Anscheinend bin ich einer der Wenigen, dem die Verhältnisse der Größen bekannt sind, bzw. einer der wenigen, der zusätzlich ein Interesse daran hat, diese auch mal zu nennen.
Ich bin bekanntlich kein Internist und werde wohl auch nie einer werden. Aus genau diesem Grund habe ich auch keinen Operationssaal, keinen Anästhesisten, keine Skalpelle und und auch keine speziellen Medikamente im Haus.
Hätte ich Interesse an Medizin, würde ich vermutlich mit der Behandlung kleinerer Schnittwunden, und nicht mit einer Herz-OP anfangen, und mir kurz vorher im Medizin-Forum ein paar tolle Tipps holen.
DEr Bau einer Umschalthardware ist "ansich" nichts aufregendes. Da die Kiste mit Relaiskontakten, Leitungen und Klemmen "vollgestopft" ist, wird man sich -selbst bei peniblem Aufbau und hochwertiger Komponenten- ungewollte Widerstände und Kapazitäten einbauen, die dann direkten Einfluss auf die zu untersuchenden Geräte ausüben.
Alles halb so wild, denn besonders "auffällig" werden diese parasitären Einflüsse nicht werden, WENN man Geräte untersucht, deren "Fehler" in deutlich höheren Bereichen vermutet werden.
Lange Rede , Kurzer Sinn: Keine Umschalthardware für Kabeltests aller Art .
Geht man davon aus, dass gerade bei NF-Kabeln, aber -der Ordnung halber- auch bei Lautsprecherkabeln das heisse Ende UND der Schirm (Gnd) , also der "Rückweg" geschaltet werden muss, dann benötigt man dafür bereits zwei Relaiskontakte. Dazu kommen die Klemmen, die interne Verdrahtung, und die nötigen externen "Hilfsleitungen", mit der man diese Box an den Verstärker anschliesst.
Das bedeutet für einen Kabeltest bis zu 100 Milliohm und möglicherweise Zusatzkapazitäten , die nicht unbedingt im zweistelligen pf-Bereich bleiben müssen.
Also mitunter mehr als die zu untersuchenden Kabel selbst.....Das ist nicht tragbar, auch wenn man bei perfekter Konstruktion der US-Hardware immer noch genauso im Nebel stochert...Es geht um das Prinzip!
Eine Umschalthardware ist in einem Kabeltest nicht tragbar. Sie bietet enorme Angriffsfläche für jeden kritischen Betrachter.
Abgesehen davon würde ich als Leser -in diesem Fall- eine exakte Vermessung beider "Schaltstränge" (also A & B) erwarten. Dass man dafür unter anderem Eine erstklassige Impedanzmessbrücke (und Routine in deren Bedienung) mitbringen muss ist selbsterklärend.
Was ich zum Ausdruck bringen möchte: Blindtests?......Warum nicht, ist eine super Sache.
Aber nicht mit "Kabeln" aller Art als Einstiegsprojekt, und -wenn man mich fragt- überhaupt nie mit irgendwelchen "Kabeln"....Das ist in Verbindung mit praxisgerechtebn Vergleichen totale Zeitvergeudung.
Dass ich bei all dieser Naivität so ruhig und besonnen blieb, und meinen Zynismus praktisch auf null herunterfahren konnte, ist in der Tat "ein Wunder". :X
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