Staccato - Thread zur Fragebeantwortung

[Kellerkind]

Habe auch eben die Bilder gesehen, sieht sehr gut aus.

Bis ins Detail durchdacht (Trafos federnd gelagert, Dämmaterial zwischen Kondensatoren , leibevolle dicke Handinnenverdrahtung blabla) also auch aus "Voodooaspekten" amtlich tauglich:D

Ich staune nicht schlecht mit wie wenig Siebung diese Digital (oder warens Schalt?)verstärker auskommen.

Da hat ja mein CD Player mehr drin!

Diese Technik hat wirklich mit dem konventionellen Kram nix mehr zu tun.

Für was brauchen die Endstufen jeweils 2 unterschiedliche Trafos?
Oder laufen die irgendwie zusammen?

Ich bin mal sehr gespannt, wie das fertige Staccoatoprodukt sein wird - bin überzeugt - es wird mehr als begeistern.

Und du wirst die ganzen Dummschwätzer, die dich für einen Schwätzer halten Lügen strafen:)

Dein Projekt polarisiert hinter den Kulissen weit mehr, als hier im Netz, glaube mir, mich haben schon etliche Leute drauf angesprochen - auch Hersteller - und sie lassen keinen Versuch aus, das runterzuputzen. Immer kommt: laß den mal rumbasteln, der wird schon merken, daß das alles nicht so einfach ist und viel teurer wird............

Für mich das klare "Angstbeißerverhalten".

Weiter viel Erfolg!

[Dezibel]

Hallo David,
der mechanische Aufbau ist sehr schön geworden. Ist halt sehr viel zu verdrahten bei so vielen Modulen = zeitaufwändig und kostenintensiv.
Vielleicht solltes Du in China ..... ? :W

Grüße, dB ;)

[David]

Hallo Werner!
Diese Verstärker bräuchten nicht einmal diese Siebung, auch die Hälfte würde reichen. Die Leistung kommt von den Trafos und nicht von aufgeladenen Elkos die nur puffern.

Der größere Trafo betreibt die beiden 700 Watt Module (Subbass und Tiefton) und der kleinere Trafo die beiden 400 Watt Module (Mittelton und Hochton).

Und ja, ich habe für die Staccato die besten Module genommen (es gibt auch billigere und einfachere) und ich habe alles so gut es geht konstruiert und gebaut. Allerdings betrete ich mit dieser Technik völliges Neuland, bin schon selbst sehr gespannt, wie sich diese Schaltverstärker in der Praxis bewähren. Sowohl bezüglich Funktion, als auch bezüglich Klang. Die technischen Daten sind auf alle Fälle vielversprechend.

Sollte sich das alles nicht bewähren, muss ich auf konventionelle Technik zurückgreifen und die ganze Elektronik nochmals bauen. Oder fertige Endstufen kaufen. Die Endstufen sind aber sowieso nicht das Problem, ich sehe sie nach wie vor als Hilfsarbeiter, die einfach ihren Job zu erledigen haben, mehr nicht.

Das Kernstück und das "Gehirn" des Ganzen sind immer nur die Frequenzweichen und - da kommt mein Gehirn ins Spiel (;)) - die optimale Einstellung von diesen. Wie auch bei meiner Anlage wird die Einmesserei eine langwierige Sache, vermutlich auch mit nicht ganz perfekten Zwischenschritten.

Dabei kommen aber alle Vorteile der Aktivtechnik zum Tragen. Es gibt fast nichts das nicht machbar ist. Die Box und die Chassis müssen natürlich sehr gut sein und das sind sie im Falle der Staccato. Viel besser und viel teurer als in so mancher hochgelobten HiFi-Box um den doppelten Preis. Aber nur die optimale Einstellung macht aus dem Ganzen die "Wahnsinnsbox" wie ich sie mir vorstelle.

Nochmals meine Vorgaben:

=> wohnraumtaugliche Größe und Optik,

=> perfekte Machart,

=> alle Kundenwünsche weitgehend erfüllbar,

=> sehr hohe unverzerrte Pegel möglich,

=> bestmögliche Linearität bzw. Messwerte,

=> alle audiophilen Attribute inclusive,

=> sehr gute Preis/Leistungsrelation

Möge diese Übung gelingen!:I

Danach folgen eine (vollbereichs) Kompaktbox und als Erweiterung dazu ein Subbassmodul. Die Kombination daraus ergibt dann die kleinere vollaktive Standbox.

Und du wirst die ganzen Dummschwätzer, die dich für einen Schwätzer halten Lügen strafen:)

Das hoffe und glaube ich. Mit meiner Anlage habe ich - glaube ich zumindest - bewiesen, dass ich nicht nur eine "Bastler" bin. Und auch an dieser Stelle: ohne Tom könnte ich das alles nicht realisieren.

Dein Projekt polarisiert hinter den Kulissen weit mehr, als hier im Netz, glaube mir, mich haben schon etliche Leute drauf angesprochen - auch Hersteller - und sie lassen keinen Versuch aus, das runterzuputzen.

Na klar. Ansatzpunkte zum Kritisieren findet man immer. Diese Hersteller haben aber ein ganz anderes Ziel vor Augen, das mich gar nicht interessiert. Ich möchte nicht die 1.748ste HiFi-Box herstellen, sondern etwas Einmaliges in seiner Art. Ich wüßte nicht, wer etwas Ähnliches anbietet und schon gar nicht um diesen Preis.

Immer kommt: laß den mal rumbasteln, der wird schon merken, daß das alles nicht so einfach ist und viel teurer wird............

Da hat derjenige der das sagt, nicht einmal ganz Unrecht. Der Aufwand und die Kosten sind tatsächlich höher als ich vermutet habe. Erst ab einer Stückzahl von mindestens 10 gehen die Preise der meisten Einzelteile etwas runter, aber auch das macht noch nicht wirklich viel aus. Ab 100 wird es interessant, aber davon kann ich nur träumen.

Für mich das klare "Angstbeißerverhalten".

Wieso Angst? Was ich hier mache, hat doch (noch) überhaupt keinen Namen (im Sinne von Bekanntheit). Ob ich je ein Paar davon verkaufe, steht in den Sternen. Eigentlich mache ich es in erster Linie für mich, damit ich in meinem Geschäft auch etwas wirklich Leistungsfähiges zum hören habe.



Gruß
David

[Gast]

Hallo,
ich verfolge die Herstellung der Staccato schon länger, für mich bleiben jedoch noch zwei Fragen offen:

1. Wie hoch ist der aktuell kalkulierte Preis?
und
2. Wie lange wird es noch dauern bis der erste Prototyp fertig ist?

Ich hoffe ich stelle die Fragen nicht zum x-ten mal...hab nicht jede Seite des Freds aufmerksam gelesen.

Außerdem wünsche ich noch viel Erflog, Spaß und Durchhaltevermögen bei deinem wirklich interessanten Projekt.

Gruß
Jonas

[David]

Hallo Jonas!
Wie üblich, dauert alles viel länger als ursprünglich angenommen (ich habe drei Häuser in meinem Leben gebaut und selbst beim letzten habe ich mich in dieser Hinsicht noch völlig vertan).
Trotzdem: wenn alles glatt geht, müsste die Staccato in etwa einem Monat so weit sein, dass ich mit der Einmessung beginnen kann.

Mit dem Preis ist das so eine Sache. Die Materialkosten sind geklärt und praktisch unabänderbar. Wenn ich dazu dann meinen Stundenaufwand berücksichtige und einen Hilfsarbeiterlohn einsetze, komme ich auf etwa 18.000 Euro Verkaufspreis. Von "Verdienst" kann dabei keine Rede sein! Im Normalfall würde ich um dieses Geld keinen Finger krumm machen. Die ganze Sache fällt also eindeutig unter "Egotrip".

Gruß
David

[Kellerkind]

Hallo Jonas!
Mit dem Preis ist das so eine Sache. Die Materialkosten sind geklärt und praktisch unabänderbar. Wenn ich dazu dann meinen Stundenaufwand berücksichtige und einen Hilfsarbeiterlohn einsetze, komme ich auf etwa 18.000 Euro Verkaufspreis. Von "Verdienst" kann dabei keine Rede sein! Im Normalfall würde ich um dieses Geld keinen Finger krumm machen. Die ganze Sache fällt also eindeutig unter "Egotrip".

Gruß
David

War nicht mal von 10.000 Euro die Rede im Hörerlebnis?

Daß die Kalkulation bei 18.000 Euro gering ist - kann ich mir nicht vorstellen.

[Che55e]

na gut, hilfsarbeiter-lohn gibts wenn du 1 Paar verkaufst, oder?
verkaufst du 10 siehts schon besser aus, oder versteh ich das falsch?

[Kellerkind]

Ich habe mich geirrt, habe in der Linkliste vom alten Hörerlebnis gestöbert, David plante zu Anfang bereits 15.000 Euro ein.

Hatte ich falsch in Erinnerung.

[debonoo]

B+M/ Silbersand

jetzt wird klar - wie die Preise dieser LS zustande kommen...

die Nagelprobe ist wie immer, die Praxis..


mfG.
Andreas

[schauki]

....
Nochmals meine Vorgaben:

=> wohnraumtaugliche Größe und Optik,

Denke das ist noch im Rahmen, Optik halt Geschmacksache.

=> perfekte Machart,

Da zweifle ich weder von der Box, den Chassis noch der Elektronik dran.

=> alle Kundenwünsche weitgehend erfüllbar,

Sicher nicht.

=> sehr hohe unverzerrte Pegel möglich,

Leider sagt das mal gar nix aus, das kann nämlich je nach Anwender für "uns" leise, aber auch brachial sein.

=> bestmögliche Linearität bzw. Messwerte,

nicht möglich - tw. aufgrund von Zielkonflikten, tw. aber auch "unnötig".

=> alle audiophilen Attribute inclusive,

Die kenn ich nicht.

=> sehr gute Preis/Leistungsrelation

Das wirds geben.
Wobei Preis/Klangrelation kann prinzipiell in solchen Preisregionen nicht sehr gut sein.

Möge diese Übung gelingen!:I

....

Möge die Macht mit dir sein. Bin schon seeeehr gespannt - muss ich mir anhören.

mfg

[visir]

Hallo David!

Jedenfalls wirst Du durch die Box viel mehr Besucher im Geschäft haben, wenn sie dann einmal fertig ist. Du könntest sie auch "Audrey II" nennen... ;)

[schauki]

Oder Eintritt verlangen....

mfg

[Georg]

Hallo David!

Jedenfalls wirst Du durch die Box viel mehr Besucher im Geschäft haben, wenn sie dann einmal fertig ist. Du könntest sie auch "Audrey II" nennen... ;)

Vorgestern, oder? War wieder sehr lustig!

[visir]

Vorgestern, oder? War wieder sehr lustig!

nein, auf DVD. Auch die Originalversion. :E
Kult!

[Dezibel]

Hallo David,

so kann auch etwas mehr Verdrahtung gut aussehen !
Was mir auffällt: Ist es nicht von Vorteil wenn beide NT Platinen um 180° gedreht montiert werden ? Die Kabelwege verkürzen sich gleichstromseitig fast um die Hälfte.
Der rückseitige Netzschalter ist m.M. nicht sehr Rack-freundlich. Gerade bei Komponenten die wenig Wärme abgeben bietet sich diese platzsparende Einbauvariante an.

Ein österliches Scherzchen am Schluss: Auf welcher Frequenz wirst Du senden ? Ich werfe schon mal meinen LW-Tuner an :W

Schöne Ostern und viel Erfog beim Testen, dB