Tach,
so, nun ist es soweit: im November bestellt habe ich vergangene Woche endlich die neuen LS von Manger bekommen, Modell MsMs 1. Das Warten war lang, aber es hat sich gelohnt.
Wie den meisten bekannt sein dürfte, handelt es sich bei der MsMs 1 um eine Standversion der bewährten Studiobox MsMc 1, gepackt in ein Gehäuse der schweizer Firma Klangwerk. Das Gehäuse ist dabei deutlich weniger tief, aber etwas höher als die MsMc 1 auf Ständern. Hier die grundlegenden technischen Infos:
Weiteres gibt es auf der HP von Manger
Hier ein paar Fotos:
Zunächst die MsMs 1 neben meinen bisherigen Zeroboxen 109IIe (Baujahr 2005):
Die MsMs 1 alleine:
Die Verarbeitung ist einfach top. Ich konnte auch bei mehrmaligen Absuchen der Oberflächen keinerlei Macken, Kratzer o.äh. entdecken. Das Finish ist allerster Sahne.
Alle Einstellmöglichkeiten funktionieren auf Anhieb - wenn man sie denn braucht.
Die Rückseite mit den Einstellmöglichkeiten:
Ich nutze derzeit nur den 80Hz-Filter, weil ich für den Bereich darunter meinen Velodyne SPL 1200 R Subwoofer habe. Ich weiss, zwei Subs wären besser, aber der eine macht schon ordentlich Druck und durch den Filter passen sie wirklich ganz ausgezeichnet zueinander. Von den übrigen Möglichkeiten der Beeinflussung habe ich bisher die Finger gelassen. Experimente mit der Feinabstimmung der Eingangsempfindlichkeit brachten keine wesentliche Verbesserung, zumindest konnte ich keinen signifikanten Unterschied hören.
Wenn ich die Angaben zur Seriennummer richtig deute, handelt es sich um das 15. und 16. Exemplar:
Hier noch ein Foto der MsMs 1im Wohnzimmer:
Meine Frau hat sich für die Farbe "basalt metallic" entschieden und das war wohl die richtige Wahl. Für meinen Geschmack passt sie gut in den übrigen Raum. Das Auge hört ja auch mit ...
Und schlussendlich die übrige Anlage, bestehend aus Plattendreher Transrotor Leonardo High End mit separatem Netzteil und PhonoPre von Transrotor, t+a Music Player (Vorgänger des jetzt erhältlichen MK II) und Funk Vorverstärker LAP-2.V3. Die Kabel zwischen dem Funk und den Mangers kommen von Thomas Funk (B-62), die übrigen von Cordial (nix besonderes). Neben dem Funk steht der KHV Corda Swing von Jan Meier (Meier-audio.de).
Hier noch ein Foto von einem LS mit der Anlage:
Geschaltet wird die ganze Anlage über Funksteckdosen, damit ich nicht erst durch das ganze Wohnzimmer rennen und alle Geräte einzeln anschalten muss.
Und wie klingt´s ?
Umwerfend ! Meine Vorlieben sind klassische Musik aus - fast - allenn Epochen und Gegenden, von Solostücken (bevorzugt Klavier, Cello und Gitarre) über Kammermusik bis zu großorchestralen Werken. In allen diesen Bereichen macht die Anlage genau das, was ich erwarte, nämlich nichts. Ich höre weder Elektronik, erst recht keine Kabel, noch die LS. Letztere bauen eine wunderbare Phantomquelle, genau mittig zwischen und hinter den Gehäusen auf. Die Musik löst sich von den LS komplett ab. Soweit ich das beurteilen kann, klingen die Instrumente vollkommen natürlich ("Colours of Music" von Jens Stibal, Gitarre oder Freddy Kempff "Beethoven Sonaten"), ebenso wie Stimmen ("Closer to the Music" von Stockfisch) oder Chöre ("Cantate Domino"). Orchester (z.B. Riccardo Chailly mit dem Gewandhausorchester Leipzig, "Beethoven Symphonien") werden sehr plastisch abgebildet. Die einzelnen Instrumentengruppen lassen sich - wenn man das braucht und will - präzise orten, mit einer ausgezeichneten Tiefenstaffelung.
Die mögliche Lautstärke geht vollkommen in Ordnung. Ich weiss nicht, ob man damit den Pegel eines Live-Rock-Konzertes erreichen könnte. Wahrscheinlich eher nicht. Das ist mir allerdings auch eher egal. Ein Steinway D klingt jedenfalls schon beeindruckend realistisch, auch wenn vielleicht noch immer in den untersten Lagen etwas fehlen mag. Jedenfalls kommt es mir nach meiner Erinnerung von diversen Konzerten so vor. Allerdings sollte man sich auch da nichts vormachen: wann hat man schon die Gelegenheit, ein solches Instrument aus allernächster Nähe im Konzert zu hören ?
Die Anschaffung hat sich in jedem Falle gelohnt ! Mit Sicherheit geht es immer noch besser. Aber ich kann mit dieser Anlage jetzt alt werden ...
Vielen Dank an die Firma Manger und deren Chefin Daniela Manger für den immer freundlichen und geduldigen Kontakt. So soll es sein !
Viele Grüße, Bernd
so, nun ist es soweit: im November bestellt habe ich vergangene Woche endlich die neuen LS von Manger bekommen, Modell MsMs 1. Das Warten war lang, aber es hat sich gelohnt.
Wie den meisten bekannt sein dürfte, handelt es sich bei der MsMs 1 um eine Standversion der bewährten Studiobox MsMc 1, gepackt in ein Gehäuse der schweizer Firma Klangwerk. Das Gehäuse ist dabei deutlich weniger tief, aber etwas höher als die MsMc 1 auf Ständern. Hier die grundlegenden technischen Infos:
General Specifications
Type
Active 2-Way System
Frequency Range
30 Hz – 40 kHz
Crossover Frequency
330 Hz
Max. SPL
110 dB Peak
Dimensions (H x W x D)
44.8“ x 10.6“ x 8.4“ (1139 x 270 x 214 mm)
Weight:
105.7 lbs (48 kg)
Chassis
HT
Manger Sound Transducer, Bandwidth 80 Hz – 40 kHz, Rise Time 13 μs
TT
200 mm Glass Fiber-Polyester Sandwich Design, 38 mm Voice Coil Diameter
Enclosure
closed
Amplifiers
Max. Power Output
LF: 250 W @ 8 Ohms
HF: 180 W @ 8 Ohms
Power Bandwidth HF:
250 kHz (-3 dB)
Input Sensitivity
6 dBu (1.55 V) or 0 dBu
Input Impedance
10 kOhms
Control Switches
Input Trim Switch: 11 Positions (-2.5 dB to 2.5 dB)
Input Sensitivity Switch: 6 dBu, 0 dBu
Polarity Switch
AV Filter: Hi-pass Filter (80 Hz, 12 dB)
LF Module Switch: LF -6 dB
Room Acoustics Correction Switch: Hi-pass at 100 Hz (+3 dB, 0 dB, -3 dB, -6 dB)
Nearfield /Cinema Screen Correction Switch: peaking at 3.25 kHz, 1.0 oct. (+3 dB, 0 dB, -1.5 dB, -3 dB)
High Frequency Trim Switch: Shelving Filter at 10 kHz (+2 dB, +1 dB, 0 dB, -1 dB, -2 dB)
Input
XLR-3 (balanced)
Type
Active 2-Way System
Frequency Range
30 Hz – 40 kHz
Crossover Frequency
330 Hz
Max. SPL
110 dB Peak
Dimensions (H x W x D)
44.8“ x 10.6“ x 8.4“ (1139 x 270 x 214 mm)
Weight:
105.7 lbs (48 kg)
Chassis
HT
Manger Sound Transducer, Bandwidth 80 Hz – 40 kHz, Rise Time 13 μs
TT
200 mm Glass Fiber-Polyester Sandwich Design, 38 mm Voice Coil Diameter
Enclosure
closed
Amplifiers
Max. Power Output
LF: 250 W @ 8 Ohms
HF: 180 W @ 8 Ohms
Power Bandwidth HF:
250 kHz (-3 dB)
Input Sensitivity
6 dBu (1.55 V) or 0 dBu
Input Impedance
10 kOhms
Control Switches
Input Trim Switch: 11 Positions (-2.5 dB to 2.5 dB)
Input Sensitivity Switch: 6 dBu, 0 dBu
Polarity Switch
AV Filter: Hi-pass Filter (80 Hz, 12 dB)
LF Module Switch: LF -6 dB
Room Acoustics Correction Switch: Hi-pass at 100 Hz (+3 dB, 0 dB, -3 dB, -6 dB)
Nearfield /Cinema Screen Correction Switch: peaking at 3.25 kHz, 1.0 oct. (+3 dB, 0 dB, -1.5 dB, -3 dB)
High Frequency Trim Switch: Shelving Filter at 10 kHz (+2 dB, +1 dB, 0 dB, -1 dB, -2 dB)
Input
XLR-3 (balanced)
Hier ein paar Fotos:
Zunächst die MsMs 1 neben meinen bisherigen Zeroboxen 109IIe (Baujahr 2005):
Die MsMs 1 alleine:
Die Verarbeitung ist einfach top. Ich konnte auch bei mehrmaligen Absuchen der Oberflächen keinerlei Macken, Kratzer o.äh. entdecken. Das Finish ist allerster Sahne.
Alle Einstellmöglichkeiten funktionieren auf Anhieb - wenn man sie denn braucht.
Die Rückseite mit den Einstellmöglichkeiten:
Ich nutze derzeit nur den 80Hz-Filter, weil ich für den Bereich darunter meinen Velodyne SPL 1200 R Subwoofer habe. Ich weiss, zwei Subs wären besser, aber der eine macht schon ordentlich Druck und durch den Filter passen sie wirklich ganz ausgezeichnet zueinander. Von den übrigen Möglichkeiten der Beeinflussung habe ich bisher die Finger gelassen. Experimente mit der Feinabstimmung der Eingangsempfindlichkeit brachten keine wesentliche Verbesserung, zumindest konnte ich keinen signifikanten Unterschied hören.
Wenn ich die Angaben zur Seriennummer richtig deute, handelt es sich um das 15. und 16. Exemplar:
Hier noch ein Foto der MsMs 1im Wohnzimmer:
Meine Frau hat sich für die Farbe "basalt metallic" entschieden und das war wohl die richtige Wahl. Für meinen Geschmack passt sie gut in den übrigen Raum. Das Auge hört ja auch mit ...
Und schlussendlich die übrige Anlage, bestehend aus Plattendreher Transrotor Leonardo High End mit separatem Netzteil und PhonoPre von Transrotor, t+a Music Player (Vorgänger des jetzt erhältlichen MK II) und Funk Vorverstärker LAP-2.V3. Die Kabel zwischen dem Funk und den Mangers kommen von Thomas Funk (B-62), die übrigen von Cordial (nix besonderes). Neben dem Funk steht der KHV Corda Swing von Jan Meier (Meier-audio.de).
Hier noch ein Foto von einem LS mit der Anlage:
Geschaltet wird die ganze Anlage über Funksteckdosen, damit ich nicht erst durch das ganze Wohnzimmer rennen und alle Geräte einzeln anschalten muss.
Und wie klingt´s ?
Umwerfend ! Meine Vorlieben sind klassische Musik aus - fast - allenn Epochen und Gegenden, von Solostücken (bevorzugt Klavier, Cello und Gitarre) über Kammermusik bis zu großorchestralen Werken. In allen diesen Bereichen macht die Anlage genau das, was ich erwarte, nämlich nichts. Ich höre weder Elektronik, erst recht keine Kabel, noch die LS. Letztere bauen eine wunderbare Phantomquelle, genau mittig zwischen und hinter den Gehäusen auf. Die Musik löst sich von den LS komplett ab. Soweit ich das beurteilen kann, klingen die Instrumente vollkommen natürlich ("Colours of Music" von Jens Stibal, Gitarre oder Freddy Kempff "Beethoven Sonaten"), ebenso wie Stimmen ("Closer to the Music" von Stockfisch) oder Chöre ("Cantate Domino"). Orchester (z.B. Riccardo Chailly mit dem Gewandhausorchester Leipzig, "Beethoven Symphonien") werden sehr plastisch abgebildet. Die einzelnen Instrumentengruppen lassen sich - wenn man das braucht und will - präzise orten, mit einer ausgezeichneten Tiefenstaffelung.
Die mögliche Lautstärke geht vollkommen in Ordnung. Ich weiss nicht, ob man damit den Pegel eines Live-Rock-Konzertes erreichen könnte. Wahrscheinlich eher nicht. Das ist mir allerdings auch eher egal. Ein Steinway D klingt jedenfalls schon beeindruckend realistisch, auch wenn vielleicht noch immer in den untersten Lagen etwas fehlen mag. Jedenfalls kommt es mir nach meiner Erinnerung von diversen Konzerten so vor. Allerdings sollte man sich auch da nichts vormachen: wann hat man schon die Gelegenheit, ein solches Instrument aus allernächster Nähe im Konzert zu hören ?
Die Anschaffung hat sich in jedem Falle gelohnt ! Mit Sicherheit geht es immer noch besser. Aber ich kann mit dieser Anlage jetzt alt werden ...
Vielen Dank an die Firma Manger und deren Chefin Daniela Manger für den immer freundlichen und geduldigen Kontakt. So soll es sein !
Viele Grüße, Bernd
Kommentar