AW: Streitlust und Streitfrust im Internet
Die "Verblindung" erreicht nur eins, die Ausschaltung des Wissens darum, welches DUT (D evice U nder T est) gerade "läuft".
Zusätzlich laufen die anderen internen Prozesse weiterhin ab; ein Beispiel hatte ich nmE bereits früher angesprochen,nämlich die Tatsache, dass die Falschantwortraten, beim Test des gleichen sensorischen Unterschiedes, abhängig von der Art des jeweiligen Testprotokolls waren. Also die Falschantwortenraten bei ABX-Tests höher liegen als bei A/B-Tests, ebenso sind sie höher bei Triangle oder Duo-Trio-Tests als bei 3-AFC-Testprotokollen.
Ebenso ist bekannt, dass allein die Art der Fragestellung innerhalb eines Tests die Ergebnisse beeinflussen kann, wie auch das Wissen darum, dass man an einem Test teilnimmt. Ebenso, ob die Testergebnisse mit einer Art Prämie verbunden sind.
Zusätzlich wirken Präsentationsreihenfolgeeffekte auch noch in Abhängigkeit von den jeweiligen Stimuli, es gibt Zeiteffekte usw. usf. ; der derzeitige Stand der Wissenschaft kennt Dutzende sog. "Biaseffekte" also potentiell beinflussende Faktoren.
Das muss bei der Entwicklung eines Hörversuchs berücksichtigt werden, die Grundregel dabei lautet, störende Effekte nach Möglichkeit auszuschließen, wenn das nicht möglich ist, versucht man die Wirkung zu randomisieren,d.h.man vergrößert zwar das Rauschen aber verhindert eine systematische Beeinflussung der Testresultate.
Als kurzer "Anriß" mag das (hoffentlich) genügen; in der Umsetzung ist es immer auch ein Abwägungsprozeß in Abhängigkeit von der jeweiligen zu testenden Fragestellung/Hypothese.
Zitat von Blechgitarre
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Zusätzlich laufen die anderen internen Prozesse weiterhin ab; ein Beispiel hatte ich nmE bereits früher angesprochen,nämlich die Tatsache, dass die Falschantwortraten, beim Test des gleichen sensorischen Unterschiedes, abhängig von der Art des jeweiligen Testprotokolls waren. Also die Falschantwortenraten bei ABX-Tests höher liegen als bei A/B-Tests, ebenso sind sie höher bei Triangle oder Duo-Trio-Tests als bei 3-AFC-Testprotokollen.
Ebenso ist bekannt, dass allein die Art der Fragestellung innerhalb eines Tests die Ergebnisse beeinflussen kann, wie auch das Wissen darum, dass man an einem Test teilnimmt. Ebenso, ob die Testergebnisse mit einer Art Prämie verbunden sind.
Zusätzlich wirken Präsentationsreihenfolgeeffekte auch noch in Abhängigkeit von den jeweiligen Stimuli, es gibt Zeiteffekte usw. usf. ; der derzeitige Stand der Wissenschaft kennt Dutzende sog. "Biaseffekte" also potentiell beinflussende Faktoren.
Das muss bei der Entwicklung eines Hörversuchs berücksichtigt werden, die Grundregel dabei lautet, störende Effekte nach Möglichkeit auszuschließen, wenn das nicht möglich ist, versucht man die Wirkung zu randomisieren,d.h.man vergrößert zwar das Rauschen aber verhindert eine systematische Beeinflussung der Testresultate.
Als kurzer "Anriß" mag das (hoffentlich) genügen; in der Umsetzung ist es immer auch ein Abwägungsprozeß in Abhängigkeit von der jeweiligen zu testenden Fragestellung/Hypothese.
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