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Chopins Klaviersonate op. 35 - Werk und Interpretationsgeschichte

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    #76
    Guten Abend,

    Zitat von kammerklang Beitrag anzeigen
    Chopins Sonate Nr. 2 op. 35 von Angela Hewitt (DVD 2003/2005) mit Etudes op. 10 (F. Kempf) und Préludes op. 28 (A. Perl):



    Gruß
    Oh, oh, ob das gut gehen kann ? Ich schätze Angela Hewitt als Bachinterpretin sehr. Sie hat zwei wundervolle Aufnahmen des komplette WTC vorgelegt und auch ihre Goldbergvariationen und Partiten sind ganz ausgezeichnet.

    Aber mit Chopin kann ich sie mir nun wirklich kaum vorstellen. Ich hoffe, ich irre mich !

    VG Bernd

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      #77
      Zitat von B. Albert Beitrag anzeigen
      Oh, oh, ob das gut gehen kann ? Ich schätze Angela Hewitt als Bachinterpretin sehr. Sie hat zwei wundervolle Aufnahmen des komplette WTC vorgelegt und auch ihre Goldbergvariationen und Partiten sind ganz ausgezeichnet.

      Aber mit Chopin kann ich sie mir nun wirklich kaum vorstellen. Ich hoffe, ich irre mich !
      Hallo Bernd,

      so was finde ich gerade spannend - es kann entweder völlig schief gehen oder was aufrüttelnd Ungewöhnliches dabei rauskommen. Bei Glenn Gould gibt es das ja auch... Da muß ich jedenfalls noch drankommen...

      Unterwegs sind zwei weitere Aufnahmen übrigens, die bei mir vielleicht schon morgen eintreffen: Louis Lortie (Chandos 2009) und Andrei Gawrilow - die erste Einspielung bei EMI, ich habe bislang nur die zweite bei der DGG.

      Beste Grüße
      Holger

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        #78
        Bernd schrieb:
        "Oh, oh, ob das gut gehen kann ?"
        Warum nicht? Angela Hewitt hat jedenfalls eine wunderbare Einspielung der Chopin - Nocturnes vorgelegt:



        Auch wenn die spieltechnisch keine allzu hohen Anforderungen stellen, mit Chopins Idiom hat sie absolut kein Problem, ganz im Gegenteil (Hörschipsel siehe jpc).

        Gruß

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          #79


          Heute habe ich mir das "Restprogramm" angehört. Die Berceuse nochmals - naja, etwas zu steif einfach. Dagegen sind die beiden Scherzi wirklich gut, besonders Nr. 4. Sie kann also durchaus Chopin spielen. Nur bei der b-moll-Sonate findet sie offenbar keinen Weg. Vielleicht ist die Philips-Studioaufnahme ja besser, aber da komme ich leider nicht dran.

          Beste Grüße
          Holger

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            #80
            Weiter geht es:




            Andrei Gawrilow (Aufn. EMI 1984/85 u. DGG 1991): Klaviertechnisch natürlich ungemein souverän. Ein harter Klavierklang und zumeist überhastet wirkender Gestus des Vortrags. Was dieser Interpretation völlig abgeht, ist emotionale Tiefe: es bleibt beim Ausdrucksniveau eines naiven Naturkindes. Das Tor zur geistigen Welt dieser Sonate öffnet sich für Gawrilow nicht. Die beiden Aufnahmen unterscheiden sich kaum – die spätere bei der DGG ist lediglich in den Härten ein wenig abgemildert aber nicht weniger einfalls- und ausdruckslos. Total enttäuschend! Wertung: 2 Sterne



            Louis Lortie (Aufn. Chandos 2009) : Eine einzige Enttäuschung. Plastisch und emotional völlig flach, interpretatorisch ungeschickt mit wenig Einfühlungsvermögen. Der Trauermarsch ist nicht nur ausdruckslos, sondern völlig ausdrucksleer, das Presto-Finale pianistisch routiniert einfach runtergespielt. Wertung: 2 Sterne


            Besonders die Nocturnes auf der Platte sind eigentlich sehr schön gespielt und auch durchaus emotional vielschichtig. Wieso er ausgerechnet bei der Sonate so abfällt - kaum zu glauben aber leider wahr!


            Beste Grüße
            Holger

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              #81
              Das Bild der originalen CD ist leider nicht zu finden - nur ein anderes aus der Chopin-Serie:



              François-René Duchable (Aufn. Virgin-Classics 1985) Gerade in ihrer unspektakulären und unaufdringlichen Art ist diese Aufnahme im Großen und Ganzen überzeugend, wenn auch nicht ganz ohne Schwächen, und zeigt zudem Format durch ihre formbewusste Gestaltung. Nicht zuletzt der berührenden Intimität des Trauermarsches verdankt sie ihren insgesamt „guten“ Eindruck. Wertung: 3 Sterne


              Die h-moll Sonate liegt ihm letztlich dann doch noch besser.


              Beste Grüße
              Holger

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                #82
                AW: Chopins Klaviersonate op. 35 - Werk und Interpretationsgeschichte

                Wer mein Projekt aktuell weiter verfolgen möchte - ich habe gerade heute einen Beitrag (russische Pianistenschule, Auswertung von seltenen Sammleraufnahmen) in Tamino eingestellt und er wird in Kürze fortgesetzt:

                Hallo Taminos, natürlich, wie sollte es auch anders bei einem Chopin Thread sein, einer zu einem seiner Klavierwerke. Seit geraumerzeit wird hier an anderer Stelle über das Thema `Zugang`diskutiert. Op.35 ist für mich ein Beispiel für eben diesen…


                Es macht mir einfach zu viel Arbeit, das alles doppelt einzustellen mit Covers, Youtube-Videos etc.

                Schöne Grüße
                Holger

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                  #83
                  AW: Chopins Klaviersonate op. 35 - Werk und Interpretationsgeschichte

                  Hallo Holger,

                  danke für den Link :F

                  Ich folge deinen Beiträgen - jüngst den, über Jorge Bolet - immer wieder gerne bei den Taminos.

                  Viele Grüße

                  Bernd

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