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Die Frage der Formate - Workshop mit Matthias Böde

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    Zitat von seufert Beitrag anzeigen
    Ich glaube Sie verstehen nicht, was ich so traurig finde. Mich stimmt diese absolute Unverstaendnis fuer Wissenschaft (in der Wortbedeutung, was im Englischen mit Science bezeichnet wird) Ihrerseits.

    Die Eindruecke von dem Hoertag sind nett zu lesen, haben die Aussagen haben Aufgrund der methodischen Maengel (und das ist noch sehr positiv formuliert) keine Relevanz. Und in Ihrem Fazit stellen sie die "Zunahme an Klangqualität bei digitalen Formaten" als Gegeben dar - und mit Verlaub - ist auf Basis dieses voellig Subjektiven Pseudo-Tests aunzulaessig.

    Da ich nicht glaube, dass Sie es verstehen, klinke Ich mich aus dem Thread aus.

    Dennoch einen schonen Abend
    :A

    Auch dies hätte ich nicht so passend formulieren können.

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      Zitat von MusikistTrumpf Beitrag anzeigen
      Unser Bielefelder Forumsmitglied merkt doch schon nicht, welche Widersprüchlichkeiten er hier in einem Thread formuliert.
      Es gibt auch nichts zu bemerken. Die Widersprüche gehören hier zu denen, die sie unbedingt sehen wollen!

      BG Holger

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        Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
        Es gibt auch nichts zu bemerken. Die Widersprüche gehören hier zu denen, die sie unbedingt sehen wollen!

        BG Holger
        Zitat aus einem älteren Thread hier im Forum (nicht von mir):

        Leute wie Holger zeigen, in die Enge getrieben, das typische Verhaltensmuster linksintellektueller Gutmenschen: aus einer eingebildeten vermeintlichen moralischen Überlegenheit heraus austeilen, aber nicht einstecken können.

        Kommentar


          Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich berichten, dass meine Anlage immer besser geworden ist und dafür die eingebildeten Klangunterschiede immer geringer bis gar nicht mehr vorhanden sind. Ich mache selbst Mitschnitte von eigenen Orgelkonzerten in 24/96 und stelle manche davon in 192 kBit-MP3 auf meine Homepage. Letztlich habe ich mal Original und Downsample verglichen und konnte einfach keinen Unterschied heraushören. Ich habe also durchaus einen Lernprozess hinter mir.

          Bei manchen Zeitgenossen habe ich das Gefühl, dass die Bereitschaft zu lernen und kritisch zu hinterfragen wohl mit zunehmendem Alter nachlässt...

          Viele Grüße
          Thomas
          Viele Grüße
          Thomas

          www.forestpipes.de

          Kommentar


            Zitat von MusikistTrumpf Beitrag anzeigen
            Zitat aus einem älteren Thread hier im Forum (nicht von mir):
            Zur Information: Ich gehe nur auf Sachbeiträge ein - Argumentationen ad hominem werden ignoriert!

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              Zitat von tf11972 Beitrag anzeigen

              Bei manchen Zeitgenossen habe ich das Gefühl, dass die Bereitschaft zu lernen und kritisch zu hinterfragen wohl mit zunehmendem Alter nachlässt...
              Thomas, zu dieser Lernbereitschaft und Kritikfähigkeit gehört auch, die eigene Erfahrung bzw. Meinung nicht zum absoluten Maßstab zu erheben für alle anderen, was Du tust, indem Du Andersdenkenden in diesem Punkt mangelnde Kritikfähigkeit unterstellst. Akzeptiere einfach, daß es Menschen gibt, die Deine Erfahrung teilen, andere aber eine entgegengesetzte gemacht haben, die nicht weniger berechtigt ist als Deine. Auch wenn es Dir schwer fällt: Dann wären wir einen großen Schritt weiter.

              Beste Grüße
              Holger

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                Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                Das halte ich alles für grundweg falsch. Wissenschaft und Alltagsleben sind zwei getrennte Bereiche. Die miteinander zu vermischen ist nicht nur unkritisch, sondern gefährlich. Die Alltagspraxis und das einfache Hören und Hinhören hat seine eigenen Regeln und braucht dafür keiner Nachhilfe durch irgendeine wissenschaftliche Erkenntnis. Diese Verwissenschaftlichung von allem und jedem ist ein Grundübel unserer Zeit. Es führt nämlich dazu, daß der Mensch alle anderen nicht "theoretischen" Vermögen des Vernunftgebrauchs nicht mehr trainiert und letztlich verliert. Heraus kommt ein heilloser Skeptizismus, der kein Vertrauen in die eigenen Sinne und Erfahrungen mehr hat. Das ist für mich eine Krankheit, ein bedauerlicher Zustand und ich bin froh, zu diesen bedauerlichen Menschen nicht zu gehören.

                Beste Grüße
                Holger
                das seh ich ein bisschen anders.
                natürlich macht es wenig sinn, ständig mit rechenschieber durchs leben zu laufen und andauernd alles zu hinterfragen - aber wissenschaft ist ein teil unseres lebens und prägt es auch - und sei es durch subtile änderungen unserer grundlegenden überzeugungen.
                bedenklich wirds für mich dann, wenn ich wissenschaft ausklammere zugunsten meiner subjektiven weltsicht - was für mich als egozentriker nicht unbedingt bedeutet, alles ungefragt hinzunehmen und bloß wiederzukäuen.
                und man kann wissenschaft gebrauchen, um seine weltsicht zu verändern oder mißbrauchen, um nach argumentationshilfen zu grapschen, wenn der argumentationsnotstand zu groß wird.
                im alltagsleben leb ich auch "subjektiv" - allerdings hilft es manchmal, sich auf gewisse grundlagen zu stützen.
                gruß alex

                Kommentar


                  Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                  Zur Information: Ich gehe nur auf Sachbeiträge ein - Argumentationen ad hominem werden ignoriert!
                  Holger, da gebe ich Dir vollkommen Recht.

                  ABER

                  Warum würzt Du dann selber gefühlte 99% Deiner Beiträge in gleicher Weise ??

                  Kommentar


                    Noch einer aus Bielefeld. Ich war im ersten Durchgang des Workshops dabei. Meine Erfahrung: tatsächlich nur marginale, aber immerhin, Unterschiede zwischen den Formaten. Verblindet traue ich mir die Unterscheidung MP3 vs. Hires zu. Alles andere ist Geschmacks- und Glücksache. Herr Böde hat das übrigens gut moderiert, natürlich unterschwellig manipuliert.
                    Grüße aus dem Norden

                    Kommentar


                      Wäre ich Hersteller von Tonträgern in einem hoch auflösenden Format und würde zum Hörtest mit diesen gegen solche in weniger hoch auflösenden Formaten einladen, würden die von mir hergestellten den Vergleich gewinnen - wetten?

                      Liebe Grüße, Tom

                      Kommentar


                        ich wett nicht, wenn die chancen gegen mich stehn.
                        gruß alex

                        Kommentar


                          Zitat von tom Beitrag anzeigen
                          Wäre ich Hersteller von Tonträgern in einem hoch auflösenden Format und würde zum Hörtest mit diesen gegen solche in weniger hoch auflösenden Formaten einladen, würden die von mir hergestellten den Vergleich gewinnen - wetten?

                          Liebe Grüße, Tom
                          Die Wette gewinnst Du. Nur wie macht Linn das dann? Die bieten ihre Alben (und die anderer Labels) in allen Formaten von MP3 (320k) über CD (WMA und FLAC) bis hin zu diversen Studiomastern an (bis zu 24/192, wobei 24/96 und 24/192 gleich viel kosten). Darüber hinaus gibt es oft noch CDs, SACDs und Vinyl zu den Aufnahmen.

                          Kommentar


                            Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                            Das halte ich alles für grundweg falsch. Wissenschaft und Alltagsleben sind zwei getrennte Bereiche. Die miteinander zu vermischen ist nicht nur unkritisch, sondern gefährlich. Die Alltagspraxis und das einfache Hören und Hinhören hat seine eigenen Regeln und braucht dafür keiner Nachhilfe durch irgendeine wissenschaftliche Erkenntnis. Diese Verwissenschaftlichung von allem und jedem ist ein Grundübel unserer Zeit. Es führt nämlich dazu, daß der Mensch alle anderen nicht "theoretischen" Vermögen des Vernunftgebrauchs nicht mehr trainiert und letztlich verliert. Heraus kommt ein heilloser Skeptizismus, der kein Vertrauen in die eigenen Sinne und Erfahrungen mehr hat. Das ist für mich eine Krankheit, ein bedauerlicher Zustand und ich bin froh, zu diesen bedauerlichen Menschen nicht zu gehören.

                            Beste Grüße
                            Holger
                            Und ich hatte Recht, sie erstehen es einfach nicht. Nichtmal Ansatzweise.

                            Erfahrungen in der Medizin leeren uns: Das Vertrauen in die eigenen Sinne und Erfahrungen hat keine Relevanz. Es gibt hunderte von Behandlungen, von denen Aerzte behaupten, dass sie helften wuerden (einschliesslich Operationen...). Und diese Irrtuemer kosten nicht nur Geld, sondern auch Menschenleben. Die Irrtuemer im Hifi-Bereich kosten wenigstens keine Menschenleben, sondern nur Geld.

                            Wenn Sie weitere so unaufgeklaert durchs Leben gehen wollten, bitte.

                            Kommentar


                              Zitat von ra Beitrag anzeigen
                              das seh ich ein bisschen anders.
                              natürlich macht es wenig sinn, ständig mit rechenschieber durchs leben zu laufen und andauernd alles zu hinterfragen - aber wissenschaft ist ein teil unseres lebens und prägt es auch - und sei es durch subtile änderungen unserer grundlegenden überzeugungen.
                              bedenklich wirds für mich dann, wenn ich wissenschaft ausklammere zugunsten meiner subjektiven weltsicht - was für mich als egozentriker nicht unbedingt bedeutet, alles ungefragt hinzunehmen und bloß wiederzukäuen.
                              und man kann wissenschaft gebrauchen, um seine weltsicht zu verändern oder mißbrauchen, um nach argumentationshilfen zu grapschen, wenn der argumentationsnotstand zu groß wird.
                              im alltagsleben leb ich auch "subjektiv" - allerdings hilft es manchmal, sich auf gewisse grundlagen zu stützen.
                              Hallo ALex,

                              daß die Wissenschaft unser Leben prägt, da stimme ich Dir voll zu. Mein "Hausphilosoph" Edmund Husserl nennt dies das "Einströmen" der Wissenschaft in die Lebenswelt. Das ist in der Neuzeit unvermeidlich und eine Realität. Aber genau das stellt uns vor das Problem: Wie gehen wir mit dieser wissenschaftlichen Rationalisierung vernünftig um? Und der Phänomenologe meint da: Die Gefahr ist, daß die wissenschaftlichen Denkobjekte zu Realitäten an sich hypostasiert werden und entsprechend die vorwissenschaftliche Erfahrung einen Realitätsverlust erleidet, generell als bloß "subjektiv" abgestempelt wird. Das Probelmatische daran ist, daß man nicht mehr sieht, daß die Überschreitung des bloß Subjektiven schon zur lebensweltlichen Erfahrung gehört. Die Fähigkeit, Erfahrungen einzuschätzen nach ihrem Realitätscharakter gehört zu den menschlichen Möglichkeiten, seiner Natur sozusagen. Das sind intellektuelle Fähigkeiten, die verkümmern, wenn man nur immer nach einer wissenschaftlichen "Basis" für die Erfahrung als Realitätsgrund sucht. Unser Leben ist eben plural verfaßt - mit Ludwig Wittgenstein gesprochen gibt es nicht nur ein Sprachspiel, sondern deren viele. Die Wissenschaft ist eines davon. Aber es gibt eben auch andere die nach ihren eigenen Spielregeln gespielt werden. Vernünftig ist, sich zwischen diesen verschiedenen Sprachspielen hin und her zu bewegen, aber nicht, nur die Spielregel des Spiels "Wissenschaft" anzuerkennen. Wenn man selber Wissenschaftler ist wie ich, dann erfährt man das als Notwendigkeit. Man muß da eine Grenze ziehen, irgendwo muß die Theorie draußen vor der Tür bleiben, sonst bleibt für das Leben keine Luft mehr.

                              Beste Grüße
                              Holger

                              Kommentar


                                Zitat von seufert Beitrag anzeigen

                                Erfahrungen in der Medizin leeren uns: Das Vertrauen in die eigenen Sinne und Erfahrungen hat keine Relevanz. (...)
                                Wenn Sie weitere so unaufgeklaert durchs Leben gehen wollten, bitte.
                                Das würde ich bestreiten und es mit Edmund Husserl "Lebensweltvergessenheit" nennen. Vor so einer Medizin habe ich Angst - pure Apparatemedizin, welche nach Formeln und Lehrbüchern den Menschen ausrechnet wie eine Maschine, ohne auf seine Erfahrung, sein Lebensgefühl, Traditionen (Naturheilkunde!) zu achten. Grauenvoll! Zum Glück gebt es genügend Mediziner, die keine Apparatschiks sind!

                                Beste Grüße
                                Holger

                                Kommentar

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