Mit meinem neuen Audio-Interface habe ich jetzt die ersten Messungen im meinem Wohnzimmer, wo meine Analge steht, gemacht. Manches finde ich verwunderlich und ich bin froh um jeden Hinweis, ob ich methodisch etwas falsch mache, oder falsch interpretiere.
Messgeräte: Behringer ECM-8000, Tascam US-144, PC mit ARTA 1.3
Anlage: LSP: Burmester Rondo, Verstärker: Gryphon Callisto
Raum: 4.50 x 4.80 x 2.50 (l x b x h)
Messposition: Mikro am Hörplatz
Alle Messungen mit den gleichen Einstellungen (Verstärkunsgfaktor, Mikro-Eingang, ...)
1. Messung des "ruhigen" Raumes (ohne Schallanregung). Tatsächlich wurde die Messunge als letzte gemacht, ich will sie hier aber vorab zeigen, da die deutlichen Störgeräusche bei 30 - 40 Hz vermutlich die eigentlichen Messungen in diesem Frequenzbereich ziemlich verfälschen.
meine Schlussfolgerung:
(a) das nächste mal mit höherem Pegel messen
(b) Eventuell hat der Raum bei 30 - 40 Hz massive Ressonanzen (der Modenrechner behauptet das auch)
2. Messung Impulsantwort (eingeblendet die Messparameter). Ab jetzt immer vom linken LSP.
Daraus erkenne ich nicht viel.
3. Daraus abgeleitet der Frequenzgang. (Ich habe das Spektrum auch direkt gemessen (wie bei der ersten Messung), es unterscheidet sich kaum von diesem hier).
meine Einschätzung:
(a) zwischen 200 Hz und 7 kHz ist's ganz ok (+/- 3 dB)
(b) der steile Abfall der bei 4 kHz beginnt erstaunt mich - mache ich was falsch beim Messen? Oder ist das in "normalen" Räumen normal?
(c) Der Mittelwert zwischen 30 - 200 Hz liegt ca. 3 dB tiefer als bei den höheren Frequenzen bis 7 kHz. Ist das ein Abstimmungsproblem der Box (wahrscheinlich liegt die Trennfrequenz zwischen TT und MT irgndwo bei 200 Hz)?
(d) deutliche Raumresonanzen bei 43 und bei 90 Hz, sowie ein paar kleinere bei anderen Frequenzen. Rechnerisch gibt es welche bei 36+38 Hz, eine bei 52 Hz und jeweils mehrere um die 77 Hz, um die 84 Hz und fünf zwischen 102 und 108 Hz. (Hmmmm...)
(e) Die Überhöhung bei 30 - 40 Hz sind zumindest teilweise auch Umgebungsgeräusche (siehe 1. Messung).
4. Aus der Impulsantwort abgeleitet das Zerfallspektrum (im Burst Decay erkenne ich mehr als im Spectral Decay. Es hat auf der Zeitachse die Anzahl der (Nach-) Schwingungen und nicht die eigentliche Zeit).
Zunächst die Rechenparameter:
... und das Ergebnis
Meine Einschätzung
(a) von 200 Hz - 10 kHz gibt es lange andauernde Nachschwingungen. Vielleicht sind diese für den insgesamt höher liegenden Pegel im Frequenzgang verantwortlich.
(b) Um die 50 und 90 Hz erkenne ich die Raumresonanzen wieder, das deckt sich mit dem Frequenzgang.
Jetzt bin ich sehr gespannt auf Eure Meinungen, insbesondere ob ich die Messungen richtig gemacht habe und wie ihr die Lage einschätzt. Die Nachhallzeit messe ich, wenn ich etwas sattelfester darin bin.
Wenn dann mal die Analyse der Situation klar ist, kann ich über Verbesserungsmassnahmen nachdenken.
Der rechte LSP sieht übrigens oberhalb von 200 Hz recht ähnlich aus, darunter deutlich anders. Die LSP stehen aber auch nicht symetrisch im Raum, was sich kaum ändern lässt (ist halt auch ein Wohnzimmer).
Herzlichen Dank schon mal vorab !:F
Grüsse
awehring
Messgeräte: Behringer ECM-8000, Tascam US-144, PC mit ARTA 1.3
Anlage: LSP: Burmester Rondo, Verstärker: Gryphon Callisto
Raum: 4.50 x 4.80 x 2.50 (l x b x h)
Messposition: Mikro am Hörplatz
Alle Messungen mit den gleichen Einstellungen (Verstärkunsgfaktor, Mikro-Eingang, ...)
1. Messung des "ruhigen" Raumes (ohne Schallanregung). Tatsächlich wurde die Messunge als letzte gemacht, ich will sie hier aber vorab zeigen, da die deutlichen Störgeräusche bei 30 - 40 Hz vermutlich die eigentlichen Messungen in diesem Frequenzbereich ziemlich verfälschen.
meine Schlussfolgerung:
(a) das nächste mal mit höherem Pegel messen
(b) Eventuell hat der Raum bei 30 - 40 Hz massive Ressonanzen (der Modenrechner behauptet das auch)
2. Messung Impulsantwort (eingeblendet die Messparameter). Ab jetzt immer vom linken LSP.
Daraus erkenne ich nicht viel.
3. Daraus abgeleitet der Frequenzgang. (Ich habe das Spektrum auch direkt gemessen (wie bei der ersten Messung), es unterscheidet sich kaum von diesem hier).
meine Einschätzung:
(a) zwischen 200 Hz und 7 kHz ist's ganz ok (+/- 3 dB)
(b) der steile Abfall der bei 4 kHz beginnt erstaunt mich - mache ich was falsch beim Messen? Oder ist das in "normalen" Räumen normal?
(c) Der Mittelwert zwischen 30 - 200 Hz liegt ca. 3 dB tiefer als bei den höheren Frequenzen bis 7 kHz. Ist das ein Abstimmungsproblem der Box (wahrscheinlich liegt die Trennfrequenz zwischen TT und MT irgndwo bei 200 Hz)?
(d) deutliche Raumresonanzen bei 43 und bei 90 Hz, sowie ein paar kleinere bei anderen Frequenzen. Rechnerisch gibt es welche bei 36+38 Hz, eine bei 52 Hz und jeweils mehrere um die 77 Hz, um die 84 Hz und fünf zwischen 102 und 108 Hz. (Hmmmm...)
(e) Die Überhöhung bei 30 - 40 Hz sind zumindest teilweise auch Umgebungsgeräusche (siehe 1. Messung).
4. Aus der Impulsantwort abgeleitet das Zerfallspektrum (im Burst Decay erkenne ich mehr als im Spectral Decay. Es hat auf der Zeitachse die Anzahl der (Nach-) Schwingungen und nicht die eigentliche Zeit).
Zunächst die Rechenparameter:
... und das Ergebnis
Meine Einschätzung
(a) von 200 Hz - 10 kHz gibt es lange andauernde Nachschwingungen. Vielleicht sind diese für den insgesamt höher liegenden Pegel im Frequenzgang verantwortlich.
(b) Um die 50 und 90 Hz erkenne ich die Raumresonanzen wieder, das deckt sich mit dem Frequenzgang.
Jetzt bin ich sehr gespannt auf Eure Meinungen, insbesondere ob ich die Messungen richtig gemacht habe und wie ihr die Lage einschätzt. Die Nachhallzeit messe ich, wenn ich etwas sattelfester darin bin.
Wenn dann mal die Analyse der Situation klar ist, kann ich über Verbesserungsmassnahmen nachdenken.
Der rechte LSP sieht übrigens oberhalb von 200 Hz recht ähnlich aus, darunter deutlich anders. Die LSP stehen aber auch nicht symetrisch im Raum, was sich kaum ändern lässt (ist halt auch ein Wohnzimmer).
Herzlichen Dank schon mal vorab !:F
Grüsse
awehring
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