Hallo
dieser Thread ist ausgesprochen spannend und interessant.
Daher schon mal hier ein Danke an alle Beteiligten.
:M
Es war nicht mein Ziel, jemanden zu verwirren.
:V
Die Welt, und die Interaktion des Einzelnen über die Schnittstelle der Wahrnehmung sind komplexe Themen, in denen viele Faktoren miteinander interagieren.
Das Bewusstsein ist ein komplexes dynamisches System, daher kommen auch Chaostheorie und Kybernetik mit ins Spiel.
Eigentlich ist das, was hier geschrieben wird, ja nur eine vereinfachte Darstellung.
Wobei ich auch bei weitem nicht alles kenne.
Sieht so aus, als ob das der Fall sein könnte.
Absolut!!!
Drum diskutiere ich ja immer doppelt und dreifach verblindete Bedingungen, um auch diese Einflüsse auszuschließen.
Da spielen auch folgende Aussagen rein:
Vor ein paar Wochen sah ich eine Dokumentation im Fernsehen mit dem ungefähren Titel "Wie das Gedächtnis lügt".
Da wurde ein Video aus einem Experiment gezeigt.
Ein Proband wurde in eine Gruppe gebracht, von denen er glaubte, sie seien wie er Probanden (es waren aber Mitarbeiter der Studiengruppe).
Es ging darum, einen bestimmten Unterschied zu sehen, wenn ich mich recht erinnere bei zwei Farbfeldern.
Der Proband sagte klar: ja, da ist ein Unterschied.
Doch dann begann der Gruppenprozess mit Diskussionen etc., der so geplant war, dass es keinen Unterschied gab.
Am Ende hat auch der Proband gemeint, er sehe keinen Unterschied.
Genau darum geht's.
Das beeinfluss das Verhalten des Testdurchführenden und der anderen Beteiligten.
Drum eben doppelte und dreifache Verblindung.
Das sind ganz spannende Themen, du du da bringst.
Auf dem Punkt!
Da stimme ich zu.
Ich hatte das implizit dort eingepackt, wo die Erfahrungsmuster albgespeichert sind.
Diese Muster kann man mit den richtigen Methoden verändern, was gerade bei der Therapie essentiell ist.
Was Du beschreibst ist auch der entscheidende Punkt, wenn man Leute trifft, die in einem bestimmten Bereich eine verbesserte Wahrnehmung haben, sei es Sportler, die schneller reagieren, Ärzte, die ind en Flecken eines Ultraschallbilds etwas diagnostizieren können, Soziologen, die Verhaltensmuster erkennen, Musiker, die Klangdetails heraushören, Kampfsportler, die Bewegungen des Gegners erahnen und auch fast blind reagieren, etc.
All die haben ihre Mustererkennung optimiert.
Sehr guter Punkt.
Das hat ja auch aus evolutionsbiologischer Sicht einen Grund, warum das so ist.
Das Bewusstsein braucht eine halbwegs stabile Basis, auf der es aufbaut, damit abgespeicherte Muster als Referenz dienen können.
Ist jedes wahrgenommene Muster neu einzustufen, kann nichts erkannt werden, da nichts wieder-erkannt wird.
Alles ist neu.
Eine gewisse Kontinuität ist da wichtig, and dem sich das Bewusstsein festhalten kann.
Das kann ich so nur unterstreichen.
Kann das auch einen Einfluss auf Blindtests haben?
verschiedenste Leute mit verschiedensten Wahrnehmungs-Schwerpunkten?
Der eine hört das, was der andere nicht hört?
Da hinein spielt auch der Unterschied der Grundton- und Oberton-Hörer.
Alle über einen Kamm scheren bringt nicht sehr viel.
Menschen sind keine Maschinen mit gleichen/ähnlichen Spezifikationen.
Ihre Ohren vielleicht noch, aber der Rest nicht. ;)
Als Einstieg gibt es auch sehr spannende Podcasts auf iTunesU, z.B. die von der Open University zum Thema "Consciousness" (ist halt auf Englisch).
Super Diskussion!
Ich freue mich schon darauf, die nächsten Beiträge zu lesen.
:S
LG
Babak
dieser Thread ist ausgesprochen spannend und interessant.
Daher schon mal hier ein Danke an alle Beteiligten.
:M
Zitat von debonoo
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:V
Die Welt, und die Interaktion des Einzelnen über die Schnittstelle der Wahrnehmung sind komplexe Themen, in denen viele Faktoren miteinander interagieren.
Das Bewusstsein ist ein komplexes dynamisches System, daher kommen auch Chaostheorie und Kybernetik mit ins Spiel.
Eigentlich ist das, was hier geschrieben wird, ja nur eine vereinfachte Darstellung.
Wobei ich auch bei weitem nicht alles kenne.
Zitat von debonoo
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Zitat von Bluenote
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Drum diskutiere ich ja immer doppelt und dreifach verblindete Bedingungen, um auch diese Einflüsse auszuschließen.
Da spielen auch folgende Aussagen rein:
Zitat von Bluenote
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Zitat von Bluenote
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Zitat von Bluenote
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Da wurde ein Video aus einem Experiment gezeigt.
Ein Proband wurde in eine Gruppe gebracht, von denen er glaubte, sie seien wie er Probanden (es waren aber Mitarbeiter der Studiengruppe).
Es ging darum, einen bestimmten Unterschied zu sehen, wenn ich mich recht erinnere bei zwei Farbfeldern.
Der Proband sagte klar: ja, da ist ein Unterschied.
Doch dann begann der Gruppenprozess mit Diskussionen etc., der so geplant war, dass es keinen Unterschied gab.
Am Ende hat auch der Proband gemeint, er sehe keinen Unterschied.
Zitat von Bluenote
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Das beeinfluss das Verhalten des Testdurchführenden und der anderen Beteiligten.
Drum eben doppelte und dreifache Verblindung.
Zitat von Mike
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Zitat von Mike
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Zitat von Mike
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Ich hatte das implizit dort eingepackt, wo die Erfahrungsmuster albgespeichert sind.
Diese Muster kann man mit den richtigen Methoden verändern, was gerade bei der Therapie essentiell ist.
Was Du beschreibst ist auch der entscheidende Punkt, wenn man Leute trifft, die in einem bestimmten Bereich eine verbesserte Wahrnehmung haben, sei es Sportler, die schneller reagieren, Ärzte, die ind en Flecken eines Ultraschallbilds etwas diagnostizieren können, Soziologen, die Verhaltensmuster erkennen, Musiker, die Klangdetails heraushören, Kampfsportler, die Bewegungen des Gegners erahnen und auch fast blind reagieren, etc.
All die haben ihre Mustererkennung optimiert.
Zitat von Bluenote
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Das hat ja auch aus evolutionsbiologischer Sicht einen Grund, warum das so ist.
Das Bewusstsein braucht eine halbwegs stabile Basis, auf der es aufbaut, damit abgespeicherte Muster als Referenz dienen können.
Ist jedes wahrgenommene Muster neu einzustufen, kann nichts erkannt werden, da nichts wieder-erkannt wird.
Alles ist neu.
Eine gewisse Kontinuität ist da wichtig, and dem sich das Bewusstsein festhalten kann.
Zitat von Bluenote
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Kann das auch einen Einfluss auf Blindtests haben?
verschiedenste Leute mit verschiedensten Wahrnehmungs-Schwerpunkten?
Der eine hört das, was der andere nicht hört?
Da hinein spielt auch der Unterschied der Grundton- und Oberton-Hörer.
Alle über einen Kamm scheren bringt nicht sehr viel.
Menschen sind keine Maschinen mit gleichen/ähnlichen Spezifikationen.
Ihre Ohren vielleicht noch, aber der Rest nicht. ;)
Zitat von Bluenote
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Super Diskussion!
Ich freue mich schon darauf, die nächsten Beiträge zu lesen.
:S
LG
Babak
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