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Geneva L oder die Rückkehr der Musiktruhe

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    Geneva L oder die Rückkehr der Musiktruhe

    Also früher sahen Musiktruhen ja mal so aus:



    Heute hatte ich bei Freunden die Gelegenheit mir die Geneva L anzusehen und anzuhören:



    Kleiner Unterschied, gell ?

    Geneva ist eine schweizer Firma, beheimatet in der schönen Stadt Genf. Der HP konnte ich entnehmen, dass der Eigentümer zunächst vorhatte, Grundig zu übernehmen, davon dann aber wohlweisslich die Finger gelassen hat. Stattdessen hat er die Firma Genevalab gegründet und stellt jetzt diese All-in-One HiFi-Geräte her.

    Zur technischen Seite findet man auf der HP einige Informationen. Leider konnte ich nicht herausfinden, welches CD-Laufwerk und welcher Amp verbaut ist. Die Anschlüsse sind zwar knapp - Dock für iPod, Chinch, das wars dann auch schon. Ausgänge leider gar keine, insbesondere einen KH-Ausgang hätte ich schon gerne gehabt. Ansonsten vereint das Geräte Tuner, iPod-Abspieler und CDP samt Boxen in einem Gerät, wie eben früher die Musiktruhen.

    Und zum Klang: ich hatte mir eigentlich nicht viel versprochen. Ein "Stereo-Dreieck" geht einfach nicht, wenn man die Musik aus einer Quelle kommen läßt. Aber die Wiedergabe einiger mir bestens bekannter CDs brachten einen erstaunlich erwachsenen Klang zu Tage. Höhen und Mitten waren sehr differenziert und der Bass für das relativ kleine Volumen recht erstaunlich. Sehr potent, aber kein "Gewummer", wie ich das schon von anderen Komponenten gehört habe, die zwangaft versuchten, aus einem kleinen Gehäuse massig Bass zu produzieren. Natürlich ist das nichts für "Lauthörer". Aber einer bestimmten Lautstärke geht ihm die Puste aus. Aber bei Zimmerlautstärker war das alles recht ausgewogen und sehr gut stressfrei über längere Zeit anhörbar. Sogar grossorchestrale Musik - Leibowitz mit dem LSO spielte Mussorgskys Bilder - war mehr als nur erträglich. Bei dem letzten Stück, dem "Großen Tor von Kiew" stellet sich sogar Gänsehautgefühl ein. Schön !

    Natürlich bleibt die Auflösung der einzelnen Instrumente und Instrumentgruppen auf der Strecke. Auch Räumlichkeit läßt sich nur erahnen, aber sie ist in engen Grenzen schon da. Also audiophile Hörer werden damit beim konzentrierten Zuhören wenig Freude haben.

    Meine Freunde sind aber keine HiFi-Freaks, die Wert auf das letzte Quentchen Klang legen sondern eher klassik- und jazzorientierte Gelegenheitshörer. Nach eigener Aussage hören sie kaum konzentriert Musik, sondern nur so nebenbei. Dafür fand ich das System eine sehr schöne Lösung, die auch preislich mit ca. 1.300 EUR noch ok ist. Einzelkomponenten wären zwar besser, aber wenigstens genauso teuer.

    Viele Grüße, Bernd

    #2
    Ich hatte früher eine Braun Telefunken Musiktruhe.

    Ich denke oft an die Zeiten zurück.

    Bluenote

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      #3
      Hallo Bernd,

      ich habe ja was übrig für diese Nostalgieteile! So ein schönes 50iger Jahre Design mit den typischen Rundungen!

      Beste Grüße
      Holger

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        #4
        Hallo..:Z

        die "Alte" hat aber viel mehr hergemacht...:D

        mal sehen - ob die "Neue" in 50 Jahren auch noch funktioniert...

        mfG.:E
        Andreas

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