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Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

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    AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

    Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen

    Das geht in dieselbe Richtung wie diese Aussage hier...



    ... nämlich eines Ressentiments. Denn auch darin liegt die versteckte Umwertung eines Werts. Wenn es ein Kinderstück oder "primitiver Trumm" ist, einen Spitzenklasseverstärker zu bauen, dann ist es eben keine besonders anerkennenswerte Leistung, das Spitzenprodukt kein Spitzenprodukt und die Spitzentechniker sind in Wahrheit keine Spitzentechniker. Und damit beansprucht man: So ein Kinderspiel - das kann ich natürlich auch! Genau darin liegt die Selbstüberhebung - die sich leider sehr schnell als Überheblichkeit und Selbstüberschätzung herausstellt, wenn man ihr auf den Zahn fühlt.

    Schöne Grüße
    Holger
    Och da kannst Du gerne fühlen, meine Zähne sind gut in Schuss!

    Was ist denn ein Spitzenklasseverstärker? Vout=A*Vin. Sowas nennt man einen perfekten Spannungsverstärker. Die Schwierigkeit liegt in den Grenzwerten. Und da stellt eben Musik "Kindergarten" dar für Vin, und Vout schwankt für Heimanwender zwischen Kindergarten und Volksschule. Für so was braucht man keinen Spitzenklassetechniker, der kann sich zwar gerne austoben und was Nettes auf die Beine stellen, es bringt nur keinen Vorteil gegenüber "Handwerk".

    Auch ein Sebastian Vettel mit seinem Boliden steht übertragen auf HiFi Technik im Stau. Er könnte bestimmt viel schneller fahren als der Opa im Opel vor ihm, leider nutzt ihm das gar nichts im Stau. Deswegen ist er dennoch der schnellere Fahrer ... also theoretisch.

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      AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

      Holger, noch ein Irrtum deinerseits:

      Ich habe zwar in der Vergangenheit schon sehr viele Verstärker selbst gebaut (Vor-/End-/RIAA), aber nie habe ich die Grundschaltungen selbst konstruiert und berechnet, sondern ich habe bewährte und empfohlene (von den Halbleiter-Herstellern) Schaltungen übernommen und für meine Bedürfnisse abgeändert/angepasst - bzw. verschiedene Verstärkerstufen miteinander kombiniert.

      Auch das ist nicht zu unterschätzen, vor allem wenn man auch die Printplatten selbst fertigt, aber als "große Kunst" würde ich es nicht bezeichnen. Ebenso sollte man das handwerkliche Geschick das dazu notwendig ist, nicht unterschätzen.

      Später dann habe ich immer mehr zu fertigen Module gegriffen und sie zusammengeschaltet, weil das Angebot immer größer wurde und weil sich der Selbstbau von so etwas nicht mehr rentiert hat.

      Meine aktuelle vollaktive Anlage besteht aus Verstärkermodulen von Hypex und die DSP-Module kommen von Xilica.

      Ich schmücke mich also nicht mit fremden Federn, alles das steht in meiner HP, die hier sogar verlinkt ist. Auf den Fotos die man dort sieht ist für Insider sofort erkennbar, dass es sich um diese Fertig-Module handelt.

      Nur so nebenbei, der Konstrukteur von Hypex ist ein weltweit anerkannter, in Fachkreisen genießt er höchsten Ruf.
      Gruß
      David


      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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        AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

        Zitat von Mrwarpi o Beitrag anzeigen
        Hat AVM nicht mal mit Bausätzen (Elrad , Elektor) angefangen ?
        Stereoplay Hifi Technik Kompendium 1988/89; Grundlagen der Hifi-Technik; Kurs: Die selbstgebauten Monoblöcke.

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          AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

          Zitat von hobbyist Beitrag anzeigen
          stereoplay Hifi Technik Kompendium 1988/89; Grundlagen Der Hifi-technik; Kurs: Die Selbstgebauten Monoblöcke.



          Thx :Z
          Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

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            AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

            Zitat von David Beitrag anzeigen

            Ich schmücke mich also nicht mit fremden Federn, alles das steht in meiner HP, die hier sogar verlinkt ist. Auf den Fotos die man dort sieht ist für Insider sofort erkennbar, dass es sich um diese Fertig-Module handelt.

            Nur so nebenbei, der Konstrukteur von Hypex ist ein weltweit anerkannter, in Fachkreisen genießt er höchsten Ruf.

            Ich hab hier auch 2 Hypex Mono's. (UDC 400) Wie die kleinen Aludosen sollen meine Party rocken ? Ja sichi .... :D
            Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

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              AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

              ... einer hält große Stücke auf G. Mania, andere auf Bruno Putzey, wobei seine Hypex-Module nicht sehr betriebssicher zu laufen scheinen. Massenprodukte mit niedriger Fertigungsqualität?

              Allerdings steigt Putzey mit Mola-Mola heftig ein. Wobei die Frage ist, ob er mit seinem Highend-Verstärker ein einfaches Hypex-Modul toppen kann?

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                AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

                … wobei seine Hypex-Module nicht sehr betriebssicher zu laufen scheinen. Massenprodukte mit niedriger Fertigungsqualität ?
                Wo hast denn das her ?
                Übrigens heißt der Mann Putzeys. ….

                LG, dB
                don't
                panic

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                  AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

                  Zitat von Atmos Beitrag anzeigen
                  ... einer hält große Stücke auf G. Mania, andere auf Bruno Putzey, wobei seine Hypex-Module nicht sehr betriebssicher zu laufen scheinen. Massenprodukte mit niedriger Fertigungsqualität?

                  Allerdings steigt Putzey mit Mola-Mola heftig ein. Wobei die Frage ist, ob er mit seinem Highend-Verstärker ein einfaches Hypex-Modul toppen kann?



                  Und ich halte große Stücke auf die KT 88 .... :D
                  Die Audioeigenschaften basieren auf der Tonaufnahme, der durch das Betriebssystem bestimmten Geräteleistung und den bestehenden Netzwerkbedingungen. Die Wahl der Lautsprecher, Kopfhörer sowie die Hörbedingungen beeinflussen die allgemeine Audioqualität.

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                    AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

                    Ich bin nun gerade nicht derjenige, der pausenlos "Ahnungslosigkeit" unterstellt.
                    Doch, genau das tust Du, praktisch permanent und Du merkst es nicht mal. Ist das vielleicht arrogant? Satz gelöscht, da beleidigend - Admin

                    Außerdem zeugt es wiederum von nicht gerade ausgeprägtem kritischem Bewusstsein, dass man sagt: "Ich Selbstbauer kann es aber mindestens genauso gut wie die Profis!" Dieses Bedürfnis, sich zu vergleichen und sich mit Menschen gleich- oder sogar besser zu stellen, die ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt haben, zeugt schon von einer gewissen Überheblichkeit und mangelnden Bescheidenheit.
                    Der einzige der hier überheblich ist bist Du aber du merkst es nicht mal. Ich weiß nicht wie Fachleute dieses Benehmen nennen würden. Ich nennen es armseelig.

                    Denn die Qualität, was man wirklich zu leisten imstande ist zu beurteilen können letztlich immer nur Andere. Dazu ist das permanente Eigenlob und die eitle Dauerwerbung für die eigene Kompetenz schlechterdings ungeeignet.
                    Eigenlob stinkt, sagt man...Du zum Himmel...welche Profession kannst Du noch mal in die Waagschale werfen?)H

                    Gruß

                    RD

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                      AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

                      Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                      ....Wenn Menschen bestimmte Dinge als sinnvoll erachten, wo Andere den Sinn vielleicht nicht einsehen, sollte man erst einmal zumindest den Sinn zu verstehen suchen, den man nicht versteht als mit einem Sinnlosigkeitsverdacht gegen alles zu operieren, was man nicht versteht.
                      Ein sehr richtiger Satz!

                      Wie du einen pauschalen Sinnlosigkeitsverdacht gegen "alle" hier hast du dann offenbar selbst nicht versucht, den Sinn zu verstehen oder eben keinen gefunden bzw. eben nicht verstanden.

                      Was also macht dein schreiben nun "besser" als das der anderen?
                      Außer, dass du glaubst (wie die anderen auch) dass du Recht hast?

                      Leider läuft deine gesamte Argumentation auf genau das hinaus. Deine Argumente sind in den wenigsten Fällen überprüfbar, was bleibt also übrig?
                      Der Glaube. Nämlich dass ich dir glaube.
                      Und da wiederum frage ich - auf was hinauf?

                      Warum soll ich einer nicht überprüfbaren Behauptung von dir mehr (oder weniger) glauben als von irgendjemanden anderem hier im Forum den ich genausogut/wenig kenne wie dich?


                      Auch wenn du da vielleicht selbst wirklich nicht mal daran gedacht hast, würde mich es sehr interessieren, was du dazu sagst.

                      Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                      ....
                      Ich bin nun gerade nicht derjenige, der pausenlos "Ahnungslosigkeit" unterstellt. Das tun Andere.
                      Naja pausenlos machst du es nicht aber allein hier im Thread mehrmals und von mir wahrgenommen seeeehr oft.

                      Zur Erinnerung 2x aus diesem Thread:
                      Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                      ... Erst behauptest Du ohne Ahnung zu haben,..
                      Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                      ..., weil Du weder von Psychologie noch von dem, wie Suggestion psychologisch als Mechanimsus funktioniert, das Geringste verstehst.

                      Wie gesagt, ich finde da ansich auch gar nicht erwähnenswert, das kommt einem halt mal über die Lippen/Tastatur.
                      Nur wer wie du dann sich darüber aufregt, dass es ja immer die anderen sind, dann sollte es dann auch wirklich so sein.
                      Aber das ist es eben nicht!
                      Du bist was das angeht nämlich aus meiner Sicht (bzw. kann man das ja nachlesen) einer dem das besonder leicht über die Lippen/Tastatur geht.
                      Kurz gesagt du bist eigentlich einer der letzten die sich da "aufregen" sollten.

                      Und das gilt für deine ebenfalls oft geforderten Umgangsformen, und Töne genauso.


                      Glashaus - Steine.....nahezu völlig fehlende Selbstreflexion.


                      Die Ausrede dass das bei dir okay ist, weil dir ja auch mal der Kragen platzen darf, lass ich gelten, wenn du sie bei allen anderen auch gelten lässt!

                      mfg

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                        AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

                        Zitat von Mrwarpi o Beitrag anzeigen
                        Die mir zugänglichen Schaltbilder zeigen keine "esoterischen" Klimmzüge sondern sind eher sehr gut gemachter Standard. Das können andere Firmen auch .
                        Sehen Sie die Zeit. Der Entwurf entstand von 30 Jahren, Mosfets als Leistungstransistoren und LEDs als Spannungsreferenz waren damals der letze Schrei, das Internet mit vielen veröffentlichten Bauplänen nicht vorhanden, es wurde z.T. noch von Hand geroutet, Simulationen allgemein noch nicht möglich, alle Schaltpläne Betriebsgeheimnis. Das war schon ein großer Wurf.

                        Viele Grüße

                        Hobbyist

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                          AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

                          Der T-Amp ist da. Fehlen tut noch das LS-Kabel und die Bananenstecker.

                          Kommentar


                            AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

                            Fast jeder "große" Hersteller hat mal klein angefangen.

                            Wir haben in der HTL Verstärker konstruiert, die waren sicher einfach, aber haben funktioniert.

                            Die Technik ist eigentlich einfacher geworden nur viel mehr Packdichte wegen SMD und Multilayer.

                            Ich könnte ältere Geräte reparieren, bei den neuen tu ich mir sehr schwer das würde ich nie selber machen wollen, deshalb dann wie David oder dB es gemacht haben: modulare Bauweise.

                            Es gibt Millionen Leute die Verstärker nach Konzepten bauen die Jahrzehnte lang erprobt sind. Auch Class-D bekommt bald einen Bart ;-). Wie schön das wird steht mal nicht zur Frage sondern die Funktion und dass sich die meisten der Schaltungen so verhalten wie gewünscht. Punkt.

                            Kein Hersteller erfindet das Rad neu, sowie die Erde keine Scheibe ist oder je sein wird.

                            Ich spreche keinem Hersteller die Kompetenz ab wenn ich meine mit Marketing und bla bla verkauft man halt mehr, als großer hat man auch ständig Druck. Wie verlogen aber die Branche ist um mit Marketing Slogan mehr zu verkaufen ist immer wieder erschütternd.

                            @Holger, Dir fehlt einfach der technische Sachverstand um einfachste Dinge der Verstärkertechnologie begreifen zu können/wollen. An der Wissenschaft liegt das wohl nicht sondern an Dir selbst. Niemand ist zu alt, um zu Lernen!!!!

                            Du schließt Dich hier einfach selbst aus. Deine Meinung ist Deine Meinung, der Rest ist Schweigen.

                            Mit Philosophie lässt sich hier nichts gewinnen, im Gegenteil es artet oft in die Lächerlichkeit aus. Aber wer glaubt die Sonne im Universum zu sein hält das gut aus.

                            Ich versuch mich immer irgendwie raus zu halten, funktioniert nicht weil Technik auch eine Wissenschaft ist, das hast Du ja oft genug bestritten, trotzdem sei daran erinnert und wenn nicht besuch doch Deine Kolleginnen auf der technischen Fakultät und erklär ihnen Deine Welt.

                            Erkenne Dich selbst!

                            Gute Nacht und Gruß

                            Armin

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                              AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

                              Aber a Freud habt's Ihr ja schon mit dem Holger, ned..?

                              Und des ned des erste mal, da gibts doch schon massenhaft threads im Forum hier, wo's um des gleiche oder aehnliches geht...

                              Ich schau ja nur aus Langeweile immer mal wieder hier rein, aber Ihr macht des ja full time....Respekt...

                              Frueher war noch an Baback da, und an P.Krips, und an Dipol.....da kam noch was...@Jakobs posts mag ich ja...
                              Zuletzt geändert von Gast; 12.09.2018, 23:46.

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                                AW: Wann wurden Verstärker so gut wie heute?

                                Zitat von Dezibel Beitrag anzeigen
                                @ Holger, mich würde interessieren welche Qualifikation Du vorweisen kannst um das Wissen/Können der hier beteiligten Elektro-Techniker/Elektroniker zu beurteilen ?
                                @Dezibel

                                Ich würde mir nie anmaßen, die "Qualifikation" von Elektrotechnikern zu beurteilen - egal von welchen - egal ob es sich nun um Mania oder Ishiwata oder irgend jemand aus diesem Forum handelt. Wozu ich aber ein Recht habe, ist die Glaubwürdigkeit von Meinungen, die von Technikern oder technisch Gebildeten abgegeben werden, einzuschätzen. Nur darum geht es. Wenn die Argumentation undurchsichtig ist, eine Position als "Naturgesetz" hingestellt wird, die in Wahrheit unter Fachleuten strittig ist oder die Gegenmeinung ins Lächerliche gezogen wird, selbst achtbare Personen und Meinungen sehr überheblich abgewertet werden, dann ist es nun mal so, dass dann egal was der Inhalt ist so eine Meinungsäußerung unglaubwürdig wirkt. Nur leider sind die Wortführer hier im Forum so von sich selber überzeugt, dass sie gegenüber Kritik in dieser Richtung völlig immun sind. Darauf habe ich immer wieder hingewiesen - ohne Erfolg und mit der Konsequenz, dass ich mich inzwischen so alle 2 Jahre mal zu Wort melde...

                                Ein Beispiel:

                                Zitat von David Beitrag anzeigen
                                .... so einem primitiven Trumm, das sich Audioverstärker nennt...
                                Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
                                Ja, aber für "Alle meine Entchen" braucht es nicht unbedingt einen Pollini. Und HiFi ist technologisch gesehen höchstens "Hänschen klein" ....
                                Das ist für mich einfach unglaubwürdig. Denn mir ist bekannt, dass Günter Mania (es könnte auch jeder andere Entwickler sein, nur kenne ich zufällig im Falle Mania die Fakten) sich für die Konstruktion seines AMPs ein ganzes Jahr Urlaub genommen, also in dieser Zeit keine Aufträge für AVM übernommen hat und sich ausschließlich mit der Entwicklung dieses Verstärkers beschäftigte. (Man kann ihn fragen und er wird das jederzeit bestätigen.) Der Mann ist aber kein "Anfänger", sondern ein überaus erfahrener Entwickler. Wenn es so ein "primitiver Trumm" ist, einen Audioverstärker zu entwickeln, warum war der Mann damit dann nicht in 2 Wochen fertig? Da stimmt etwas einfach nicht.

                                Und die unfreiwillige Begründung dafür kommt hier:

                                Zitat von David Beitrag anzeigen
                                Holger, noch ein Irrtum deinerseits:

                                Ich habe zwar in der Vergangenheit schon sehr viele Verstärker selbst gebaut (Vor-/End-/RIAA), aber nie habe ich die Grundschaltungen selbst konstruiert und berechnet, sondern ich habe bewährte und empfohlene (von den Halbleiter-Herstellern) Schaltungen übernommen und für meine Bedürfnisse abgeändert/angepasst - bzw. verschiedene Verstärkerstufen miteinander kombiniert.
                                Hervorhebung von mir! Das ist offenbar das, was David unter "primitivem Trumm" versteht. Die Frage ist eben, was ist, wenn man die Grundschaltungen selber konstruieren und berechnen muss oder will! Das ist offenbar so primitiv und kinderleicht wie ein Kinderlied eben doch nicht.

                                Was unangenehm ist in diesem Forum ist der ständige Versuch, die unliebsame Gegenmeinung lächerlich zu machen mit allen möglichen Unterstellungen, in der Regel einfach nur willkürlichen und suggestiven: Du glaubst ja nur Werbeversprechen und bist einer Suggestion erlegen. Eine Lieblingsmethode ist dann das "Argument", ich verstände ja gar nichts von Technik. Das reicht dann schon, um alles, was ich sage, für unglaubwürdig zu erklären und ins Lächerliche zu ziehen. Ich bin aber leider nicht bereit, diesen suggestiven Argumenten zu folgen. Ich habe auch immer wieder gesagt warum:

                                Ich kann sagen: Der Kaffee aus dieser Kaffeemaschine schmeckt mir nicht, auch wenn ich rein gar nichts von der Technik einer Kaffeemaschine weiß. Da können Kaffeemaschinentechniker so viel reden wie sie wollen, dass ich mir so ein Urteil nicht erlauben dürfte, weil ich von der Technik einer Kaffeemaschine nichts verstände. Diese Belehrung ist einfach anmaßend und zeugt von einem erschreckendem Verlust an gesundem Menschen- und Alltagsverstand. Aber auch gegen solche Kritik ist dieses Forum immun. Und ich wiederhole es nochmals: Es ist ein Selbstwiderspruch, in technischen Fragen Erklärungen zu verlangen, was die Unterstellungen angeht aber sich zu weigern, sich mit Grundlagen der Psychologie zu beschäftigen. Suggestion zu unterstellen bleibt rein suggestiv, wenn man den Mechanismus der Suggestion nicht erklären kann, der konkret im Spiel sein soll (das habe ich "ahnungslos" genannt und nichts anderes!).

                                Und nun zum Blindtest:

                                In einem anderen Post (ich habe ihn gerade nur nicht gefunden) behauptet David, dass das negative Blindtestergebnis die "Hörer" "lächerlich" mache. Wer kein Blindtestomane ist, der ist also lächerlich und nicht Ernst zu nehmen.

                                Es gibt einen Blindtest - der ist tatsächlich gemacht worden - wo Biertrinker ihre Lieblingsbiersorte erkennen sollten und es nicht geschafft haben. Folgt daraus nun, dass es "lächerlich" ist, dass die Biertrinker weiter ihre Lieblingsbiersorte trinken? Sollen sie nun etwa ihr Bier mit dem Zufallsgenerator wählen? Oder sollen sie sich eingestehen: Der Geschmacksunterschied zwischen Veltins und Brinkoffs kann nicht wirklich auf "objektive" Geschmackseigenschaften zurückgeführt werden sondern ist rein suggestiv? Jeder Bietrinker wird solchen "Argumenten" den Vogel zeigen und sagen: "Ihr habt doch nicht alle Tassen im Schrank!" Natürlich schmeckt Veltins anders als Brinkoffs, nur ist das Industriebier, das im Geschmack einfach zu sehr ähnlich ist. Es kommt eben darauf an, wie man mit so einem Blindtest umgeht. Und das Beispiel zeigt, dass genau das Umgekehrte richtig ist als den Alltag und das Alltagsverhalten der Lächerlichkeit preiszugeben: Die Schlussfolgerung aus dem Bier-Blindtest, dass alle Biere gleich schmecken würden, die ist nämlich lächerlich! Industriebier neigt zur Charakterlosigkeit, das zeigt der Blindtest freilich: Die Unterschiede sind sehr gering. Dem Biertrinker kann man nur mal den Tip geben, Bier von einer Privatbrauerei zu trinken, das noch wirklich Charakter hat.

                                Einen Automatismus, der das Urteil rechtfertigen würde: "Der Blindtest macht die Erfahrung lächerlich" gibt es also nicht. Aber auch für solche Kritik ist dieses Forum immun. Der Blindtest ist angeblich immer eindeutig und eindeutig zu interpretieren, was seine praktischen Konsequenzen angeht. Wer das bestreitet, wird zum Voodooisten und Suggestionisten gestempelt. Auch damit macht sich dieses Forum nicht wirklich glaubwürdig.

                                Um eine Analogie herzustellen: Als Liebhaber von AVM-Endstufen kann ich sagen: Mir gefällt die M4 klanglich besser als die M3. Es ist aber klar, dass das unter Testbedingungen kaum reproduzierbar wäre, dazu klingen die Endstufen (sie sind ja auch schaltungstechnisch identisch) einfach viel zu ähnlich. Was aber genausowenig wie bei den ähnlich schmeckenden Bieren, die im Blindtest nicht zu unterscheiden waren, heißen würde, dass es diesen Klangunterschied nicht gibt. Und auch zum Bier aus einer Privatbrauerei, das sich im Charakter deutlich unterscheidet, gibt es eine Analogie: Wenn mir jemand die Alternative anbieten würde: Könntest Du statt mit einer M4 auch eine M3 hören, würde ich sagen: Ja. Es war damals purer Zufall, dass ich nur noch eine M4 kaufen konnte und keine M3. Ich hätte auch eine M3 gekauft. Wenn man mir dagegen eine M1 zum Tausch für meine M4 anbieten würde, dann würde ich ablehnen. Da sind die klanglichen Vorzüge der M3/M4 so gravierend, dass dies für mich niemals in Frage kommen würde. Im Alltag ist die theoretische Frage, ob und warum etwas eventuell "anders" klingt, völlig müßig. Es kommt darauf an, ob ich damit leben will oder kann oder nicht.

                                Schöne Grüße
                                Holger
                                Zuletzt geändert von Gast; 13.09.2018, 08:39.

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