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Eurokrise erklärt

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    #31
    Was ist Inflation?

    Die Frage, ob Inflation oder Deflation die Folge der Krisenpolitik der Notenbanken und der damit verbundenen Liquidität sein wird, lässt die Märkte nicht los.


    Nur: wir haben im Moment keine Inflation, obwohl die Geldmenge massiv ausgeweitet wurde. Die grössere Gefahr scheint eine Deflation zu sein.

    Inflation: http://de.wikipedia.org/wiki/Inflation

    "Am häufigsten wird zur Messung der Inflation der Verbraucherpreisindex herangezogen."

    Blöderweise sinkt der Verbraucherpreisindex, oder bleibt einigermassen stabil. Es ist also keine Inflation in Sicht, wenn man sie so definiert. Und das Widerspricht der Idee, eine Ausweitung der Geldmenge M1 führe zwingend zu Inflation.

    Europa wäre froh, wenn DE eine milde Inflation zulassen würde ...

    Gruss

    David

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      #32
      Ja, genau das sage ich ja...auf den Gütermärkten haben wir (in der EU) noch keine große Inflation. Wir wälzen das auf die ärmeren Länder ab. Nur geht das nicht mehr lange gut...

      Auch ist der bei uns zu Grunde gelegte sog. Statistische Warenkorb zur Messung der Inflation seit Jahren in der Kritik, da er nicht den gängigen Konsumgewohnheiten in ausreichendem Maße angepasst wird. Wir haben derzeit - so über den dicken Daumen gepeilt - runde zwei bis drei Prozent offizielle Inflationsrate, seit Jahren. Mal etwas mehr, mal etwas weniger. Nicht wenige Wirtschaftswissenschaftler kritisieren (m.E. durchaus zu recht), dass dies deutlich zu niedrig ist. Denn wenn man sich mal die Preise für Energie ansieht, dann kann das nicht sein. Tatsächlich dürfte die jährliche Rate bei locker 5 bis 6 Prozent liegen. Was zugegeben immer noch nicht extrem hoch ist...

      Gruß

      RD

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        #33
        energiepreise

        kraftstoffe verkehr heuer gesunken
        gaspreise heuer gesunken
        heizöl leicht/extra heuer gesunken
        preise ebörse gesunken/ausgleichszahlungen in deutschland gestiegen
        rohölpreise heuer gesunken

        im bezug auf den privatkonsum /verbrauch anteil des familienenkommens für energie seit 20 jahren, mit ausreißern 20092/2010/2011/ stabil
        gewerbe und industrie anteil an den kosten gesunken.
        lohnstückkosten industrie seit 5 jahren gesunken (anteilsmäßig/marktpreise)
        dienstleistung gleich geblieben.
        täglicher bedarf leicht gestiegen (ca 3%/a, 10% im 3 jahresvergleich)
        haushaltsgerätepreise seit 5 jahren unverändert (hauhaltseinkommen/preis)
        usw. usw.

        man sieht daran, wie öffentliche meinung wirkt, es gibt diesbezüglich auch einen selbstfullfilling regelkreis mit der veröffentlichten meinung.
        die mühen der ebene machen uns müde, daher schließen wir, dass es uns schlecht geht.
        das war noch nie anders. in der hochkonjunktur jammern wir über den preisanstieg, in der depression auch.... merkwürdig.

        sicher ist allerdings, dass es gesellschaftlich und einkommensmäßig verlierer gibt. jeder, der dazu gehört hat recht wenn er jammert, andere schließen sich aber an.
        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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          #34


          Inflationsrate DE sinkt derzeit eher.

          Das Hauptproblem ist IMO, dass der Mittelstand seit ungefähr 15 Jahren stagniert. Und das ist es, was die meisten von uns spüren: die Schere öffnet sich immer weiter.

          Die Kluft zwischen Arm und Reich war in den USA seit der Weltwirtschaftskrise von 1929 nie so gross wie heute. Warum?


          Das blüht uns auch auch.


          Gruss

          David

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            #35
            des pudels kern

            zitat wiki

            "Der Begriff Trickle-down-Theorie (englisch trickle ‚sickern‘), abwertend auch Pferdeäpfel-Theorie[1] bezeichnet die These, dass Wirtschaftswachstum und allgemeiner Wohlstand der Reichen nach und nach in die unteren Schichten der Gesellschaft durchsickern würden (Trickle-down-Effekt). Sie wurde von David Stockman als synonyme Bezeichnung für angebotsorientierte Wirtschaftspolitik eingeführt.
            Führende Ökonomen, unter anderem die zwei Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften Paul Krugman und Joseph E. Stiglitz, bezweifeln den Wahrheitsgehalt der Theorie heute."


            und weiter


            "Die Trickle-down-Ökonomie war ein hochpolitisch besetzter Gegenstand der Reagan-Regierung. Die Verwendung des Begriffs ließ seit den späten 1980er Jahren nach, obwohl das Programm zur Senkung der Grenzsteuersätze, zum Verkauf der Staatsanteile und zur Deregulierung weiterhin der zentrale Gegenstand der US-amerikanischen Republikanischen Partei war."

            nicht nur war, sondern ist.
            praktisch alle konservativen parteien übernahmen das und sülzen uns nach wie vor damit das hirn voll (und das der journaille).
            und jetzt jammerns.
            Zuletzt geändert von longueval; 02.12.2013, 13:02.
            ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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              #36
              Klar, seit einigen Monaten sinken vor allem die Kosten für Rohölprodukte wieder etwas, was man an den leicht gesunkenen Preisen für Sprit an der Tanke ablesen kann, auch Heizöl ist wieder etwas billiger geworden. Dafür sind die Preise vorher jahrelang stetig nach oben gegangen. Jetzt beruhigt sich der Preisverlauf wieder, allerdings auf insgesamt hohem Niveau. Knapp 1,50 je Liter Super (E5) ist zwar niedriger als das was man noch vor Jahresfrist berappen musste, da waren Literpreise zwischen 1,55 und 1,64 durchaus normal. Wenn man aber bedenkt, dass der Liter vor rund 2, 3 Jahren noch bei etwas über 1,40 € lag...vor 5, 6 Jahren (vor der MwSt. Erhöhung) bei 1,30, 1,33...:C

              Auch der Anstieg der Lebensmittelpreise scheint vorerst gestoppt. Dafür steigen die Kosten für Strom seit einigen Jahren deutlich und ein Ende ist nicht in Sicht, dank EEG. 30 Prozent mehr in 5, 6 Jahren, das nenne ich heftig...

              In dem Maße jedenfalls sind die verfügbaren Einkommen nicht gestiegen im gleichen Zeitraum, ergo nimmt die Kaufkraft weiter ab...

              Gruß

              RD

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                #37
                Ein Ausweg - man erlernt den Beruf des Krokodilwächters.

                Nach den Mahlzeiten braucht das Krokodil so eine Art Zahnarzt. Das übernimmt ein Vogel. Er muss einfach in das offene Maul des Krokodils fliegen und mit seinem Schnabel die Zähne polieren. Obwohl Krokodile fast alles fressen: diese Vögel jedenfalls nicht.



                :D
                "Mein Mann ist Obergefreiter, seine Leute haben es gut bei ihm."

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                  #38
                  Am besten einfach ein Vermögen erben.

                  In Zukunft wird das immer mehr vorkommen, denn die momentan 130 Milliardäre in der Schweiz müssen ihr Geld ja dann mal weitergeben.

                  In Österreich besitzen die obersten zwanzig Prozent aller Haushalte drei Viertel des Bruttovermögens; auf die obersten fünf Prozent der Haushalte entfallen 45 Prozent.





                  Gruss

                  David

                  Kommentar


                    #39
                    Hier eines der besten Videos zum Thema:

                    Infographics on the distribution of wealth in America, highlighting both the inequality and the difference between our perception of inequality and the actua...




                    Gruss

                    David

                    Kommentar


                      #40
                      Der Krokodilwächter sagt, man kann immer nur ein/zwei Schnitzel essen.
                      Viele suchen das Schnitzel am falschen Ort.
                      "Mein Mann ist Obergefreiter, seine Leute haben es gut bei ihm."

                      Kommentar


                        #41
                        Zitat von lia ne Beitrag anzeigen
                        Der Krokodilwächter sagt, man kann immer nur ein/zwei Schnitzel essen.
                        Viele suchen das Schnitzel am falschen Ort.
                        Stell dir mal vor, das Schnitzel wäre gar nicht das Schnitzel, sondern viel wichtige wäre ein Bild, wie du das Schnitzel isst. Vielleicht wäre das Bild wichtiger, als das Schnitzel.

                        Gruss

                        David

                        Kommentar


                          #42
                          Zitat von Amerigo Beitrag anzeigen
                          Stell dir mal vor, das Schnitzel wäre gar nicht das Schnitzel, sondern viel wichtige wäre ein Bild, wie du das Schnitzel isst. Vielleicht wäre das Bild wichtiger, als das Schnitzel.
                          David, das verstehen jetzt nur wir beide.

                          :D

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                            #43
                            Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                            Unter Clinton wurden die letzten Schulden getilgt, die noch aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs stammten. Clinton hat die Wirtschaft wieder auf Kurs gebracht, die Arbeitslosigkeit erheblich verringert und damit die Steuereinnahmen deutlich erhöhen können und er hat den Militäretat - unter Reagan/Bush Senior extrem aufgebläht - gut halbiert, er musste ja auch keine kostspieligen und langwierigen Kriege führen. Zuletzt hatten die USA einen nahezu ausgeglichenen Haushalt. Heute stehen die USA, wie man hört, mit rund 1,5 Billionen US-Dollar alleine bei den Chinesen in der Kreide, acht Jahre Bush jr. sei Dank...
                            Hallo RD..:E

                            Zahlen bitte...

                            mfG.:E
                            Andreas

                            Kommentar


                              #44
                              guckst du da



                              die senke zwischen 93 und 2001

                              wer war da an der macht?
                              ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                                #45
                                Zitat von ruedi01 Beitrag anzeigen
                                Die USA waren im Jahre 2000 praktisch schuldenfrei.

                                Da gäbe es jetzt noch einiges mehr zu zu schreiben.
                                Aber das Wesentliche ist hierzu gesagt...

                                Zitat von longueval Beitrag anzeigen


                                Hallo RD..:E


                                diese Graphik sagt etwas anderes aus..

                                4 - 6 Billionen sind nicht NULL - auch praktisch nicht NULL

                                außerdem war - wie schaut es mit kreativer Buchhaltung aus - Clinton kein Magier

                                er hat die öffentlichen Bildungskosten der USA aus dem Budget - einfach - ausgelagert wurden..


                                mfG.:E
                                Andreas
                                Zuletzt geändert von debonoo; 02.12.2013, 21:11.

                                Kommentar

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