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    Welche Kopfhörer besitzt Ihr?

    Oder habt Ihr mal besessen....Und wie betreibt Ihr sie bzw. an welchen Verstärkern? Und wie bewertet Ihr ihre klanglichen und ihre Trageeigenschaften?

    Ich stelle mir hier einen Thread vor, der kaufinteressierten (Mit)lesern eine Orientierungshilfe geben könnte...

    Dann fange ich mal mit meinen aktuellen Hörern an...

    1. AKG K 701

    Für mich der Primus unter den Elektrodynamischen Hörern. Klanglich ganz weit vorne. Neutral, sehr verzerrungsarm und gnadenlos analytisch fein auflösend. Was bei mäßigem Musikmaterial durchaus auch von Nachteil sein kann, weil es jede aufnahmetechnische Schwäche sofort aufdeckt.

    Der Bass ist entgegen landfläufiger Meinung nicht dünn, sondern schlicht natürlich und vor allem sehr schnell und mit Kontur, dabei bei Bedarf abgrundtief. Nur ist er halt keine 'Basspumpe' wie ein DT990. Wer solcherlei Kopfhörer gewöhnt ist, wird den großen AKG bei oberflächlichem Hören schnell als bassarm abqualifizieren.

    Für mich der unbestrittene Universalkopfhörer für fast jegliches Musikmaterial. Lediglich bei 'dünnem' Musikmaterial bevorzuge ich den bassigeren DT990.

    Braucht kräftige und verzerrungsarme Endstufen, nur dann kann er seine Klanggewalt voll entfalten. Ist mit 62 Ohm sehr niederohmig, hat aber einen recht schwachen Wirkungsgrad. An billigen Kopfhörerverstärkern kann er dadurch schnell verzerren. Das liegt dann aber an der billigen Elektronik, nicht am Hörer!

    Beim Tragekomfort scheiden sich die Geister. Ich finde das sich automatisch einstellende Lederkopfband genial und habe keine Probleme damit. Andere Zeitgenossen klagen über ein Kopfdrücken bei längeren Hörsitzungen.

    An der überragenden Verarbeitung aber kann man nichts kritisieren. Leider besitzt er aber ein fest montiertes Kabel.


    2. Beyerdynamic DT990pro, 250 Ohm

    Ein altes Eisen. Den gab es schon vor 20 Jahren. Hat eine feine Höhenauflösung, die aber manchmal etwas spitz sein kann. Insgesamt sehr gute Feindynamik. Kann auch richtig laut. Stellt nicht so hohe Anforderungen an den Verstärker. Für brustschwache mobile Geräte aber trotzdem kaum geeignet.

    Seine deutliche Bassbetonung disqualifiziert ihn eigentlich für Klassik. Aber bei Pop und Rock macht er Spaß. Wer Bassdruck wünscht, wird hier glücklich, aber neutral ist das sicher nicht.

    Tolle Verarbeitung mit massivem und gut abgepolstertem Metallbügel. Trotz hohem Gewicht sitzt er sehr bequem ohne zu verrutschen, drückt auch bei längeren Sitzungen nicht unangenehm.

    Das (fest montierte) Spiralkabel der pro-Serie von Beyerdynamic ist nicht jedermanns Sache aber nicht unpraktisch.


    3. Kost PortaPro

    Ich besitze eine schon etwas ältere Version und das baugleiche aber vom Design her etwas andere '25th Anniversary Limited Edition' Modell.

    Kurz, der Topp-Kopfhörer für alle mobilen Geräte und den PC bzw. das Notebook. Klanglich extrem sauber und sehr fein auflösend mit leicht warmem Charakter. Recht basslastig. Was man aber leicht mit einem EQ - den jedes ordentliche mobile Abspielgerät und jeder PC/Notebook haben sollten - leicht korrigieren können dürfte. Stellt nur geringe Anforderungen an den Verstärker, läuft praktisch an jedem Gerät unverzerrt und ausreichend laut. Dafür sorgt seine niedrige Impedanz (60 Ohm) in Verbindung mit seinem sehr guten Wirkungsgrad.

    Das Design ist sicher gewöhnungsbedürftig und antiquiert. Das liegt daran, dass der PortPro seit 1984 praktisch unverändert gebaut wird. Aber sein Tragekofort ist überragend! Nach wenigen Minuten spürt man überhaupt nicht mehr, dass man da was auf dem Kopf hat. Er sieht klapprig aus, ist aber in der Praxis sehr robust! Der Service von Koss soll Spitze sein, selbst sehr alte Geräte werden schnell und wie man hört !kostenlos! repariert.

    Ersatzohrpolster bekommt man für kleines Geld nachgeworfen. Diese Schaumstoffteile lösen sich erfahrungsgemäß nach einigen Jahren Gebrauch einfach auf.

    Der größte Nachteil, die vollkommen offene Bauart schirmt ihn schlecht von der Umwelt ab. Das kann für andere durchaus nervig werden bzw. führt den Hörenden dazu, dass er Außengeräusche immer mitbekommt....


    Meine Kopfhörerverstärker sind:

    ZeroDAC
    HeadBox SE von Pro-Ject
    Stereovorstufe Yamaha CX-630

    Mobil: Archos Gmini 202


    Gruß

    RD

    #2
    Meine Kopfhörer passen zu mir - ältere Baujahre. Zum Ersten, ein Sennheiser HD590 - ich verwende ihn eher selten, bin aber immer wieder angenehm vom Tragekomfort überrascht. Die ca. 250 Gramm spürt man über die großen, samtgepolsterten Hörer absolut nicht. Der Klangcharakter ist druckvoll, spritzig/dynamisch - eigentlich für alle Musikrichtungen gleichermaßen verwendbar. Bei diesem Hörer hatte ich von Anfang an keinerlei IKL Probleme. Als KHV verwende ich einen Bryston PB25 VV. Der diskret aufgebaute KHV bietet Power ohne Ende und die Qualität stimmt auch.
    Der zweite Hörer ist ein AKG Hearo 999 Audiosphere Sourround KH. Dieser kommt oft im Sommer dran wenn ich mich auf der Terrasse im Liegestuhl aufhalte. Die Übertragungsqualität des schnurlosen Hörers ist hervorragend - die D/A Wandlung findet erst im KH statt. Die Surround-Spielereien sind durchaus nett aber gewöhnungsbedürftig. Der Klang ist angenehm - der KH macht Spaß. Nur - sehr laut kann er nicht.

    Grüße, dB
    don't
    panic

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      #3
      AKG K 530 für daheim.

      Bose QuietComfort 15 für das IPhone, beim Bose muss ich allerdings den Bass einbremsen der ist sonst zu prägnant.

      lG

      Armin

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        #4
        Hallo .:Z


        ich hatte mal vor 30 Jahren einen AKG...2xy

        war nicht unzufrieden - ist an einen Freund gegangen..

        es würde mich heute stören - da höre ich lieber über LS...


        mfG.:Z
        Andreas
        Zuletzt geändert von debonoo; 04.01.2012, 22:55.

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          #5
          AKG K701
          Ein unglaublich neutraler, feinauflösender Kopfhörer. Wie schon ruedi01 erwähnt hat, leider etwas schwach, was den Wirkungsgrad anbelangt. Mit dem Heed CanAmp war das kein Problem für mich. Leider kann ich denn jetzt an meinem Audiolab nicht mehr verwenden, zumindest nicht ohne Umstecken. Nun muss ich schon um ein Stück lauter aufdrehen, als ich es vom Hören über Lautsprecher gewohnt bin. Dadurch verliert er - zumindest ist das mein subjektiver Eindruck - etwas an Natürlichkeit. Verzerrungen habe ich aber trotzdem keine bemerkt. Ich finde ihn auch äußerst bequem, sodass ich damit stundenlang hören kann, ohne ihn wirklich zu spüren.

          iGrado
          Den iGrado verwende ich für unterwegs oder am Laptop. Ich bin mit dem Klang sehr zufrieden, auch an iPod und iPhone. Der Klang ist weniger analytisch, etwas basslastiger und insgesamt "dunkler" als der vom K701. Deswegen ziehe ich ihn manchmal sogar dem AKG vor, aber nur bei Pop, Jazz mit E-Instrumenten u. ä., obwohl mir natürlich klar ist, dass der Klang über den AKG näher an der Realität ist. Für 60€ bekommt man aber kaum einen KH, der an mobilen Geräten so gut klingt. Einziger Nachteil: Ich finde ihn nicht sonderlich bequem. Der Nackenbügel ist nicht so ganz meine Sache. Vor allem wenn man sich wo anlehnt, drückt er oder verschiebt sich leicht.

          LG Karl

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            #6
            Ich hatte auch vor 20-30 Jahren einen AKG und später auch einen Jecklin.
            Ich bin froh heute, dass ich keinen brauche.

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              #7
              Habe zwei Staxe Lambda 303, 404 mit Röhrenverstärkern, einen HD540 Gold (leider ohne Holzkasten) und einen Beyer 880 Studio.

              Liegen aber alle nur rum.

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                #8
                Hi,

                Für den PC habe ich einen Denon AHD5000, angeschlossen an einen aune Mini USB DAC; klingt gut.

                An der Anlage nutze ich für Klassik den großen Bruder AHD7000 und für Pop und Jazz einen Ultrasone Edition 8. Beide über einen KHV von Meier audio, den Corda Swing mit Crossfeed Filter; gibt´s leider wohl nicht mehr. Der AHD7000 sitzt nicht so straff, wie der Ultrasone und scheint mir im Mitten- und Höhenbereich besser zu sein, während der Ultrasone etwas mehr Druck macht. Das kann aber auch alles Einbildung sein. Der Crossfeed Filter mildert imo den IKL deutlich.

                Für unterwegs setzte ich - nach verschiedenen Experimenten u.a. mit Bowers & Wilkins P5 und Bose Quiet Comfort 15 die mich aber nicht überzeugten - weiterhin auf in-ears, und zwar Ultimate Ears ue sf 10 triple.fi. Er schirmt ordentlich ab, sitzt gut und gibt ziemlich unverfälscht wieder.

                Ich höre viel mit KH, zu Hause, um meine Familie nicht zu belästigen und unterwegs sowieso.

                Viele Grüße,

                Bernd

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                  #9
                  Früher AKG K1000 und dann 2 Staxe.

                  Heute höre ich nur mehr über LS oder über iGrado unterwegs. Evtl. werde ich mir mal
                  einen grossen Grado zulegen, der iGrado macht Lust auf mehr.

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                    #10
                    Elektrostaten würde ich auch gerne mal ausprobieren...aber die Mondpreise für die Staxe bin ich nicht bereit zu zahlen!

                    Da ist mir vor kurzem Audeze aufgefallen. Ein amerikanischer Hersteller. Der LCD-2 mit einem Preis von hierzulande (Deutschland) knapp 1000 € wäre schon eine Versuchung wert.

                    Da er mit einem normalen Stereoklinkenstecker ausgeliefert wird, vermute ich mal, dass er sich an jedem (hochwertigen!) normalen KH-Verstärker betreiben lässt...

                    Wenn ich mal wieder Geld 'über' haben sollte, dann gebe ich der Versuchung wahrscheinlich nach....

                    Gruß

                    RD

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                      #11
                      .aber die Mondpreise für die Staxe bin ich nicht bereit zu zahlen!
                      Einen 303 " Lambda Classic" gibt´s schon ab 300 € in akzeptablem Zustand. Verstärker entweder selber bauen, oder ein SRD 7 Speiseteil für´n paar Euros....Das Ding reicht vollauf, um den Stax auszuspielen... Die Röhrenspeiseteile sind in der Tat zu teuer, hässlich und vergleichsweise popelig aufgebaut.....Bringen mit max 350 Veff auch nicht den "Punch" des SRD7 Übertragers an einer guten Endstufe.

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                        #12
                        Zitat von Scheller Beitrag anzeigen
                        Einen 303 " Lambda Classic" gibt´s schon ab 300 € in akzeptablem Zustand. Verstärker entweder selber bauen, oder ein SRD 7 Speiseteil für´n paar Euros....Das Ding reicht vollauf, um den Stax auszuspielen... Die Röhrenspeiseteile sind in der Tat zu teuer, hässlich und vergleichsweise popelig aufgebaut.....Bringen mit max 350 Veff auch nicht den "Punch" des SRD7 Übertragers an einer guten Endstufe.
                        Ja, danke erst mal für den Tipp...

                        aber genau diese olle und vor allem häßliche Kamelle aus den siebzigern wollte ich eigentlich nicht haben....:E

                        Gruß

                        RD

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                          #13
                          Grado RS-1 mit dazugehörigem KHV.

                          Kommentar


                            #14
                            aber genau diese olle und vor allem häßliche Kamelle aus den siebzigern wollte ich eigentlich nicht haben...
                            Ich "dachte" du stehst auf obsoletes Gammel-Hifi ? :D


                            Wie auch immer...Der 303 sieht genauso aus, wie der aktuelle 404. Also bleibt nur der "runde" 007 ab 2600 Euro ohne Verstärker, oder rund 4500 Euro mit Röhrenkreischer.

                            Der gefällt mir optisch auch besser, spielt aber irgendwie keinen Deut besser....Sitzt (bei mir) aber irgendwie schlechter.

                            Mir wären mindestens 1500 € für einen gebrauchten Kopfhörer auch zuviel.

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                              #15
                              Hallo

                              alles etwas ältere Modelle:

                              Sony MDR CD3000, sehr "dynamisch",tolle Basswiedergabe, ideal für Rockmusik
                              AKG K500, sehr guter Tragekomfort
                              Audio-Technica ATH-911
                              Beyerdynamic DT 550

                              LG
                              Franz
                              Gewerblicher Teilnehmer

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