Empfehlungen für Wiedereinsteiger?

[Babak]

Hallo

Original von BabbleBoy
@Selfmade-Man: Was gilt es - abgesehen vom seitlichen Abstand - noch zu berücksichtigen, wenn man aus Lautsprechern das Maximum herausholen möchte?

Auch wenn ich kein selfmade-Man bin ;)

Schau mal auf die Seite von AudioPhysic

Da findest Du Regeln der Aufstellung
und
eine Beispielaufstellung Punkt für Punkt
und wenn es dich interessiert
Phänomene der Wahrnehmung

Da findest Du sehr viel praktisches dazu.
Arbeite Dich da durch, es macht auch Spaß ;)

LG

Babak

[Georg]

Schön gemacht, und vor allem gut erklärt. So sollte schon einmal eine einigermaßen gute Position gefunden werden. Ab dann beginnt das zentimeterweise Rücken. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass 50cm seitlicher Wandabstand selten ausreicht.
Wohl dem, der auf Einrichtungsgegenstände keine Rücksicht geben muss, und dem Klangqualität über die Optik des Wohnraums geht - in der Realität wirds halt meistens ein Kompromiss.

Liebe Grüße,

Grüße,

Georg

[BabbleBoy]

@Babak: Danke für den Tipp! Dieser Leitfaden ist wirklich sehr anschaulich... :B

[visir]

Original von Georg
Wohl dem, der auf Einrichtungsgegenstände keine Rücksicht geben muss, und dem Klangqualität über die Optik des Wohnraums geht - in der Realität wirds halt meistens ein Kompromiss.

ach, das muss kein Widerspruch sein. Das erinnert mich daran, dass ich einmal einen Zweig über meine RA eröffnet habe, den ich endlich mit Bildern füllen sollte.
Da habe ich allerdings schon beim Wohnungskauf daran gedacht, dass das ein Musikzimmer wird...

lg, Wolfgang

[BabbleBoy]

Ich weiss, diese Frage gehört jetzt eigentlich nicht mehr in dieses Unterforum, aber sie passt halt gut zum Thema... Also: Könnt ihr mir evtl. ein paar Aufnahmen, vor allem aus dem Bereich Jazz, empfehlen, die klanglich absolut top sind - und die mir bei meinen Hörtests als Referenz dienen könnten?

Es muss aber nicht Jazz im strengen Sinn sein, auch genreübergreifende Musik kann mich begeistern - wie etwa die beiden Alben Holly Cole / Holly Cole und Tuomi / The Expense Of Spirit, die ich mir gerade bestellt habe. Es darf auch gerne swingen... ;)

Und was ist eigentlich von Referenzaufnahmen zu halten, wie sie etwa immer wieder von stereoplay (Masterpieces) herausgebracht werden?

[Georg]

Mir ist bei Hörvergleichen immer am wichtigsten, dass ich die Aufnahme in und auswendig kenne, also immer welche von meinen Lieblingsnummern.

Mit Titeln auf sogenannten "Test-CDs" kann ich meist nichts anfangen. Diese sind oft sagen wir "musikalisch fragwürdig" und mit überdimensionaler Räumlichkeit versehen. Und mit gezupften Stahlseiten bringst Du auch eine €199,- Kompaktanlage zum Klingen (und mich mittlerweile zum Davonlaufen).

"We get requests" vom Oskar Peterson Trio ist bei mir aber immer dabei (was jeder, der bei den Klangbildern/Wien bei Vienna Acoustics war bestätigen kann ;)). Genau wie auch Maceo Parker´s "Roots Revisited".

Wichtig ist mir auch (oder sogar SEHR), was die Box bei nicht optimalen Aufnahmen macht. Frust oder Spaß! Wenn ich meine CD Sammlung so durchgehe hab ich wesentlich mehr mittelmäßige Aufnahmen als audiophile Topproduktionen.

Liebe Grüße,

Georg

[visir]

Hallo Babbleboy!

"We get requests" ist eine schöne Scheibe, aber ich find sie zur Beurteilung von Klang, im Speziellen Räumlichkeit, fast ein bisschen zu einfach gestrickt: Klavier in der Mitte, Bass auf der einen Seite, Schlagzeug auf der anderen.

Gestern hatte ich die "Bandscheibe" des Dschungelorchesters drin... die ist in dieser Hinsicht ziemlich gut. Die Musik muss man aber mögen. Und nachdem das nur Bläser und Perkussion sind, ist da kein Tiefbass drauf.

Ansonsten gebe ich Georg recht: Du musst die Musik möglichst gut kennen. Hör einfach Musik mit dem Gedanken im Hinterkopf, was sich zum Probehören eignen könnte, und verwende dann drei möglichst verschiedene Alben tatsächlich.

Große Bands oder kleine Big Bands eignen sich recht gut, weil hier eine noch überschaubare, aber nichtz zu kleine Zahl verschiedenster Instrumente, zum Teil akustische, zusammenkommen.
Funk & Soul sollte immer Bläser und E-Bass dabei haben. Jazz hat oft einen Kontrabass dabei, der ein sehr breites Spektrum hat, vor allem gestrichen.

Zu den "masterpieces": ich hab die "best of Quinton", die bietet schon einiges. Muss man sich aber erst reinhören, klar.

lg, Wolfgang

[Babak]

Hallo Babbleboy,

ich schließe mich meinen Vorrednern an: Du musst die Aufnahme sehr gut kennen, damit Du Unterschiede gut ausmachen kannst.

Bei mir hat sich z.B. Eric Clapton's Unplugged als Standardscheibe dafür herauskristallisiert.
Die Instrumente sind räumlich gut verteilt (Erich nicht mittig, sondern rechts von der Mitte,. heikel: die Triangel aus der Mitte), und es gibt kleine Setups (Clapton solo mit Gitarre inkl. tapping mit dem Fuß) und große (gesamte Band mit Kazoos, Mundharmonika, 2 Gitarren, Percussion, Bass, Klavier, Waschbrett, Backing vocals, Klavier,...).

Und die Musik ist auch nicht die übelste ;)

LG

Babak