (*)

      Und inhaltllich Vergleichbares würden sie auch schreiben, wenn mit diesen Wandlern nur etwa (knapp ...) das techn. Niveau der ersten CD Spieler aus den frühen 80ern erreicht würde, das wäre kein Problem. Es müsste nur dastehen, entsprechend "verpackt" sein und es müsste "glimmen". Das sollte doch machbar sein ...

      ______________

      [1] Prinzipien der Pulse-Code-Modulation
      Dr. phil. H.F. Mayer
      Siemens & Halske Aktiengesellschaft, 1952

      [2] Electronic beam deflecion Tube for pulse code modulation
      Sears, R.W.
      Bell Syst. Techn. J. 27, 44-57 (1948)


      (*) <Achtung keine Ironie>
      Text - hier nur auszugsweise wiedergegeben - erstellt mit "Hi-Schwurb 10.2", einer Software zur Unterstützung von Autoren im Bereich "HiFi Consumer" - und "High End" Presse (für "High End" ist Zusatzpaket erforderlich).



      Auch hier gibt es evt. einige Anregungen zum Thema:

      "Ein Blick in die Vergangenheit der Datenwandler"
      (Bild: gemeinfrei) Erstmals vor über 95 Jahren beschrieb Paul M. Rainey einen 5-Bit Datenwandler. Anschließend revolutionierte die Elektronenröhre die Wandlertechnik, bis sie vom integrierten Schaltkreis abgelöst wurde.



      Kodierröhre:
      Zuletzt geändert von dipol-audio; 29.04.2017, 13:40.
      Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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        #33
        AW: Bandmaschine anno 2017

        ich bin ja relativ früh auf AAD technik umgestiegen (DAT), damals kam auch die tascam aus dem haus.
        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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          #34
          AW: Bandmaschine anno 2017

          ...ja, die DAT-Technik. Eine Totgeburt...ich habe damals auch mit dem Gedanken gespielt. Zum Glück habe ich die Finger davon gelassen.

          Gruß

          RD

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            #35
            AW: Bandmaschine anno 2017

            gerade die störanfälligkeit der dat geräte war so eine sache und das bandmaterial für kompaktkassette weitaus billiger. http://www.datrecorder.de/Home heute kann man die geräte noch gebraucht kaufen, aber wer will die noch für seine alten bänder.... bin damals bei kompaktkassette geblieben, die aktuellen geräte waren damals von sehr guter qualität, wenn es unbedingt sein muss kann man auch heute noch mit YAMAHA play trim einen durch azimut entstandenen höhenverlust ausgleichen (befindet sich im signalweg vor dem nr system) oder den azimut ganz einfach neu einstellen (ich glaube ich berichtete zu meiner anfangszeit hier im forum davon wie es gehörmäßig ohne messkassette sehr gut geht).

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              #36
              AW: Bandmaschine anno 2017

              Na ja. Eine Datmaschine war einem Kassettenrecorder haushoch überlegen.
              Die nächste Steigerung war dann halt ein Harddiskrecorder.... ;)
              Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

              Kommentar


                #37
                AW: Bandmaschine anno 2017

                ... und dann gab es noch die noch einmal professionelleren adat Geräte mit 8 Spuren und großen Kassetten. Diese waren kompatibel zu S-VHS - nur die Laufzeiten stimmten dann nicht. Ich hatte eine 8-Spur Alesis für simultane Videovorführungen mittels Funk-Kopfhörer unter Aufsicht. In gut fünf Jahren gab es trotz häufiger Nutzung keinen Ausfall ....

                LG, dB
                don't
                panic

                Kommentar


                  #38
                  AW: Bandmaschine anno 2017

                  die sony pro dat maschinen arbeiten noch heute ordentlich. die ich mal verkauft habe, arbeitet beim käufer noch immer zur vollsten zufriedenheit.
                  ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                    #39
                    AW: Bandmaschine anno 2017

                    Zitat von Mrwarpi o Beitrag anzeigen
                    Na ja. Eine Datmaschine war einem Kassettenrecorder haushoch überlegen.
                    Die nächste Steigerung war dann halt ein Harddiskrecorder.... ;)
                    Genau meine Ansicht.
                    Gruß
                    David


                    WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
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                    Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                      #40
                      AW: Bandmaschine anno 2017

                      fürs auto gab es doch keine dat geräte, oder?

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                        #41
                        AW: Bandmaschine anno 2017

                        Doch, doch ... Sony, JVC, ....

                        LG, dB
                        don't
                        panic

                        Kommentar


                          #42
                          AW: Bandmaschine anno 2017

                          waren vor dat nicht auch noch die dcc-geräte von philips ohne azimutprobleme wegen einer patentierten bandführung am tonkopf, welche auch noch die kompaktkassette abspielen konnten?

                          Kommentar


                            #43
                            AW: Bandmaschine anno 2017

                            wer profimäßig UND mobil bis zur masterspur sucht

                            bidde sehr

                            Ausführliche Produktinformationen zu Tascam HS-P82 bei www.thomann.de
                            ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                              #44
                              AW: Bandmaschine anno 2017

                              Ich hab' diesen Winzling in Äktschn gesehen und gehört - auch net schlecht, Herr Specht ...
                              ... habe auch schon geliebäugelt - zum Blödeln ....
                              Ausführliche Produktinformationen zu Tascam DR-680 MkII bei www.thomann.de


                              LG, dB
                              don't
                              panic

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                                #45
                                AW: Bandmaschine anno 2017

                                ... ich habe eine Sony Elcaset EL-5, Klang- und Aufnahmeniveau eines sehr guten Spulentonbandgerätes, gegenüber der Kassette doppelte Geschwindigkeit und Band-/Spurbreite.
                                Bei mir war sie die Partymusikmaschine. Mit dem Aufkommen der CD war es damit allerdings vorbei. Ich sehe keinen Grund, sie zu reaktivieren, obwohl ich die bespielten Kassetten auch noch habe.
                                Später bin ich auch bei der Minidisk eingestiegen und hatte mit einem entsprechenden Mobilplayer von JVC sehr viel :H mit dem auch sehr schnell in der Versenkung verschwundenen System.

                                Mit dem Nachfolger, dem MP3-Player, konnte und wollte ich mich nicht anfreunden. :K:

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