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Klanglupe(n)

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    Klanglupe(n)

    Hallo liebe Hifi-Freude,

    ich habe vor kurzem folgenden Satz von Stefan gelesen und mir ein paar Gedanken gemacht: (wenn das Thema nicht hier hingehört, bitte entsprechend verschieben!- Danke!)

    Zitat von FullRangeRibbon Beitrag anzeigen
    Hallo Onkel Fitty,
    .................
    Dazu trägt sicher bei das meine Schallwandler wahre Mikroskope sind wenn es darum geht Eigenschaften der vorgeschalteten Elektronik hörbar zu machen.
    Ich behaupte jetzt mal einfach ganz dreist, wer den Unterschied zwischen Benchmark DAC1 und Raysonic CD128 bei mir nicht hört hat ein gravierendes Problem mit seinem Hörapparat....
    .........................
    Ich weiß nicht, ob dieses Thema schon mal "behandelt" wurde - wenn, dann bitte einfach löschen. Ein kleiner Hinweis wäre dann nett!

    Ich meine auch, dass David den Begriff "Klanglupe" auch mal für einen seiner Lautsprecher verwendet hat?!

    Sicher kann ich mir darunter etwas vorstellen, aber es ist mir nicht ganz klar, welche besonderen Klangeigenschaften ein Lautsprecher mitbringen muss, um dieser Aufgabe gerecht zu werden.

    Für mich wäre es in erster Linie ein Lautsprecher, der möglichst neutral, also linear abzubilden in der Lage ist.

    Sind z. B. die Flächenstrahler/Elektrostaten (Dipole) besonders geeignet (zumindest die "Klasse" Stefans), obwohl ich die Messungen nach meiner Erinnerung nicht als "besonders linear" empfunden habe?! Vielleicht liegt eine Erklärung darin, dass bei dieser Spezies etwa hälftig (?) Direkt- und Diffusschall "erzeugt" wird?!
    Das z. B. E-Staten als besonders "gut auflösend" empfunden werden, ist mir auch klar - ich durfte selbst schon einige hören.

    Oder sind es vielleicht eher "Direktstrahler", wie Horn-Systeme / Breitband-Systeme, von denen ich mal gelesen habe, dass sie prinzipbedingt weniger Diffusschallanteil erzeugen.

    Oder sind es die "ganz normalen", nur gut gemachten 2-, 3-, 4-.... Wege-Lautsprecher, die "einfach" (ziemlich) neutral abgestimmt sind.

    Nach meiner Meinung sollte eigentlich jeder "gut" gemachte, (halbwegs) linear abgestimmte Lautsprecher dazu in der Lage sein, Unterschiede, falls vorhanden, hörbar zu machen.
    Ich meine damit auch den gesamten Frequenzbereich und nicht "nur" z. B. den Präsenz- oder Brillanzbereich, obwohl gerade hier mitunter sehr wichtiges "spielt".

    Fragen über Fragen..... vielleicht interessiert´s ja und Ihr habt Meinungen/Erfahrungen, aber besonders Erklärungen dazu?!

    Ich wünsche eine gute Zeit.......

    #2
    hallo onkel fitty

    (realistisch betrachtet)
    für mich ist die lupe ein mittel den rezipienten über einen natürlichen grad an schärfe/präsenz/auflösung des objekts hinaus zu informieren.
    eine leselupe zb., hilft teile eines grösseren ganzen (...) herauszunehmen und verstärkt darzustellen. also aus 1oo% nimmt sie zb. 5o% und stellt sie als 1oo% dar. dabei geht unvermeidlich etwas verloren oder wird verzerrt.
    kommt sowas beim lautsprecher vor, denke ich sofort an eine umgekehrte badewanne ala yamaha NS1o, die zu ungunsten anderer frequenzbereiche den mittelton hervorhebt.

    im prinzip ist das wort "lupe" also ein indiz für unnatürliche darstellung, nix hifi.
    ich persönlich neige ein bisschen zu so einen lupenklang und will mir das abgewöhnen.

    liebe grüsse,
    michi

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      #3
      Hallo Onkel Fitty,


      Eine ´Klanglupe´ ist für mich erstmal ein Schallwandler welcher besonders schnell und mit sehr geringen Verzerrungen und Verfärbungen Musik darzustellen vermag.
      Diese Kandidaten kommen für mich in der Regel aus folgenden Bereichen: 1. gut gemachte Mehrwege Hornsysteme 2. Elektrostaten und 3. grosse Vollbereichsbändchensysteme wie es meine Apogee ist.

      Diese Lautsprecher haben erstens eine äusserst geringe bewegte Masse wie zum Beispiel Elektrostaten und Bändchenlautsprecher und/oder schallverstärkende Trichter wie die grossen Hornsysteme.

      Diese LS haben für mein Empfinden im Vergleich sogut wie immer die Fähigkeit den Hörer weiter in die Aufnahme reinhören zu lassen, also eine hohe Transparenz der Wiedergabe gepaart mit sehr gutem Auflösungsvermögen und guter Raumdarstellung.

      Diese Eigenschaften gehen nach meiner Hörerfahrung speziell den Breitbandsystemen ziemlich ab, was für mich auch relativ ´logisch´ ist. Wie soll eine mehrere Gramm schwere Bassmembran mit angeflanschtem Hochtöner besonders impulstreu den Impulsen im Mittel- und Hochtonbereich folgen können ?

      Sie klingen sicher oftmals durchaus homogen und einfach ´schön´, nur das dieses ´Schöne´ auch einen Grossteil der feinsten Einzelheiten unterschlägt welche einzelne Schallereignisse aber erst realistisch erscheinen lassen.

      Summa sumarum ist also eine ´akustische Lupe´ für mich ein Schallwandler der möglichst unmittelbar und genau Impulsen folgen kann und der dadurch auch kleinste Musikverästelungen dem Hörer kredenzt wie es in der Optik eben die Lupe tut.....

      Viele Grüsse

      Stefan

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        #4
        Die Masse eines Chassis besagt überhaupt nichts, wenn nicht der Antrieb gegenübergestellt wird.

        Und: Gerade Breitbänder sind in der Lage, ein Rechteck einigermaßen wiederzugen, Mehrwegesysteme nicht, was aber nichts über die Klangqualität aussagt.

        Kommentar


          #5
          Zitat von FullRangeRibbon Beitrag anzeigen
          und genau Impulsen folgen kann
          Hi Stefan,

          gibt es für die Impulsantwort Deiner LS Diagramme ?

          Würde die gern mal mit meinem 3-Wegerich vergleichen.

          Grüße Frank

          Kommentar


            #6
            Ich sehe das alles so wie Stefan. Wobei man hier durchaus "tricksen" kann. Ein LS mit überzogenem Hochtonbereich wird immer realtiv durchsichtig klingen.

            Gruß
            David
            Gruß
            David


            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
            Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
            Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
            Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
            Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
            Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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              #7
              Ich halte den Begriff "Klanglupe" für exzessive Schwurbelei, die gar nichts sagt.:H

              Kommentar


                #8
                Und: Gerade Breitbänder sind in der Lage, ein Rechteck einigermaßen wiederzugen, Mehrwegesysteme nicht, was aber nichts über die Klangqualität aussagt.
                Ist die Sprungantwort denn ein valides Mass für Auflösungsvermögen? Oder gibts da sinnvolleres?




                lg wolfgang

                Kommentar


                  #9
                  Nach meinen Infos hat die Sprungantwort nur wenig Aussagekraft hierzu.

                  Kommentar


                    #10
                    Da sollte mal erst definiert werden, welche Auflösung denn nun gemeint ist

                    Frequenz
                    Zeit (Ansprechverhalten sowie Gruppenlaufzeit/Phasengang, vor allem bei Mehrwegesystemen)
                    Pegel

                    ?

                    Grüsse
                    Harald

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von alex8529 Beitrag anzeigen
                      Hi Stefan,

                      gibt es für die Impulsantwort Deiner LS Diagramme ?

                      Würde die gern mal mit meinem 3-Wegerich vergleichen.

                      Grüße Frank
                      Frank,

                      Von der FullRange hab ich noch keine Diagramme aufgetan was aufgrund ihrer Seltenheit und Alters aber kein Wunder ist.
                      was ich dir bieten kann ist aber ein Impulsdiagramm der Apogee ´Stage´ die in den neunziger Jahren gebaut wurde und von der Stereophile getestet wurde.

                      Um die Stage in der Apogee Rangfolge einordnen zu können kann man sagen das es ein ´Mittelklasse´ Modell von Apogee war.

                      Bitte sehr:



                      Bildquelle: www.stereophile.com

                      As Laura Atkinson shuffled into my listening room one evening, she spied the Stage loudspeakers tucked away in the corner. "Hey, Dick, those look like Apogees, but they're kind of small." Rising to the occasion, I responded with: "Honey, I shrunk the Apogees." At roughly 3' tall by 2' wide, the Stage is far from intimidating; it even feels more compact and is certainly much cuter looking than the old Quad ESL. Yet Junior's resemblance to the rest of the Apogee family is unmistakable.



                      Viele Grüsse

                      Stefan

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                        #12
                        vielen Dank Stefan

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                          #13
                          Zitat von FullRangeRibbon Beitrag anzeigen
                          Hallo Onkel Fitty,


                          ....... Wie soll eine mehrere Gramm schwere Bassmembran mit angeflanschtem Hochtöner besonders impulstreu den Impulsen im Mittel- und Hochtonbereich folgen können ?.

                          Viele Grüsse

                          Stefan
                          Das macht sie auch nicht, bei BB schwingt im Hochton fast nur die Schwingspule und der Konus.

                          Ich persönlich mag BB nicht, mir verfärben sie zu sehr, auch mit Entzerrung/Weiche.

                          Wer mehr zu Impulsantwort und Phase wissen will, kann hier nachlesen: "...Hörbar nur bei pathologischen Konstruktionen"... so in etwa ist das Fazit.
                          Zuletzt geändert von Gast; 31.07.2008, 18:29.

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                            #14
                            Zitat von OnkelFitty Beitrag anzeigen
                            ich habe vor kurzem folgenden Satz von Stefan gelesen [...]

                            "Ich behaupte jetzt mal einfach ganz dreist, wer den Unterschied zwischen Benchmark DAC1 und Raysonic CD128 bei mir nicht hört hat ein gravierendes Problem mit seinem Hörapparat"
                            Mal davon abgesehen, dass so eine Behauptung wahrscheinlich in einem Test-Dessen-Namen-Man-Besser-Nicht-Erwähnt schwer bis nicht nachweisbar wäre ...

                            Wer eine Klanglupe sucht - also jedes kleinste Detail, jeden noch so fitzeligen Fehler hören will - der oder die sollte sich einen guten Kopfhörer aufsetzen. Weniger wegen der Qualität der Wandler in einem Kopfhörer als wegen der - nicht vorhandenen - Raumakustik.

                            Gruß,
                            Thomas

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                              #15
                              Elektrostaten (und große Breitbänder) lösen (scheinbar) so gut auf wegen der starken Bündelung, die Raumeffekte verringert. Das ist alles.

                              Beide üben eine Faszination aus, die Mehrweger nicht haben. Kann ich aus eigenen Hörtest bestätigen. Wie immer, gibt es auch Schattenseiten. Was man bevorzugt, ist reine Geschmacksache und abhängig von der bevorzugten Musik.

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