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Wahrnehmung und Meinung

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    #46
    AW: wahrnehmung und meinung

    Zitat von Atmos Beitrag anzeigen
    .... Matti Otala hat dazumal als 1. Techniker einem Transistor-Verstärker harmonische Verzerrungen implantiert, damit er nach Röhre klang.

    Mein DAC z.B. hat einen schaltbaren Transistor-/Röhrenausgang.

    Das hat dann mit Wissenschaft nichts zu tun und ist Religion? :J
    Wieso? Das wäre dann Anwendung der Wissenschaft. Der Effekt ist klar messbar. Basiert alles auf Gesetzten, Ursache und Wirkung. Alles damals schon zur Genüge erforscht.

    Er kannte sich wohl damit aus um gewünschten Effekt zu erzielen. Also Nein keine Religion.

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      #47
      AW: wahrnehmung und meinung

      Zitat von David Beitrag anzeigen
      Lieber Holger,
      hier gibt es keine "Inzucht"! Aber wenn Jemand etwas behauptet und als Fakt darstellt - noch dazu etwas, gegen das alles spricht (Logik, Messtechnik) -, dann verlangen wir nach einem Beweis.

      Und wenn sich dieser Jemand dann "drückt" und Ausreden erfindet die lächerlich sind, tja, dann können wir ihn leider nicht ernst nehmen.
      Lieber David,

      bezeichnend bezeichnest Du die andere Meinung als "lächerlich". Wenn man aber die Gegenmeinung zu Dir und Deiner Fraktion nicht vertreten kann, ohne lächerlich gemacht zu werden, dann suchen all diejenigen, welche keine Lust haben, dass ihre Meinung ständig lächerlich gemacht wird, einfach das Weite und kehren diesem Forum den Rücken. Ich kenne ja nun die Geschichte hier. Alle diejenigen, die eine eigenständige Meinung jenseits Eures Realo-Fundamentalismus vertreten haben (und sei sie auch noch so differenziert und gemäßigt) haben irgendwann diesem Forum "Ade" gesagt. Dann gibt es Inzucht in der Zeugung der Gedanken, denn Ihr produziert nur noch Klons, Duplikationen Eurer Gewissheiten, die Ihr immer wieder mit starkem Glauben verkündet. Ich habe ja auch daraus gelernt: Es hat nur Sinn, mit Menschen zu diskutieren, die sich auch überzeugen lassen, d.h. offen sind und bleiben für die mögliche Gegenmeinung. Die andere Gruppe, die von ihrer Meinung felsenfest überzeugt ist und sie für eine Über-Meinung sprich absolutes Wissen hält, ist schlicht durch Argumente nicht mehr zu erreichen. Bezeichnend stellst Du immer wieder die völlig widersinnige Forderung auf, dass Meinungen "beweisbar" sein sollten. Es ist aber nun mal wahr, dass eine bewiesene Meinung keine Meinung mehr ist. Natürlich gibt es mehr oder weniger gut oder schlecht begründete Meinungen - Meinungen sollen begründet werden in einem rationalen Diskurs. Aber dann muss man sich auf die Ebene der immer bezweifelbaren Plausibilität herab begeben und entsprechend nicht so tun, als habe man das göttliche Gesetz in seiner modern-säkularisierten Form - das Naturgesetz nämlich -auf seiner Seite. Ich fand ja manche Diskussionen in der Vergangenheit hier durchaus interessant und lehrreich. Nur das alles ist ja inzwischen abgewürgt, nicht zuletzt dadurch, dass "philosophische" Argumentationen nicht mehr erlaubt sind. Dann kann man aber seine Meinung und Meinungshaltung nicht mehr vernünftig begründen, die von einem gewissen Technizismus und Wissenschaftspositivismus abweicht. Also äußert man sie erst gar nicht. Sprich: Es entsteht ein Privat-Forum für Realos wie es eines Taubenzüchter, Angler und Liebhaber der Jagd gibt.

      Zitat von armin75 Beitrag anzeigen
      Lieber Holger: auch die Elektrotechnik ist eine Wissenschaft! Let's not deny it! Ohne diese Wissenschaft zu verstehen, kann man auch nicht über "Verstärkerklang" fachsimpeln, sondern fällt wie viele HiFi-Jünger in das Religionsdenken zurück.
      Das Lustige ist, lieber Armin, dass in "Elektrotechnik" das Wort "Technik" steckt, was auf das griechische Wort "techne" zurückgeht. Im ursprünglich griechischen Sinne ist "techne" ("Technik") aber der Gegenbegriff zu "episteme" ("Wissenschaft"). Technik ist also dem Ursprungssinn nach gerade keine Wissenschaft. Nun gibt es in der Neuzeit allerdings die Tendenz, die Techniken zu verwissenschaftlichen, weshalb dann ein Universitätsfach "Elektrotechnik" und andere dabei herauskommen. Was aber noch lange nicht heißt, dass die Technik dann eine reine Wissenschaft wäre wie die theoretische Physik. Die alte Unterscheidung von Technik und Wissenschaft lebt nämlich weiter in der von reiner und angewandter Theorie. Diese Unterscheidung gibt es sogar in der Logik! Angewandte Theorie - und Technik ist zu einem wesentlichen Teil eben angewandtes und nicht theoretisches Wissen - ist und bleibt aber "meinungshaft". Deswegen können eben in Bezug auf ganz bestimmte Hifi-Fragen sehr wohl ganz unterschiedliche und gegensätzliche begründete Meinungen vertreten werden. Was hier im Forum aber immer wieder passiert ist und passiert ist, dass man die Meinungshaftigkeit von technischen Erklärungen leugnet und Anwendungswissen den Status von axiomatischen Aussagen oder so etwas wie die Notwendigkeit von Naturgesetzen zuschreibt. Genau dann aber wird die Grenze zur Wissenschaftsgläubigkeit überschritten. Diese wissenschaftstheoretische Binsenweisheit ist leider den "Realos" hier im Forum nicht einsehbar zu machen, das hat die Erfahrung über viele Jahre immer wieder bestätigt. Und deswegen ist dieses Forum so gut wie tot - weil wenn Meinungen nicht mehr Ernst genommen werden, weil man die Meinungshaftigkeit in technischen Dingen leugnet, verliert ein Forum überhaupt seinen Sinn. Denn es gehört zum Forums-Gedanken, dass unterschiedliche Meinungen möglich und nicht unmöglich sind und dass das Forum somit von Meinungen lebt, die ausgetauscht werden können. Was ohne diese Einsicht übrig bleibt, ist die schon bemerkte Rechthaberei, weil man ja die eigene Meinung für absolutes Wissen hält sie angeblich so wissenschaftlich unbezweifelbar ist. Deswegen habe ich beschlossen, jedwede imhaltliche und auch theoretische Diskussionen zu diesem Thema einzustellen, weil sie mir nur meine Zeit rauben und weil sie in diesem Kreis völlig fruchtlos sind.

      Inzwischen beschäftige ich mich auch mit ganz anderen lebenspraktischen Dingen. Was mich wirklich bewegt, ist, ob ich es schaffe, zu verhindern, dass Kinder, die hier schon Jahre zur Schule gehen, den Schock ihres Lebens erleiden, wenn sie abgeschoben werden. Diese Hifi-Spiegelfechtereien und Rechthabereien sind dagegen ein Luxus für Schwerenöter. Es gibt weit wichtigere Dinge im Leben. Mit einem gewissen Alter scheidet man nahezu zwangsläufig das Wesentliche vom Unwesentlichen. So ist der Gang des Lebens. Ob es nun sogenannten Kabelklang oder Verstärkerklang gibt oder nicht gibt, ist es wirklich nicht wert, dass man sich darüber den Kopf heiß redet. Da gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten, seine Lebenszeit sinnvoller zu nutzen für die wirklich wichtigen Dinge.

      Schöne Grüße
      Holger
      Zuletzt geändert von Gast; 17.08.2017, 19:42.

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        #48
        AW: wahrnehmung und meinung

        da hast du grundsätzlich recht, nur hat es nix mit der anwendung zu tun, bzw. wie man die anwendung nach sinnlichen kriterien bewertet. technische physik ohne messung ist wertlos.
        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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          #49
          AW: wahrnehmung und meinung

          Zitat von armin75 Beitrag anzeigen
          Wieso? Das wäre dann Anwendung der Wissenschaft. Der Effekt ist klar messbar. Basiert alles auf Gesetzten, Ursache und Wirkung. Alles damals schon zur Genüge erforscht.

          Er kannte sich wohl damit aus um gewünschten Effekt zu erzielen. Also Nein keine Religion.
          Edit: Ich habe gerade einem anderen Forum entnommen, daß Dr. Matti Otala am 9. August 2015 verstorben ist. Die finnische Wikipedia-Seite (via Google Translate) bestätigt dies:





          Dr. Matti Otala wurde gern auch (von anderen) als "Verstärkerpapst" bezeichnet ... (zum Thema: "Religion" ;))

          Ich kann mich an den (viele Jahre zurückliegenden) Beitrag eines engagierten Messlaborleiters eines deutschen HiFi Magazins erinnern, der eine (als gut bewertete) Endstufe entwickelt von Matti Otala untersuchte:

          Dr. Matti Otala vertrat die Ansicht, daß eine "übertriebene über alles Gegenkopplung" (hohe Gegenkopplung über alle Verstärkerstufen hinweg) unnötig hohe TIM Verzerrungen zur Folge haben kann.




          Der o.g. Laborleiter erhöhte bei der gegebenen Endstufe von Otala experimentell die Gegenkopplung merklich, was u.a. nochmals deutlich verminderten Klirr und einen höheren Dämpfungsfaktor zur Folge hatte. Soweit ich mich erinnern kann (ich habe den Artikel wirklich nicht mehr greifbar) stiegen die genannten TIM Verzerrungen dadurch bei diesem Verstärker nicht oder kaum merklich an: Er warf - auch durch diese Demonstration einer Modifikation am Gerät - die Frage nach Prioritäten speziell bei Endstufen auf ...


          Fest steht wohl, daß "ganz frühe" Transistorverstärker nicht immer "das Gelbe vom Ei" waren. U.a. Verbesserungen an verfügbaren Halbleiterbauteilen und der Schaltungstechnik ermöglichten hier eine Veränderung.

          Man erkannte sicher auch, daß es für anspruchsvolle Anwendungen keinen Sinn macht, einen "fragwürdigen" Verstärker "allein durch (über alles) Gegenkopplung zurechtzuknüppeln", und es ist ganz sicher auch Forschern und Entwicklern wie Matti Otala zu verdanken, daß darauf hingewiesen wurde.

          Trotzdem kann "Religion" im Prinzip in jeder Teildisziplin und auf jeder Detailierungsebene (sowie aus jeder "Denkrichtung" ...) "wieder in das System hineinkommen".

          Heute gibt es jedoch durchaus auch (Verstärker-) Endstufen, die eine "knallharte über alles Gegenkopplung" haben und messtechnisch (wie klanglich) einwandfrei sind. Es haben sich m.E. aber auch die Zeiten geändert:

          Die Einzelkomponenten (Bauteile mit ihren spezifischen Eigenschaften) und auch die Schaltungskonzepte, die heute aktuell sind und diskutiert werden, sind nicht mehr die gleichen wie in den 60er und 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts.
          Zuletzt geändert von dipol-audio; 17.08.2017, 21:46.
          Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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            #50
            AW: wahrnehmung und meinung

            Holger schrieb:
            bezeichnend bezeichnest Du die andere Meinung als "lächerlich".
            Bitte nichts "verdrehen". Eine andere Meinung habe ich noch nie als lächerlich bezeichnet, Behauptungen gegen die alles spricht und die noch nie bewiesen werden konnten (wieso wohl), dagegen schon.

            Auch in den folgenden Sätzen verwechselst du immer Meinung und Behauptung.
            Gruß
            David


            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
            Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
            Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
            Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
            Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
            Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
            Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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              #51
              AW: wahrnehmung und meinung

              Zitat von longueval Beitrag anzeigen
              röhren und transistoren haben eine andere klirrverteilung, klingen also tatsächlich verschieden. was bei endstufen sicherlich auffällt, ist bei vorstufen (dac aussgang ist eine vorstufe), nicht immer hörbar, außer man legt es konstruktiv darauf an.
              Meine Ansicht ist hier eine andere. Mit dem Klirr hat das gar nichts zu tun, denn sämtliche Klirrkomponenten fallen bei guten Geräten (egal ob Röhre oder Transistor) unter die menschlichen Hörschwellen.

              Anders bei Verstärkern (Endstufen) mit hohem Innewiderstand, wie ihn üblicher Weise Röhrengeräte aufweisen.

              Mir ist auch noch Niemand untergekommen, der im verblindeten Vergleich Röhren- gegen Transistor-Vorstufen unterscheiden konnte.
              Gruß
              David


              WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
              Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
              Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
              Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
              Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
              Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
              Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                #52
                AW: wahrnehmung und meinung

                @ Holger

                Das größte Problem bei Dir scheint mir zu sein, dass die Firewall in Deinem Kopf falsch justiert ist und deswegen viele Informationen einfach nicht hinein gelassen werden. Zudem verwendest Du nur allzu gerne Wörter, wo 95% der durchschnittlichen Bevölkerung erstmal mühsam nach deren Bedeutung suchen muss. Warum das bei Dir so ist, darüber möchte ich nicht spekulieren, da darf sich jeder seine eigene Meinung bilden.

                Hier übrigens noch ein interessantes Video; eine Diskussionsrunde zum Thema "Glaube und Wissenschaft - wie passt das zusammen?": https://www.youtube.com/watch?v=ONY5mZ3kCpI

                Ad Elektrotechnik: Das ist ja ein zusammengesetzter Begriff aus Elektronik und Technik. Die Elektronik selbst ist die praktische Anwendung von theoretisch-wissenschaftlichen Erkenntnissen und hat somit absoluten Wissenschaftscharakter. Was die Technik betrifft, ist das wissenschaftliche Pendant eben die Physik und somit ebenfalls wissenschaftlich. Auch wenn die Physik einfacher anmutet, muss man wissen, was Schall ist und wie dieser entsteht. Und um Schall bewusst entstehen zu lassen, muss man wissen, wie man die Luftteilchen mechanisch anregt und in Folge muss man wissen, wie man die Membrane, die diese Luftteilchen in Bewegung versetzt, bewegt werden muss. Und zwar so, dass sie die Luftteilchen in einer bestimmten Art und Weise bewegen lässt. Das hat absolut nichts mit "Glauben" zu tun, sondern mit Wissen.

                Anzumerken sei noch, dass ausnahmslos alle Errungenschaften der Menschheit der Wissenschaft zuzuschreiben ist und nicht dem Glauben. Erst durch das Beobachen der Welt, dem dann folgenden Nachdenken und dem letztendlichen Experiment hat sich der Mensch dahin entwickelt, wo er heute steht. Wenn die Menschen darauf gewartet hätten, bis das, was man "glaubt", wahr wird, würden wir heute noch in Höhlen hausen und uns mit Keulen gegenseitig die Schädeln einschlagen.

                Herby

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                  #53
                  AW: wahrnehmung und meinung

                  Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                  .... Ich habe ja auch daraus gelernt: Es hat nur Sinn, mit Menschen zu diskutieren, die sich auch überzeugen lassen, d.h. offen sind und bleiben für die mögliche Gegenmeinung.
                  Und liege ich richtig wenn ich annehme, dass du dich dieser Gruppe zuordnen würdest.
                  Alle die deiner Meinung sind auch, und alle die nicht deiner Meinung sind aus der Gruppe rausfallen.

                  Bezeichnend stellst Du immer wieder die völlig widersinnige Forderung auf, dass Meinungen "beweisbar" sein sollten.
                  Ich habe es so verstanden dass David Behauptungen (die sehr wohl beweisbar sind) bewiesen haben will.

                  "Ich höre einen Unterschied ob das Tischdecklein auf der Vorstufe liegt oder nicht"
                  Ist das eine Meinung?


                  ... Also äußert man sie erst gar nicht. Sprich: Es entsteht ein Privat-Forum für Realos wie es eines Taubenzüchter, Angler und Liebhaber der Jagd gibt.
                  Das bleibt hier zum Glück jedem selbst überlassen.
                  Und wenn sich etwas durchsetzt - egal ob richtig oder falsch - dann ist das eben so.

                  Gefällt mir jedenfalls so viel besser als Foren in denen die Meinung der Administration Gesetz ist.

                  ...Was ohne diese Einsicht übrig bleibt, ist die schon bemerkte Rechthaberei, weil man ja die eigene Meinung für absolutes Wissen hält sie angeblich so wissenschaftlich unbezweifelbar ist. Deswegen habe ich beschlossen, jedwede imhaltliche und auch theoretische Diskussionen zu diesem Thema einzustellen, weil sie mir nur meine Zeit rauben und weil sie in diesem Kreis völlig fruchtlos sind.
                  Treffend analysiert, zu 100% auf deine Posts hier anwendbar, umso erstaunlicher dass es dann für dich immer die anderen sind.


                  ..Ob es nun sogenannten Kabelklang oder Verstärkerklang gibt oder nicht gibt, ist es wirklich nicht wert, dass man sich darüber den Kopf heiß redet. Da gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten, seine Lebenszeit sinnvoller zu nutzen für die wirklich wichtigen Dinge.
                  Alles klar also jetzt gibts von dir keine Posts mehr zu Kabelklang, CD-Rohling-Klang, sondern nur mehr welche zum "toten" Forum, den bösen/doofen Realos, und Abhandlungen wieso du hier sowieso nicht mehr schreibst, denn das sind die wirklich wichtigen Dinge!

                  mfg

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                    #54
                    AW: wahrnehmung und meinung

                    Touché

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                      #55
                      AW: wahrnehmung und meinung

                      Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                      Lieber David,


                      Das Lustige ist, lieber Armin, dass in "Elektrotechnik" das Wort "Technik" steckt, was auf das griechische Wort "techne" zurückgeht. Im ursprünglich griechischen Sinne ist "techne" ("Technik") aber der Gegenbegriff zu "episteme" ("Wissenschaft"). Technik ist also dem Ursprungssinn nach gerade keine Wissenschaft.
                      Schöne Grüße
                      Holger
                      das ist wortklauberei.
                      genausogut könnte man behaupten, dass das engl. brave und brav dasselbe bedeuten, obwohl sie im gegenwärtigen sprachgebrauch gegensätzlicher nicht sein könnten.

                      technik und wissenschaft lassen sich nicht trennen, da erstere nix anderes ist als manifestierte anwendung und sichtbarmachung von wissenschaft - ansonsten bliebe vieles nur spekulation.
                      schnittstelle zwischen handwerk im weitesten sinne und science.
                      gruß reinhard

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                        #56
                        AW: wahrnehmung und meinung

                        Zitat von schauki Beitrag anzeigen
                        Alles klar also jetzt gibts von dir keine Posts mehr zu Kabelklang, CD-Rohling-Klang, sondern nur mehr welche zum "toten" Forum, den bösen/doofen Realos, und Abhandlungen wieso du hier sowieso nicht mehr schreibst, denn das sind die wirklich wichtigen Dinge!
                        Da kannst Du ja mal die nächsten Monate schauen, ob Du irgend einen Post von mir findest.

                        Zitat von Phototipps.com Beitrag anzeigen

                        Ad Elektrotechnik: Das ist ja ein zusammengesetzter Begriff aus Elektronik und Technik. Die Elektronik selbst ist die praktische Anwendung von theoretisch-wissenschaftlichen Erkenntnissen und hat somit absoluten Wissenschaftscharakter.
                        Das wäre wirklich wunderbar, denn dann gäbe es nur Technik, die auch perfekt funktioniert genauso wie die Theorie, die keine Fehler macht. Leider war mein neuer Rasierapparat ziemlich schnell hinüber und ich durfte auch noch die Reparaturkosten bezahlen. Ganz wissenschaftlich!

                        Zitat von Phototipps.com Beitrag anzeigen
                        Was die Technik betrifft, ist das wissenschaftliche Pendant eben die Physik und somit ebenfalls wissenschaftlich. Auch wenn die Physik einfacher anmutet, muss man wissen, was Schall ist und wie dieser entsteht. Und um Schall bewusst entstehen zu lassen, muss man wissen, wie man die Luftteilchen mechanisch anregt und in Folge muss man wissen, wie man die Membrane, die diese Luftteilchen in Bewegung versetzt, bewegt werden muss. Und zwar so, dass sie die Luftteilchen in einer bestimmten Art und Weise bewegen lässt. Das hat absolut nichts mit "Glauben" zu tun, sondern mit Wissen.
                        Stell Dir vor, das weiss sogar ich. Deswegen kann ich aber noch lange keine gut klingenden Lautsprecher bauen!

                        Zitat von Phototipps.com Beitrag anzeigen
                        Anzumerken sei noch, dass ausnahmslos alle Errungenschaften der Menschheit der Wissenschaft zuzuschreiben ist und nicht dem Glauben. Erst durch das Beobachen der Welt, dem dann folgenden Nachdenken und dem letztendlichen Experiment hat sich der Mensch dahin entwickelt, wo er heute steht. Wenn die Menschen darauf gewartet hätten, bis das, was man "glaubt", wahr wird, würden wir heute noch in Höhlen hausen und uns mit Keulen gegenseitig die Schädeln einschlagen.
                        Da merkt man nur, dass Du offenbar noch nie Bücher zur Wissenschaftsgeschichte gelesen hast. Die meisten Errungenschaften der Menschheit beruhen auf Erfahrung und nicht auf "Wissenschaft", das ist eine Tatsache.

                        Zitat von David Beitrag anzeigen
                        Bitte nichts "verdrehen". Eine andere Meinung habe ich noch nie als lächerlich bezeichnet, Behauptungen gegen die alles spricht und die noch nie bewiesen werden konnten (wieso wohl), dagegen schon.

                        Auch in den folgenden Sätzen verwechselst du immer Meinung und Behauptung.
                        Meine Erinnerung funktioniert noch ganz gut, auch wenn ich schon Opa bin inzwischen, lieber David. Bestimmte Meinungen wurden hier im Forum in schöner Regelmäßigkeit lächerlich gemacht. Das ist jedenfalls ein Stil, der nicht gerade integrierend wirkt, was die Akzeptanz unterschiedlicher Standpunkte und Zugangsweisen zum Thema Hifi angeht. Schade, aber leider nicht mehr zu ändern. :Z

                        Schöne Grüße
                        Holger

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                          #57
                          AW: wahrnehmung und meinung

                          Zitat von ra Beitrag anzeigen
                          das ist wortklauberei.
                          genausogut könnte man behaupten, dass das engl. brave und brav dasselbe bedeuten, obwohl sie im gegenwärtigen sprachgebrauch gegensätzlicher nicht sein könnten.
                          Hast Du nicht Pädagogik studiert? "Pädagogik" ist die Abkürzung von "paidagogike techne" - d.h. die Pädagogik war ursprünglich gar keine Wissenschaft, sondern eben nur eine "techne", eine Kunst: "die Kunst, das Kind zu führen". Die Forderung, dass Pädagogik keine bloße "Technik", sondern eine Wissenschaft sein soll, wurde ausdrücklich erst im 18. Jhd. erhobern, und zwar von Immanuel Kant. Das habe ich jedenfalls in meinem Pädagogikstudium gelernt.

                          Schöne Grüße
                          Holger

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                            #58
                            AW: wahrnehmung und meinung

                            und was sagt das aus?
                            hab übrigens nicht pädagogik studiert.
                            besitze keinen der amtlichen akademischen grade.

                            worte, begriffe und deren bedeutung ändern sich.
                            auf die wurzel zurück zu gehen kann oft erhellend sein - muss es aber nicht immer.
                            gruß reinhard

                            Kommentar


                              #59
                              AW: wahrnehmung und meinung

                              Zitat von ra Beitrag anzeigen
                              worte, begriffe und deren bedeutung ändern sich.
                              auf die wurzel zurück zu gehen kann oft erhellend sein - muss es aber nicht immer.
                              Habe ich ja auch gesagt. In diesem Falle ist es eben erhellend, weil die alte Unterscheidung in veränderter Form weiterlebt, eben in der Unterscheidung von reiner und angewandter wissenschaftlicher Theorie.

                              Schöne Grüße
                              Holger

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                                #60
                                AW: wahrnehmung und meinung

                                Zitat von Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                                Das wäre wirklich wunderbar, denn dann gäbe es nur Technik, die auch perfekt funktioniert genauso wie die Theorie, die keine Fehler macht. Leider war mein neuer Rasierapparat ziemlich schnell hinüber und ich durfte auch noch die Reparaturkosten bezahlen. Ganz wissenschaftlich!
                                Ich weiß jetzt nicht, ob ich darüber lachen oder weinen soll. Sowas kann doch ein erwachsener Mensch mit einer ausreichenden Schulbildung nicht ernsthaft denken.

                                Die Physik erklärt, wie ein technisches Gerät funktioniert (beispielsweise Dein Rasierapparat), so wie es erklärt, wie sich die Planeten um die Sonne drehen. Ein defektes Gerät kann niemals ein Beweis dafür sein, dass die Physik doch nicht funktioniert. Vermutlich Nichts in diesem Universum ist perfekt; noch weniger der Mensch und noch noch weniger die Dinge, die er schafft. Vermutlich lässt es sich sogar wissenschaftlich erklären, wie Dein Rasierapparat kaputt gegangen ist.

                                Holger, ich denke, es wäre besser, wenn Du Dich an dieser Stelle aus der Diskussion selbst rausnimmst, bevor Du Dich hier komplett lächerlich machst.

                                Herby

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